Epochenunterricht an der - Lobdeburgschule - Jena

1. Epochenunterricht – Anliegen
Die Entscheidung zum Epochenunterricht ist ein Ergebnis langjähriger und intensiver
Arbeit der Kolleginnen und Kollegen unserer Schule. Bereits im Schuljahr 1995/1996 gab
es erste strukturelle Überlegungen, die damals gültigen Lehrpläne den gesellschaftlichen
Anforderungen an die Schulbildung anzupassen. Primäres Ziel war es, eine Thematik für
die Schüler komplex, allseitig, umfassend und ganzheitlich aufzubereiten. Da diese
Aufgabe nicht sofort für alle Jahrgangsstufen zu bewältigen war, konzentrierten wir uns
zunächst auf Jahrgang 7, da die Jahrgänge 5 und 6 als Orientierungsstufe galten. Die
guten Erfahrungen und Ergebnisse in dieser Klassenstufe motivierten uns dazu, den
gesamten Lehrplanstoff epochal zu durchdenken. Damit wurde der traditionelle,
klassenstufenbezogene Fachunterricht für die Epochen aufgelöst.
Im Schuljahr 2000/2001 waren die schulinternen Neustrukturierungen abgeschlossen
und für alle Jahrgangsstufen verbindlich. Seitdem ist der Epochenunterricht ein fester
Bestandteil unseres Schulkonzeptes und wird ständig evaluiert und weiter entwickelt. Die
1999 neu eingeführten Thüringer Lehrpläne bestärken uns in unseren Forderungen nach
fächerübergreifendem Lehren und Lernen, nach der Schaffung günstiger Lernsituationen,
nach Absicherung einer breiten Grundbildung und nach der Gestaltung eines
lebensverbundenen Unterrichtes.
Im Epochenunterricht erwerben die Schülerinnen und Schüler ein dem Alter
entsprechendes, umfassendes, abgerundetes Wissen.
Sie lernen, Wissen als Wert zu begreifen und fächerübergreifend zu denken. Durch den
lebensnahen Epochenunterricht erhalten die Schülerinnen und Schüler eine verstärkte
Praxisorientierung.