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Interdisziplinäres Fachgespräch „Gonarthrose“ - Deutsche ...

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gen Deformierung. So beschreibt z.B.<br />

B. Kummer das Knie noch mit zwei Freiheitsgraden,<br />

der Streckung und Beugung,<br />

sowie der Innen- und Außenrotation,<br />

während die andere Gruppe von Autoren<br />

der klinisch dynamischen Ausrichtung<br />

sechs Freiheitsgrade kennt, nämlich die<br />

drei Rotationen<br />

� Flexion – Extension,<br />

� Außenrotation – Innenrotation,<br />

� Varus-/Valgus-Rotation<br />

(Adduktion – Abduktion)<br />

sowie die drei Translationen<br />

� anterior – posterior (vordere und<br />

hintere Instabilität = “Schublade“),<br />

Abbildung 1:<br />

Die sechs Freiheitsgrade des Kniegelenkes<br />

44<br />

� medio – lateral<br />

(transverse Instabilität),<br />

� Kompression – Distraktion<br />

(Abbildung 1).<br />

Alle diese Freiheitsgrade müssen in<br />

der Biomechanik in Betracht gezogen<br />

werden, denn die Bänder sind nicht<br />

unelastisch straff, sondern haben eine<br />

Dehnungsreserve in sich und erlauben<br />

das individuelle Gelenkspiel. Jedes Knie<br />

hat seine sog. „Envelope of Motion“<br />

(Hülle der Bewegungsfreiheit). Bei den<br />

Frauen ist diese Hülle der Bewegungsfreiheit<br />

und damit das sogenannte<br />

Gelenkspiel deutlich größer als bei den<br />

Männern. Diese Hülle wird nach jedem<br />

Bänderriss größer, d.h., sie wird in<br />

verschiedenen Richtungen ausgeweitet.

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