06.12.2012 Aufrufe

Landessportverband für das Saarland

Landessportverband für das Saarland

Landessportverband für das Saarland

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

RINGEN<br />

Landestrainer Frank Hartmann (unten Mitte) kann sich über den zweiten Platz in der Länderwertung freuen.<br />

Deutsche Ringer-Meisterschaften<br />

Nachwuchsleute etabliert<br />

Die diesjährige deutsche Ringer-<br />

Meisterschaft im griechisch-römischen<br />

Stil hat <strong>für</strong> Überraschung<br />

beim saarländischen Ringer-Verband<br />

(SRV) gesorgt. Denn die SRV-Athleten<br />

errangen bei der DM im baden-württembergischen<br />

Kirrlach vier Medaillen – zwei goldene<br />

und zweimal Bronze. Damit übertrafen sie<br />

die eigenen Erwartungen. „Wenn mir <strong>das</strong><br />

vorher jemand gesagt hätte, hätte ich sofort<br />

eingeschlagen“, erklärte griechisch-römisch<br />

Landestrainer Frank Hartmann.<br />

Vor der Meisterschaft wurden natürlich die beiden<br />

Spitzenringer des Bundesligisten KSV Köllerbach,<br />

Jan Fischer und Konstantin Schneider, als<br />

heiße Titelanwärter gehandelt. Sie wollten es<br />

ihrem Freistil-Kollegen Andriy Shyyka nachmachen,<br />

der eine Woche zuvor im 74 Kilo-Limit seinen<br />

vierten Freistil-Titel in Folge gewonnen hatte.<br />

Und sie erfüllten die an sie gestellten Erwartungen<br />

auch. Fischer siegte in der 84 Kilo-Klasse<br />

ebenso wie Shyyka zum vierten Mal in Folge. Im<br />

Finale traf er wie bereits im Vorjahr auf Bernhard<br />

Mayr vom SC Anger und gewann ungefährdet<br />

mit 2:0-Runden. „Das Finale war recht deutlich“,<br />

erklärte Fischer zufrieden nach dem Titelgewinn.<br />

Doch beinahe wäre er auf dem Weg dorthin<br />

gestolpert. „Der Kampf gegen Rene Zimmermann<br />

im Halbfinale war schon eng“, sagte Fischer<br />

und ergänzte: „In der zweiten Runde habe ich kurz<br />

gepennt und habe diese Runde auch verloren.“<br />

Doch letztlich setzte er sich doch mit 2:1 durch.<br />

Zu jeder Zeit hellwach war Mannschaftskollege<br />

Konstantin Schneider in der 74 Kilo-Klasse.<br />

Der 35-jährige Routinier gab im gesamten Turnierverlauf<br />

keine Runde ab und gewann im Finale<br />

souverän gegen Philipp Heß vom bayrischen<br />

Der Köllerbacher Jan Fischer erfüllte die<br />

Erwartungen und wurde wieder Deutscher<br />

Meister.<br />

Verein TuS Westen-dorf mit 2:0. Soweit die<br />

„Pflicht“ des SRV.<br />

Für die „Kür“ sorgten die saarländischen Nachwuchsathleten.<br />

Allen voran: Kevin Arend. Der<br />

erst 17-Jährige, der bei der Junioren-DM nur<br />

Platz fünf belegte, gewann in der 120 Kilo-Klasse<br />

unerwartet die Bronze-Medaille. Unerwartet<br />

auch <strong>für</strong> ihn selbst. „Ich habe nicht damit gerechnet.<br />

Ich sollte eigentlich nur reinschnuppern“,<br />

erklärte der Athlet des KSV Köllerbach. Und wie<br />

Arend reinschnupperte. „Ich hatte ein bisschen<br />

Glück. Und <strong>das</strong> habe ich auch ausgenutzt“, sagte<br />

der 17-Jährige mit Blick auf die Auslosung.<br />

Arend unterlag zwar gleich im ersten Kampf dem<br />

späteren deutschen Meister Ralf Böhringer vom<br />

VfK Schifferstadt, doch im Kampf um Platz drei<br />

ließ er Tobias Nendel (TV Erlangen) keine Chance.<br />

Ebenso siegreich im kleinen Finale war Dominique<br />

Engel vom KSV Gersweiler. Er sicherte sich<br />

in der 84 Kilo-Klasse die Bronze-Medaille. Und<br />

fast hätte die Bilanz der SRV-Ringer noch besser<br />

ausgesehen. Doch die Brüder Johannes (55 Kilo)<br />

und Lukas Wagner (60 Kilo) vom AC Heusweiler<br />

verpassten <strong>das</strong> Siegerpodest nur knapp und<br />

wurden jeweils fünfter.<br />

Doch <strong>das</strong> <strong>Saarland</strong> belegte mit dieser Bilanz in<br />

der Länderwertung Platz zwei hinter Brandenburg.<br />

„Die Jungs haben gut gekämpft. Man hat<br />

gesehen, <strong>das</strong>s sich die Nachwuchsleute etablieren<br />

können“, erklärte ein zufriedener Landestrainer<br />

Frank Hartmann. ▲ KAI RIXECKER<br />

2/2010<br />

Fotos:ISI<br />

35

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!