Nr. 11 (III-2015) - Osnabrücker Wissen
Nr. 11 (III-2015) - Osnabrücker Wissen Wir beantworten Fragen rund um die Osnabrücker Region. Alle drei Monate als Printausgabe. Kostenlos! Und online unter www.osnabruecker-wissen.de
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Hallo, wie geht‘s?“<br />
"<br />
GRÜSSE AUS DER REGION!<br />
SCHÖNE GRÜSSE & GOLDENES BUCH<br />
Bild Hindemith © www.commons.wikimedia.org/wiki/File:Paul_Hindemith_USA.jpg // Postkarte © Privatbesitz<br />
Manfred schien etwas irritiert, als er im März 1956<br />
in Mettingen eintraf. Kalt war es, obendrein bergig<br />
und dem Bauernhaus, in dem er nach langem Suchen<br />
ein Zimmer fand, fehlte es an technischem<br />
Know-How. Man müsse sich unter der Pumpe<br />
waschen, berichtete er den Eltern ins sächsische<br />
Grimma. Außerdem sei alles „streng“ katholisch.<br />
„Über meinem Bett hängt sogar Weihwasser.“<br />
Das Segenszeichen entfaltete offenbar prompt seine<br />
Wirkung, denn Manfred wählte als Postkartenmotiv<br />
eine Ansicht der katholischen Pfarrkirche St.<br />
Agatha. Die dreischiffige Basilika wurde von 1891<br />
bis 1894 im neugotischen Stil erbaut und gilt bis<br />
heute als Wahrzeichen Mettingens. | TS<br />
Wer trug sich ins<br />
Goldene Buch ein?<br />
Teil <strong>11</strong>: Paul Hindemith<br />
Paul Hindemith (1895-1963) begann seine Karriere als enfant<br />
terrible und beschloss sie als moderner Klassiker. Als der<br />
berühmte Komponist 1957 nach Osnabrück kam, hielt sich die<br />
Begeisterung bei einigen Konzertbesuchern aber noch in überschaubaren<br />
Grenzen.<br />
Allerdings machte der einstige Bürgerschreck, der das <strong>Osnabrücker</strong><br />
Symphonieorchester auf Einladung von Musikdirektor<br />
Bruno Hegmann dirigierte, dem Publikum ein Angebot, das es<br />
nicht abschlagen konnte. Auf dem Programm stand nämlich<br />
kein skandalumwittertes Frühwerk, sondern seine deliziöse Ballettsuite<br />
„Nobilissima Visione“ aus dem Jahr 1938. Außerdem<br />
präsentierten Paul Hindemith und das <strong>Osnabrücker</strong> Orchester<br />
die Ouvertüre zu Mozarts „Zauberflöte“ und Beethovens „2.<br />
Symphonie“.<br />
Am 2. Februar 1957 trug sich der Komponist mit seiner Frau<br />
Gertrud ins Goldene Buch der Stadt ein. | TS<br />
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