Salz und Licht: Über die Bergpredigt - Plough
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65Das Bringen der Freude schliesst das Morden aus. DieLiebe hasst keinen Menschen. Die Wahrheit macht keineKompromisse mit der Lüge. Die Reinheit des Herzens kann nurohne Zugeständnisse rein bleiben. Der alles verschenkende VaterJesu trifft keine gegenseitige Vereinbarung mit dem Mammon;am allerwenigsten in einem Herzen, das ihm gehört. Kurz,<strong>die</strong> Freude am Leben, <strong>die</strong> Liebe zu allen, macht keine Kompromissemit dem Tode. Sie duldet kein Zugeständnis an liebloseGleichgültigkeit oder gar mörderische Ungerechtigkeit <strong>und</strong>Gewalttätigkeit. Dass der Weg der Liebe zu allen Menschengeht, alle Dinge berührt, alle Verhältnisse umkehrt, – das ist<strong>die</strong> Nachricht des neuen Lebens, <strong>die</strong> K<strong>und</strong>e des Reiches, derCharakter der Worte Jesu: da ist sein Herz.Jede von Gott, von seinem Leben kommende Bewegungmeint <strong>die</strong>sen Weg. Und alles Ersterben lebendiger Bewegtheitverlässt <strong>die</strong>sen Weg. Das Absterben erreicht den endgültigenTodeszustand, wenn es das Ringen mit dem Tode aufgibt, wennes den Lebenskampf lässt <strong>und</strong> sich dem Schatten des Todeswiderstandslos hingibt. Es handelt sich auch hier um nichtmehr <strong>und</strong> nicht weniger als um das natürliche Sterben, dasjeder Bewegung droht, um das Hinübergehen ins Philistertum<strong>und</strong> Bürgertum, um das Heraustreten aus dem Kampf, zudem uns Jesus berufen hat.Dass man gleichzeitig auf dem Boden des Gesetzes<strong>und</strong> auf dem Boden der Gnade leben will zeigt, wie weitman vom Wege abgekommen ist. Ein Leben der Gewaltlosigkeitwird als Träumerei dargestellt obwohl Jesus doch