WPK Magazin 1/2010 - Wirtschaftsprüferkammer

WPK Magazin 1/2010
Auswirkungen des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes
(BilMoG) auf die handelsrechtlichen
Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung
Von Henrik Solmecke
Hrsg. Jörg Baetge und
Hans-Jürgen Kirsch
Schriften zum Revisionswesen,
322 S., 59 ¤, IDW Verlag,
Düsseldorf 2009
Mit einer der bedeutendsten Bilanzrechtsreformen
in der Geschichte des HGB, dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz
(BilMoG), wurden zahlreiche neue
unbestimmte Rechtsbegriffe und Ermessensspielräume
geschaffen. Diese sind auf Basis der Grundsätze
ordnungsmäßiger Buchführung (GoB) auszulegen.
Indes sind die GoB nach wie vor nicht kodifiziert, sie
müssen also aus den handelsrechtlichen Vorschriften
selbst gewonnen werden. Insofern stellt sich die
Frage, ob die durch das BilMoG modifizierten Regeln
dazu führen, dass sich auch das GoB-System
ändert. Dieser Frage geht der Autor nach. Dabei sind
die gewonnenen Erkenntnisse nicht nur aus bilanztheoretischer
Sicht von höchster Bedeutung: Bei allen
nicht trivialen Geschäftsvorfällen ist das HGB auf
Basis der GoB auszulegen.
Aufsätze (Auswahl mit berufspolitischem/berufsrechtlichem Bezug)
Udo Aßmus, Jahresabschlussprüfung: Datenschutzrechtliche
Aspekte bei der Weitergabe
von Mitarbeiterdaten MMR 2009, 599
Jürgen F. Berners, Rechts- und Haftungsprobleme
der interprofessionellen Sozietät
NWB 2009, 3940
Philipp Fölsing, Insolvenz: Gefahr für die
WP-Bestellung? DStR 2009, 2391
Daniel Gutmann, Anspruch auf Herausgabe
von Arbeitspapieren des Wirtschaftsprüfers
BB 2010, 171
Geldwäschegesetz
Kommentar
Antje Jungk, Haftungsrechtliche Probleme
in der interprofessionellen Sozietät
AnwBl 2009, 865
Peter Lahmann, Gestaltung von Vergütungsvereinbarungen
und Zweifelsfragen –
Rahmenvereinbarungen bei Dauermandaten
und Besonderheiten bei interdisziplinären
Sozietäten DStR 2009, 2069
Jens Poll, Aktuelle Fragen zur Qualitätskontrolle
und zur Qualitätssicherung
WPg 2009, 493
Von Prof. Dr. Felix Herzog
Reihe: Gelbe Erläuterungsbücher,
737 S., 108 ¤, Verlag C.H.Beck,
München 2010
Die Geldwäschebekämpfung ist ein komplexes
Rechtsgebiet, zu dem sich nationale, europäische
und internationale Regeln rasant entwickeln. So hat
die Umsetzung der Dritten EU-Geldwäscherichtlinie
eine komplette Überarbeitung des Geldwäschegesetzes
zur Folge. Durch die Gesetzesnovelle wurden
insbesondere im Geldwäschegesetz (GwG) zahlreiche
Vorschriften geändert und auch für WP/vBP, die
schon bisher zu den Verpflichteten nach dem GwG
gehörten, neue Pflichten zur Bekämpfung der Geldwäsche
und der Terrorismusfinanzierung geschaffen.
Zusätzlich zum neu gefassten GwG erläutert der
Kommentar das zum 31.10.2009 in Kraft getretene
Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz (ZAG). Er enthält
weiterhin die Auslegungs- und Anwendungshinweise
des Zentralen Kreditausschusses sowie die novellierten
Vorschriften des StGB und KWG.
Volker Posegga, Die Haftung der Mitglieder
einer interprofessionellen Sozietät aus
Rechtsanwälten und Steuerberatern – Zugleich
ein Beitrag zur Diskussion über die
freiberufliche Sozietät im Spannungsfeld
von Gesellschafts- und Berufsrecht
DStR 2009, 2391
Johannes Wertenbruch, Festlaufzeiten und
Kündigungsausschluss in Freiberufler-Gesellschaftsverträgen
DB 2009, 1222
Service 51