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Leseproben meiner erschienenen Veröffentlichungen

Dieser Buchkatalog verschafft dem Leser einen Überblick meiner gesamten Werke. Nur der Titel allein sagt nicht viel aus, darum gibt es hier die Möglichkeit, in Ruhe die Leseproben zu genießen, um einen Einblick in jedes Buch zu bekommen.

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Nur der Titel allein sagt nicht viel aus, darum gibt es hier die Möglichkeit, in Ruhe die Leseproben zu genießen, um einen Einblick in jedes Buch zu bekommen.


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Da noch Ferien waren, bestand keine Veranlassung Kai zu wecken und seine Eltern ließen<br />

ihn schlafen, bis er von allein erwachte. Er öffnete die Augen und wusste im ersten<br />

Moment gar nicht, wo er sich befand. Er lag im Bett und langsam kamen die Gedanken,<br />

dass er nun in Moosen, in Tante Resis Haus wohnte. Alles war wieder real. Er schaute<br />

sich um und stellte fest, dass noch einiges zu tun war, bevor sein Zimmer vollständig<br />

bewohnbar war. Es musste noch jede Menge ausgepackt werden. Wieder fiel sein Blick<br />

auf das Dachfenster, welches sich unmittelbar über seinem Bett befand. Die ersten<br />

Sonnenstrahlen blitzten hindurch und ein blauer Himmel versprach einen schönen Tag.<br />

Doch was saß dort an der Fensterscheibe? Es war ein Schmetterling in leuchtend schönen<br />

Farben, die durch das Sonnenlicht noch bunter erstrahlten. Kai war entzückt und konnte<br />

nicht wegschauen. Es sah aus, als genoss der Schmetterling die Wärme der Sonne. Er<br />

breitete weit seine Flügel aus, faltete sie wieder zusammen und verharrte eine ganze Weile<br />

still an der Scheibe. Kai dachte bei sich, dass er sich hier, wo die Natur so spürbar war,<br />

sicher sehr wohlfühlen könnte. So beschwingt stand er auf und beschloss, dass er diesen<br />

schönen Tag genießen wollte. Die Gedanken an die neue Schule waren beiseite geschoben<br />

und auch die damit verbundene Angst, die in letzter Zeit immer spürbarer wurde, da sein<br />

erster Schultag nur noch fünf Tage entfernt war.<br />

Als Kai die Treppe hinunterging sah er, dass seine Eltern fleißig am arbeiten waren. Wie<br />

es schien, hatten sie die halbe Nacht gearbeitet, denn ein Großteil der Kartons war bereits<br />

ausgepackt und das Umzugsgut schon wieder an Ort und Stelle einsortiert.<br />

„Morgen Kai“, begrüßte ihn seine Mutter. „Na mein Schatz, wie hast du geschlafen?“<br />

„Tief und fest“, kam die Antwort.<br />

„Kai, in der Küche steht dein Frühstück und wenn du gegessen hast, nehmen wir beide<br />

dein Zimmer in Angriff, einverstanden?“<br />

Kai bejahte und ging in die Küche, wo sein Vater gerade dabei war, die Waschmaschine<br />

anzuschließen. Hier fanden sie sie besser aufgehoben als im Keller und für die Mutter war<br />

es auch bequemer so.<br />

„Morgen Pap´s“ sagte Kai,<br />

„Morgen mein Großer“, kam es von seinem Vater. „Was hast du dir für heute denn<br />

vorgenommen?“ fragte er.<br />

„Nach dem Frühstück gehe ich mit Mutter in mein Zimmer und wir fangen mit dem<br />

Aufräumen an“.<br />

„Na dann viel Spaß“ wünschte sein Vater.<br />

So geschah es auch und am späten Nachmittag waren fast alle Gegenstände an ihrem<br />

Platz. Kais Bett stand direkt unter dem Dachfenster, das dem anderen gegenüberlag, aus<br />

dem Kai immer den Himmel sah. So leuchteten die Sterne nachts vor ihm und über<br />

seinem Haupt. Neben dem Bett stand ein Nachttischchen und unter dem zweiten<br />

Dachfenster war sein Schreibtisch aufgebaut. Unter dem Giebelfenster stand eine alte<br />

Truhe, die aus dem Nachlass von Tante Resi stammte. Diese Truhe war zwar verschlossen<br />

und ließ sich nicht öffnen, weil der Schlüssel noch nicht aufgetaucht war, aber das machte<br />

im Augenblick nichts. Sie sah einfach nur schön aus. An der verbleibenden Wand war<br />

Kais Kleiderschrank aufgestellt, daneben noch eine Kommode und ein Bücherregal.

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