Sylter Spiegel 21.12.2015

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Seite 4 · Nr. 52 SYLTER SPIEGEL · 21. Dezember 2015 Linus und Hermine haben sich rührend um die kleine Ratte Judy gekümmert, die den beiden Kindern im Wald über den Weg gelaufen ist. Unsere Weihnachtsgeschichte von Bettina Dethloff eignet sich übrigens auch bestens zum Vorlesen. Foto: Bettina Dethloff „Mir tun die Füße weh“, jammert Linus, während er auf die Rückbank des Familienautos rutscht. Seine kleine Schwester Hermine verdreht die Augen und erklärt mit ihrer piepsigen Stimme: „Du bist echt ein Jammerlappen! Ich hätte noch viel länger in den Geschäften bummeln können.“ Ihre Mutter Tanja und deren Schwester Möbel & Küchenstudio Eva packen vergnügt diverse Einkäufe in den Kofferraum; doch erschöpft sind sie in der Tat alle, nachdem sie stundenlang in Flensburg Weihnachtseinkäufe getätigt haben. Zwei Minuten später rollt das Auto aus dem Parkhaus in Richtung Niebüll. Zwei weitere Minuten später beginnen die Kinder zu zanken. Ihre Mutter wirft einen Blick in den Rückspiegel: „Jetzt seid doch mal leise, ich muss mich konzentrieren! Draußen schneit es und dunkel ist es auch!“ Die beiden Frauen schauen angestrengt auf die Fahrbahn, die Scheibenwischer kämpfen um freie Sicht, links, rechts, links, rechts. Linus und Hermine zanken derweil noch ein bisschen weiter, leiser zwar, die Frauen werfen sich dennoch einen gequälten Blick Möbel & Küchenstudio zu. Plötzlich tritt Tanja auf das Bremspedal, denn mitten auf der Fahrbahn steht im Scheinwerferlicht ein kleines Reh dann herrscht plötzlich Stille. Leicht betäubt vor Schreck schaut Tanja aus dem Fenster und sieht, wie das Rehlein mit großen Sprüngen und unversehrt im Wald verschwindet. „Seid ihr alle okay?“ fragt sie leise und traut sich kaum zu atmen. „Ja“, kommt es dreimal zurück. Nun sind sie doch tatsächlich im Graben gelandet. Er ist aber nicht tief, niemand ist verletzt. Eva läuft fluchend ein Stückchen auf dem Grünstreifen zurück und stellt ein Warndreieck auf, Tanja ruft die Pannenhilfe an und befiehlt den Kindern: „Weg von der Straße, stellt euch da unter den Baum!“ Linus und Hermine nehmen sich bei der Hand und schauen verängstigt in den Wald. „Mensch, haben wir ein Glück gehabt!“, murmelt Tanja. „Das war wohl ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk vom lieben Gott.“ Ihre Tochter reißt die Augenbrauen in die Höhe. „Wieso das denn? Ich dachte, der Weihnachtsmann bringt die Geschenke?“ Linus rüttelt an ihrem Arm. „Pscht. Lass Mama jetzt lieber in Ruhe.“ Plötzlich bückt er sich und flüstert: „Hallo! Wer bist du denn?“ Hermine öffnet vor Staunen weit den Mund, doch der drohende Blick des großen Bruders lässt sie stumm bleiben. Fasziniert schaut sie zu, wie er ein kleines Tier aufhebt. „Das ist... also, das ist ja...“, stammelt sie aufgeregt. „Sei ruhig!“ zischt Linus. „Oder willst du, dass die Kleine hier draußen bleibt und erfriert?“ Schnell schüttelt sie den Kopf, natürlich will sie das nicht. Das nasse Tierchen ist ganz zutraulich und schmiegt sich dankbar in die Hände ihres Bruders. „Aber die beißen doch!“, flüstert sie ihm zu und und blickt ihnen erschrocken entgegen. Es rührt sich nicht vom Fleck, als seien seine Hufe diesmal nickt sie energisch. genau da festgeklebt. Das Doch Linus erwidert ruhig: Auto fängt an zu schlingern, „Die hier nicht, guck doch, KÜCHEN – R ELAXSESSEL seine Insassen schreien. – Und F UNKTIONSSOFAS wie sie zittert. Wir nennen sie Eine tierische Weihnachtsgeschichte von Bettina Dethloff Im Wald steigt Judy zu KÜCHEN – R ELAXSESSEL – F UNKTIONSSOFAS ! ! Linus ist nicht dumm, ihm ist klar, er braucht ganz schnell Judy, okay?“ und durchdachten Seine Schwester Schubkästen jemanden, der Judy adoptiert; schwersten wenn sie Töpfe sich erstmal Wir stimmt zeigen zu. und Ihnen, Auszügen wie Sie mit auch stabilen die Kurz darauf ist der Pannendienst da und sorgt dafür, dass mehr verstecken. Nachdem erholt hat, kann er sie nicht und durchdachten und Teller Schubkästen und leise bewegen. und die Auszügen Fahrt in Richtung auch die schwersten Autozug er Töpfe die Ratte gefüttert hat, ruft und fortgesetzt Teller Alte und werden Dorfstraße leise bewegen. kann. 9a Aus | 25980 er heimlich Tinnum/Sylt den Pastor an und dem Radio Tel. tönen 04651/995677 Weihnachts-lieder Dorfstraße und Tanja 9a | wundert 25980 Tinnum/Sylt sich, hier ein Tierwaisenkind“, flüs- Fax bittet 04651/99597 ihn um Hilfe. 80 „Ich habe Alte Tel. als 04651/995677 die Kinder Montag ohne - Freitag | Fax Aufforderung fröhlich Samstag mitsingen, 9.30 - sogar 18.00 Uhr doch ein gutes Herz. Und es 04651/99597 9.30 - tert 18.00 80 er Uhr ins Telefon. „Sie haben Montag - Freitag 9.30 - 18.00 Uhr Linus. Sie und ahnt nach ja Vereinbarung auch nicht ist bald Weihnachten. Bitte Samstag 9.30 - 18.00 Uhr den Grund seiner guten Laune: Auf seinem Schoß unter Dann nennt er die Adresse kommen Sie und helfen uns!“ und nach Vereinbarung der Jacke schlummert fried- und legt schnell auf. lich ein kleines Tierchen, eine zahme Ratte namens Judy. Zuhause ist alles dunkel, allein die bunten Sterne im Fenster leuchten ihnen den Weg zum Haus. „Wir schließen schon mal die Tür auf!“, ruft Linus und rennt vor. Bevor die Frauen alle Einkäufe im Haus haben, ist er schon im Keller und baut Judy eine vorläufige Bleibe in einem alten Pappkarton. Das Tier ist völlig entkräftet und schläft sofort ein. Linus eilt nach oben, wo die Erwachsenen gemütlich einen Tee trinken und sich über den neuen Pastor im Ort unterhalten. „Die Menschen hier mögen ihn, er ist ruhig, sehr hilfsbereit und man hört ihn häufig herzlich lachen“, erklärt Tanja gerade und seufzt. „Aber er scheint mir doch sehr einsam, so ganz ohne Familie.“ Linus hört sehr interessiert zu. Im Internet liest er nach, was Ratten essen dürfen, danach schneidet er jeweils ein Stückchen Apfel und Salatgurke auf einen Teller. In dem Moment schaut seine Mutter in die Küche und seine Schultern krampfen sich zusammen. „Du willst Salatgurke essen?“, fragt sie erstaunt. Er überlegt fieberhaft, denn er mag keine Gurken. Er hasst sie geradezu. „Och, nur ein ganz kleines Stück, siehst du ja. Ich muss ja auch mal etwas Gesundes essen.“ Dann schiebt er sich ein Stückchen in den Mund und denkt: „Boah! Alles für die kleine Ratte.“ Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit stabilen Eine Stunde später klingelt der Pastor an der Tür und fragt die erstaunte Tanja: „Ihr braucht Hilfe?“ „Ja“, ertönen zwei Kinderstimmen aus dem Hintergrund. Tanja hat kaum die Tür geschlossen, da springt etwas aus dem Karton, den Linus in Händen hält. Judy rennt begeistert und blitzschnell immer wieder um das Grüppchen herum. Die Kinder beobachten verdutzt das Geschehen, Tanja schreit vor Überraschung auf, der Pastor allerdings fängt nach ein paar Schocksekunden an, kräftig zu lachen. „Ja, ihr braucht allerdings Hilfe.“ Er hockt sich hin und lockt die Ratte, welche sogleich vertrauensselig zu ihm kommt. „Ich kenne mich nicht allzu gut aus, aber dieses Exemplar ist garantiert irgendwo ausgebüxt und wird bestimmt ganz doll vermisst.“ Er schaut in die Runde. „Ich nehme sie mit zu mir, in Ordnung? Dann haben wir beide ein bisschen Gesellschaft.“ Alle nicken erleichtert, nur Hermine rollen ein paar Tränen über die Wange, als sie fragt: „Dürfen wir Judy denn mal besuchen?“ „Natürlich“, antwortet der Pastor. „Jetzt muss ich allerdings schnell los, ich brauche Beratung vom Tierheim, schließlich soll Judy ein schönes Weihnachtsfest erleben.“ Schweigend sehen sie ihm nach. Bevor Tanja anfangen kann zu schimpfen, erklärt ihr Sohn resolut: „Mama, bitte denk‘ dran, in zehn Tagen ist Weihnachten!“ Sie lächelt und nickt ihm stumm zu. Heiligabend hat die Familie eine Karte im Postkasten, Tanja liest sie allen vor: „Lieber Linus, liebe Hermine. Danke, dass ihr so mutig wart, das Tier aufzunehmen – und so klug, Hilfe bei Erwachsenen zu suchen. Ich habe während einer Predigt von Judy erzählt, kurz darauf hörte ich von einem Kirchenbesucher, dass eine Frau aus Husum verzweifelt ihre zahme Ratte sucht. Sie hat im Internet eine Suchaktion gestartet, ihr Name ist Inge. Und stellt euch vor, diese Inge kenne ich gut, wir haben uns vor ein paar Jahren irgendwie aus den Augen verloren und nun dank Judy wieder gefunden... Weihnachten feiern wir gemeinsam.“ Tanja schießen vor Freude Tränen in die Augen. „So ein schönes Weihnachtsgeschenk! Dieses Jahr ist der liebe Gott aber besonders großzügig.“ Hermines Augenbrauen ziehen sich zusammen. „Also, ich versteh‘ das einfach nicht! Wer bringt denn nun die Geschenke, der liebe Gott oder der Weihnachtsmann?“ Wie gut, dass sie so einen schlauen Bruder hat. Der erklärt: „Der Weihnachtsmann bringt die Geschenke, die man in ein Paket oder eine Tüte packen kann. Doch die Überraschungen, die sich nicht einfach in Geschenkpapier wickeln lassen, für die ist zumeist der liebe Gott zuständig.“ Hermine denkt kurz nach. „Meine neue Puppe ist also vom Weihnachtsmann und die Inge hat der liebe Gott geschickt.“ Ihr Bruder grinst: „Kluges Mädchen. Genauso ist es.“ Möbel & Küchenstudio Möbel & Küchenstudio ! Wir danken IHNEN für die Treue und wünschen Sie sind herzlich Schöne eingeladen Weihnachten zur und ein Frohes neues Jahr 2016! Gerade auf wenig Raum ist es oft schwer, eine geeignete Küche zu finden. 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SYLTER SPIEGEL · 21. Dezember 2015 Nr. 52 · Seite 5 Hans Jessel präsentiert sein „Best of“ Originale aus drei Jahrzehnten Diese Aufnahme von Hans Jessel zeigt einen Strandabschnitt bei Rantum aus dem Jahr 2000. Keitum.(sam) Die Weite der Nordsee, die Schönheit der Dünen, pittoreske Leuchttürme, Catamaran-Regatta und Harleytreffen: Der <strong>Sylter</strong> Fotograf Hans Jessel präsentiert noch bis März 2016 sein „Best of“ an Werken aus den vergangenen drei Jahrzehnten in der Benen-Diken-Hof- Galerie. Im Rahmen der Vernissage am Montag kommender Woche, 28. Dezember, um 17 Uhr, bietet sich <strong>Sylter</strong>n und Urlaubern die Gelegenheit, mit Jessel gemeinsam die Galerie zu begehen und dabei mehr über die Hintergründe und Geschichten der einzelnen Bilder und Motive zu erfahren. Seit über 30 Jahren widmet Jessel seine Fotografie der Schönheit und Vielfalt Sylts. Von den regelmäßig stattfindenden großen Sportveranstaltungen, über versteckte architektonische Schätze und Kuriositäten, bis hin zum Gegensatz zwischen Tradition und Tourismus erzählen die Fotografien des Künstlers Geschichten der Insel. Ein großer Fokus der Ausstellung liegt auch auf den Landschaftsbildern des Insulaners, der seit über 25 Jahren ungewöhnliche Naturstimmungen und atmosphärische Szenen in atemberaubenden Fotografien festhält. „Wir freuen uns sehr, dass Hans Jessel die ausgewählte Sammlung seiner Originalarbeiten aus drei Jahrzehnten in der Benen-Diken-Hof-Galerie präsentiert. Für uns ist das – nach seinen Themenausstellungen in den letzten Jahren bei uns im Haus – ein weiteres Highlight. In seinen Werken offenbart Hans Jessel oftmals eine sehr ursprüngliche Seite von Sylt, eine Seite, die auch wir sehr schätzen und zu bewahren versuchen“, so Claas- Erik Johannsen, Inhaber des Benen-Diken-Hofs. 50 % bis 50% Eröffnung Ostermontag 10.30 - 18.30 Uhr Ab 27. Dezember Keitumer Landstraße 10 10 Telefon 04651 / 30303 Rantum kWh/(m²a): 69,7 Wenningstedt Keitum Tinnum kWh/(m²a): 120 Westerland Rantum NEU TRAUMHAFTE DHH MIT WATTENBLICK Baujahr: 2012 Grundstück: ca. 1.424 m² Süd-/Westgarten mit Meerblick Bedarfsausweis – Erdwärme-Hz – Bj. 2014 Historische Bäderstilvilla Gesamtfläche: ca. 425 m² Grundstück: ca. 851 m 2 Bauten: Hotel, Wohnung, Bungalow Energieausweis beantragt Kleinod im Herzen von Keitum Zimmer: 4 Lage: Dorfkern Baujahr: 1876 Energieausweis beantragt EXKL. EIGENTUMS-WHG. UNTER REET Gesamtfläche: ca. 148 m² Zimmer: 5 Ausstattung: exklusiv Verbrauchsausweis – Erdgas-Hz – Bj. 1989 2 FERIENWOHNUNGEN ÜBER 2 EBENEN Gesamtfläche: ca. 54 m² Zimmer: 3 Ausstattung: gehoben Energieausweis beantragt STRANDHAUS MIT WATTBLICK Gesamtfläche: ca. 156 m² Zimmer: 5 Ausstattung: hochwertig Energieausweis beantragt Preis: € 2,98 Mio,- zzgl. Courtage* Ben Paulsen 04651 35048-50 Preis: € 2,30 Mio,- zzgl. Courtage* Ben Paulsen 04651 35048-50 Preis: € 795.000,- zzgl. Courtage* Michael Paulsen 04651 35048-88 Preis: € 899.000,- zzgl. Courtage* Ben Paulsen 04651 35048-50 Preis: je 495.000,- zzgl. Courtage* Ben Paulsen 04651 35048-50 Preis: € 1,05 Mio,- zzgl. Courtage* Ben Paulsen 04651 35048-50 Keitum Wenningstedt Westerland/Strandlage Open House Wenningstedt Wenningstedt PRIVATE LIEGENSCHAFT IN BESTER LAGE Gesamtfläche: ca. 217 m² Grundstück: ca. 1.076 m 2 großes Südgrundstück Energieausweis beantragt ALLEINLAGE VOR KAMPEN Gesamtfläche: 150 m² Grundstück: 1.155 m 2 Zimmer: 8 Energieausweis beantragt Brandenburger Straße 6 in Westerland Sonntag, 27.12.2015, 12-14 Uhr. 23 Exklusive Hotel-Suiten Zimmer: 1 oder 2 Balkon, Wellness, Top-Ausstattung – Alleinvermarktung – Energieausweis beantragt GR. WOHNHAUS MIT SÜDGRDst. Gesamtfläche: ca. 240 m² Grundstück: ca. 650 m² Räume: 12 Energieausweis beantragt BÄDERSTILVILLA MIT MEERBLICK Gesamtfläche: ca. 245 m² Grundstück: ca. 817 m² Zimmer: 10 Energieausweis beantragt Preis: € 2,95 Mio,- zzgl. Courtage* Ben Paulsen 04651 35048-50 Preis: € 1,60 Mio,- zzgl. Courtage* Michael Paulsen 04651 35048-88 Preis: 189.000,- € bis 455.000,- € zzgl. Courtage* Ben Paulsen 04651 35048-50 Preis: 995.000,- € zzgl. Courtage* Michael Paulsen 04651 35048-88 Preis: € 1,98 Mio,- zzgl. Courtage* Michael Paulsen 04651 35048-88 Michael Paulsen Telefon 0177-59 66 200 michael.paulsen@remax.de Ben Paulsen Telefon 0163-88 36 663 ben.paulsen@remax.de Bismarckstraße 14 · 25980 Sylt/Westerland · sylt@remax.de · T. 04651-350 48 0 · www.immobilienzentrum-sylt.de * Die Courtage wird bei Vertragsabschluss inkl. gesetzlicher Mehrwertsteuer fällig.
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