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Interdisziplinäres Fachgespräch „Gonarthrose“ - Deutsche ...

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Denn einfach Geld für Forschung auszugeben,<br />

macht keinen Sinn. Wir sollten<br />

gezielt forschen, um zu sehen, wo wirklich<br />

etwas dran ist und wo wir wirklich weiterkommen<br />

in Bezug auf die Praxis.<br />

Das Zweite ist, das wir schon seit geraumer<br />

Zeit immer wieder auch berichtet<br />

haben. Ich erinnere beispielsweise an das<br />

Duisburger Gutachterkolloquium, bei dem<br />

im Jahr 2002 die gesamte BG-Welt über<br />

die Dinge informiert wurde, die anstehen.<br />

Wir alle – einschließlich des Grundsatzausschusses<br />

– müssen natürlich sehr<br />

ernst überlegen, wie wir vielleicht noch<br />

schneller und besser Forschungsansätze<br />

aufgreifen. Ich sage aber auch dazu: Praktisch<br />

zur gleichen Zeit haben wir die sehr<br />

große Wirbelsäulenstudie, die auch sehr<br />

intensive Konsensusarbeitsgruppe Wirbelsäuleerkrankungen<br />

aufgelegt, um an<br />

einem anderen sehr wichtigen Brennpunkt<br />

Klarheit durch Forschung hinzuzubekommen.<br />

Ich denke, da stehen wir heute auch<br />

vor gewissen Ergebnissen und es ist auch<br />

eine Frage von Kapazitäten, alles auf einmal<br />

zu machen. Darüber können wir uns<br />

gerne unterhalten.<br />

Ich möchte auch an eins erinnern: Dass<br />

durchaus die Berufsgenossenschaften vor<br />

sehr langer Zeit den Forschungsbedarf<br />

gesehen haben und Aufträge erteilt<br />

haben. In der Wissenschaftlichen Begründung<br />

sind Arbeiten von Greinemann aus<br />

Ende der 80er-Jahre zitiert. Das heißt,<br />

gerade auch Dinge, die für den Bergbau<br />

diskutiert worden sind, sind durch diese<br />

Forschungsvorhaben, durch Forschung<br />

der Berufsgenossenschaften, Forschungsförderung<br />

der Berufsgenossenschaften<br />

aufgegriffen worden. Also ganz so ist es<br />

nicht, dass die Berufsgenossenschaften<br />

hier untätig gewesen sind. Man hat mit<br />

den Forschungsarbeiten von Greinemann<br />

Erfahrungen gemacht und gesehen – wie<br />

wir es heute auch wieder sehen –, wie<br />

214<br />

schwierig und wie komplex die Angelegenheit<br />

ist, hier mit geeigneter Forschung<br />

heranzugehen. Die Bewertung der Arbeit<br />

von Greinemann war zumindest zwiespältig.<br />

Das liegt zeitlich vor meiner Verantwortung<br />

für Berufskrankheiten, deshalb<br />

kann ich das nicht im Einzelnen beurteilen.<br />

Aber Herr Blome ist ja hier und hat<br />

das hautnah miterlebt. Die Erfahrung im<br />

Hauptverband und bei den Berufsgenossenschaften<br />

mit initiierten Forschungsvorhaben<br />

war sehr zwiespältig und von daher<br />

hatte man in der Zwischenzeit sicherlich<br />

auch Probleme, damit umzugehen. Aber<br />

wir sollten auf jeden Fall den Impuls von<br />

Ihnen, Herrn Angermaier, aufgreifen und<br />

über zügigere Reaktionen auf Diskussionen<br />

im Ärztlichen Sachverständigenbeirat<br />

in Richtung Forschung konzeptionell<br />

nachdenken. Da denke ich, besteht völlige<br />

Einigkeit.<br />

Vestring, Berlin:<br />

Vielen Dank für diese klarstellenden<br />

Worte. Ich denke es ist auch aus den<br />

Worten von Herrn Angermaier deutlich<br />

geworden, dass er bestätigt, dass wir jetzt<br />

auf dem richtigen Weg sind. Vielleicht ist<br />

es nicht ganz so sinnvoll, in die Vergangenheit<br />

zu schauen, was schief gelaufen<br />

oder was nicht schief gelaufen ist, sondern<br />

wir sollten jetzt die guten Ansätze, die hier<br />

zur Sprache gekommen sind, schnellstmöglich<br />

umsetzen. Das, was dann folgen<br />

muss, die schnellstmögliche Information<br />

der Gremien, sowohl der einzelnen<br />

Berufsgenossenschaften als auch des<br />

Hauptverbandes, ist selbstverständlich.<br />

Wir machen keine „Closed-shop-Veranstaltung“,<br />

sondern wir sollten es jetzt auch<br />

in die Breite tragen, weil das für die Praxis<br />

und für die Anwender natürlich wichtig<br />

ist.

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