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Altlandkreis - Das Magazin für den westlichen Pfaffenwinkel - März/April 2016

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Mehrgenerationenwohnen<br />

Neue Wohnform im<br />

Herzen von Peiting<br />

Peiting | In <strong>den</strong> letzten Jahren<br />

hat das Thema „neue Formen<br />

des Wohnens“ zunehmend an<br />

Bedeutung gewonnen, gerade<br />

auch im ländlichen Raum wie im<br />

Schongauer Land. Im Zusammenhang<br />

mit dem Strukturwandel in<br />

unserer Gesellschaft entstehen<br />

ganz neue Wohn- und Lebensgemeinschaften,<br />

deren Wohn- und<br />

Lebensbedürfnisse sich ebenfalls<br />

völlig neu darstellen. Um solchen<br />

Anforderungen gerecht wer<strong>den</strong><br />

zu können, muss sich auch der<br />

Wohnungsbau anpassen und auf<br />

Basis neuer Wohnmodelle eine<br />

optimale Kombination aus kommunikativen<br />

Strukturen, umweltfreundlichem<br />

Bauen und zugleich<br />

hoher Lebens- und Wohnqualität<br />

schaffen.<br />

Ein Modell, in dem genau diese<br />

Anforderungen zusammengeführt<br />

wer<strong>den</strong>, ist das geplante Mehrgenerationen-Wohnprojekt<br />

in Peiting<br />

zwischen dem Hotel Dragoner<br />

und dem Haushaltswarengeschäft<br />

Sailer. Hier entstehen in einem sogenannten<br />

„nachbarschaftlichen<br />

Wohnprojekt“ 14 barrierefreie,<br />

genossenschaftliche Mietwohnungen<br />

mit Garten oder Balkon.<br />

Ziel ist, dass hier generationenübergreifend<br />

ein Zusammenleben<br />

aller Bewohner entsteht, die sich<br />

gegenseitig schätzen, austauschen<br />

und im Idealfall nachbarschaftlich<br />

unterstützen. Ein lebendiges<br />

Miteinander, das schon während<br />

der aktuellen Planungsphase gefördert<br />

wird. Aus diesem Grund<br />

lernen sich die künftigen Bewohner<br />

bereits in dieser Frühphase<br />

kennen, so dass schon im Lauf der<br />

Vorbereitungen eine echte, lebendige<br />

Hausgemeinschaft wachsen<br />

kann. Nichtsdestotrotz lebt natürlich<br />

jeder in seiner eigenen Wohnung,<br />

aber eben „nicht nebeneinander<br />

her, sondern miteinander“.<br />

Durch Gemeinschaftsflächen und<br />

Gemeinschaftsräume wird dieses<br />

Miteinander zusätzlich gefördert.<br />

<strong>Das</strong> gesamte Projekt wird in einem<br />

genossenschaftlichen Modell entwickelt,<br />

das heißt, niemand ist Eigentümer<br />

seiner<br />

Wohnung, sondern<br />

Mieter (und<br />

zugleich Mitglied<br />

der Genossenschaft).<br />

Die Vorteile<br />

bei diesem<br />

Modell sind<br />

etwa Wohnrecht<br />

auf Lebenszeit,<br />

langfristig stabile<br />

Mieten und eben die Beteiligung<br />

bei der Planung und der<br />

späteren Bewirtschaftung. Auch in<br />

Weilheim erstellt die MARO-Genossenschaft<br />

aktuell ein Projekt <strong>für</strong><br />

nachbarschaftliches Wohnen im<br />

„Paradeisgarten“ mit 13 Wohnungen,<br />

die übrigens alle vergeben<br />

sind. Der Projektleiter <strong>für</strong> die Peitinger<br />

Wohnanlage, Martin Okrslar<br />

(sprich: Okerschlar) weist darauf<br />

hin, dass gerade die Schaffung von<br />

Wohnraum im ländlichen Raum<br />

<strong>für</strong> die MARO-Genossenschaft im<br />

Vordergrund steht. Im Sinne der<br />

demografischen und gesellschaftlichen<br />

Entwicklungen sind solche<br />

Modelle sicher zukunftsweisend<br />

und nachhaltig, sowohl <strong>für</strong> die<br />

Bewohner als auch die Investoren<br />

in derartige Projekte. In Peiting<br />

beispielsweise können auch<br />

Investitionen von „Nicht-Bewohnern“<br />

in das Projekt eingelegt<br />

wer<strong>den</strong>, die mit einer Rendite von<br />

bis zu vier Prozent ab Einzug der<br />

Mieter honoriert wer<strong>den</strong>. „Eine<br />

Beteiligung ab 10 000 Euro wäre<br />

optimal“, sagt Projektleiter Okrslar,<br />

„die absolute Untergrenze <strong>für</strong><br />

die Einlage sind drei Anteile, also<br />

1 500 Euro“. Auf diese Weise kann<br />

man seiner Investition vor Ort<br />

(MARO nennt das Modell in Peiting<br />

„Investment dahoam“) je<strong>den</strong><br />

Tag dabei zusehen, was aus ihr<br />

wird. Und in Zeiten der Niedrigoder<br />

Nullzinsen, in <strong>den</strong>en auch<br />

kaum mehr jemand etwas anspart,<br />

verspricht eine Rendite bis<br />

zu vier Prozent durchaus spannende<br />

Erträge. Wer sich intensiver<br />

über die Wohnungen oder die<br />

Investmentmöglichkeit informieren<br />

möchte, kann dies direkt bei<br />

Projektleiter Martin Okrslar unter<br />

08861 / 9099507 oder online unter<br />

www.maro-peiting.de. <br />

op<br />

82 | der altlandkreis

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