Gute Beispiele aus der deutschen Tourismuswirtschaft und den ...

haltigen Lebensstils und zur Förderung der regionalen
Identität zugewiesen. Das HDN wird von den Akteuren
in der Region als Moderator und Mediator bei Vorhaben
des waldbezogenen Tourismus anerkannt; die Mitarbeiter
von Landesforsten sind in allen waldbezogenen
Tourismusprojekten gefragt und beteiligt. So wurde z. B.
der Prozess zur Ausweisung eines Mountainbikeparks im
zentralen Pfälzerwald seitens Landesforsten unterstützt.
Das HDN fördert das Netzwerk der Partnerbetriebe des
Biosphärenreservates Pfälzerwald und baut damit die Verflechtung
der touristisch relevanten Akteure durch eigene
Vorhaben aus. Für die Partnerbetriebe des Biosphärenreservates
werden Märkte, Kochshows, Weinverkostungen,
Programmangebote im regionaltypischen Dialekt, die
„Romantische Waldweihnacht“ und weitere Sonderveranstaltungen
organisiert, die kulturelle Identität unterhaltsam
vermitteln. Ein Regionalladen im Infozentrum fördert
die Vermarktung regionaler Produkte.
Lokale Agenda 21 und
Netzwerkbildung
Im Rahmen der Lokalen Agenda 21 (LA 21), dem Programm
für nachhaltiges Handeln auf Kommunalebene, beteiligt
sich das HDN an verschiedenen lokalen und überregionalen
Prozessen. Die für das Netzwerk arbeitenden Kollegen
in den Forstämtern im Pfälzerwald sind an LA 21-Projekten
vor Ort beteiligt. Des Weiteren ist das HDN wichtiger
Partner im Dorferneuerungsprozess der eigenen Muttergemeinde,
Trippstadt. Ziel ist es, die Gemeinde zu einem
Modellort für das Biosphärenreservat zu entwickeln.
Nach der Eröffnung des HDN wurden an Sonn- und Feiertagen
sowie jeden Mittwoch insgesamt drei Wanderbuslinien
zum HDN eingerichtet. Die Verkehrsverbünde
werben mit diesem Beispiel verstärkt für die Nutzung des
öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in der Freizeit.
Weitere, touristisch relevante Partner sind die Pfalztouristik
e.V., die Kreisverwaltung Kaiserslautern, die Technische
Universität Kaiserslautern, der Verkehrsverbund Rhein-
Neckar (VRN) und die touristische Werbegemeinschaft
Zentrum Pfälzerwald. Im Rahmen einer Initiative von
EUROPARC Deutschland tauscht sich das HDN mit
anderen Infozentren in Großschutzgebieten aus.
Bilden, informieren und entwickeln
Das HDN wirkt bei der Ausbildung von Naturführern für
den Pfälzerwald durch den Einsatz von Mitarbeitern von
Landesforsten als Referenten und im Prüfungsausschuss
mit und setzt Absolventen auch im eigenen Haus als
Gästeführer ein. Zur Bewerbung der vielfältigen regionalen
Naturerlebnisangebote richtete das HDN auf www.
naturerlebnis-pfalz.de eine internetbasierte Veranstaltungsdatenbank
ein und informiert Interessierte und Touristiker
per elektronischem Newsletter über nachhaltige
Entwicklungen im Biosphärenreservat.
Ein Beispiel für die Entwicklung eines neuen touristischen
Produkts ist das Geo-Caching. Bei dieser Art moderner
Schnitzeljagd wird der Besucher mit einem GPS-Gerät
und den Koordinaten einer Fundstelle auf Schatzsuche
geschickt. Im Zentrum des Spiels für die ganze Familie
stehen Aufgaben, Rätsel und Aktivitäten, bei deren Lösung
Koordinaten ermittelt werden, mit denen die Teilnehmer
zum nächsten Rätselpunkt kommen. So wird man von
Punkt zu Punkt durch den Wald geführt. Diese Art des
Cachings nutzt gezielt vorhandene Strukturen, so dass die
Natur nicht gestört wird. Die Teilnehmer erfahren etwas
über die Natur, in der sie sich bewegen, und nutzen dabei
eine spannende Technik, die jeder schnell erlernen kann.
Das HDN bietet dazu Weiterbildungskurse an, in denen die
technische Handhabung und die Orientierung in der Natur
mit Hilfe des GPS-Empfängers vermittelt werden.
Kontakt
Haus der Nachhaltigkeit
Michael Leschnig
Johanniskreuz 1a
67705 Trippstadt
T 06306/9210-130
F 06306/9210-139
hdn@wald-rlp.de
www.hdn-pfalz.de
www.naturerlebnis-pfalz.de
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