sportFACHHANDEL shoes_05_2016

sportFACHHANDEL – shoes 5.2016 HANDEL 45
© MÜNZINGER
Glas-Elementen ergänzt. Entstanden ist
daraus eine moderne, puristische Fläche
mit urbanem Flair.“
Urban trifft das Motto der neuen
Verkaufsfläche wohl am besten, denn
der integrierte Shop-in-Shop von Nike
Sportswear fügt sich optisch perfekt in
den bestehenden Loft-Look. „Ein bei den
Umbauarbeiten zutage gekommener alter
Tresor wurde gleich mit in das Konzept
eingebunden. Es wäre schlichtweg auch
unmöglich gewesen, das schwere Teil aus
dem Basement zu schaffen. Jetzt erstrahlt
er in neuem Anstrich und in neuer
Funktion als Ausstellungsfläche.“
Offiziell eröffnet wurde das Münzinger
Sneaker Basement im Rahmen eines
Media Openings am 17. Juli. Für den Abend
inszenierte der Münchner Graffiti-Künstler
Palomina eine Installation „Anatomy of
Munich“ im Rahmen des zeitgleich gefeierten
20. Geburtstages des Nike-Kultschuhs
Air Max 95. Ab sofort informiert #Marienplatz8,
der neue Blog des Münzinger, regelmäßig
über Fußball, Lifestyle und Sneakernews
und soll damit auch den bestehenden
Online-Shop unterstützen. „Wir wollten in
erster Linie unser Sneakerangebot um entsprechende
Textilien erweitern, das kommt
natürlich auch bei unseren Kunden an.
Von Nike haben wir 260 Modelle mehr im
Angebot als zuvor, insgesamt hat sich das
Sortiment verdreifacht. Das brauchen wir
auch, schließlich kommen an die 900.000
Besucher im Jahr zum Münzinger.“
2012 entschloss man sich erstmals
für einen Umbau im Untergeschoß.
„Damals hatten wir noch einen Vertrag
mit Lacoste laufen – als dieser 2011 nicht
verlängert wurde, haben wir uns für eine
Neugestaltung des Basements entschlossen.
Schon damals konnten wir den
Umsatz um 30 Prozent steigern – heute
nach der zweiten Generalüberholung um
100 Prozent.“ Fragt man Tobias Zipfer nach
dem Münzinger Erfolgsrezept, so verweist
er schnell auf seine kompetenten Mitarbeiter.
„Die Jungs, die hier unten im Basement
arbeiten, sind fest in der Szene verankert.
Nicht nur, dass sie absolute Experten im
Sneakerbereich sind, die meisten haben sogar
noch nebenbei ihren eigenen Blog, sind
in den wichtigsten Fashion-Metropolen
unterwegs und kennen die neuen Trends.“
Das zieht natürlich junges Publikum in
den Laden. Gerhard Seidl kümmert sich
um den Bereich Fußball, Rene Ramjoie
ist absoluter Sneaker-Experte und für den
Einkauf im Untergeschoß zuständig. „Auf
Grund unserer Lage mitten in der Fußgängerzone
bieten wir zwar auch viel Mainstream,
trotz allem haben wir Zugriff auf
spezielle Modelle, die kein Karstadt, Sport
Scheck oder Snipes im Sortiment hat.“
Trotz allem konzentriert sich das Markenportfolio
auf die momentanen Big Player:
Adidas, Nike, Reebok, Asics, New Balance
oder Conversee. „Generell bedienen
wir hier unten eine Zielgruppe ab 16 Jahren
bis Mitte Fünfzig – dementsprechend passend
haben wir auch die Textilkollektionen
gewählt.“ Passend heißt unter anderem
Modelle von Canada Goose, The North
Face, Nike, Adidas und Fred Perry.
Und nach Ladenschluss kann es dann
schon Mal passieren, dass Fußball-Profi
und FC-Bayern Star Jérome Boateng samt
Familie und Freunde beim Münzinger
vorbeischaut, um sich mit den neuesten
Nike-Modellen einzudecken. „Wenn dann
kurz danach ein Post auf Instagram oder
Facebook erfolgt – wissen wir, dass wir
auf dem richtigen Weg sind – eine bessere
Werbung können wir uns gar nicht
wünschen.“
Storeleiter vom Sporthaus
Münzinger: Tobi Zipfer.
MÜNCHENS ERSTE HÄUSER: FÜNF MAL TRADITION IM EINZELHANDEL
Die fünf traditionsreichen Münchner Unternehmen
Hirmer, Sporthaus Schuster, Kustermann, Bettenrid
und Kautbullinger haben sich unter dem Namen
„Münchens Erste Häuser“ zu einer neuen Wertegemeinschaft
zusammengeschlossen. Gemeinsam
wollen sie die Werte und Kultur der Traditionshäuser
und die Einzigartigkeit von Münchens
Innenstadt hervorheben.
Im Mittelpunkt der Münchner Unikate steht die
gemeinsame Leidenschaft für erstklassige Produktqualität,
persönliche Beratung und herzlichen
Service. Als Familienunternehmen stehen alle seit
Generationen für überragende Servicequalität,
typische Lebensart und höchste Ansprüche. Sie
machen Einkaufen in München zu einem authentischen
und emotionalen Erlebnis. „Wenn du in
München warst und hast ‚die Häuser’ nicht besucht,
warst du nicht in München“, so Flori Schuster,
Das Sneaker-Basement vor dem zweiten Umbau.
Geschäftsführer vom Sporthaus Schuster. Ziel ist es
auch, das Verständnis von Einkaufs- und Servicekultur
im Verbund zu stärken, voneinander zu
lernen und Kompetenzen zu bündeln. Gemeinsam
schauen sie auf 740 Jahre Handelserfahrung und
eine erfolgreiche Positionierung in der Münchner
Einzelhandelslandschaft zurück – und sind bis
heute identitätsstiftende Familienunternehmen
geblieben, die das Sinnbild des Münchner
Lebensstils widerspiegeln. Sie prägen das Gesicht
der Innenstadt und heben durch ihre Präsenz die
Qualität der Münchner Einkaufsstraßen deutlich
von der Uniformität anderer Fußgängerzonen ab.
Für sich ist jedes Haus ein Spezialist, gemeinsam
sind sie handelsstarke Traditionsgeschäfte, die man
in den Großstädten in dieser Anzahl nur noch selten
findet. Verlässlichkeit und Individualität stehen für
Flori Schuster, Geschäftsführer und dritte
Generation vom gleichnamigen Sporthaus Schuster
für den Erfolg der Ur-Münchner Häuser: „Diese
Unikate im Einzelhandel zeichnen sich ganz besonders
durch ihre Persönlichkeit und die unverwechselbare
Philosophie aus, die sie über Jahrzehnte
und Jahrhunderte gebildet haben. Ihr Charisma
trägt dazu bei, dass München weltweit einzigartig
ist und sich klar von anderen austauschbaren internationalen
Einkaufsquartieren unterscheidet.“