29.01.2016 Aufrufe

Leseproben meiner erschienenen Veröffentlichungen

Dieser Buchkatalog verschafft dem Leser einen Überblick meiner gesamten Werke. Nur der Titel allein sagt nicht viel aus, darum gibt es hier die Möglichkeit, in Ruhe die Leseproben zu genießen, um einen Einblick in jedes Buch zu bekommen.

Dieser Buchkatalog verschafft dem Leser einen Überblick meiner gesamten Werke.
Nur der Titel allein sagt nicht viel aus, darum gibt es hier die Möglichkeit, in Ruhe die Leseproben zu genießen, um einen Einblick in jedes Buch zu bekommen.


MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

waren und ob es nicht doch schöner wäre, wenn wir wieder einen<br />

Hausgenossen hätten.<br />

Meine Antwort war –Nein-.<br />

Ein Jahr war nun verstrichen, seit Karlchen uns verlassen hatte. Ich<br />

konnte mit der Situation inzwischen umgehen, denn Zeit heilt wirklich<br />

Wunden. Trotzdem war ich aber nicht bereit, ein anderes Tier<br />

aufzunehmen. Automatisch dachte ich dann immer an das Ende und an<br />

das große Leid.<br />

Eines Tages kam ich von der Arbeit, Joachim war bereits zu Hause.<br />

Da lief doch wirklich eine Katze in unserem Wohnzimmer herum. Ich<br />

war außer mir. Ohne dass Joachim auch nur ein Wort sagen konnte<br />

schrie ich:<br />

„Das Tier kommt weg.“<br />

Es war eine schwarz-weiße Katze, die den Namen Minka bekommen<br />

sollte. Auch sie war nett, aber konnte meinem Karlchen nicht das<br />

Wasser reichen.<br />

Joachim nahm Minka und brachte sie auf den Bauernhof zurück, von<br />

dem er sie geholt hatte.<br />

Ich setzte ohne jede Rücksicht meinen Willen durch, ohne an die<br />

Gefühle meines Mannes zu denken. Joachim konnte meine Reaktion<br />

überhaupt nicht verstehen und nahm mir mein Verhalten noch lange<br />

übel. Er machte keinen Versuch mehr eine neue Katze zu bekommen,<br />

obwohl er gern wieder ein Haustier gehabt hätte.<br />

Später konnte ich ohne Emotionen über diesen Vorfall nachdenken und<br />

mir war auch bewusst, wie egoistisch ich war. Im Prinzip mochte ich<br />

Minka ja auch, da ich alle Tiere liebte. Sie war nur zum falschen<br />

Zeitpunkt aufgetaucht und ich war noch nicht bereit Karlchens Platz zu<br />

vergeben. Ich hatte Angst, Minka als Eindringling zu betrachten und ihr<br />

nicht die Zuneigung geben zu können, die sie verdient hatte. Wenn ich<br />

einem Tier ein zu Hause geben würde, dann mit allem was dazu gehört,<br />

ohne Einschränkung.<br />

Diese Zeit kam aber. Wir gaben zwei Katzen und zwei Hunden ein zu<br />

Hause.<br />

Alle durften wir mehrere Jahre behalten und sie machten uns glücklich.<br />

ENDE

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!