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sportFACHHANDEL shoes_05_2016

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<strong>sportFACHHANDEL</strong> – <strong>shoes</strong> 5.<strong>2016</strong> EDITORIAL 3<br />

© AALTAZAR/ISTOCKPHOTO.COM<br />

… wenn er dann drückt, fällt die Antwort nicht<br />

schwer. Angesichts der steigenden Temperaturen hat die<br />

Branche nun schon zum zweiten Mal jede Menge Grund<br />

zum Jammern. Eine sehr schwache Herbst/Winter-Saison<br />

lässt kaum Grund zur<br />

Freude zu. Vor allem<br />

kleine Unternehmen,<br />

denen es zuvor schon<br />

Wo drückt der Schuh?<br />

schlecht ging, werden<br />

in nächster Zeit noch<br />

mehr ums Überleben<br />

kämpfen müssen.<br />

Speziell für die Schnittmenge zwischen<br />

Sport & Lifestyle sowie dem Sport- und<br />

Schuhfachhandel greift die Fachredaktion<br />

des Insider-Magazins „<strong>sportFACHHANDEL</strong>“<br />

zweimal im Jahr die Trends der Saison auf<br />

und vermittelt Hintergrundwissen für Handel<br />

und Industrie. Weitere Informationen sowie<br />

tagesaktuelle News finden Sie unter<br />

www.sport-fachhandel.com<br />

Trotzdem bleibt der Blick nach vorne optimistisch.<br />

Schließlich gehört die Schuhbranche weltweit zu den stark<br />

wachsenden Wirtschaftsbranchen. Das liegt einerseits an<br />

der steigenden Nachfrage bei den Kunden in Europa und<br />

den USA und natürlich dem zunehmenden Bedarf in<br />

Produktionsländern wie z.B. China oder Indien. Andererseits<br />

sind Schuhe nicht nur Funktions-, Berufs- oder<br />

Alltagskleidung, sondern ein Modeartikel. Sie unterliegen<br />

deshalb je nach Saison unterschiedlichen Trends, wodurch<br />

neuer Bedarf erzeugt wird.<br />

Die Zukunft sieht dennoch positiv aus. Laut dem BSDE<br />

(Bundesverband des Deutschen Schuheinzelhandels e.V.)<br />

ist für <strong>2016</strong> erneut mit einem hohen Wachstum zu rechnen.<br />

Für den kleinen Händler an der Ecke sind das jedoch<br />

nur Prognosen, überleben lässt sich damit aber nicht.<br />

Immer mehr Schuhläden müssen schließen, seit dem Jahr<br />

2.000 ist die Zahl der Schuhhändler in Deutschland um 30<br />

Prozent auf gut 5.000 zurückgegangen. Tendenz steigend.<br />

Andreas Mayer<br />

Chefredakteur<br />

Astrid Schlüchter<br />

Redakteurin<br />

Zeit zum Umdenken. Angesichts des wachsenden Wettbewerbs<br />

durch den Online-Handel sowie vertikale Modefilialisten<br />

und große Modehäuser mit Schuhabteilungen<br />

stellt sich die Frage, wie man am besten reagieren soll.<br />

Helfen würde in jedem Fall, mehr Abwechslung und<br />

Emotionalität in die Sortimente zu bringen, die Kundenfrequenz<br />

durch wechselnde Warenbilder auf der Verkaufsfläche<br />

zu steigern, den Kunden mit emotionalen Erlebniswelten<br />

zu locken und in den Schaufenstern stärkere<br />

Kauf-Anreize zu setzen. Der BDSE rät zudem zum Besuch<br />

wichtiger Messen, um sich vor Ordervergabe umfassend<br />

über die aktuellen Trends zu informieren und den Einkauf<br />

sorgfältig zu planen. Denn Kunden und Brancheninsider<br />

beklagen oft die Vergleichbarkeit und Langeweile der<br />

Sortimente vieler Häuser, auch im Saisonverlauf. Es gibt<br />

also noch enorm viel Potenzial – vielleicht drückt der<br />

Schuh schon bald ein bisschen weniger …

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