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DGM-Handbuch Mit der Krankheit leben lernen - Deutsche ...

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Ehrlichkeit in Umgang<br />

miteinan<strong>der</strong><br />

Eigene Grenzen kennen<br />

und akzeptieren<br />

Support von und<br />

durch Kin<strong>der</strong><br />

„Inseln“ schaffen<br />

Regelmäßige Entlastung<br />

Es ist nicht immer leicht, aber durch Heimlichkeiten können sehr viele<br />

vermeidbare Spannungen und ungute Gefühle entstehen, Transparenz<br />

und klare Absprachen im Betreuungsteam sind wichtig (mit Betroffenem:<br />

wie soll Pflege aussehen, wer kann einbezogen werden, ev. Pflegevertrag<br />

abschließen).<br />

· Zu eigenen Bedürfnissen stehen (Hobbies pflegen), <strong>lernen</strong> auch mal<br />

nein zu sagen, Sorgen äußern<br />

· Gefühle wahrnehmen und äußern (z.B. Einsamkeit, Isolation, Aggression,<br />

Traurigkeit, Bitterkeit, Trauer, Frustration - evtl. medikamentöse<br />

Hilfe, Gesprächstherapie, mehr Entlastung)<br />

· Wichtig: man ist auch nur ein Mensch und darf mal „durchhängen“<br />

· Anzeichen für eine Erschöpfung (Burnout) erkennen und rechtzeitig<br />

um Hilfe ersuchen (z.B. Schlafstörungen, Appetitlosigkeit, Depression,<br />

allg. Schwächegefühl, Konzentrationsprobleme, erhöhte Reizbarkeit,<br />

Gewichtsprobleme)<br />

· Auf eigene Gesundheit achten (z.B. Rückentraining, Fitness, Massage,<br />

tgl. Spaziergänge, Sport, Entspannungstechniken er<strong>lernen</strong> wie z.B.<br />

Yoga, Feldenkrais, progressive Muskelrelaxation)<br />

· Auf Schlaf und Ernährung achten, bes. wenn Partner Sonde hat, z.B.<br />

Mahlzeitendienst, Vorkochen, Nachtwache organisieren<br />

Nicht vergessen!<br />

· Kin<strong>der</strong> wollen oft ihre Familie schützen und äußern sich mögliche<br />

weise nicht, haben ev. Angst, Schuldgefühle, sie können stumm leiden.<br />

· Kin<strong>der</strong> brauchen das Gefühl, Teil des Ganzen zu sein, ihre Aufgabe zu<br />

haben und auch Kind sein zu dürfen.<br />

· Manchmal kann professionelle Unterstützung sinnvoll sein.<br />

Regelmäßig einan<strong>der</strong> persönliche Freiräume zugestehen und v.a. fest einplanen,<br />

sich trauen eigene Bedürfnisse zu äußern, gemeinsam „Neuland“<br />

betreten, indem man sich auf neue Erfahrungen einlässt, Gewohntes hinterfragt,<br />

neue Qualitäten entdecken.<br />

„Ferienaufenthalt“ (ev. gemeinsam) organisieren, wo Pflege übernommen<br />

wird und Therapien gemacht werden können, aber keine Überfor<strong>der</strong>ung<br />

stattfindet, o<strong>der</strong> ganz einfach Wellnessferien. <strong>Mit</strong> Verwandten,<br />

Freunden die häusliche Pflege planen, damit Angehörige unbelastet in<br />

die Ferien können.<br />

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