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Gute Beispiele aus der deutschen Tourismuswirtschaft und den ...

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Die Überprüfung <strong>und</strong> Lizenzierung <strong>der</strong> Betriebe erfolgt<br />

durch unabhängige Sachverständige <strong>der</strong> Industrie- <strong>und</strong><br />

Handelskammer (IHK) direkt vor Ort. Darüber hin<strong>aus</strong> wer<strong>den</strong><br />

in lizenzierten Betrieben Stichproben durchgeführt,<br />

um die Einhaltung <strong>der</strong> Kriterien zu überprüfen. Marketing<br />

<strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit begleiten <strong>und</strong> bewerben<br />

das Siegel. Neben einer breit angelegten, b<strong>und</strong>esweiten<br />

Pressearbeit sowie Themen- <strong>und</strong> Zielgruppenprospekte<br />

für Veranstaltungen <strong>und</strong> Messen wer<strong>den</strong> Workshops <strong>und</strong><br />

Fachvorträge in kanutouristischen Regionen veranstaltet,<br />

um Interessenten über Inhalte <strong>und</strong> Ziele des Siegels zu<br />

informieren.<br />

Für die lizenzierten Betriebe gibt es jeweils ein „Starterset“<br />

bestehend <strong>aus</strong> Infoflyern, einer Umweltplakette für<br />

das Boot sowie einer Urk<strong>und</strong>e <strong>und</strong> einem Ausweis über<br />

die erfolgreich abgeschlossene Lizenz<strong>aus</strong>bildung zum Kanutouristiker.<br />

Eine Fachpublikation richtet sich insbeson<strong>der</strong>e<br />

an Vertreter des Naturschutzes sowie an Behör<strong>den</strong>,<br />

Verbände <strong>und</strong> politische Entscheidungsträger, um die<br />

Ziele des Siegels <strong>und</strong> die Hintergründe des Projekts <strong>aus</strong>führlich<br />

darzustellen.<br />

Langfristige Sicherung<br />

des Kanutourismus<br />

Das Ziel, ein Qualitäts- <strong>und</strong> Umweltsiegel im Kanutourismus<br />

zu etablieren, stellt nach wie vor eine große Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ung<br />

dar. Das Siegel soll nicht nur ein Vermarktungsinstrument<br />

sein, son<strong>der</strong>n <strong>den</strong> Kanutourismus<br />

auch langfristig sichern. Daher wur<strong>den</strong><br />

umfangreiche Kriterien, wie beispielsweise<br />

<strong>der</strong> Nachweis über eine Genehmigung für<br />

gewerbliche Personenbeför<strong>der</strong>ung o<strong>der</strong><br />

auch entsprechend notwendige Versicherungen<br />

auferlegt. Diese Kriterien bil<strong>den</strong><br />

<strong>den</strong> Rahmen zur Ausübung <strong>und</strong> Kontrolle<br />

für einen naturverträglichen, sicheren <strong>und</strong><br />

qualitativ hochwertigen Kanutourismus.<br />

Eine Modifizierung des Kriterienkatalogs<br />

vereinfacht mittlerweile das Verfahren: Bei<br />

Erfüllung von 16 Pflichtkriterien erhält <strong>der</strong><br />

Betrieb das Basissiegel, darüber hin<strong>aus</strong> kann er die im<br />

Tourismus bewährte Sterneklassifizierung beantragen.<br />

Hauptbestandteil bleibt die oben erwähnte Multiplikatorenschulung.<br />

Die Zusammenarbeit mit neutralen Gutachtern<br />

hat sich bewährt <strong>und</strong> bleibt bestehen. Zusätzlich<br />

passt sich die Initiative dem aktuellen Trend im Deutschlandtourismus<br />

an, Qualität in allen Bereichen zu steigern<br />

<strong>und</strong> <strong>aus</strong>zuzeichnen.<br />

In Diskussionen um Gewässerreglementierungen bietet<br />

das Qualitäts- <strong>und</strong> Umweltsiegel aufgr<strong>und</strong> seiner Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

eine Lösung, die Interessen des Natur- <strong>und</strong><br />

Umweltschutzes mit <strong>den</strong> touristischen Interessen zu verbin<strong>den</strong>.<br />

So können <strong>der</strong> Erhalt <strong>der</strong> befahrbaren Gewässer<br />

als auch die Existenz <strong>der</strong> dort ansässigen touristischen<br />

Leistungsträger langfristig gesichert wer<strong>den</strong>. In drei<br />

Rechtsverordnungen <strong>der</strong> Landkreise Ober Donau, Enz <strong>und</strong><br />

Celle (Heidebäche) wur<strong>den</strong> bereits Qualitätsstandards für<br />

gewerbliche Kanuanbieter festgelegt, was als Erfolg im<br />

Sinne des naturverträglichen Kanutourismus <strong>und</strong> als ein<br />

wichtiger Schritt in Richtung langfristige Sicherung <strong>der</strong><br />

Branche zu bewerten ist.<br />

In einem Kooperationsprojekt an <strong>der</strong> polnischen Krutynia<br />

(Masuren), an dem die BKT beteiligt ist, wer<strong>den</strong> in diesem<br />

Jahr kanutouristische Anbieter nach <strong>den</strong> Richtlinien<br />

<strong>der</strong> BKT <strong>aus</strong>gebildet, um auch dort Qualitätsstandards<br />

einzuführen.<br />

Kontakt<br />

B<strong>und</strong>esvereinigung<br />

Kanutouristik e.V.<br />

Anja Gretzschel<br />

Hannah-Arendt-Str. 3-7<br />

35037 Marburg<br />

T 06421/1689160<br />

F 06421/1689161<br />

info@kanutouristik.de<br />

www.kanutouristik.de<br />

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