36Zuverlässigkeit, <strong>die</strong> ihren Charakter nie verändert, deren Wort<strong>und</strong> deren Liebe ewig gilt, hier ist <strong>die</strong> Freiheit von allemÄußeren <strong>und</strong> Unwesentlichen, <strong>die</strong> jeden Besitz <strong>und</strong> jedenZeitaufwand opfern kann, weil ihr Wesen Liebe, Liebe zu denGegnern <strong>und</strong> Feinden, wie zu den Fre<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Brüdern ist.Diese bessere Gerechtigkeit ist <strong>die</strong> Freiheit von den Schätzender Erde, <strong>die</strong> Freiheit von den Ängsten <strong>und</strong> Sorgen des Besitzes;sie ist <strong>die</strong> kindliche Freude am <strong>Licht</strong> <strong>und</strong> an der Farbe, an Gottselbst <strong>und</strong> an allem, was er ist <strong>und</strong> gibt.Nur <strong>die</strong>ses Leben Gottes ist das <strong>Salz</strong>, das dem Wesen derWelt entgegenwirkt <strong>und</strong> der Todfeind des Todes ist. Aberdas <strong>Salz</strong> kann nichts als <strong>Salz</strong> sein. Wer den Geist Jesu hat, wirktals <strong>Salz</strong>, ohne es zu beabsichtigen. Wer sich bemühen wollte,ein <strong>Salz</strong> zu werden, ohne es von der Wurzel aus, von Gott aus zusein, der wäre ein Narr. Christus konnte deshalb nur seinewesentliche Schau des wirklichen Seins aussprechen, ohne dasGeringste zu fordern, was den vorhandenen Kräften nichtentsprach: Ihr seid das <strong>Salz</strong> der Erde, ihr seid das <strong>Licht</strong> der Welt.Dieses <strong>Salz</strong>leben ist das <strong>Licht</strong>, das sich nur im Feuer entzündenkann, das man nicht auffordern <strong>und</strong> nicht drängenkann, ohne Feuer <strong>Licht</strong> zu werden. Der finstere Planet Neptunkann sich nicht zur leuchtenden Sonne machen. Der Mondkann sein kaltes Nachtlicht nicht in wärmenden Mittagwandeln. Und doch kann <strong>die</strong> finstere schwarze Kohle einWärme strahlendes Feuer werden, dass sich <strong>die</strong> ganzeHausgemeinschaft darum versammelt <strong>und</strong> daran erwärmt.Aber <strong>die</strong> Kohle muss angezündet werden. Sie muss verbrennen
37<strong>und</strong> selbst in Asche zerfallen, um wärmendes <strong>Licht</strong> sein zukönnen.Das <strong>Licht</strong> auf dem Leuchter verzehrt sich, um allen, <strong>die</strong> imHause sind, leuchten zu können. Es <strong>die</strong>nt der trauten Einheitder Hausgemeinde, weil es in seinem Sterben sein Leben hat.Wenn man das <strong>Licht</strong> schonen wollte, so würde man es hindern,<strong>Licht</strong> zu sein. Es wäre Unsinn, ein brennendes kostbares <strong>Licht</strong>verhüllen zu wollen. Raubt man ihm <strong>die</strong> freie Luft, in der esstrahlen kann, so verlöscht es. Es hat aufgehört, <strong>Licht</strong> zu sein.Der <strong>Licht</strong>charakter der Jesusmenschen ist ganz Helligkeit,ganz Wärme. Er bedeutet Leben spendende Kraft imVerzehren des alten Lebens. Das Schändliche kann nur imDunkeln leben. Helligkeit führt zur Klarheit <strong>und</strong> Offenheit,zur Einfachheit <strong>und</strong> Reinheit, zur Wesenhaftigkeit <strong>und</strong> Wahrheit.Wo der Einfluss Jesu Menschen zu Menschen macht, wirdihr Leben echt <strong>und</strong> rein. Es leuchtet in <strong>die</strong> Dunkelheit derUmwelt hinein <strong>und</strong> entlarvt das Unechte <strong>und</strong> Unwahre, das sichzu verbergen sucht. Aber das <strong>Licht</strong>, welches Jesus anzündet,erschöpft sich niemals in einer bloßen Klärung der Lage. Kaltes<strong>Licht</strong> gehört nicht dem Reich Gottes an. Kluge Erkenntnis,bloße Einsicht, systematische Klarheit der Gedanken <strong>und</strong> Schärfeder Unterscheidung ist noch nicht das <strong>Licht</strong>, von welchem Jesushier spricht. Es nützt uns nichts, wenn wir rein gedanklichversuchen, nun einmal von Gott aus zu denken, während wirvorher nur von uns aus gedacht hatten.Aufs Leben im Herzen Gottes <strong>und</strong> vom Herzen Gottes auskommt es an. Die Helligkeit seines Wesens ist wie in der Sonne
- Seite 1 und 2: W W W . E B E R H A R D A R N O L D
- Seite 3 und 4: Dieses Buch sollten Sie nicht für
- Seite 5 und 6: 5VORWORTWie stehen wir zur Bergpred
- Seite 7 und 8: 7Zuerst einmal müssen die alten Vo
- Seite 9 und 10: 9EINFÜHRUNGMein Vater, Eberhard Ar
- Seite 11 und 12: 11ihm gegeben, seinen tiefen Eindru
- Seite 13 und 14: 13Im Jahre 1933 kam die Gemeinschaf
- Seite 15 und 16: 15Ihr seid das Salz, das die Welt v
- Seite 17 und 18: 17nicht! Wenn jemand sagt: "Der Him
- Seite 19 und 20: 19Unser Vater im Himmel!Dein heilig
- Seite 21 und 22: 21nicht kennen und sich nur mit die
- Seite 23 und 24: 23in deinem Namen Dämonen ausgetri
- Seite 25 und 26: 25Baumes, die elementare Energie, d
- Seite 27 und 28: 27fassen. Es hätte auch keinen Sin
- Seite 29 und 30: 29Und dennoch sind das die Menschen
- Seite 31 und 32: 31Die Menschen meinen, sie müssten
- Seite 33 und 34: 333. SALZ UND LICHTSalz ist seinem
- Seite 35: 35nur dann sein, solange es anders
- Seite 39 und 40: 39nur der Eine kann als das Licht d
- Seite 41 und 42: 41spendenden Lichtes liegt in einer
- Seite 43 und 44: 43nach heiligen Lebensgesetzen vor
- Seite 45 und 46: 45Wo religiöse Sattheit und sittli
- Seite 47 und 48: 47einem völligen Nichts, wenn wir
- Seite 49 und 50: 49dürsten, dass sie Leiden tragen,
- Seite 51 und 52: 51hier ist die Liebe Gottes als Kra
- Seite 53 und 54: 53Erfüllung dieses Lebens sein, de
- Seite 55 und 56: 55Harmonie der Cherubim und Fix-Ste
- Seite 57 und 58: 57So wächst das Vertrauen zu Gott
- Seite 59 und 60: 596. DAS ENDE DER MORALDas Höchste
- Seite 61 und 62: 61nicht Platz gegriffen hat, muss d
- Seite 63 und 64: 63der nichts Vereinzeltes duldet, d
- Seite 65 und 66: 65Das Bringen der Freude schliesst
- Seite 67 und 68: 67igen. Wenn wir aber sündigen, so
- Seite 69 und 70: 69Leben völliger Liebe, die Lebens
- Seite 71 und 72: 718. DIE BESSERE GERECHTIGKEITIn se
- Seite 73 und 74: 73Gerechtigkeit nie aufhört.Das Pa
- Seite 75 und 76: 759. GOTT ODER GELDJesus hat gesagt
- Seite 77 und 78: 77So ist es denn Selbstüberwindung
- Seite 79 und 80: 7910. DER GOTT MAMMONWenn das Leben
- Seite 81 und 82: 81ganz anderen Ordnung bekennt.Es i
- Seite 83 und 84: 83alltägliche Einerlei.Jesus hat d
- Seite 85 und 86: 85Mammon stehen.Mammon ist Herrscha
- Seite 87 und 88:
87Unter der Herrschaft des Mammons
- Seite 89 und 90:
89Als dieser reiche reine Junge, de
- Seite 91 und 92:
91der schenkenden Armut erwählten.
- Seite 93 und 94:
93den Weizen mit ausgerissen und Gr
- Seite 95 und 96:
9511. DIE ENTSCHEIDUNGEs ist einer
- Seite 97 und 98:
97Gemeinschaft . Denkt an den Weltk
- Seite 99 und 100:
99Existenzkampf ist stärker als de
- Seite 101 und 102:
101Schatz im Himmel haben, und komm
- Seite 103 und 104:
103Einkünften, mit Geld und Gaben,
- Seite 105 und 106:
105sondern jeden Pfennig seines Ver
- Seite 107 und 108:
107Geld und alle äußeren Verhält
- Seite 109 und 110:
109der Geist des Hasses, stärker a
- Seite 111 und 112:
111stand zu leisten. Nur so kann de
- Seite 113 und 114:
113für ideal begründete Gewalttat
- Seite 115 und 116:
115aus reinem Herzen, von gutem Gew
- Seite 117 und 118:
117dem in der Flucht einiger vorüb
- Seite 119 und 120:
119Alle, die in Christus an die Zuk
- Seite 121 und 122:
121Das Feuer des Heiligen Geistes b
- Seite 123 und 124:
123Jesus hat die Johannesbotschaft
- Seite 125 und 126:
125würde schädigen und mit nieman
- Seite 127 und 128:
127Bergpredigt betont und ihre sitt
- Seite 129 und 130:
129unmöglich, überall zu entschei
- Seite 131 und 132:
131das Gottesleben gewonnen; deshal
- Seite 133 und 134:
133Deshalb sagt Jesus, dass Mensche
- Seite 135 und 136:
13514. DIE FROHE BOTSCHAFTWir sind
- Seite 137 und 138:
137bei dem Sterben unzähliger Kind
- Seite 139 und 140:
139Erde kommt als alles, was heute
- Seite 141:
141über uns kommen. Der Bau eines