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Leseproben meiner erschienenen Veröffentlichungen

Dieser Buchkatalog verschafft dem Leser einen Überblick meiner gesamten Werke. Nur der Titel allein sagt nicht viel aus, darum gibt es hier die Möglichkeit, in Ruhe die Leseproben zu genießen, um einen Einblick in jedes Buch zu bekommen.

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Nur der Titel allein sagt nicht viel aus, darum gibt es hier die Möglichkeit, in Ruhe die Leseproben zu genießen, um einen Einblick in jedes Buch zu bekommen.


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„Nur, dass er mit Ihnen über einen Schüler sprechen möchte, weiter<br />

nichts. Da Bosses die letzten Klienten für heute waren, brauchen Sie<br />

auch hinterher nicht zurück ins Büro kommen.“<br />

„Gut Tina, dann weiß ich Bescheid.“<br />

Jessica ging in ihr Zimmer und setzte sich hinter ihren Schreibtisch.<br />

Hier bereitete sie sich auf den ersten Besuch dieses Tages vor.<br />

Pünktlich um 15.00 Uhr betrat Jessica das Zimmer von Rektor<br />

Hallmann.<br />

Dieser kam nach einer kurzen Begrüßung auch gleich zum Thema und<br />

Jessica spürte seine Anspannung, als er ihr von Jonas berichtete.<br />

„Jonas war immer ein liebenswerter, höflicher Junge, dessen Leistungen<br />

stets auf normalem Niveau lagen. Er ist nicht ganz so entwickelt wie<br />

seine Mitschüler und wäre wohl eher der Norm eines Achtjährigen<br />

zuzuordnen, weil er zart und etwas feminin wirkt. Geistig allerdings<br />

wird er allen Anforderungen gerecht.<br />

Nun ja, Jonas hat sich innerhalb der letzten Monate dahingehend<br />

verändert, dass er sich selbst ausschließt, jeglichen Kontakt zu<br />

Mitschülern meidet und im Unterricht unkonzentriert, unaufmerksam,<br />

fast schon abwesend ist, was sich letztendlich auf seine Noten<br />

auswirkt. Uns kommt es vor, als hätte er sich in ein Schneckenhaus<br />

verkrochen. Lehrer haben mit ihm gesprochen, kamen aber nicht an ihn<br />

heran. Ein Gespräch mit seinen Eltern ergab, dass er auch daheim<br />

verschlossener geworden ist. Seine Mutter äußerte sogar, dass sie den<br />

Eindruck hatte, er suche mehr denn je ihre Nähe. So hatte er sich nicht<br />

einmal als Kleinkind verhalten. Sie, Frau Benson, sind unsere letzte<br />

Hoffnung. Bitte sprechen Sie einmal mit Jonas.“<br />

Jessica erkannte, dass Jonas wirklich Hilfe brauchte und wollte darum<br />

auch nicht zu lange auf das Gespräch mit ihm warten. Darum sagte sie:<br />

„Herr Hallmann, heute Nachmittag habe ich keine Termine mehr, hätte<br />

also durchaus Zeit, mit Jonas zu reden. Meinen Sie es wäre möglich,<br />

dass ich zu ihm nach Hause fahren könnte? Dann wäre zumindest seine<br />

Mutter dabei und er befände sich im gewohnten Umfeld. Für den ersten<br />

Kontakt wäre dies ideal. Könnten Sie vielleicht mal anrufen und<br />

nachfragen?“<br />

„Wenn Sie das machen würden, wäre prima. Damit hätte ich jetzt gar<br />

nicht gerechnet. Selbstverständlich rufe ich gleich bei Kochs an.“<br />

Rektor Hallmann hatte Glück, Kochs waren daheim und sofort mit<br />

Jessicas Besuch einverstanden.<br />

Gleich machte Jessica sich auf den Weg.<br />

„Danke, dass Sie vorbeikommen und unserem Sohn helfen wollen“,<br />

wurde Jessica von Herrn Koch empfangen. Nachdem auch Frau Koch sie

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