Landessportverband für das Saarland
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OLYMPIASTÜTZPUNKT<br />
Der Blick geht bereits<br />
Richtung London<br />
rung: Peking 2008, die Erfolge<br />
und Dramen der saarländischen<br />
Olympioniken im chinesischen<br />
Peking. Doch obwohl erst eineinhalb Jahre<br />
vergangen sind und die nächsten olympischen<br />
Sommerspiele in London 2012 noch<br />
zweieinhalb Jahre entfernt, geht der Blick<br />
der Sportler und Verantwortlichen am<br />
Olympiastützpunkt Rheinland-Pfalz /<strong>Saarland</strong><br />
doch bereits Richtung London.<br />
„Wir haben in vielen Gesprächen mit den Sportdirektoren<br />
und Bundestrainern der Spitzenverbände<br />
die Weichen gestellt. Es war wichtig, <strong>für</strong><br />
den neuen Olympiazyklus die Serviceleistungen<br />
und die Unterstützung des Olympiastützpunktes<br />
<strong>für</strong> die Trainer und Sportler neu festzulegen und<br />
abzustimmen“, erklärt Steffen Oberst, Leiter des<br />
OSP Rheinland-Pfalz/<strong>Saarland</strong> die Arbeit der<br />
vergangenen Monate. Vor allem mit den fünf<br />
Fachverbänden der Schwerpunktsportarten am<br />
OSP – Badminton, Leichtathletik, Ringen,<br />
Rudern und Triathlon – wurden neue Kooperationsvereinbarungen<br />
getroffen und die entsprechenden<br />
Regionalkonzepte überarbeitet, die<br />
auch beim Deutschen Olympischen Sportbund<br />
im Geschäftsbereich Leistungssport eingereicht<br />
werden müssen. „Wir haben gemeinsam neue<br />
Ziele vereinbart, neue Betreuungsschwerpunkte<br />
festgelegt“, erklärt Oberst, der natürlich froh ist,<br />
mit Martin Kranitz (Badminton) und Wolfgang<br />
Thiel (Triathlon) zwei Sportdirektoren in Saarbrücken<br />
vor Ort zu haben. Da macht sich der<br />
Standortvorteil mit kurzen Wegen natürlich<br />
genauso bezahlt wie <strong>für</strong> die Athleten, die an der<br />
Hermann Neuberger Sportschule in Saarbrücken<br />
zwischen Appartement, Trainingshalle und<br />
gegebenenfalls Hörsaal an der Uni nur wenige<br />
Meter zurückzulegen haben. „Die Stabhochspringerinnen<br />
Anna Battke und Carolin Hingst<br />
sind nun wiederholt in Saarbrücken zu Gast, mit<br />
U23-Weltmeister Christian Hochbruck – der<br />
bei der WM in Polen im leichten Zweier Vierter<br />
wurde – lebt, trainiert und studiert nun eines der<br />
hoffnungsvollsten Rudertalente Deutschlands in<br />
Saarbrücken, auch dem Weltmeister-Vierer mit<br />
Jochen und Martin Kühner sowie Jost und Matthias<br />
Schömann-Finck bekommt die Konzentration<br />
der Vier in Saarbrücken sehr gut“, erklärt<br />
Oberst.<br />
Foto: Ruppenthal Die Bilder sind noch gut in Erinne-<br />
22 2/2010<br />
OSP-Leiter Steffen Oberst sieht den Olympiastützpunkt gut aufgestellt.<br />
In Zusammenarbeit mit dem <strong>Landessportverband</strong><br />
sowie dem Förderausschuss Spitzensport<br />
konnte mit Steffen Justus zudem ein weiterer<br />
Weltklasse-Triathlet neben Olympiasieger Jan<br />
Frodeno <strong>für</strong> einen saarländischen Verein<br />
gewonnen werden. Nun gilt es im Jahr bevor<br />
dann in 2011 schon die Olympia-Qualifikation<br />
ihre Schatten vorauswirft, auch bei den bevorstehenden<br />
Wettkampfhöhepunkten eine gute<br />
Figur zu machen. Für die Triathleten geht die<br />
WM-Serie Mitte April im australischen Sydney<br />
los, die Leichtathleten werden hoffentlich Ende<br />
Juli in Barcelona um EM-Medaillen kämpfen,<br />
bei der Ringer-WM im September in Moskau<br />
dürften wohl Jan Fischer und Konstantin Schneider<br />
am Start sein, die Badmintonspieler schlagen<br />
im Mai in Malaysia nach EM-Bronze bei der<br />
Mannschafts-WM auf, haben dann die Indivi-<br />
dual-WM im August in Paris. Den Schlusspunkt<br />
unter ein ereignisreiches Sportjahr setzen dann<br />
die Ruderer, deren WM in diesem Jahr erst im<br />
November in Neuseeland stattfindet. „Wir hoffen,<br />
<strong>das</strong>s sich <strong>das</strong> harte Training auszahlt und<br />
unsere Athleten auch in 2010 wieder zahlreiche<br />
Erfolge feiern können. Dass hier im <strong>Saarland</strong><br />
speziell auch an der Eliteschule des Sports, dem<br />
Gymnasium am Rotenbühl in Saarbrücken, hervorragende<br />
Nachwuchsarbeit betrieben wird,<br />
<strong>das</strong> zeigt nicht zuletzt die stark gestiegene<br />
Anzahl an Kadersportlern des Rotenbühl-Gymnasiums.<br />
Auch auf unserer Sitzungs des Regionalteams<br />
Eliteschule Rotenbühl konnten wir<br />
zuletzt eine positive Bilanz ziehen“, sieht Steffen<br />
Oberst positiv in die Zukunft.<br />
▲ RED