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Landessportverband für das Saarland

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iasieger<br />

thlon<br />

Um einzelne Bewegungsabläufe zu trainieren und gleichzeitig<br />

gezielt die Muskulatur zu stärken, bieten sich einige Hilfsmittel an.<br />

Paddles, eine Art Flossen <strong>für</strong> die Hände, erhöhen zum Beispiel den<br />

Wasserwiderstand und fördern zudem die exakte Ausführung des Armzuges.<br />

Der Pull Buoy, ein Stück Schaumstoff, <strong>das</strong> zwischen die Oberschenkel<br />

geklemmt wird, unterdrückt den Beinschlag, die Fortbewegung erfolgt nur<br />

mit den Armen. Mit einem Schwimmbrett dagegen trainiert man speziell<br />

die Beintechnik. Aber Vorsicht: „Man sollte es mit den Hilfsmitteln nicht<br />

übertreiben, da die Bewegungsabläufe und Belastungen anders sind,<br />

wenn man mit ihnen<br />

schwimmt. Wer<br />

also nur noch mit<br />

Hilfen trainiert,<br />

kann im Wettbewerb<br />

ein böses<br />

Erwachen erleben“,<br />

warnt<br />

Frodeno.<br />

Das kann<br />

auch passieren,<br />

wenn man<br />

nicht mit den<br />

Bedingungen<br />

auf offenem<br />

Gewässer vertraut ist. Meist wird im Wettkampf in Seen oder dem<br />

Meer geschwommen, beim Triathlon in Merzig sogar in der Saar.<br />

„Da verliert man schnell die Orientierung. Es gibt keine Kacheln,<br />

keine Bahnbegrenzungen, keinen Beckenrand“, erklärt Frodeno.<br />

Deshalb sollten unbedingt Trainingseinheiten in offenem Gewässer<br />

absolviert werden. Das Wasserballkraulen, bei dem der Kopf<br />

immer wieder <strong>für</strong> mehrere Armzüge über Wasser ist, hilft zudem<br />

bei der Orientierung. Auch <strong>das</strong> Schwimmen im Pulk kann gerade<br />

Anfänger überfordern. „Wasser spritzt, jemand schneidet<br />

einem den Weg ab, man bekommt einen Tritt ab. Da darf man<br />

nicht in Panik geraten“, sagt Frodeno. „Auch hier mein Tipp:<br />

Trainiert mit Freunden.“<br />

Beim Material rät der Olympiasieger, zu Beginn eher in<br />

eine hochwertige Schwimmbrille als in einen Neopren-<br />

Anzug zu investieren. „Gerade bei der Sprintdistanz mit 750<br />

Metern Schwimmen ist der Neo nicht unbedingt notwendig“,<br />

sagt Frodeno. Wer sich dennoch einen anschafft, sollte auf<br />

jeden Fall damit unter Wettkampfbedingungen trainieren,<br />

da die Muskelbelastungen und die Lage im Wasser sich vom<br />

Schwimmen ohne Anzug unterscheiden. „Bei der Brille solltet<br />

Ihr darauf achten, <strong>das</strong>s ihr nicht nur unter, sondern auch<br />

über Wasser gute Sicht habt. Außerdem sind Gummi- oder<br />

Schaumstoffpolster wichtig, da Ihr im Wasser auch mal<br />

einen Schlag abbekommt.“<br />

In der nächsten Ausgabe gibt Jan Frodeno Trainingstipps<br />

zum Laufen und Radfahren. Außerdem verrät er<br />

Tricks <strong>für</strong> einen reibungslosen Wettkampfablauf und wie<br />

man sich vor einem Rennen ernähren sollte.<br />

▲ STEFANIE MARSCH<br />

… JAN FRODENO<br />

2/2010<br />

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