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Leseproben meiner erschienenen Veröffentlichungen

Dieser Buchkatalog verschafft dem Leser einen Überblick meiner gesamten Werke. Nur der Titel allein sagt nicht viel aus, darum gibt es hier die Möglichkeit, in Ruhe die Leseproben zu genießen, um einen Einblick in jedes Buch zu bekommen.

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Nur der Titel allein sagt nicht viel aus, darum gibt es hier die Möglichkeit, in Ruhe die Leseproben zu genießen, um einen Einblick in jedes Buch zu bekommen.


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Keine Tante, die freudig auf sie zukam, sie umarmte, küsste und herzlich Willkommen<br />

hieß und kein Duft von Kaffee und Selbstgebackenem im Haus.<br />

Das Haus wirkte wie tot, wie der Anlass, aus dem sie hier waren.<br />

Kais Vater war der Erste, der diese Stille durchbrach. Er sagte:<br />

“Zuerst wollen wir die Koffer hinauftragen und schauen, wer in welchem Zimmer schläft.<br />

Die Fenster müssen auch geöffnet werden, um zu lüften und Marianne (so heißt Kais<br />

Mutter), du kannst inzwischen die Sachen von uns schon mal in die Schränke einsortieren.<br />

Kai, wir zwei sehen uns dann mal ein bisschen um.“<br />

Und noch einmal zu seiner Frau sagte er:<br />

“Schatz, wenn du Hilfe brauchst, dann ruf mich.“<br />

„Ist schon in Ordnung, ich komme schon zurecht.“<br />

Das Haus war zwar alt, aber Tante Resi hat es vor ein paar Jahren schon umbauen lassen,<br />

sodass im Innern wenig an den Ursprung erinnerte. Da gab es eine große, schöne Küche,<br />

wie man sie bei Bauern vorfindet, mit modernen Elektrogeräten, eben eine Einbauküche,<br />

die vom Eingang gesehen, an der linken Wand verlief und sich um die Ecke unter dem<br />

Fenster fortsetzte. Die nächste Ecke füllte eine Eckbank und ein großer Tisch.<br />

Rechts an der Wand stand ein wunderschöner alter Bauernschrank und daneben führte<br />

eine Tür in eine Vorratskammer. Von der Vorratskammer kam man direkt durch einen<br />

Ausgang in den Garten. Dann gab es im Haus noch zwei Badezimmer. Beide gefliest und<br />

modern ausgestattet. Eines im unteren Bereich und das andere war im oberen Stockwerk.<br />

Im Erdgeschoß befanden sich dann noch zwei große Zimmer. Davon nutzte Tante Resi<br />

das eine als Wohnzimmer und, seitdem Onkel Fritz, ihr Mann, gestorben war, hatte sie das<br />

ehemalige Esszimmer in ihr Schlafzimmer umgewandelt.<br />

Der obere Bereich diente mit zwei weiteren Zimmern eigentlich nur noch zur<br />

Unterbringung ihrer Gäste, das hieß, wenn Kai und seine Eltern sie besuchten.<br />

Der Dachboden blieb ungenutzt. Hier stellte sie lediglich ausgediente Sachen unter, von<br />

denen sie sich nicht trennen konnte.<br />

Der Keller war einfach nur Keller. Hier befand sich die Heizung, ein Hobbykeller, noch<br />

aus der Zeit als Onkel Fritz da war, und eine Waschküche, wie man sie früher kannte.<br />

Kai ging mit seinem Vater durch das ganze Haus und sie fanden überall die Ordnung, die<br />

sie von Tante Resi kannten. Inzwischen hatte Kais Mutter im oberen Stockwerk, in beiden<br />

Zimmern, Betten hergerichtet. In einem Zimmer wollten die beiden Erwachsenen schlafen<br />

und im anderen Kai. Das Schlafzimmer der Tante wollten sie nicht benutzen. Sie hatten<br />

das Gefühl, als könnten sie sie von ihrem Platz verdrängen und das wollten alle nicht.<br />

Tante Resis guter Geist war noch da und das respektierten sie.<br />

Gegen Mittag fuhr Kais Vater noch einmal weg, um ein paar Lebensmittel für sie zu<br />

besorgen, da es ja ein etwas längerer Aufenthalt war.<br />

Während dieser Zeit setzte sich Kai im Garten auf eine Bank und betrachtete die<br />

Umgebung. Sein Blick schweifte durch die Kronen der Obstbäume, die in großer Anzahl

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