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Landessportverband für das Saarland

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SPORTPOLITIK<br />

„Der Sport muss sich künftig<br />

stärker an der<br />

demografischen<br />

Entwicklung ausrichten“<br />

Der neue Sport-Staatssekretär Martin Karren setzt auf gute Partnerschaft mit dem LSVS<br />

und will auf die Menschen zugehen<br />

LSVS-Pressesprecher Wolfgang Weber im Gespräch mit Staatssekretär Martin Karren.<br />

Herr Karren, Sie sind jetzt seit fünf<br />

Monaten im Amt. Als Staatssekretär<br />

verantworten Sie die Bereiche<br />

Sport und Arbeitsmarkt. Wie beurteilen<br />

Sie <strong>das</strong> Politikfeld Sport?<br />

Martin Karren: Sport ist <strong>für</strong> viele bekanntlich<br />

die schönste Nebensache der Welt. Ich darf<br />

mich dem Sport sogar hauptamtlich widmen und<br />

die Aufgabe macht mir große Freude, da ich mit<br />

sehr vielen engagierten, kompetenten und sympathischen<br />

Menschen in Kontakt trete. Und<br />

natürlich ist der Sport keine Nebensache, sondern<br />

ein integraler und fest verwurzelter<br />

Bestandteil unserer Gesellschaft, <strong>für</strong> viele Menschen<br />

ein wichtiger Lebensbereich neben Arbeit<br />

und Familie. Darüber hinaus erfüllt der organisierte<br />

Sport zahlreiche gemeinwohlorientierte<br />

2/2010<br />

Funktionen <strong>für</strong> unser Gemeinwesen. Der Sport<br />

ist also ein wichtiges, abwechslungsreiches und<br />

positiv geladenes Politikfeld.<br />

Sie haben gleich den Vorsitz der Sportplanungskommission<br />

von ihrem Staatssekretärskollegen<br />

Gerhard Müllenbach übernommen.<br />

Große Schuhe…<br />

Karren: …wer in große Schuhe steigt, muss sich<br />

natürlich besonders anstrengen. Aber mit meinem<br />

Vorgänger Gerhard Müllenbach habe ich<br />

einen Freund und Partner. Hinzu kommt eine<br />

Sportabteilung im Ministerium mit kompetenten<br />

und aktiven Mitarbeitern, die nicht nur ihre<br />

Arbeitskraft und ihr Wissen über Gebühr einbringen,<br />

sondern auch hervorragende Netzwerke<br />

pflegen. Natürlich ist auch der Landessport-<br />

verband <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Saarland</strong> mit seinen vielen<br />

engagierten Mitgliedern ein stets offener und<br />

konstruktiver Ansprechpartner. Ich bin sicher,<br />

<strong>das</strong>s ich mich mit dem vorhandenen Know-how<br />

schnell in die umfangreiche Materie einarbeiten<br />

werde.<br />

Welchen Stellenwert hat der Sport im Ministerium<br />

und welchen im Kabinett?<br />

Karren: Den hohen Stellenwert des Sports in<br />

unserem Lande belegt die hohe Organisationsquote<br />

(40 Prozent). Auch dem Kabinett und im<br />

Ministerium ist der Sport enorm wichtig. Dies<br />

zeigt sich auch darin, <strong>das</strong>s es sich unser Ministerpräsident<br />

Peter Müller und unsere Ministerin<br />

Annegret Kramp-Karrenbauer persönlich bei<br />

vielen Sportveranstaltungen dabei sind. Der<br />

Kontakt zu den Menschen in den Vereinen ist<br />

uns ein wichtiges Anliegen.<br />

Sport hat in der Gesellschaft eine Querschnittsfunktion.<br />

Hier im <strong>Saarland</strong> mehr<br />

denn je. Sie können an vielen Schaltstationen<br />

mitwirken. Wo wollen Sie ansetzen?<br />

Karren: Das ist sicher richtig, <strong>das</strong> belegen u. a.<br />

seine gesundheits-, bildungs- und integrationspolitischen<br />

Bezüge. Die positiven Effekte <strong>für</strong> die<br />

BürgerInnen sowie <strong>für</strong> <strong>das</strong> Gemeinwesen kann<br />

der organisierte Sport aber nicht ohne die zahlreichen<br />

ehrenamtlich tätigen Menschen erbringen.<br />

Daher liegt es mir besonders am Herzen,<br />

optimale Rahmenbedingungen <strong>für</strong> ehrenamtliche<br />

Tätigkeit zu gewährleisten. Einiges wurde<br />

schon verwirklicht, z. B. die Gesetzesinitiative<br />

des <strong>Saarland</strong>es zur Begrenzung der Haftung von<br />

ehrenamtlichen Vereinsvorständen und die seit<br />

dem Jahr 2005 bestehende subsidiäre Haftpflicht-<br />

und Unfallversicherung <strong>für</strong> ehrenamtlich<br />

tätige Menschen. Das ehrenamtliche Engagement<br />

ist die notwendige Basis, um darauf aufbauend<br />

die Rahmenbedingungen <strong>für</strong> breiten-,<br />

freizeit- und leistungssportliches Engagement<br />

unserer BürgerInnen vor dem Hintergrund des<br />

demografischen Wandels zukunftsfähig ausgestalten<br />

zu können.

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