diplomarbeit - Technische Chemie 2 Rößner - Carl von Ossietzky ...
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4 Ergebnisse und Diskussion 55<br />
OCOCH 3<br />
+ H 2O<br />
H +<br />
OH<br />
+ CH 3COOH<br />
Dies sollte aber ausgeschlossen werden können, da unter Stickstoffatmosphäre<br />
gearbeitet wurde und der Zeolith zuvor aktiviert wurde. Einen Hinweis auf den<br />
Ablauf der Reaktion könnte die Bildung <strong>von</strong> Essigsäure geben, die jedoch mit der<br />
zur Verfügung stehenden GC-Analyse nicht erfaßbar war.<br />
Zum anderen könnte das Phenol infolge einer intermolekularen Transacylierung<br />
entstanden sein:<br />
2<br />
OCOCH 3<br />
OCOCH 3<br />
OCOCH 3<br />
Dabei würden jeweils gleiche Mengen an p-Acetaoxyacetophenon und Phenol<br />
entstehen, die jedoch nicht gefunden werden.<br />
Ortho-Hydroxyacetophenon ist vermutlich in einer intramolekularen Reaktion<br />
durch Umlagerung der Acetylgruppe des Phenylacetats in den Ring eingeführt<br />
worden, wohingegen die para-Produkte in einer intermolekularen Reaktion<br />
entstanden sein könnten. Während p-Hydroxyacetophenon aus der Reaktion durch<br />
Übertragung einer Acetylgruppe <strong>von</strong> Phenylacetat auf ein Phenolmolekül gebildet<br />
würde, wäre für p-Acetoxyacetophenon die intermolekulare Bildung aus entweder<br />
zwei Molekülen Phenylacetat oder/und aus Reaktion des p-Hydroxyacetophenons<br />
mit einem Acylium-Kation vorstellbar [20]. Für die bevorzugte Bildung der<br />
vergleichsweise länglichen para-Produkte im Vergleich zu dem breiteren ortho-<br />
Produkt könnten die Kanäle des Beta Zeoliths verantwortlich sein, was für die<br />
Formselektivität des Zeoliths spräche.<br />
+<br />
OH