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Verbreitete Auflage bestätigt mit<br />
der offiziellen IVW-Zertifizierung<br />
NR. 521 • <strong>April</strong> <strong>2016</strong> • 42. JAHRGANG<br />
OSTEREIER-<br />
GEWINNSPIEL<br />
3 HIER, 3 DA
2 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Ford Gewerbewochen verlängert bis 30.04.<strong>2016</strong><br />
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bis 30.04.<strong>2016</strong> und nur für Gewerbekunden (ausgeschlossen sind Großkunden mit Ford Rahmenvertrag sowie gewerbliche Sonderabnehmer wie z.B. Taxi,<br />
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3<br />
Vereine und Hilfsorganisationen geben beim Bürger- und Vereinemarkt einen Einblick in ihre Arbeit.<br />
VERKAUFSOFFENER SONNTAG VON 13 BIS 18 UHR<br />
3. Bürger- und Vereinemarkt am 10. <strong>April</strong> <strong>2016</strong><br />
(Kem) Miteinander aktiv sein,<br />
Freunde treffen, vom Alltag abschalten,<br />
etwas gemeinsam unternehmen<br />
und erleben. Dafür<br />
sorgen in Rheda-Wiedenbrück<br />
unzählige Vereine – sie sind lebendige<br />
Treffpunkte für Jung und Alt!<br />
So wie der Gewerbeverein Wiedenbrück<br />
selber, der nunmehr am<br />
Sonntag, dem 10. <strong>April</strong>, nach dem<br />
Erfolg der Vorjahre zum dritten<br />
Bürger- und Vereinemarkt in die<br />
Innenstadt von Wiedenbrück einlädt.<br />
Zugleich sind die Geschäfte<br />
zwischen 13 und 18 Uhr geöffnet.<br />
Sie laden mit modischen Frühlingsinspirationen,<br />
aktuellen Neuigkeiten<br />
und dem sprichwörtlich<br />
freundlichen und kompetenten<br />
Service ein.<br />
Die Vereine stellen sich vor<br />
Den Besuchern dieses Events wird<br />
ein kurzweiliger Nachmittag geboten<br />
– vor allem aber auch eine<br />
wunderschöne Atmosphäre mit<br />
der Möglichkeit zu lockeren Gesprächen<br />
mit den Akteuren der<br />
Vereine und Organisationen.<br />
Der Gewerbeverein gibt mit dem<br />
Markt den Organisationen und<br />
Vereinen die Möglichkeit sich mit<br />
einem Infostand und Aktionen der<br />
Bevölkerung vorzustellen. Die positive<br />
Resonanz der Vereine, hierbei<br />
mitzumachen, zeigt, dass der<br />
Gewerbeverein mit dieser Veranstaltung<br />
ein vorhandenes Interesse<br />
angesprochen hat.<br />
Viele Ortsbewohner widmen<br />
ihre Freizeit aus Idealismus und<br />
Zusammengehörigkeitsgefühl<br />
ehrenamtlich den Vereinen. Sie<br />
stellen ihre Arbeitskraft, Ideen<br />
und Kreativität als Mitglieder bzw.<br />
Funktionäre zur Verfügung. <strong>Das</strong><br />
aktive Vereinsleben ist Ausdruck<br />
dieser lebenswerten, auf Kameradschaft<br />
und Toleranz aufbauenden<br />
städtischen Gemeinschaft.<br />
Die Besucher erhalten<br />
einen Einblick in die Arbeit<br />
der Vereine<br />
Andererseits können die Besucher<br />
des Bürger- und Vereinemarktes
4 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Rotarier und Rotaract informieren über ihre sozialen Projekte.<br />
Die Heimatvereine aus Wiedenbrück und Rheda präsentieren sich gemeinsam.<br />
die Vielfalt der Vereine kennenlernen<br />
und einen Einblick in ihre Arbeit<br />
bekommen. Die Gäste finden<br />
hier Ansprechpartner, Kontaktdaten<br />
und weitere Informationen zu<br />
den Angeboten.<br />
Vielleicht bekommen sie dabei<br />
eine Vorstellung, wie sie sich<br />
vielleicht auch selber mit Ideen,<br />
Wissen und Können in die Vereine<br />
und Organisationen einbringen<br />
können.<br />
Die Tätigkeit in den Vereinen ist<br />
auch eine sinnvolle Freizeitgestaltung<br />
für Jugendliche. Hier erlangt<br />
man vor allem soziale aber auch<br />
fachliche Kompetenzen.<br />
Z.B. ist der Einsatz der Feuerwehren<br />
in Notlagen oft lebensrettend.<br />
Andere Vereine sorgen für die passende<br />
musikalische Umrahmung<br />
bei festlichen Veranstaltungen,<br />
fördern den Gesang, Kunst und<br />
Kreativität. Sie sind aktiv beteiligt<br />
bei der Ortsverschönerung,<br />
planen sportliche Aktivitäten zur<br />
Gesunderhaltung des Körpers und<br />
der Gemeinschaft, bieten Geselligkeit<br />
gegen Alleinsein und vieles<br />
mehr.<br />
So vermittelt auch der dritte<br />
Bürger- und Vereinemarkt wieder<br />
einen inspirierenden Einblick<br />
in das vielfältige ehrenamtliche<br />
und bürgerschaftliche Engagement<br />
der Menschen von Rheda-<br />
Wiedenbrück.<br />
Die Standorte der<br />
teilnehmenden Vereine<br />
Historischer Marktplatz<br />
Hier entfaltet sich ein Markt der<br />
Möglichkeiten mit den Heimatvereinen<br />
Rheda und Wiedenbrück<br />
sowie dem Wiedenbrücker Schule<br />
Museum und der Bürgerstiftung<br />
Rheda-Wiedenbrück. Im Fokus<br />
stehen ebenfalls die Flora Westfalica<br />
und der Gartenbauverein, der<br />
Förderverein Freibad Wiedenbrück<br />
und nicht zuletzt die Rotarier.<br />
Es unterhält der Kinobus des Jugendkulturrings<br />
und die Autohäuser<br />
Fölling, Ford Lückenotto und<br />
die Auto-Zentrale Thiel stellen<br />
sich vor. Ford Lückenotto informiert<br />
auch über das Carsharing-<br />
Projekt und Thiel präsentiert Fahrzeuge<br />
am Klingelbrink, der Langen<br />
Straße und an der Marienstraße /<br />
Ecke Düsternstraße.<br />
Kirchplatz<br />
Hier geben die Freiwillige Feuerwehr<br />
Wiedenbrück und die gemeinnützige<br />
Wasserrettungs- und<br />
Nothilfeorganisation DLRG einen<br />
Einblick in ihre segensreiche Arbeit.<br />
Ebenfalls das DRK und die<br />
Mobilen Retter informieren über<br />
ihre selbstlosen Dienste für die<br />
Mitbürger. Nicht zuletzt ist der<br />
traditionsreiche St. Sebastian Bürgerschützenverein<br />
vertreten. Die<br />
KG Helü lädt zum »Menschenkicker«<br />
ein. Und die Snooker Freunde<br />
Wiedenbrück geben gerne<br />
Auskunft über ihre sportlichen<br />
Aktivitäten.<br />
Adenauerplatz<br />
Anschauliche Einblicke in ihr<br />
Hobby bieten hier die Akteure<br />
des Emsflotte Schiffsmodellbau-<br />
Clubs. Am Stand des Rassekaninchenzuchtvereins<br />
schlagen die<br />
Herzen der kleinen und großen<br />
Tierfreunde höher.
5<br />
Ehrungen und Beförderungen beim Löschzug Batenhorst: (v. l.) Theo Mettenborg, Erik<br />
Heiermeier, Friedhelm Gödecke, Ulrich Strecker, Sven Bücker, Sebastian Südhoff, Marcus<br />
Günnewig, Stefan Räcke, Jan Großerohde, Meinolf Heiermeier<br />
Jahreshauptversammlungen mit<br />
vielen Höhepunkten<br />
Feuerwehr in Batenhorst<br />
(Kem) Die diesjährige Jahreshauptversammlung<br />
des Löschzugs Batenhorst<br />
konnte mit vielen Höhepunkten<br />
aufwarten. Neben einer<br />
Ehrung gab es auch Ernennungen<br />
und Beförderungen.<br />
Jörg Hinse und Antonius Humpe<br />
gingen im Jahresbericht auf das<br />
vergangene Jahr ein. So forderten<br />
neben drei Mittelbränden und<br />
einem Kleinbrand sowie einem<br />
Mensch in Notlage, 11 Wasser- und<br />
Sturmschäden und zwei nachbarliche<br />
Hilfen weitere unterschiedliche<br />
Einsätze den 39 aktive Mitglieder<br />
zählenden Löschzug. Die positive<br />
Botschaft: Nach insgesamt 38<br />
Einsätzen im Vorjahr sank ihre Zahl<br />
deutlich auf 28. »Hoffen wir, dass<br />
dieses sich auch in <strong>2016</strong> fortführt!«,<br />
schreiben die beiden Berichterstatter.<br />
Bürgermeister Theo Mettenborg<br />
ehrte für eine 25-jährige Mitgliedschaft<br />
im Löschzug den Unterbrandmeister<br />
Friedhelm Gödecke.<br />
Er ist Mitglied einer feuerwehrbegeisterten<br />
Familie: Sowohl sein<br />
Vater Gerhard als auch sein Bruder<br />
Gerhard jun. sind Aktivposten der<br />
Feuerwehr.<br />
Stadtbrandinspektor Ulrich Strecker<br />
sprach die Beförderungen<br />
aus für Erik Heiermeier (Feuerwehrmann),<br />
Sven Bücker (Oberfeuerwehrmann),<br />
Jan Großerohde<br />
und Sebastian Südhoff (Hauptfeuerwehrmann),<br />
Marcus Günnewig<br />
(Oberbrandmeister). Außerdem<br />
Wilhelm Baumhus wurde für besondere Verdienste zum Ehrenlöschzugführer ernannt.<br />
nahm er in die Feuerwehr Bettina<br />
Miekley, Hendrik Goele und Robin<br />
Gödecke auf. Die Löschzugführer<br />
Stefan Räcke und Meinolf Heiermeier<br />
gratulierten den Geehrten<br />
und Beförderten.<br />
Feuerwehr Wiedenbrück<br />
(Kem) Die Generalversammlung<br />
beim Löschzug Wiedenbrück im<br />
Feuerwehrgerätehaus am Nordring<br />
schließt traditionell den Reigen<br />
der Jahreshauptversammlungen<br />
der fünf städtischen Löschzüge in<br />
Rheda-Wiedenbrück ab.<br />
Ein Eckpunkt der Versammlung war<br />
die Ehrung der aktiven Mitgliedsjubilare<br />
durch Bürgermeister Theo<br />
Mettenborg. Darüber konnten sich<br />
Marc Recker für eine 25 jährige Mitgliedschaft<br />
und Bernd Hoffmann<br />
für 35 Jahre Dienst bei dem Löschzug<br />
Wiedenbrück freuen.<br />
Stehender Applaus für ein<br />
Feuerwehr-Urgestein<br />
Aus der Alters- und Ehrenabteilung<br />
erhielt Ludger Uhle eine besondere<br />
Auszeichnung. Er gehört dem<br />
Löschzug 50 Jahre an. Stehenden<br />
und lang anhaltenden Applaus gab<br />
es für den »Alterspräsidenten« Fritz<br />
Ewers. <strong>Das</strong> verdiente Urgestein<br />
blickt zwischenzeitlich auf eine<br />
dreiviertel Jahrhundert währende<br />
Zugehörigkeit zum Wiedenbrücker<br />
Löschzug zurück.<br />
Willi Baumhus zum Ehrenlöschzugführer<br />
ernannt<br />
Mit stehendem Applaus würdigten<br />
die Feuerwehrkameraden auch<br />
Willi Baumhus. Feuerwehroberinspektor<br />
Ulrich Strecker ernannte<br />
den langjährigen Löschzugführer<br />
und stellvertretenden Stadtbrandmeister<br />
wegen besonderer Ver-
6 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
dienste zum Ehrenlöschzugführer.<br />
Baumhus war mit dem Erreichen<br />
der Altersgrenze von 60 Jahren in<br />
den wohlverdienten Feuerwehrruhestand<br />
getreten (wir berichteten<br />
darüber). 1973 trat er in den Feuerwehrdienst<br />
ein. Seit 1973 ist er<br />
Führer der Gruppe I und seit 1990<br />
Zugführer. Gemeinsam mit Berni<br />
Erdmann gründete er die Jugendfeuerwehr.<br />
Während seiner 42-jährigen<br />
Dienstzeit zeichnete er sich<br />
in der Führungsposition durch eine<br />
große Sensibilität für Menschen<br />
aus. Er war in der Ausbildung der<br />
Nachwuchskräfte aktiv und begleitete<br />
maßgeblich viele große<br />
Projekte, zuletzt die Errichtung<br />
der Feuer- und Rettungswache am<br />
Nordring.<br />
Löschzug Wiedenbrück jeden<br />
zweiten Tag im Einsatz<br />
Im Fokus der Versammlung stand<br />
ebenfalls der Jahresbericht der<br />
beiden Schriftführer und Marko<br />
Hoyer: Bemerkenswerte 184 Mal<br />
mussten die 81 männlichen und 5<br />
weiblichen Blauröcke im Jahr 2015<br />
ausrücken. Hiervon wurden sie zu<br />
einem Großbrand, 6 Mittelbränden<br />
und 13 Kleinbränden gerufen. Insgesamt<br />
71 technische Hilfeleistungen<br />
wurden durch die Feuerwehrleute<br />
abgearbeitet, wobei sie zu 12<br />
Verkehrsunfällen, 24 Sturm- und<br />
Wasserschäden, 2 Gefahrguteinsätzen<br />
und 5 Menschen und Tieren<br />
in Notlagen gerufen wurden.<br />
Neuaufnahmen und<br />
Beförderungen<br />
Über Beförderungen durch den<br />
Stadtbrandinspektor Ulrich Strecker<br />
konnten sich freuen Mirko<br />
Lücke: Hendrik Hemke, Friedjof<br />
Stork, Etienne Venker, Niklas Heiduk,<br />
Marc Linnenschmidt und Sebastian<br />
Laureck. Sie sind nunmehr<br />
Oberfeuerwehrmänner. Marko Hoyer<br />
und Karina Daniels wurden zu<br />
Hauptfeuerwehrmann bzw. -frau<br />
befördert, Jaime Zimmermann,<br />
Henrik Bursian und Dieter Brutschek<br />
zu Unterbrandmeistern. Lukas<br />
Köpp und Stefan Kölling sind<br />
jetzt Brandmeister. Alexander Löhner<br />
wurde zum Hauptbrandmeister<br />
befördert.<br />
Als neue Mitglieder im Löschzug<br />
begrüßten Löschzugführer Jürgen<br />
Böckmann und seine beiden Vize<br />
Sebastian Lohmann und Guido<br />
Kölling die Nachwuchskräfte Marcella<br />
Hahm aus der Jugendfeuerwehr<br />
der Stadt Rheda-Wiedenbrück<br />
und Lisa Erber als doppeltes Mitglied<br />
aus der Werkfeuerwehr der<br />
Westag & Getalit AG. Ole Westermann<br />
und Marco Caruso wurden<br />
als Feuerwehrmannanwärter in<br />
den Löschzug aufgenommen.<br />
BÜRGERSTIFTUNG IN NEUEN RÄUMEN<br />
»Erzähl mal die Zukunft«<br />
Seit dem 1. Februar <strong>2016</strong> hat die Bürgerstiftung<br />
Rheda-Wiedenbrück ein<br />
neues Domizil. Es befindet sich im<br />
Dachgeschoss des früheren Wiedenbrücker<br />
Heimatmuseums an der<br />
Langen Straße 50 / Eintrachtstraße<br />
6. Die Bürgerstiftung verfügt hier<br />
über ein Büro und einen Raum für<br />
Sitzungen und kleine Veranstaltungen.<br />
Während der Wiedenbrücker<br />
Nachtschicht stellte sie die neuen<br />
Räume vor. Zahlreiche Besucher<br />
kamen, um mit ihr die Freude über<br />
das neue Domizil zu teilen. Es ist<br />
zugleich ein Geburtstagsgeschenk.<br />
Die Bürgerstiftung feiert in diesem<br />
Jahr ihr 10-jähriges Bestehen.<br />
Der Blick zurück / nach vorn<br />
Für die Stiftung ist dieses Ereignis<br />
ein Anlass auf die vielen erfolgrei-<br />
chen Projekte der vergangenen Dekade<br />
zurückzublicken und gemeinsam<br />
mit Bürgern über die Zukunft<br />
nachzudenken. Sie veranstaltet<br />
dazu sechs Gesprächsrunden.<br />
Der erste Dialog fand mit 18 Teilnehmenden<br />
unter der Moderation<br />
von Kerstin Schmidt von »Demographie<br />
Lokal« in dem neuen Veranstaltungsraum<br />
der Bürgerstiftung<br />
statt. Dies waren Personen, die in<br />
ihrem beruflichen oder persönlichen<br />
Leben mit den jungen Menschen<br />
zu tun haben. In ihrem Fokus<br />
stand die Beantwortung der Frage,<br />
was für junge Menschen und Familien<br />
in der nächsten Dekade wichtig<br />
sein wird? Man wünschte sich vor<br />
allem Sicherheit und Geborgenheit<br />
für die Kinder und ein gutes<br />
Zusammenleben in den Familien<br />
Bettina Windau (Vorstandsvors. d. Bürgerstiftung) mit Gästen im neuen Veranstaltungsraum<br />
und Nachbarschaften sowie Verantwortungsbewusstsein<br />
für die<br />
kommenden Generationen. Einig<br />
war man sich, dass man zwar Traditionen<br />
schätzt, diese aber dennoch<br />
dem Wandel der Zeit anpassen soll.<br />
Beispielsweise sollen sich Kitas und<br />
Schulen für Inhalte und Feste anderer<br />
Religionen öffnen, damit Kinder<br />
schon früh lernen, dass es neben<br />
ihrer Konfession auch andere gibt.<br />
Die Schulen wurden von den Anwesenden<br />
in der Zukunft nicht<br />
nur als Lernort, sondern auch als<br />
Lebensort für Schüler und Familien<br />
gesehen.<br />
In den kommenden Monaten werden<br />
weitere Gesprächsrunden zu<br />
unterschiedlichen Themen stattfinden.<br />
Die Ergebnisse werden dann<br />
zum Herbst veröffentlicht. Sie dienen<br />
zudem den Gremien der Bürgerstiftung<br />
zur Weiterentwicklung<br />
der Stiftungsaktivitäten.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> ist IVW-zertifiziert<br />
Geprüfte Sicherheit für Werbekunden:<br />
Die Auflagenzahlen und<br />
Angaben zur Verbreitung des<br />
<strong>Stadtgespräch</strong>s sind jetzt zertifiziert.<br />
Was das heißt? Nichts<br />
anderes, als dass die Angaben im<br />
Impressum zu Auflagenzahl und<br />
JETZT NEU<br />
Verbreitung jetzt regelmäßig von<br />
der IVW geprüft werden. Die IVW<br />
ist eine staatlich unabhängige,<br />
nicht kommerzielle und neutrale<br />
Prüfinstitution für den deutschen<br />
Werbeträgermarkt. Ihr erklärtes<br />
Anliegen ist es, die Wahrheit und<br />
ALS FESTER BESTANDTEIL IN ALLEN<br />
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Klarheit im Werbewesen zu fördern.<br />
Selbstverständlich waren<br />
unsere Angaben auch vor unserer<br />
Aufnahme am 27. Mai 2015 hiebund<br />
stichfest. Doch jetzt ist es<br />
amtlich: Für Werbekunden ist<br />
und bleibt das <strong>Stadtgespräch</strong> ein<br />
verlässlicher Werbepartner. Mit<br />
einer garantiert verbreiteten Auflage<br />
von 22.500 Exemplaren geht<br />
das Magazin nachweislich an die<br />
Haushalte in Rheda-Wiedenbrück<br />
– die Ortsteile mit eingeschlossen.<br />
Verbreitete Auflage bestätigt mit<br />
der offiziellen IVW-Zertifizierung
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krane feiert Geburtstag:<br />
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8 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
AKTUELLE FLÜCHTLINGS SITUATION<br />
Im Moment geringe Zuweisungen<br />
(Kem) Unter Einbeziehung der<br />
Kapazität der Landesunterkunft<br />
in den beiden Sporthallen der<br />
Osterrath- und Kettelerschule<br />
(450 Plätze), die auf die Zuweisungsquote<br />
für die dauerhaft unterzubringenden<br />
Flüchtlinge voll<br />
angerechnet werden, befanden<br />
sich zum 31. Dezember 2015 insgesamt<br />
936 Flüchtlinge in Rheda-<br />
Wiedenbrück.<br />
Für das Kalenderjahr <strong>2016</strong> rechnet<br />
die Verwaltung mit der Zuweisung<br />
von weiteren 1000 Flüchtlingen,<br />
so dass gegen Ende des Jahres<br />
<strong>2016</strong> insgesamt voraussichtlich<br />
2000 zugewiesene Flüchtlinge im<br />
Stadtgebiet unterzubringen sind.<br />
Dabei wird die im Dezember 2015<br />
festgelegte Zahl von 450 Personen<br />
für die Notunterkunft ab dem<br />
Zeitpunkt ihrer Auflösung zum 31.<br />
März <strong>2016</strong> sukzessive über fünf<br />
Monate (90 Personen pro Monat)<br />
der Stadt Rheda-Wiedenbrück zugeteilt.<br />
Ob Rheda-Wiedenbrück die Anzahl<br />
der Personen entsprechend<br />
der Zuteilungsquote tatsächlich<br />
erreichen wird, ist vor dem Hintergrund<br />
der Erfahrungen aus den<br />
ersten Monaten des Jahres <strong>2016</strong><br />
nicht sicher. »Im Moment haben<br />
wir eine geringe Zahl von Zuweisungen«,<br />
sagte Bürgermeister<br />
Theo Mettenborg in einem Pressegespräch<br />
am 2. März <strong>2016</strong>.<br />
Nach der Unterlage für die Ratssitzung<br />
am 1. März <strong>2016</strong> trafen in der<br />
Doppelstadt im Januar 26 und im<br />
Februar 56 Flüchtlinge ein.<br />
Dezentrale Unterbringung<br />
der Flüchtlinge<br />
in Holzhäusern<br />
Die Stadt hat sich auf die Unterbringung<br />
der für <strong>2016</strong> geplanten<br />
Zahl von 1450 vom Land zugewiesenen<br />
Flüchtlingen (1000 + 450)<br />
optimal eingestellt.<br />
Für eine dezentrale (gleichmäßige<br />
Verteilung der Flüchtlinge auf alle<br />
Stadtteile) und sozialverträgliche<br />
Unterbringung errichtet sie für 6<br />
Mio. Euro 9 – 10 Gemeinschaftsunterkünfte<br />
in Holzständerbauweise.<br />
Die ersten vier Standorte<br />
für jeweils rund 60 Personen in<br />
eingeschossigen Unterkünften<br />
liegen am Lattenbusch (Höhe<br />
Feuerwehrschule), an der Straße<br />
Im Ried (Wiesengelände in Höhe<br />
der Flora Westfalica), am Südring<br />
(auf dem früheren FARE-Gelände in<br />
Höhe von Schrott Sasse) und am<br />
Lümernweg (Wiesengelände angrenzend<br />
an der Baugrenze auf der<br />
rechten Straßenseite). Die Unterkunft<br />
am Lattenbusch soll im <strong>April</strong><br />
bezugsfertig sein. Die drei weiteren<br />
Unterkünfte folgen kurzfristig.<br />
Da die Stadt nur über eine begrenzte<br />
Anzahl von Grundstücken verfügt,<br />
die zudem die Größe für die<br />
Aufnahme von eingeschossigen<br />
Unterkünften haben, wurden für<br />
die noch benötigten 360 Plätze<br />
weitere Grundrisse für zweigeschossige<br />
Unterkunftsgebäude<br />
ausgearbeitet.<br />
Gesamtwirtschaftlich betrachtet<br />
gibt es indes nach wie vor ein Einnahmerisiko,<br />
sollte das Land NRW<br />
die erforderliche unterjährige Anpassung<br />
der Kostenerstattungen<br />
auf der Basis der tatsächlichen<br />
Flüchtlingsanzahl nicht vornehmen.<br />
Sporthallen stehen wieder<br />
Schulen und Vereinen zur<br />
Verfügung<br />
Darüber hinaus verfügt die Stadt<br />
(Stand 1. 3. <strong>2016</strong>) über 168 freie<br />
Plätze in Wohnungen. Mettenborg<br />
sagte dazu bei dem Pressegespräch:<br />
»Wir freuen uns, dass wir<br />
aus der gesamten Stadt Mietobjekte<br />
und Wohnungen angeboten<br />
bekommen«. Zusätzliche Kapazitäten<br />
stehen ab der zweiten Jahreshälfte<br />
u. a. in den Räumen der<br />
früheren Michael-von-Ende-Schule<br />
(ohne Sporthalle) und Heidbrinkschule<br />
zur Verfügung.<br />
Entgegen der ursprünglichen Absicht<br />
nutzt die Stadt nicht die Räume<br />
im Obergeschoss des Bahnhofs<br />
sowie ab 1. <strong>April</strong> die dann freien<br />
Sporthallen der Notunterkunft<br />
des Landes am Burgweg. Die beiden<br />
Hallen stehen wieder für den<br />
Schul- und Vereinssport zur Verfügung.<br />
Sollten aber die tatsächlichen Zuweisungszahlen<br />
die geschaffenen<br />
Kapazitäten übersteigen, kann die<br />
Verwaltung auf einen Notfall-Plan<br />
zurückgreifen, um auch weiterhin<br />
eine mögliche Obdachlosigkeit<br />
von Flüchtlingen zu verhindern:<br />
228 Plätze in der Osterrath-Sporthalle,<br />
150 Plätze in der Sporthalle<br />
der Johannisschule und 80 Plätze<br />
durch eine Mehrbelegung u. a. der<br />
neu geschaffenen Unterkünfte in<br />
Holzständerbauweise.<br />
Erkennbar ist, dass durch die<br />
Unterbringung der Flüchtlinge<br />
auf dem freien Wohnungsmarkt<br />
sich das Angebot an bezahlbaren<br />
Wohnraum für alle Wohnungssuchenden<br />
noch einmal drastisch<br />
verringern wird. Die städtische Gemeinschaft<br />
(Rat und Verwaltung)<br />
steht in der Pflicht, hier kurzfristig<br />
für eine Entspannung zu sorgen.<br />
Raimund Kemper
9<br />
BAUGEBIET »KAISERFORST« KANN TROTZ<br />
VIELER BEDENKEN STARTEN<br />
Viele hundert Häuslebauer in spe<br />
haben schon Interesse<br />
450 Namen stehen schon auf der<br />
Warteliste für die 29 städtischen<br />
Benennungsrechte (Einfamilienhäuser)<br />
im neuen Baugebiet<br />
»Kaiserforst« im Südosten von<br />
Wiedenbrück. Die Zahl der Bewerber<br />
steigt nahezu täglich, wie<br />
wir von der Pressesprecherin Maximiliane<br />
Plöger erfuhren. Bei vier<br />
Grundstücken macht die Stadt ein<br />
eigenes Interesse geltend. Investor<br />
Kramer hat ein Benennungsrecht<br />
auf etwa 30 Grundstücke<br />
(Einfamilienhäuser) und SKW auf<br />
zirka 14 (ebenfalls Einfamilienhäuser).<br />
Außerdem stehen etwa<br />
26 Grundstücke als Drittflächen<br />
sowie sieben Grundstücke für<br />
Mehrfamilienhausstandorte zur<br />
Verfügung. Insgesamt umfasst<br />
das Baugebiet zirka 106 Bauplätze.<br />
In der Realität dürften es eher weniger<br />
sein, da teilweise ein Interesse<br />
nach größeren Grundstücken<br />
besteht, wie die Pressesprecherin<br />
mitteilte. Auch Doppelhäuser sind<br />
möglich. Der Baubeginn ist in diesem<br />
Jahr.<br />
Der Quadratmeterpreis der<br />
Grundstücke<br />
Der Bebauungsplan wurde vom<br />
Rat am 1. März <strong>2016</strong> beschlos-<br />
sen. Auf dem 12,4 ha großen<br />
Areal zwischen Burgweg und<br />
Holtkampstraße (Teilfläche der<br />
neuen Wohnbauentwicklung –<br />
ohne Burgweg: 8,7 ha) werden<br />
Baugrundstücke mit einer Größe<br />
von jeweils etwa 400 bis 750 qm<br />
entstehen. Der Quadratmeterpreis<br />
liegt für die städtischen Benennungsrechte<br />
bei 210 Euro. Für<br />
die übrigen Grundstücke können<br />
die Projektentwickler Auskunft<br />
geben.<br />
Die Höhe der Erschließungskosten<br />
für die städtischen Benennungsrechte<br />
sind die Erschließungskosten<br />
im Kaufpreis (210 Euro / qm)<br />
enthalten, für die »freien« Flächen<br />
geben die Investoren Auskunft, zu<br />
den Drittflächen erfahren Interessenten<br />
Näheres unter Ruf 05242-<br />
963-340 (Kröger).<br />
Am südöstlichen Stadtrand von Wiedenbrück entsteht das neue Baugebiet mit 106<br />
Grundstücken.<br />
Wo ist zukünftig Bauland<br />
zu erwarten?<br />
Im Stadtteil Rheda ist in Zukunft<br />
eventuell ein neues Baugebiet<br />
im Bereich Landweg angedacht.<br />
Aber ein Aufstellungsbeschluss<br />
für einen Bebauungsplan ist noch<br />
nicht gefasst. <strong>Das</strong> Verfahren hat<br />
dementsprechend noch nicht<br />
begonnen, so Plöger. In Wiedenbrück<br />
soll im Bereich der Varenseller<br />
Straße/Kernekampstraße ein<br />
Baugebiet entwickelt werden. Der<br />
Aufstellungsbeschluss wurde im<br />
Sommer 2015 gefasst.<br />
Flächen für den Sozialen<br />
Wohnungsbau<br />
Konkrete Überlegungen für die<br />
Ausweisung von Flächen für den<br />
Sozialen Wohnungsbau bestehen<br />
nicht. Derzeit wird aber die Fragestellung<br />
bezüglich einer Kommunalen<br />
Wohnungsbaugesellschaft<br />
diskutiert.<br />
<strong>Das</strong> Ziel der Bebauung<br />
Die Planung sieht eine aufgelockerte<br />
Wohnbebauung mit Einzelund<br />
Doppelhäusern vor. Sie soll<br />
einen harmonischen Übergang<br />
zwischen Siedlungsgefüge und<br />
dem angrenzenden freien Landschaftsraum<br />
schaffen. Es sollen<br />
vor allem 1½ – 2-geschossige Häuser<br />
mit überwiegend bis zu zwei<br />
Wohnungen entstehen. Darüber<br />
hinaus können Investoren in Teilbereichen<br />
Mehrfamilienhäuser mit<br />
bis zu fünf Wohnungen errichten.<br />
Auch nach der Vergabe der Grundstücke<br />
werden Bauflächen in<br />
Rheda-Wiedenbrück rar bleiben.<br />
Weitere Bebauungspläne sind<br />
angedacht.<br />
Einwände gegen den Bebauungsplan<br />
»Kaiserforst«<br />
Im Rahmen der Bauleitplanung<br />
für das Bauleitplanverfahren Nr.<br />
395 »Kaiserforst« sind viele Stellungnahmen<br />
bei der Stadt eingegangen.<br />
Nach der Auffassung<br />
von Stadt und Rat befanden sich<br />
darunter keine der Planung entgegenstehende<br />
Aspekte.
10 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Gegen Flächenverbrauch<br />
Grundsätzliche Einwendungen<br />
gegen die Ausweisung des neuen<br />
Baugebietes erhob die Landwirtschaftskammer<br />
NRW, Kreisstelle<br />
Gütersloh: »Die überplante Fläche<br />
umfasst zirka 12,4 ha, die bislang<br />
überwiegend landwirtschaftlich<br />
als Acker genutzt wird. Es handelt<br />
sich um gut zu bewirtschaftende<br />
humose Sandböden. In Teilbereichen<br />
sind als Resultat Jahrzehnte<br />
– bis Jahrhunderte langer Plaggenwirtschaft<br />
ertragssichere »Plaggenesche«<br />
anzutreffen. Angesichts<br />
des Flächenumfangs und der<br />
vergleichsweise guten ackerbaulichen<br />
Nutzungseignung bedeutet<br />
die Planung einen erheblichen<br />
Flächenverlust und bedeutsamen<br />
Eingriff in die örtliche Agrarstruktur«.<br />
Die Landwirtschaftskammer<br />
trägt das Projekt trotz der Bedenken<br />
mit, weil es sich hier »um eine<br />
sinnvolle Erweiterung, Schließung<br />
und Abrundung einer bereits vorhandenen<br />
Siedlungsentwicklung<br />
handelt«. Die Stadt begrüßt, dass<br />
die Landwirtschaftskammer trotz<br />
ihrer Bedenken die Siedlungsentwicklung<br />
mitträgt. »Die zusätzliche<br />
Flächeninanspruchnahme im<br />
Außenbereich wird angesichts der<br />
anhaltenden, intensiven Nachfrage<br />
nach Wohnbauland als erforderlich<br />
angesehen«, schreibt die<br />
Stadtverwaltung weiter. »Aufgrund<br />
des Umfangs der vorgesehenen<br />
Wohngebietsentwicklung<br />
muss trotz des naturschutzrechtlichen<br />
Ausgleichs u. a. an<br />
der Straße »Am Eusternbach«<br />
zusätzlich ein erheblicher Teil des<br />
Ausgleichsbedarfs extern in »einem<br />
Ökökonto in St. Vit« gedeckt<br />
werden.<br />
Keine Hochwassergefahr<br />
Eine Gefährdung durch Hochwasser<br />
besteht nach Angaben<br />
der Stadtverwaltung nicht. <strong>Das</strong><br />
Niederschlagswasser wird über<br />
Regenwasserkanäle in ein zentrales<br />
Regenwasserrückhaltebecken<br />
geführt und von dort aus gedrosselt<br />
dem Eusternbach zugeleitet.<br />
Aufgrund der vorhandenen Geländehöhen<br />
kann es in Teilbereichen<br />
notwendig werden, dass das Bebauungsplangebiet<br />
um etwa 40-<br />
60 cm angehoben werden muss,<br />
um die Oberflächenentwässerung<br />
zu sichern.<br />
Klage über zu kleine<br />
Grundstücke<br />
Der Einwender Nr. 159 moniert,<br />
dass in der Planung zu wenig größere<br />
Grundstücke (größer als 600<br />
qm) geplant sind. Er schreibt: »Wir<br />
würden uns für Grundstücksgrößen<br />
zwischen 700 und 900 qm<br />
interessieren. Wir bitten Sie die<br />
Planung dahingehend zu überarbeiten,<br />
dass auch größere Grundstücke<br />
möglich sind«. Die Stadtverwaltung<br />
sagt dazu, dass die im<br />
Bebauungsplan vorgeschlagenen<br />
Grundstückseinteilungen keinen<br />
bindenden Charakter haben. Die<br />
genaue Grundstücksteilung werde<br />
im Zuge der Vermarktung vorgenommen«.<br />
Gleichmäßige Verteilung<br />
des zusätzlichen Verkehrs<br />
Die Stadt folgte den Anregungen<br />
zur möglichst gleichmäßigen<br />
Verteilung des zu erwartenden<br />
Zusatzverkehrs aus dem neuen<br />
Baugebiet in die Richtung der<br />
Lippstädter Straße. Holtkampstraße<br />
und Kaiserforst sowie auch<br />
der Burgweg bilden danach das<br />
Grundgerüst der Erschließung.<br />
Eine Abbindung der Erschließungsstraßen<br />
von der Straße Am<br />
Eusternbach ist nicht vorgesehen.<br />
Die Einwender (Nr. 57) schreiben<br />
z. B. »<strong>Das</strong>s die Bebauung des<br />
Kaiserforst-Endstückes kommen<br />
würde, war wohl jedem Anwohner<br />
klar. Aber dass man die 100 neu<br />
entstehenden Wohneinheiten und<br />
die damit verbundene Zuwegung<br />
allein über den Kaiserforst leitet<br />
ist bei der jetzigen Verkehrssituation<br />
sicherlich niemandem zumutbar.<br />
100 neue Wohneinheiten<br />
bedeuten in der heutigen Zeit<br />
doch mit Sicherheit ein Mehr von<br />
mindestens 100 Autos.<br />
Der Einwender Nr. 56 schreibt z.<br />
B. »Da ändert die Stadt die Beschilderung<br />
von ›30 km/h‹ auf<br />
Spielstraße und sobald ein neues<br />
Wohngebiet kommt, heißt es offiziell<br />
in Ihrer Bürgerversammlung,<br />
dass die bürgerfreundliche Änderung<br />
überprüft werden muss, weil<br />
da wohl ein Fehler vorliegt. Bitte<br />
seien Sie sich gewiss: entweder<br />
haben wir Durchgangsverkehr,<br />
oder eine abgebundene Spielstraße.<br />
Sobald Durchgangsverkehr<br />
möglich ist, ist ein Spielen auf der<br />
Straße unmöglich«.<br />
Südring-Schluss<br />
verschleppt?<br />
Dieselben Einwender kritisieren<br />
die Verschleppung des Südring-<br />
Schlusses: »Der Schluss des<br />
Südringes auf der anderen Seite<br />
des Wohngebietes schreitet nicht<br />
voran. Immer wieder kommt es<br />
zu Verzögerungen… Der eventuell<br />
bevorstehende Ausbau des<br />
Südrings sollte entscheidend mit<br />
in die Erschließung des Neubaugebietes<br />
eingeplant werden. Dadurch<br />
wäre sicherlich auch über<br />
eine Anbindung der Wohneinheiten<br />
über den Burgweg und das<br />
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11<br />
Capitelholz möglich und sollte<br />
hier nicht sofort kategorisch abgelehnt<br />
werden. <strong>Das</strong>s die Erschließung<br />
über die Holtkampstraße<br />
nicht erfolgen soll, ist für mich<br />
ebenfalls nicht nachvollziehbar«.<br />
Und der Einwender 158.1 schreibt:<br />
»Wenn man seitens der Stadt<br />
dennoch das neue Baugebiet<br />
vorantreiben will, ist es mehr als<br />
angezeigt, endlich einmal den<br />
Südringschluss voranzutreiben«.<br />
Einwender wollen nicht<br />
anonym bleiben<br />
Dem Wunsch der Einwender, dass<br />
ihre Einwendungen (als Bestandteile<br />
öffentlicher Vorlagen) nicht<br />
anonymisiert werden (»Wir haben<br />
nichts zu verbergen und möchten<br />
unsere Meinung hier offen Kund<br />
tun«) kommen Stadt und Rat nicht<br />
nach. Sie halten an der Anonymisierung<br />
aus Datenschutzgründen<br />
fest«.<br />
Die Schmutzwasserkanalisation<br />
wird vorweg saniert<br />
»Die Wasserqualität der Ems, aber<br />
auch im Eusternbach, wird auf dem<br />
Stadtgebiet von Rheda-Wiedenbrück<br />
als schlecht eingestuft. Defekte Abwassereinleitungen<br />
können für diese<br />
Einstufung ursächlich sein. Zurzeit<br />
befinden sich zirka 50 % der Mischwasser-<br />
und über 40 % der Schmutzwasserkanalisation<br />
im Stadtgebiet<br />
von Rheda-Wiedenbrück in einem<br />
baulich schlechten Zustand. Um<br />
eine gesicherte Entsorgung gewährleisten<br />
zu können, müssen vor<br />
Baubeginn der bauliche Zustand<br />
der zur Entwässerung notwendigen<br />
Netzabschnitte nachgewiesen werden.«,<br />
wendet die Bezirksregierung<br />
ein. Die Stadt erklärt dazu, dass sie<br />
die erforderlichen Sanierungsmaßnahmen<br />
am Kanalnetz für das neue<br />
Baugebiet rechtzeitig zum Baubeginn<br />
abschließt. Raimund Kemper<br />
(V. l.) Bürgermeister Theo Mettenborg, Katharina Fecke und Inga Linzel (Fachbereich<br />
Stadtplanung), Lars Frenz und Marcel Füchtencordjürgen (Büro GJL Freie Architekten)<br />
sowie Professor Friedrich Schmersahl. (Es fehlt Architekt Andreas Grube, GJL)<br />
ENTWICKLUNG DES BRENNEREIGELÄNDES »POTT-HARTWIG«<br />
Beiträge des Achitek tenwettbewerbs<br />
vorgestellt<br />
»Was lange währt, wird endlich<br />
gut!« stellte Bürgermeister Theo<br />
Mettenborg bei der Eröffnung der<br />
Ausstellung zur weiteren Entwicklung<br />
des Pott-Hartwig-Geländes<br />
fest. Für das innerstädtische Filet-<br />
grundstück, an der Nahtstelle zwischen<br />
Historischer Altstadt und<br />
neuzeitlichem Stadtkern »haben elf<br />
Architekturbüros wunderbare Entwürfe«<br />
für die weitere Entwicklung<br />
dieses wichtigen Areals vorgelegt,<br />
so der Bürgermeister. Durch die<br />
Mehrfachbeauftragung habe die<br />
Stadt nun die freie Wahl, sich aus<br />
den ausgezeichneten Ideen die<br />
besten herauszupicken. Professor<br />
Friedrich Schmersahl, der ehemalige<br />
Vorsitzende des Gestaltungsbeirates<br />
und Vorsitzende des Auswahlgremiums<br />
aus Ratsmitgliedern und<br />
Architekten, erläuterte die Ergebnisse<br />
der Mehrfachbeauftragung. Die<br />
Stadt habe mit diesem Verfahren<br />
einen guten Weg beschritten, um<br />
eine Lösung für die zentrale Fläche<br />
zu finden. Die Bebauung dort werde<br />
die Stadt auf viele Jahrzehnte<br />
hin prägen. Deshalb sei es wertvoll,<br />
alle Alternativen zu sehen, die<br />
die elf Büros entwickelt hatten.<br />
Diese sehen ganz unterschiedliche<br />
Schwerpunkte bei der Nutzung<br />
des Grundstücks und bei der Einfügung<br />
zwischen alter und neuer<br />
Bebauung – oder auch in der Frage,<br />
ob das Brennereigebäude erhalten<br />
bleibt oder nicht. Damit stehe für<br />
die politische Diskussion nun eine<br />
gute Grundlage bereit. Baudezernent<br />
Gerhard Serges unterstrich<br />
auch auf Nachfrage der Anwohner<br />
bei der Ausstellungseröffnung,<br />
dass die Art der Nutzung mit den<br />
zukünftigen Investoren festgelegt<br />
werde. Auf jeden Fall wünsche die<br />
Stadt an dieser wichtigen Stelle aber<br />
eine zukunftsfähige Nutzung und<br />
könne sich dort keine »störenden<br />
Gewerbe« vorstellen.<br />
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12 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Die Begeisterung der Akteure prägt die Proben.<br />
IN JEDEM STECKT EIN WENIG MAGIE<br />
Die MusicalFABRIK zeigt<br />
»Der Zauberer von Oz«<br />
(Kem) Ein ebenso liebenswertes<br />
wie buntes Musicalmärchen für<br />
die ganze Familie: Die Musical-<br />
FABRIK Rheda-Wiedenbrück zeigt<br />
vom 19. bis 22. Mai sowie vom 8.<br />
bis 11. September <strong>2016</strong> »Der Zauberer<br />
von Oz« nach der Erfolgsgeschichte<br />
des US-Autors Lyman<br />
Frank Baum. 143 Akteure stehen<br />
für den Erfolg der Inszenierung.<br />
Ein Augen- und<br />
Ohrenschmaus<br />
Baums um die Wende vom 19. zum<br />
20. Jahrhundert geschriebener<br />
»Wizzard of Oz«, ein Kinderbuch<br />
mit Fortsetzungen, wurde durch<br />
den Hollywoodfilm von 1939 mit<br />
Judy Garland in der Hauptrolle<br />
weltbekannt. Ihren unsterblichen<br />
Welthit »Somewhere Over The<br />
Rainbow«, der die britischen Soldaten<br />
in die Schlacht am Atlantikwall<br />
begleitete und in der Performance<br />
von Israel Kamakawiwo’ole<br />
in jüngster Vergangenheit abermals<br />
weltweit die Hitparaden<br />
stürmte, gerät auch in der Inszenierung<br />
unter der Gesamtleitung<br />
von Bettina und Klaus Wulfheide<br />
zu einem wahren Augen- und Ohrenschmaus.<br />
<strong>Das</strong> zeigte schon die<br />
zweite Gesamtprobe, obwohl das<br />
22-köpfige Orchester aufgrund<br />
krankheitsbedingter Ausfälle<br />
nicht vollzählig aufspielen konnte.<br />
Die Inszenierung geht erfolgreich<br />
eigene Wege<br />
Die zweite Gesamtprobe machte<br />
auch deutlich, dass es dem Leitungsteam<br />
gelungen ist, sich bei<br />
der Darstellung der abenteuerlichen<br />
Reise des Bauernmädchens<br />
Dorothy vom ländlichen Kansas<br />
ins Zauberland Oz erfolgreich von<br />
der Vorlage zu lösen und eigene<br />
Wege zu gehen. Die Protagonisten<br />
haben modernere Konturen<br />
als die Archetypen des Originalstückes.<br />
Dorothy, die von Johanna Schlüter<br />
(Besetzung Johanna – spielt in<br />
den Aufführungen am Freitag und<br />
am Sonntag) und Ina Vogel (Besetzung<br />
Ina – spielt in den Aufführungen<br />
am Donnerstag und am<br />
Samstag) gespielt wird, verhält<br />
sich so, wie es eben Menschen<br />
des Jahres <strong>2016</strong> tun würden, wenn<br />
eine Situation zwar auf den ersten<br />
Blick absurd wirkt, sich aber<br />
schnell als sehr real entpuppt.<br />
<strong>Das</strong>s der Heimweg über die Smaragdstadt<br />
des Zauberers von<br />
Oz (Besetzung Johanna: Uwe<br />
Linnhoff, Besetzung Ina: Jörg<br />
Berhorst) führt, ist die klassische<br />
Ausgangssituation für eine zügig<br />
und mit sanfter Ironie erzählte<br />
Entwicklungsgeschichte. Regisseur<br />
Benjamin Lenert hat mit<br />
den Hauptschauspielern intensiv
13<br />
deren darzustellende Charaktere<br />
erarbeitet. Dorothy geht auf<br />
Wanderschaft und findet skurrile<br />
Gefährten, die bald zu Freunden<br />
werden: eine Vogelscheuche, die<br />
sich nach Verstand sehnt (anrührend:<br />
Burkhard Schlüter und<br />
Sebastian Elmers), ein leicht eingerosteter<br />
Blechmann, der einst<br />
ein Mensch war und gerne wieder<br />
ein Herz hätte (augenzwinkernd<br />
komisch: Ralf Bultschnieder und<br />
Felix Büscher) und ein ängstlicher<br />
Löwe, der Mut braucht (sehr sympathisch:<br />
Matthias Grimmelmann<br />
und Rob Vriens).<br />
Die Marionette Toto<br />
ist ein Joker<br />
Ein Joker ist Dorothys Hündin<br />
Toto. Deren selbstverständliche<br />
Klugheit wird von Miriam Neugebauer<br />
und Finja Steinmeier<br />
als Puppenspielerinnen mit viel<br />
Charme und Sinn für punktgenaue<br />
Pointen an den Strippen<br />
einer Stabmarionette eines herzgewinnenden<br />
Hundes umgesetzt.<br />
Ein kanadischer Puppenbauer hat<br />
die lebensecht wirkende Figur<br />
speziell für die Musical-Aufführung<br />
hergestellt. Natürlich wird<br />
Dorothy die Herausforderungen<br />
der bösen Miss Gulch und der<br />
bösen Hexe des Westens (Anja<br />
Borraccini und Bettina Kramer)<br />
meistern – unterstützt von Glinda,<br />
der guten Hexe des Nordens<br />
(Jenny Efferts und Jutta Helmer)<br />
und Onkel Henry (Peer Brändel<br />
und Josef Hunold). Alle 18 Hauptdarsteller<br />
(2 Besetzungen à 9 Rollen),<br />
25 Nebendarsteller und die 24<br />
Kinder aus dem Zauberland und in<br />
den Rollen von Mohnblumen und<br />
fliegenden Affen füllen ihre großen<br />
und kleinen Rollen souverän<br />
und präsent mit Leben. Etwa die<br />
Hälfte der Mitwirkenden sind »alte<br />
Hasen« auf der Musical-Bühne.<br />
Sie erfahren zusammen mit dem<br />
Orchester, den 42 Mitwirkenden<br />
hinter den Kulissen (Technik,<br />
Dresser, Kulissenmannschaft,<br />
Näher etc.) und dem 12-köpfigen<br />
Leitungsteam, dass sie gemeinsam<br />
sehr stark sind. Die Magie,<br />
die am Ende im Chor besungen<br />
wird, steckt in jedem Menschen<br />
– man muss sie nur wecken. Die<br />
Proben begannen im Mai 2015.<br />
Seitdem füllen sich die Räume<br />
der Musical-Fabrik am Bosfelder<br />
Weg wöchentlich mehrmals mit<br />
Leben, wenn die Akteure die aufwendige<br />
Inszenierung erarbeiten.<br />
Die Bühne entspricht 1: 1 dem Original<br />
im Reethus. Eine zusätzliche<br />
Traverse macht es möglich, dass<br />
vier Bühnenbilder mit Vorhängen<br />
geschaffen werden können. Bühnenbildner<br />
Guido Erlenkötter hat<br />
mit seinem Team insgesamt Kulissen<br />
für zehn verschiedene Spielorte<br />
kreiert. Die erste Gesamtprobe<br />
diente der Zusammenfügung der<br />
erarbeiteten Elemente. Sie war am<br />
18. Dezember 2015. In der zweiten<br />
Gesamtprobe am 20. Februar <strong>2016</strong><br />
straffte das Leitungsteam das<br />
Stück. Weitere Gesamtproben »für<br />
den Feinschliff« folgen im März,<br />
<strong>April</strong> und Mai <strong>2016</strong>.<br />
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sowie am Samstag, 21. 5., 14.30<br />
und 19.30 Uhr, nebst sonntags,<br />
22. Mai, 13.30 und 18.30 Uhr. Der<br />
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Staffel begann Anfang März.<br />
Die Aufführungstermine sind am<br />
Donnerstag und Freitag, dem 8.<br />
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Uhr, am Samstag, 10. September,<br />
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(Kem) Der Bau-, Planungs-, Umwelt-<br />
und Verkehrsausschuss hat<br />
mit den Stimmen von CDU, FDP<br />
und Bündnisgrünen eine Richtzahl<br />
von 1,3 Pkw-Stellplätzen je Wohneinheit<br />
beschlossen. Die Verwaltung<br />
und die SPD gaben den Vorzug<br />
einer gestaffelten Regelung.<br />
Der Verwaltungsvorschlag: »1<br />
Stellplatz bis 50 qm, 1,5 Stellplätze<br />
bis 80 qm und 2 Stellplätze ab 80<br />
qm Wohnungsgröße«, erläuterte<br />
der Technische Beigeordnete Gerhard<br />
Serges. Peter Berenbrinck<br />
(SPD) unterstützte die Richtzahl<br />
1,3 für kleinere Wohnungen. Für<br />
Wohnungen ab 100 qm Größe<br />
wollte er zwei Pkw-Stellplätze<br />
vorschreiben. Seine Begründung<br />
entsprach der Verwaltungsidee:<br />
»Wohlhabendere und größere<br />
Familien verfügen über mehrere<br />
Autos«. Dagegen sprach Peter<br />
Woste von der CDU-Fraktion: »Der<br />
pauschale Stellplatzschlüssel ist<br />
angemessen«. CDU-Sprecher Uwe<br />
Henkenjohann ergänzte unmissverständlich:<br />
»Wir wollen keinen<br />
Klassenkampf um die Anzahl der<br />
auszuweisenden Stellplätze«.<br />
Einhellige Zustimmung fand der<br />
Vorschlag der Verwaltung, dass<br />
jedem Straßenanlieger die Anlage<br />
einer Grundstückszufahrt von<br />
maximal 6 m Breite gewährt wird.<br />
Diese Regelung soll die Möglichkeit<br />
einschränken, dass z. B. der<br />
Rangierraum für private Einstellplätze<br />
in den öffentlichen Straßenraum<br />
verlegt wird. Dies entzieht<br />
dem Straßenraum wichtige<br />
Ventilfunktionen, z. B. für Besucherstellplätze.<br />
Eine Mobilitätsuntersuchung, die<br />
für den Kreis Gütersloh im Jahre<br />
2014 durchgeführt wurde, hatte 1,5<br />
Pkw pro Haushalt ergeben.<br />
1,25 Stellplätze je Wohneinheit<br />
bereits in den 1990er<br />
Jahren<br />
In den 1990er Jahren setzte die<br />
Parkende Autos auf der Rietberger Straße stören den fließenden Verkehr.<br />
Stadt Rheda-Wiedenbrück in<br />
den Genehmigungsverfahren für<br />
Bauvorhaben einen Stellplatzschlüssel<br />
von 1,25 Stellplätzen je<br />
Wohneinheit an. Aufgrund der Beschwerde<br />
eines Bauherrn wies die<br />
Obere Bauaufsichtsbehörde darauf<br />
hin, dass die Handhabung der<br />
Stadt nicht mit der seinerzeit geltenden<br />
Rechtslage übereinstimme<br />
und sie entsprechend der Verwaltungsvorschrift<br />
zur Bauordnung<br />
NRW (VVBauO NRW) lediglich nur<br />
noch einen Stellplatz pro Wohneinheit<br />
fordern dürfe. Zum 31. 12.<br />
2005 lief die VVBauO NRW ersatzlos<br />
aus und somit entfiel die dort<br />
festgesetzte Richtzahl.<br />
Nach § 451 BauO NRW ist für die<br />
Ermittlung der Zahl der notwendigen<br />
Stellplätze für ein konkretes<br />
Bauvorhaben der Bauherr in der<br />
Pflicht, unter Berücksichtigung<br />
der örtlichen Verkehrsverhältnisse<br />
die richtige Zahl der notwendigen<br />
Stellplätze zu ermitteln.<br />
Die Praxis zeigt, so das städtische<br />
Bauamt, »dass die Ermittlung<br />
nicht vom »Entwurfverfasser« vorgenommen<br />
wird«. Die Verwaltung<br />
ist darum dazu übergegangen,<br />
»wieder mindestens 1,3 Stellplätze<br />
für alle Wohneinheiten zu fordern«.<br />
Die Kommune ist berechtigt,<br />
begründete Stellplatzrichtzahlen<br />
entsprechend der örtlichen<br />
Gegebenheiten festzulegen.<br />
Beschwerden über Parken<br />
im öffentlichen Raum<br />
»In der jüngeren Vergangenheit<br />
nahmen die Beschwerden aus der<br />
Bevölkerung zu, die sich mit dem<br />
Thema ›Parken im öffentlichen<br />
Verkehrsraum‹ beschäftigten. Explizit<br />
tragen die Beschwerdeführer<br />
vor, dass in ihren Wohn- und Anliegerstraßen<br />
zu viele Fahrzeuge<br />
parken, die keinen Parkplatz mehr<br />
auf den privaten Grundstücken<br />
finden. Als Beispiele seien hier die<br />
Bielefelder Straße, Kupfermoor,<br />
Westring/Torfweg, Weserstraße<br />
und die Ringstraße angeführt.<br />
Auch lag bereits ein Antrag vor,<br />
einen Kinderspielplatz in einem<br />
Wohngebiet in einen Parkplatz<br />
umzubauen.<br />
Die Problematik kommt fast<br />
ausschließlich bei Mehrfamilien-<br />
oder Einfamilienhäusern mit<br />
einer überdurchschnittlichen hohen<br />
Anzahl von Bewohnern (beispielsweise<br />
Werkarbeiterhäuser)<br />
vor. Bei Neubauvorhaben werden<br />
häufig die Grundstücke maximal<br />
ausgenutzt und für die Wohnungen<br />
nur ein Stellplatz pro Wohneinheit<br />
hergestellt. Wenn möglich<br />
versuchen die Bauherren darüber<br />
hinaus die Stellplätze so anzulegen,<br />
dass die Rangierflächen zur<br />
An- und Abfahrt der Stellplätze<br />
im öffentlichen Raum liegen. <strong>Das</strong><br />
hat wiederum zur Folge, dass im<br />
Bereich der Stellplätze im öffentlichen<br />
Raum nicht geparkt werden<br />
kann und somit dem öffentlichen<br />
Straßenraum Stellflächen zum<br />
Abstellen von Fahrzeugen entzogen<br />
werden«, schreibt Serges<br />
in der Vorlage für die Bau-, Planungs-,<br />
Umwelt- und Verkehrsausschusssitzung.
15<br />
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Hardtop gern<br />
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Der Frühling kommt:<br />
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Es wird wieder Zeit, die Winterreifen gegen die Sommerreifen zu<br />
tauschen. Machen Sie doch gleich einen Termin, damit wir Ihre<br />
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16 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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Der Anblick macht Lust auf mehr.<br />
Nicht nur gucken, auch anfassen<br />
und aufsitzen – für so manchen<br />
Biker hat sich schon ein Traum erfüllt,<br />
indem er darauf schon mal<br />
sparen darf. <strong>Das</strong> Prinzip heißt aber<br />
nicht haben, sondern schrauben.<br />
Der Trend ist seit langem unter<br />
dem Begriff »Café Racer« bekannt.<br />
Man kauft eine Maschine, zum<br />
Beispiel wie hier zu sehen, eine<br />
Yamaha RS 500 oder eine BMW R<br />
75 mit Boxermotor. Der Spaß fängt<br />
dann erst nach dem Kauf an. Nach<br />
und nach werden alle überflüssigen<br />
und originalen Teile abgebaut<br />
und durch möglichst kreative eigene<br />
Teile ersetzt.<br />
Dem Hobby gehen auch Biker in<br />
Rheda-Wiedenbrück nach. In so<br />
mancher Garage ist eine dieser<br />
Maschinen zu sehen. Der Aufwand<br />
spielt dabei keine Rolle, wenn zum<br />
Beispiel per Hand eine lederne<br />
Sitzbank gefertigt wird, um dem<br />
Einzelstück noch mehr Individualität<br />
anzuschrauben. Entsprechende<br />
Vorlagen gab es auch auf der<br />
Messe »Motorräder Dortmund«.<br />
Da gab es für die Einen etwas Neues,<br />
für die Anderen etwas Altes, in<br />
jedem Fall aber etwas Schickes zu<br />
sehen. Und auch einige Hersteller<br />
setzen aktuell wieder auf die Optik<br />
der »Café Racer«. Der Begriff geht<br />
auf Rockertreffen in den 1960er<br />
Jahren in englischen Großstädten<br />
zurück. Da gab es in London das<br />
»Ace Cafe«. Von dort starteten die<br />
Rocker zu spektakulären Rennen.<br />
Grundlage waren zu Rennmaschinen<br />
umgebaute Serienmotorräder.<br />
Was am Ende der Umbaumaßnahmen<br />
herauskam, wurde als »Café<br />
Racer« bezeichnet. Die Rocker<br />
machten die Straßen der Umgebung<br />
unsicher, das war für die<br />
damalige Jugend auch ein Stück<br />
Rebellion gegen vorhandenen<br />
Gesellschaftsnormen. Doch es<br />
gilt: Nostalgie außen, allerneuste<br />
Technik drinnen. Davon war in<br />
Dortmund einiges zu sehen, was<br />
auch in Rheda-Wiedenbrück auf<br />
Am Kabel ziehen Gas geben<br />
Abtanken zur Toilette gehen<br />
Bückeisen Sportmaschine, auf der man gebückt sitzt<br />
Kuhtreiber Fahrer eines BMW Boxermotorrads<br />
Kaffeeröster abfällige Bezeichnung für<br />
leistungsschwaches Moped<br />
Forke<br />
Vordergabel des Motorrades<br />
Rennleitung Ausdruck für Polizei<br />
Rollklo<br />
Bezeichnung für Motorroller<br />
Stolpermütze Sturzhelm<br />
Tüte<br />
Schalldämpfer
17<br />
Yamaha SR 500<br />
Café Racer Basismodell Yamaha<br />
Interesse stoßen dürfte. Je nach<br />
Temperament eine sportliche<br />
Kawasaki oder die ehe behäbige<br />
Harley Davidson Fat Boy S.<br />
Gefragt ist Retro<br />
Der Retrospaß mit den frischen<br />
Spitzenmodellen wird auch durch<br />
neue Vorschriften nicht getrübt,<br />
denn die Auflagen werden im<br />
wertigen Style erfüllt. Ganz weit<br />
vorn: Traditionalist Horex mit seinen<br />
Modellen im Nostalgielook.<br />
Triumph hat seine Retromodelle<br />
mit den 1200 Zweizylindern runderneuert.<br />
Remus Deutschland hat<br />
einen Dual-Flow-Endschalldämpfer<br />
für die Vespa GTS-Modelle<br />
vorgestellt: Edle Carbon-Optik<br />
und unverwechselbarer Klang –<br />
eine hörbar und ansehnlich gute<br />
Lösung im Sinne der Lärmbegrenzung.<br />
Und wer immer noch nicht<br />
genug poliert hat: Traditionshersteller<br />
Fehling präsentierte sich<br />
mit Schutz- und Gepäckbügeln<br />
für Triumph-Modelle im feinsten<br />
70er-Jahre-Charme.<br />
Verschärfter Lärmschutz<br />
Viele Anwohner von bikeraffinen<br />
Motorradstrecken fordern: Die<br />
Maschinen müssen leiser werden.<br />
Besonders die hochdrehenden<br />
Sportbikes dürften 2017 etwas an<br />
Geräuschkulisse einbüßen. 2020<br />
greifen dann noch mal schärfere<br />
Vorschriften. Dann geht es den<br />
sogenannten Dezibel-Eatern und<br />
Soundklappen im Auspuff an<br />
den Kragen. Die Dezibel-Fresser<br />
müssen künftig im Auspuff fest<br />
verschweißt werden. Ausbauen<br />
um einen »besseren« Sound zu<br />
erreichen, soll dann unmöglich<br />
sein. Gleichzeitig sollen Kontrollen<br />
durch die Polizei einfacher werden.<br />
Am Motorrad müssen die Werte<br />
für eine vereinfachte Prüfung angebracht<br />
werden. Die Polizei kann<br />
die Dezibel durch diese Maßnahmen<br />
noch auf der Straße messen.<br />
Sportlich statt laut<br />
So gar nicht nach Rocker hört sich<br />
an, dass sich auch 200 PS Maschinen<br />
wie die Kawasaki ZX-10R den<br />
Lärmschutzmaßnahmen beugen.<br />
<strong>Das</strong> muss nicht bedeuten,<br />
dass hochdrehende Motorräder<br />
zu Schnurrkätzchen werden. Es<br />
bleibt sortlich im Design wie<br />
Kawasaki mit der Slim S zeigt.<br />
SONNIGE AUSSICHTEN<br />
SOMMERTRENDS <strong>2016</strong><br />
AUCH IN IHRER SEHSTÄRKE<br />
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Harley Davidson stellte die Fat<br />
Boy S und Softtail vor – für Fahrer<br />
mit ein bisschen mehr Kleingeld<br />
in der Portokasse. Ducati geht<br />
gleich mit sechs neuen Modellen<br />
an den Start, Honda präsentierte<br />
die ersehnte Wiederauflage der<br />
Africa Twin, Marktführer BMW ist<br />
stolz auf die NineT als Scrambler-<br />
Modell, Yamaha mit der größten<br />
Ausstellungsfläche stellt die MT10<br />
zu Schau. KTM und Husqvarna<br />
liegen im Trend »Speed mit Komfort«,<br />
Moto Guzzi und <strong>April</strong>ia setzen<br />
vor allem auf den sportlichen<br />
Auftritt.<br />
Auf eine Neuheit muss die Szene<br />
noch warten. Suzuki bringt die<br />
GSX-R1000 erst im Herbst auf den<br />
Markt. Zeit also, in der man auf<br />
Gleitsicht-Sonnengläser<br />
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den nächsten Urlaub verzichten<br />
und lieber die Garage frei räumen<br />
sollte, damit man für den Trend<br />
zur Zweitmaschine Geld und Platz<br />
hat ... Übrigens: Immer wichtiger<br />
und beliebter wird das Thema<br />
Kommunikation. Gruppentalk,<br />
Musiksharing und Verständigung<br />
ohne Missverständnisse und Funklöcher<br />
gewährleisten auch auf<br />
langen Strecken neue Apps und<br />
Gegensprechanlagen via Bluetooth.<br />
Also von Moped zu Moped<br />
sprechen mit Hilfe von Helmen<br />
mit eingebauten Lautsprechern<br />
und Mikros. <strong>Das</strong> sture hintereinander<br />
sitzen war gestern. Für Gespräche<br />
von Bike zu Bike reichen<br />
als Voraussetzung Smartphone<br />
und Mobilnetz.<br />
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GmbH
18 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
anzeigen<br />
STADTGESPRÄCH UND MEIN RHEDA-WIEDENBRÜCK<br />
Zwei für eine Stadt<br />
Seit einigen Wochen kann man es<br />
im Internet sehen. Immer mehr<br />
Rheda-Wiedenbrücker Themen<br />
finden sich auch im Netz und werden<br />
angeklickt! Hintergrund des<br />
öffentlichen Interesses ist eine<br />
Zusammenarbeit des »<strong>Stadtgespräch</strong>es«<br />
mit der Internetseite<br />
»Mein Rheda-Wiedebrück«. Dort<br />
tut sich was – täglich etwas Neues.<br />
Unternehmen und Händler<br />
der Stadt präsentieren sich und<br />
nutzen neue Werbeformen. Ein<br />
Plus auch für die Besucher der<br />
Seite. Auf der Webadresse www.<br />
mein-rhwd.de erfährt man mehr<br />
über unsere Stadt und kann einen<br />
umfangreichen Service nutzen.<br />
Aktuelle und witzige Posts sind<br />
auf Facebook zu sehen, sie können<br />
kommentiert und bewertet<br />
werden. Mein Rheda-Wiedenbrück<br />
bietet Suchfunktionen zu Unternehmen<br />
und Produkten der Stadt.<br />
Anfahrtswege zu Geschäften,<br />
Hinweise auf Veranstaltungen,<br />
Jobangebote, lokales Wetter und<br />
tagesaktuelle Meldungen aus<br />
Rheda-Wiedenbrück sind online.<br />
Sie können abgefragt werden,<br />
ohne die Seite Mein Rheda-Wiedenbrück<br />
zu verlassen. Alles aus<br />
einer Hand also.<br />
Dahinter steht das Team vom<br />
<strong>Stadtgespräch</strong> unter dem Dach<br />
des »ME Verlages« und die »lokalpioniere<br />
GmbH«. Die Kooperation<br />
ermöglicht einen anspruchsvollen<br />
Internetauftritt für Handel, Wirtschaft,<br />
Vereine und Bewohner<br />
Rheda-Wiedenbrücks. Neue und<br />
zusätzliche Werbemöglichkeiten<br />
in Text, Bild, Ton und Video-<br />
Formaten werden angeboten.<br />
<strong>Das</strong> ist auch für die Leser des<br />
<strong>Stadtgespräch</strong>s und Besucher<br />
von Mein Rheda-Wiedenbrück interessant.<br />
Erste Eindrücke gab es<br />
nach der letzten »Nachtschicht«:<br />
Die Umfragen bei Besuchern und<br />
Geschäftsleuten in Wiedenbrück<br />
waren als Audio zu hören und<br />
schafften zusammen mit den<br />
Fotos einen lebendigen Eindruck,<br />
der auf www.mein-rhwd.de auf<br />
großes Interesse gestoßen ist.<br />
<strong>Das</strong> Bild zeigt stehend von links, Raimund Kemper, Udo Bühlmann, Birgit Ebeling, Michael<br />
Ebeling, Alexander Martinschledde, Annika Brandt, Sarina Düning und Eva Lange,<br />
knieend: Thomas Beller und Dr. Hugo<br />
Weitere Formate sind Radio- und<br />
Videobeiträge aus der Stadt für<br />
die Stadt. <strong>Das</strong> macht Spaß und<br />
eröffnet für die Rheda-Wiedenbrücker<br />
Bürger, Unternehmen<br />
und Betriebe viele zusätzlichen<br />
Möglichkeiten, aktiv und engagiert<br />
am öffentlichen Leben teil<br />
zu nehmen und weit über die bislang<br />
bekannten und genutzten<br />
Möglichkeiten hinaus wirksam<br />
auf sich aufmerksam zu machen.<br />
Und das ist das Ziel von Mein<br />
Rheda-Wiedenbrück: das Medium<br />
Internet stärker für die Stadt und<br />
die Menschen nutzbar und interessant<br />
zu machen – lokal und global<br />
gleichermaßen. Denn schließlich<br />
kann man sich auch aus dem<br />
Urlaub auf der anderen Seite der<br />
Welt an Mein Rheda-Wiedenbrück<br />
beteiligen. www.mein-rhwd.de ist<br />
der lokale Spiegel der Stadt und<br />
zeitgleich Fenster ins globale<br />
Netz. Die Zukunft ist hier, klicken<br />
wir sie an...<br />
3 HIER, 3 DA<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> und Mein Rheda-Wiedenbrück verstecken Eier<br />
Augen auf, das lohnt sich ab sofort<br />
ganz besonders beim Lesen<br />
des <strong>Stadtgespräch</strong>s. <strong>Das</strong> Team<br />
hat in den Artikeln dieser Ausgabe<br />
drei Eier versteckt. Die Suche wird<br />
nicht leicht, denn wir haben uns<br />
alle Mühe gegeben, die ovalen<br />
Dinger irgendwo zwischen Leerzeichen<br />
und Buchstaben zu schieben.<br />
Es gibt ja nicht mehr viel, was<br />
man verstecken kann, ohne dass<br />
digitale Technik einem das Suchen<br />
abnimmt oder erleichtert. Unsere<br />
Eier könnt Ihr nicht googeln oder<br />
als Ziel ins Navi eingeben. <strong>Das</strong> ist<br />
also ein so richtig altmodisches<br />
»Find-mich-Spiel«. Es<br />
wird anstrengend,<br />
lohnt sich aber,<br />
denn leckere Preise<br />
warten auf die Eierfinder.<br />
Noch etwas.<br />
Diesmal ist alles anders.<br />
Drei sind nicht genug!<br />
Insgesamt sind sechs Eier im<br />
Spiel. Drei weitere sind im Netz<br />
versteckt. Genauer: auf der Seite<br />
Mein Rheda-Wiedenbrück mit der<br />
Adresse www.mein-rhwd.de<br />
Dort sind ebenfalls drei Eier irgendwo<br />
auf den Profilseiten der Unternehmen<br />
und Händler zu suchen.<br />
Eiersucher aufgepasst. Hier die<br />
Regeln:<br />
3 Eier sind im <strong>Stadtgespräch</strong> und<br />
3 Eier auf www.mein-rhwd.de<br />
versteckt. Ihr müsst sie<br />
finden.<br />
Wenn Ihr sie gefunden<br />
habt, die entsprechenden<br />
Seitenzahlen in<br />
»<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>«<br />
aufschreiben. Bei den Eierchen<br />
im Internetauftritt müssen die<br />
Namen der Unternehmen aufgeschrieben<br />
werden, bei denen sich<br />
die Eier versteckt haben. Am Ende<br />
müsstet Ihr drei Seitenzahlen und<br />
drei Unternehmensnamen auf<br />
eine Postkarte (ja richtig!) schreiben<br />
und mit der echten Post an<br />
uns schicken:<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>, Stichwort<br />
»Ostereiersuche«, Hauptstraße<br />
21, 33378 Rheda-Wiedenbrück.<br />
Einsendeschluss ist der 07.04.16.<br />
Gewinner werden in der Mai-Ausgabe<br />
in »<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>« und<br />
am 26.04.16 im Online-Auftritt<br />
www.mein-rhwd.de veröffentlicht.<br />
Was gibt es zu gewinnen?<br />
1. Preis: Abendessen für zwei in<br />
der Manufaktur<br />
2. Preis: Weinpräsent von »Wein<br />
im Fachwerk«<br />
3. Preis: ein Eierabo von Surmann<br />
Legt Euch also das <strong>Stadtgespräch</strong><br />
ans Bett und ladet Euch die App<br />
»Mein Rheda-Wiedenbrück« auf<br />
Euer Smartphone. So habt Ihr<br />
immer die Gelegenheit, ganz nebenbei<br />
im <strong>Stadtgespräch</strong> und auf<br />
der Internetseite Eier zu suchen<br />
und Aktuelles aus dieser Stadt<br />
zu erfahren. Übrigens: In diesem<br />
Artikel ist noch kein Ei versteckt...<br />
www.mein-rhwd.de
19
20 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
ZAHL DER EINBRÜCHE VERDOPPELT<br />
Die Diebe kommen<br />
Es ist ein Alptraum! Man kommt<br />
nach Hause, schließt die Haustür<br />
auf und hat schon ein ungutes<br />
Gefühl. Irgend etwas stimmt<br />
nicht. Ein spürbarer Luftzug<br />
macht klar, ein Fenster oder die<br />
Terrassentür ist auf. Ein Kontrollgang<br />
durch die Wohnung bringt<br />
Gewissheit: Einbrecher waren im<br />
Haus, oder sind sie es etwa immer<br />
noch? Die alarmierte Polizei<br />
schickt eine Streife. Die gibt nach<br />
der Durchsuchung des Hauses<br />
Entwarnung. Die Täter sind weg,<br />
das Durcheinander bleibt.<br />
Einbruchszahl verdoppelt<br />
Wohnungseinbrüche: <strong>Das</strong> sind<br />
die Straftaten, die Rheda-Wiedenbrück<br />
zu schaffen machen.<br />
Die Zahlen sind erschreckend.<br />
150 Einbrüche zählte die<br />
Polizei 2015 allein in Rheda-Wiedenbrück,<br />
im Jahr<br />
davor waren es »nur« 74. Damit<br />
hat sich die Zahl der Einbrüche<br />
verdoppelt! <strong>Das</strong> bedeutet: Rein<br />
statistisch dringen dreimal in<br />
jeder Woche Fremde ungebeten<br />
in Häuser und Wohnungen ein<br />
– irgendwo in der Stadt. Beunruhigend<br />
ist die geringe Aufklärungsquote.<br />
Im vergangenen Jahr<br />
konnten von den 150 Einbrüchen<br />
nur 17 aufgeklärt werden. Also<br />
nur bei jedem 9. Einbruch wurden<br />
die Täter ermittelt. Die Polizeistatistik<br />
gibt noch weitere<br />
interessante Details preis: Von<br />
den 150 Einbrüchen im vergangenen<br />
Jahr wurden 64, also fast jeder<br />
zweite, zur Tageszeit verübt.<br />
Diebe kommen also nicht nur in<br />
der Nacht, sondern ebenso gern<br />
am Tag, wenn die Bewohner<br />
auf der Arbeit, schnell mal<br />
beim Nachbarn oder beim<br />
Einkauf sind.<br />
Wer sind die Täter?<br />
Um es so klar zu sagen wie die<br />
Polizei: Die Täter sind reisende<br />
osteuropäische Diebesbanden.<br />
Die Täter sind in Gruppen<br />
organisiert und nutzen die<br />
Nähe der Autobahn, um<br />
nach Einbrüchen schnell<br />
verschwinden zu können.<br />
Die Täter wohnen und<br />
leben also nicht in unserer<br />
Stadt, betont eine Sprecherin<br />
der Polizei. Und noch ein weiterer<br />
Aspekt ist ihr wichtig: Durch<br />
die Flüchtlinge, die in Rheda-Wiedenbrück<br />
aufgenommen wurden,<br />
ist die Zahl der Straftaten nicht<br />
gestiegen!<br />
Nach Einbruch geschockt<br />
Was in Rheda-Wiedenbrück inzwischen<br />
durchschnittlich dreimal<br />
pro Woche passiert, findet<br />
bundesweit etwa alle vier Minuten<br />
statt. Unbekannte dringen<br />
durch Fenster oder Türen<br />
ein und durchsuchen schnell die<br />
Wohnung. Wenn sie nach einigen<br />
Minuten weg sind, bleibt Chaos<br />
zurück: durchwühlte Schränke,<br />
Kommoden und Schubladen,<br />
verstreute Wäsche, aufge-<br />
schlitzte Polster, Erinnerun-<br />
gen sind<br />
gestohlen oder<br />
zerstört, Kredtikarten und<br />
Bargeld<br />
sind ebenso weg<br />
wie Kamera, Smartphone<br />
und Laptop.<br />
Wer Opfer eines Einbruchs wird,<br />
dem bleibt meist nichts als blanke<br />
Wut, Traurigkeit und Angst.<br />
Neben dem materiellen Schaden<br />
sind Opfer oft traumatisiert. Der<br />
Einbruch hat schlagartig gezeigt,<br />
dass man in den eigenen vier<br />
Wänden nicht so sicher ist, wie<br />
man sich bis dahin gefühlt hat.<br />
Die Privatsphäre wurde empfindlich<br />
getroffen, das Urvertrauen<br />
ist dahin. Viele Opfer fühlen sich<br />
nach einem Einbruch unsicher<br />
und beschämt. Sie ziehen um<br />
oder schauen sich nach einem<br />
wirksamen Schutz um.<br />
Sicherheit zum Nachrüsten<br />
einfach bei Ihnen vor Ort mit unserem Sicherheitsmobil<br />
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21<br />
Scheiben werden wegen des Lärms zwar eher selten eingeschlagen, ein kleines Loch<br />
genügt bei fehlendem Schloss aber, um ein Fenster zu öffnen.<br />
Wie schützt man sich?<br />
Beratung bietet die Polizei kostenlos<br />
an. Im Kreis Gütersloh hat<br />
sich die Polizei dem Netzwerk<br />
»Zuhause sicher« angeschlossen.<br />
Dort sind neben der Polizei auch<br />
Handwerker und Architekten<br />
vertreten. Bei der Beratung wird<br />
dann sehr schnell klar: Die Ausstattung<br />
der meisten Häuser und<br />
Wohungen hat Einbrechern fast<br />
nicht entgegen zu setzen.<br />
Die Fakten:<br />
Standardfenster und Türen bieten<br />
in den meisten Fällen so gut<br />
wie keinen Einbruchsschutz. Bei<br />
den meisten Modellen reicht ein<br />
Schraubendreher oder ein »Kuhfuß«<br />
genanntes Brecheisen, um ins Haus<br />
zu kommen. Ziel von Einbrechern<br />
sind alle Gebäudeöffnungen wie<br />
Türen, Fenster, Tore und Luken. Die<br />
Täter versuchen, dort einzusteigen,<br />
wo sie keine Hilfsmittel wie zum<br />
Beispiel Leitern benötigen.<br />
Was schützt?<br />
Bei Bau des Hauses ist es wichtig<br />
darauf zu achten, einbruchshemmende<br />
Fenster und Türen einzubauen.<br />
<strong>Das</strong> erspart spätere Nachrüstungen.<br />
Auch bei schon bestehenden<br />
Wohungen und Häusern<br />
ist der Einbau einbruchshemmender<br />
Fenster und Türen möglich.<br />
Wie kann man vorbeugen?<br />
Da Einbrecher häufig versuchen,<br />
Türen und Fenster aufzuhebeln,<br />
sollte an den Profilen nachgerüstet<br />
werden. »Mechanische Sicherheitstechnik«<br />
heißt hier das<br />
Stichwort. <strong>Das</strong> Angebot ist groß.<br />
Je nach Beschaffenheit der Fenster<br />
und Türen ist unterschiedliche<br />
Schutztechnik erforderlich.<br />
<strong>Das</strong> Ziel ist, mögliche Einbrecher<br />
mindestens drei bis fünf Minuten<br />
davon abzuhalten, Tür oder Fenster<br />
zu knacken. Danach wird das<br />
Risiko zu groß, entdeckt zu werden,<br />
die Diebe ziehen weiter. Bis<br />
Fenster und Balkontüren werden häufig aufgehebelt. Wer sie allerdings gekippt lässt,<br />
macht es den Einbrechern unnötig leicht.<br />
dahin sollte die Technik also dem<br />
Schraubendreher oder Brecheisen<br />
Widerstand leisten.<br />
Licht im Haus kann Einbrecher<br />
abschrecken, weil sie nicht sicher<br />
sein können, ob jemand zuhause<br />
ist. Die meisten Einbrecher<br />
scheuen Komplikationen wie das<br />
Risiko, den Bewohnern zu begegnen.<br />
Ob Zeitschaltuhren sinnvoll<br />
sind, wird unterschiedlich bewertet.<br />
Einbrecher suchen sich ihr<br />
Ziel spontan und kurzfristig aus,<br />
sagt die Polizei. Wenn also die<br />
Zeitschaltuhr das Licht gerade<br />
abgeschaltet hat, wenn der Dieb<br />
kommt, ist die Wirkung nahe Null.<br />
Schutz für Fenster<br />
Die Polizei rät für den Privatbereich<br />
zu Fenstern der Klasse RC-2.<br />
Die Fenster sind mit widerstandfähigen<br />
Beschlägen, so genannten<br />
»Pilzkopfzapfen«, ausgestattet.<br />
Gleichzeitig haben die Fenster<br />
eine einbruchshemmende Verglasung<br />
durch Glas der Klasse P4A.<br />
Dazu kommen noch abschließbare<br />
Fenstergriffe. Die Erfahrungen<br />
haben gezeigt, dass Täter selten<br />
die Glasscheiben beschädigen,<br />
um ins Haus zu kommen. Offenbar<br />
befürchten Diebe die verräterrischen<br />
Geräusche des klirrenden<br />
Glases, aber auch, durch das Einschlagen<br />
der Scheibe verletzt zu<br />
werden und damit unzweifelhafte<br />
DNA-Spuren zu hinterlassen. Um<br />
Geld zu sparen, kann man überlegen,<br />
auf teureres einbruchshemmendes<br />
Glas zu verzichten. Wichtig<br />
bleiben aber dann erst recht<br />
die abschließbaren Fenstergriffe.<br />
Sollte ein Täter tatsächlich das<br />
Glas zerstören, kann er dennoch<br />
nicht mit dem Griff das Fenster<br />
öffnen.<br />
Zusätzlich sollten Fenster mit<br />
einer Aufschraub- oder Aufhebelsicherung<br />
versehen werden.<br />
Sie sehen wie Winkel aus und<br />
werden auf der Schanierseite der
22 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Einbruchschutz<br />
finanziert mit Zuschüssen der KfW<br />
Zeigen Sie Einbrechern die rote Karte:<br />
mit einbruchhemmenden Fenstern und Türen.<br />
mit dem neuen KfW-Förderprogramm für<br />
einbruchsichernde Maßnahmen seit 19.11.2015.<br />
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Einbrecher hinterlassen zumeist ein heilloses Chaos und das bedrückende Gefühl, in<br />
den eigenen vier Wänden nicht mehr sicher zu sein.<br />
Fenster gegenüber den Griffen<br />
angebracht.<br />
So schützt man Türen<br />
Wer eine vorhandene Tür nicht<br />
durch eine einbruchhemmende<br />
austauschen will, kann nachrüsten.<br />
Hier die Empfehlungen der<br />
Polizei: Es gibt Mehrfachverriegelungen<br />
mit Sperrbügeln und<br />
Querriegelschlössern, die das<br />
Aufhebeln der Tür erschweren. Bei<br />
dünnen Türblättern ist zu überlegen,<br />
ob die Blätter verstärkt werden<br />
können oder durch massive<br />
Türblätter ersetzt werden müssen.<br />
An Haus- und Wohungstüren ist<br />
der Einbau von Weitwinkelspionen<br />
zu empfehlen, damit man<br />
sehen kann, wer draußen vor<br />
der Tür steht. Bei mehrstöckigen<br />
Häusern empfiehlt sich eine Türsprechanlage<br />
in Kombination mit<br />
einer Videokamera.<br />
Nebeneingangstüren kann man<br />
alternativ – am besten in Rücksprache<br />
mit dem Fachberater –<br />
mit massiven Schubriegeln oder<br />
starken Vorlegestangen aus Holz<br />
oder Profilstahl sichern. Diese<br />
sollten dann im oberen und unteren<br />
Türdrittel angebracht werden.<br />
Alarmanlagen:<br />
Überwachungsanlagen arbeiten<br />
mit verschiedenen Techniken.<br />
Tür- und Fenstersenoren melden<br />
in Kombination mit Bewegungsmeldern,<br />
ob sich in Haus oder<br />
Wohnung etwas verändert (Bewegungen,<br />
Luftzug, Temperatur,...).<br />
Dazu können Videokameras das<br />
Geschehen in den Räumen aufzeichnen.<br />
Möglich ist auch, die<br />
Bilder von Videokameras live<br />
über das Internet abzurufen. Die<br />
Alarmierung ist unterschiedlich.<br />
Entweder sehr laut (z. B. Sirenengeheul)<br />
oder lautlos (z. B.<br />
SMS-Nachricht o. ä. an den Wohnungsbesitzer<br />
oder einen Wachdienst).<br />
Je nach Ausstattung und<br />
der Größe der zu überwachenden<br />
Räumlichkeiten sind die Preise unterschiedlich<br />
hoch.<br />
So gehen die Täter vor<br />
1. Aufhebeln<br />
<strong>Das</strong> ist die häufigste Einbruchsmethode:<br />
Mit einem leicht zu<br />
versteckendem Schraubendreher<br />
und einem Keil sind ungesicherte<br />
Fenster und Türen in wenigen<br />
Sekunden aufgehebelt. Deshalb<br />
sollte eine mechanische Sicherheitstechnik<br />
wie Pilzkopfzapfen<br />
und Aufschraubsicherung angebracht<br />
werden.<br />
2. Durchstechen der Glasdichtung<br />
Relativ häufig genutzt. Dabei<br />
durchstechen Einbrecher mit einem<br />
Schraubenzieher die Glasdichtung,<br />
um den Fenstergriff<br />
oder Terrassentürgriff zu erreichen.<br />
Können sie diesen bewegen,<br />
sind Fenster oder Terrassentür<br />
ganz leicht zu öffnen. Der Tipp:<br />
Einbau abschließbarer Fenstergriffe<br />
auch an Terrassentüren.<br />
3. Abbrechen der Profilzylinder<br />
Dabei wird der Profilzylinder abgebrochen<br />
und heraus gezogen.<br />
Blaulicht: © MarkusBeck - Fotolia.com; Fußspur: © by-studio - Fotolia.com; Einbrecher mit Taschenlampe / Frau am Fenster: © Nicht bei mir!; Einbrecher, der durch den Spalt greift / Tisch mit Einbruchsspuren / Spurensuche: © Polizeiliche Kriminalprävention
23<br />
Bei Einbrüchen sollte die Polizei sofort über 110 informiert und nichts mehr angerührt<br />
werden, damit die Spurensuche möglichst gute Ergebnisse liefert.<br />
Ist der Zylinder erst entfernt, lässt<br />
sich die Tür leicht öffnen. Also: innenverschraubte<br />
Schutzbeschläge<br />
für den Zylinder.<br />
4. Glasdurchgriff<br />
Der Einbrecher schlägt in der Nähe<br />
des Fenster- oder des Terrassentürgriffs<br />
ein kleines Stück der<br />
Glasscheibe ein. Danach kommt<br />
er mit der Hand an den Griff. So<br />
kann er das Fenster dann ganz<br />
normal öffnen. Dabei besteht das<br />
Riskio, Blutspuren am Tatort zurückzulassen.<br />
Gleichzeitig macht<br />
das Einschlagen der Scheibe Lärm,<br />
so dass das Entdeckungsrisiko<br />
steigt. Deshalb wird die Methode<br />
nur bei jedem zehnten Einbruch<br />
vom Täter genutzt. Dagegen hilft<br />
ein abschließbarer Fenstergriff<br />
und einbruchshemmendes Glas.<br />
5. Flippermethode<br />
Mit einer Kreditkarte oder Flaschenscherbe<br />
wird versucht, die<br />
Falle im Türschloss zurückzudrücken,<br />
so dass die Tür aufspringt.<br />
Diese Methode funktioniert dann,<br />
wenn die Tür nur ins Schloss gezogen<br />
und nicht abgeschlossen<br />
wurde. Wichtig: Tür unbedingt<br />
abschließen, wenn man Haus oder<br />
Wohung verlässt.<br />
Methode nur bei einem von hundert<br />
Einbrüchen vor.<br />
7. Schlüsselschlagmethode<br />
Dabei wird ein Schlüsselrohling<br />
soweit nachgefeilt, bis er in das<br />
Schloß geschlagen werden kann.<br />
Dazu ist Fachwissen erforderlich.<br />
Für Gelegenheitseinbrecher ist<br />
diese Methode zu kompliziert,<br />
sie wird deshalb äußerst selten<br />
angewandt.<br />
8. Picking<br />
Dabei werden die Zuhaltestifte<br />
der Tür abgetastet und zurückgeschoben.<br />
Dazu ist spezielles<br />
Werkzeug erforderlich. Die Methode<br />
nutzt kaum ein Einbrecher,<br />
eher Polizei, Feuerwehr und Notdienste.<br />
Methode 9. Über’s Dach<br />
Der Dieb steigt auf das Dach,<br />
hebt einige Dachpfannen hoch,<br />
und schon ist er im Haus. Kommt<br />
in der Praxis so gut wie nicht vor,<br />
denn der Täter muss auf das Dach<br />
gelangen und braucht dazu zum<br />
Beispiel eine Leiter.<br />
Mit fachgerecht ausgeführten Schutzmaßnahmen wächst nicht nur die gefühlte Sicherheit.<br />
Die Polizei sowie qualifizierte Unternehmen beraten Sie gern zum Einbruchschutz.<br />
Jetzt sichern<br />
Wer sich bisher kaum Gedanken<br />
gemacht hat, ob seine Wohnung<br />
ausreichend vor Einbrüchen geschützt<br />
ist, sollte vom jüngsten Polizeibericht<br />
aufgeschreckt worden<br />
sein. 150 Einbrüche im vergangenen<br />
Jahr allein in Rheda-Wiedenbrück.<br />
Damit hat sich die Zahl innerhalb<br />
eines Jahres verdoppelt! Es macht<br />
Sinn zu überlegen, ob das eigene<br />
Heim Schwachstellen hat, die<br />
ein Einbrecher nutzen könnte.<br />
Auskunft und Beratung gibt es<br />
selbstverständlich bei der Polizei,<br />
aber auch bei Handwerkern und<br />
im Fachhandel. Denn durch einen<br />
Einbruch wird nicht nur die eine Tür<br />
oder ein Fenster beschädigt: Für die<br />
meisten Opfer ist die Verletzung<br />
der Privatsphäre noch schlimmer<br />
sowie das Gefühl, in seinen eigenen<br />
vier Wänden nicht sicher zu<br />
sein. Die Investition in Sicherheitstechnik<br />
kann der Angst vorbeugen<br />
und hilft faktisch, Einbruchsdiebstähle<br />
zu verhindern, das zeigt die<br />
Statistik. Immer mehr Einbrecher<br />
scheitern an Tür und Fenster, so<br />
dass inzwischen 40 Prozent der<br />
Einbruchsversuche erfolglos bleiben.<br />
Für Diebe bedeutet das: »Wir<br />
müssen leider draußen bleiben!«<br />
Weitere Infos<br />
· www.polizei-nrw.de/<br />
artikel__158.html<br />
· www.zuhause-sicher.de<br />
· www.k-einbruch.de<br />
· www.nicht-bei-mir.de<br />
· www.test.de/tuersicherun<br />
gen-so-schuetzen- sie-sicham-besten-vor-einbrechern<br />
-4969864-0<br />
6. Glasdurchstieg<br />
Der Einbrecher entfernt das gesamte<br />
Glas aus dem Rahmen, so<br />
dass er durch das Fenster oder die<br />
Terrassentür eintreten kann. Auch<br />
hier große Verletzungsgefahr für<br />
den Täter, deshalb kommt diese
24 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
© NinaMalyna / shutterstock.com<br />
Gut gedämmte Fenster machen es möglich: wohlige Wärme im tiefsten Winter.<br />
GUTE FENSTER – ANGENEHMES WOHNEN<br />
KfW hilft isolieren<br />
Gute Wärmedämmung gehört<br />
zum Haus wie ein Mantel zum<br />
Winterspaziergang. Wie gut<br />
oder schlecht die Isolierung ist,<br />
macht sich im Winter über Nacht<br />
bemerkbar. Schlecht isoliert bedeutet:<br />
Abends ist ein Zimmer<br />
noch gut geheizt und warm, am<br />
Morgen ist derselbe Raum aber<br />
ausgekühlt. Hier sollte man über<br />
eine bessere Wärmedämmung<br />
nachdenken.<br />
Neue moderne Fenster isolieren<br />
selbstverständlich deutlich<br />
besser als alte. Alte Fenster, die<br />
bereits Scheiben mit Doppelverglasung<br />
haben, kommen in die<br />
Jahre, sie isolieren nicht so gut<br />
wie modernes Hightechglas. Wie<br />
gut eine Fensterscheibe isoliert,<br />
lässt sich am Wärmeduchgangswert<br />
ablesen. Er beschreibt, wie<br />
viel Wärme in einer bestimmten<br />
Zeit durch das Glas nach draußen<br />
dringen kann. Neue, zum Beispiel<br />
dreifach verglastete Scheiben sind<br />
inzwischen sehr leistungsfähig.<br />
Spezielle Beschichtungen sorgen<br />
dafür, dass Wärme drin bleibt und<br />
die Wärme der Sonnenstrahlung<br />
von draußen rein gelassen wird.<br />
So sinken die Heizkosten, und<br />
man nutzt die Infrarotstrahlung<br />
der Sonne aus.<br />
Neue Fenster kosten Geld. Was<br />
viele Haus- und Wohungsbesitzer<br />
nicht wissen: Wer die Wärmedämmung<br />
verbessert, bekommt eine<br />
Förderung der KfW, der »Kreditanstalt<br />
für Wiederaufbau«. Bei Investitionen<br />
in die Wärmedämmung,<br />
übrigens auch bei Investitionen<br />
in die Sicherheit eines Hauses,<br />
kann man zinsgünstige Darlehen<br />
bekommen. Der Zinssatz ist<br />
erstaunlich niedrig. KfW-Kredite<br />
sind zum Beispiel zu einem effektiven<br />
Jahreszins von 0,75 Prozent<br />
zu bekommen. Durch einen<br />
preiswerten Kredit bleiben die<br />
Kosten für z. B. neue Fenster in<br />
einem überschaubaren Rahmen.<br />
Informieren könnte sich also mit<br />
barem Geld auszahlen. Da stehen<br />
den Haus- und Wohungsbesitzern<br />
auch gern die Fachbetriebe mit<br />
Rat und Tat zur Seite.<br />
Mehr Infos im Internet<br />
KfW-Ratgeber<br />
Fördermöglichkeiten<br />
www.kfw.de/inlandsfoerderung/<br />
Privatpersonen/Bestandsimmobilie/<br />
Energieeffizient-Sanieren/Förderrat<br />
geber
25<br />
AM 16. APRIL <strong>2016</strong> IN DER STADTHALLE UND IM THEATER GÜTERSLOH<br />
Berufs informations börse<br />
Der Verein Probierwerkstatt e. V.<br />
ist 1990 gegründet worden und<br />
wird u. a. von den Mitgliedern<br />
· Unternehmerverband für<br />
den Kreis Gütersloh e. V.<br />
· Stadt Gütersloh<br />
· Kreis Gütersloh<br />
· Kreishandwerkerschaft<br />
Gütersloh<br />
· Handwerksbildungszentrum<br />
Bereich Bau Brackwede<br />
und weiteren Mitgliedern aus der<br />
Wirtschaft in Zusammenarbeit<br />
mit der Berufsberatung (Arbeitsagentur)<br />
getragen. <strong>Das</strong> Ziel des<br />
Probierwerkstatt e. V. war zunächst,<br />
Schülerinnen und Schülern<br />
der 8. Klassen aller Schulformen<br />
frühzeitig Einblicke in Berufe<br />
zu geben und selbst tätig zu werden.<br />
Als weitere Aufgabe kam die<br />
Durchführung der Berufsinformationsbörse<br />
hinzu.<br />
Die nächste Berufsinformationsbörse<br />
für den Kreis Gütersloh wird<br />
am Samstag, den 16. <strong>April</strong> <strong>2016</strong><br />
(09.00 – 14.00 Uhr) durchgeführt.<br />
Aufgrund der stetig wachsenden<br />
Zunahme an Ausstellern wird in<br />
diesem Jahr erstmalig neben der<br />
Stadthalle auch das Theater Gütersloh<br />
genutzt.<br />
Die Berufsinformationsbörse wird<br />
am Donnerstag, den 14.04.<strong>2016</strong> ab<br />
19 Uhr in der Stadthalle Gütersloh<br />
(Raum K 1) eröffnet mit einem Informationsabend<br />
für Eltern zu den<br />
Themen »Die Jugendlichen im Berufswahlprozess<br />
begleiten, Hilfe<br />
zum erfolgreichen Wechsel in Studium<br />
oder Ausbildung geben und<br />
dabei eine zukunftsorientierte<br />
Entscheidung treffen«. Im Rahmen<br />
einer moderierten Podiumsdiskussion<br />
erläutern Arbeitgeber, Berufsberater<br />
der Agentur für Arbeit und<br />
Vertreter der Fachhochschule GT u.<br />
a., wie der Ausbildungsmarkt im<br />
Kreis GT aussieht, welche Möglichkeiten<br />
ein duales Studium bietet,<br />
wie wichtig eine Unterstützung<br />
bei der Suche nach einer Ausbildung<br />
und auch während einer<br />
Ausbildung ist, und wo Eltern<br />
selber Hilfe bei ihren Fragen zur<br />
Berufs- und Studienwahl bekommen<br />
können. Danach stehen die<br />
Experten für individuelle Fragen<br />
zur Verfügung, außerdem ist dort<br />
auch die Kreisschulpflegschaft mit<br />
einem Stand vertreten.<br />
Wir hoffen auf angeregte Gespräche.<br />
Die Berufsinformationsbörse<br />
wendet sich insbesondere auch<br />
an Eltern und Lehrer(-innen), um<br />
sie zu befähigen, ihre Kinder und<br />
Schüler bei der entscheidenden<br />
Berufswahl besser begleiten und<br />
unterstützen zu können. Eingeladen<br />
sind Eltern, Lehrer(-innen)<br />
und Betriebsvertreter. Über 100<br />
Betriebe, Institutionen, Berufskollegs<br />
und Hochschulen wollen<br />
die Schüler(-innen) der Klassen 8<br />
– 13 aller Schulformen und deren<br />
Eltern über die Ausbildungs- und<br />
Studiengänge in vielen Ausbildungsberufen<br />
und Fachrichtungen<br />
informieren.<br />
Weitere Informationen:<br />
Frau Petra Winkler,<br />
Tel. 05241.892373<br />
Frau Alena Miorini,<br />
Tel. 05241.987514<br />
Wohnen<br />
ist einfach.<br />
Vortrag: 14:00 Uhr<br />
„Wetterkapriolen“<br />
Welche Risiken das Wetter für<br />
unsere Immobilien bedeutet<br />
Referent: Dr. Tim Peters,<br />
Dipl. Meteorologe<br />
Provinzial Versicherung<br />
Vortrag: 15:00 Uhr<br />
„Immobilie GUT verkauft“<br />
Entscheidende Kriterien für<br />
einen erfolgreichen Verkauf<br />
zum besten Preis<br />
Referentin: Simone Bille,<br />
Geschäftsführerin<br />
SKW Haus & Grund<br />
Immobilien-Messe<br />
17. <strong>April</strong> <strong>2016</strong><br />
Sonntag: 11:00 – 17:00 Uhr<br />
Kreissparkasse Wiedenbrück, Wasserstraße 12<br />
33378 Rheda-Wiedenbrück
26 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
EINZELHANDEL<br />
Weitere<br />
Aufwertung der<br />
Zwischenstadt<br />
Die Doppelstadt Rheda-Wiedenbrück<br />
verfügt über drei Einkaufszentren:<br />
Sie befinden sich zum einen<br />
in den Innenstädten von Rheda<br />
und Wiedenbrück. Ein weiteres<br />
Zentrum hat sich zwischenzeitlich<br />
in der Zwischenstadt an der Hauptstraße<br />
und dem Feldhüser Weg<br />
entwickelt.<br />
Der verdichtete Einzelhandelsbesatz<br />
in den Zentren der beiden Innenstädte<br />
entwickelte sich in der<br />
Zeit als Rheda und Wiedenbrück<br />
noch selbständige Städte waren.<br />
Die Zwischenstadt gewann nach<br />
der kommunalen Zusammenlegung<br />
von Rheda und Wiedenbrück<br />
1970 zu einer bipolaren Stadt zunehmend<br />
an Bedeutung. Anfangs<br />
handelte es sich um vereinzelte Betriebe<br />
auf der so genannten »Grünen<br />
Wiese« am Feldhüser Weg und<br />
an der Hauptstraße. Zwischenzeitlich<br />
fand eine Verdichtung der<br />
Einzelhandelsbetriebe zwischen<br />
der Autobahn und dem Oelder Tor<br />
statt. In dem in Wiedenbrück gelegenen<br />
mittleren Abschnitt der<br />
Hauptstraße ließen sich ebenfalls<br />
weitere Geschäfte nieder.<br />
War die Aufwertung<br />
der Zwischenstadt zu<br />
verhindern?<br />
Wenn Rat und Stadt diese Entwicklung<br />
zwischen den beiden<br />
Stadtzentren hätten verhindern<br />
wollen, hätten sie die Möglichkeit<br />
<strong>Das</strong> frühere Wonnemann-Areal steht im Fokus der Ansiedlung neuer Geschäfte.<br />
dazu gehabt, erfuhren wir vom<br />
Handelsreferenten beim Einzelhandelsverband<br />
OWL in Bielefeld,<br />
Jörg Beyer. Stattdessen ließen<br />
Politik und Verwaltung hier den<br />
Einzelhandel wenig geordnet von<br />
Anfrage zu Anfrage immer wieder<br />
zu und schufen damit zugleich<br />
Berufungsfälle (Salami-Effekt) für<br />
nachfolgende Einzelhandelsanfragen.<br />
Die planungsrechtliche Zulässigkeit<br />
beurteilten sie nach § 34<br />
Baugesetzbuch (Orientierung an<br />
der Nutzung in der Nachbarschaft).<br />
Die Ansiedlung erfolgte zu einem<br />
großen Teil in einem Gewerbege-<br />
biet. Ein Gewerbegebiet aber ist<br />
grundsätzlich nicht für die Aufnahme<br />
von Einzelhandel sondern<br />
für die Ansiedlung von Gewerbe<br />
gedacht, das beispielsweise stärkere<br />
Lärm- und Geruchsimmissionen<br />
erzeugt. Zudem gehört die so<br />
genannte Zwischenstadt nicht zu<br />
den beiden zentralen Versorgungsbereichen<br />
von Rheda und Wiedenbrück.<br />
<strong>Das</strong> Kriterium »kurze Wege«<br />
für zentrale Versorgungsbereiche<br />
ist in der Zwischenstadt aber nicht<br />
erreichbar.<br />
Zur Verhinderung des »Domino-<br />
Effekts« bei der Ansiedlung des<br />
Einzelhandels hätten Politik und<br />
Verwaltung einen Bebauungsplan<br />
aufstellen müssen, der klar die<br />
Zweckbestimmung (z. B. »großflächiger<br />
Einzelhandel«) und das zulässige<br />
Sortiment festlegt. Politik<br />
und Verwaltung sowie Händler und<br />
Investoren hätten dann jederzeit<br />
genau gewusst, »was geht und was<br />
nicht geht«.<br />
Wurde gegen landesplanerische<br />
Bestimmungen<br />
verstoßen?<br />
»Durch die von Fall zu Fall getroffenen<br />
Entscheidungen über die<br />
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27<br />
Ansiedlung von Einzelhandelsbetrieben<br />
im Bereich der Hauptstraße<br />
und am Feldhüser Weg ist hier<br />
schon sehr viel aus dem Ruder gelaufen.«,<br />
bedauerte Beyer. Er machte<br />
darauf aufmerksam, dass Politik<br />
und Verwaltung im Grunde auch<br />
gegen landesplanerische Vorgaben<br />
verstoßen haben. Dieses wird<br />
deutlich bei der Zulassung von<br />
»brauner Ware« (Unterhaltungselektronik)<br />
für den Einzelhandel<br />
an der Hauptstraße. <strong>Das</strong> Land NRW<br />
zählte diese schon immer zu dem<br />
innenstadtrelevanten Sortiment,<br />
erfuhren wir von dem Fachmann.<br />
Gute Lagen wirken auf den<br />
Handel magnetisch<br />
Er wundere sich heute nicht,<br />
wenn immer mehr Investoren<br />
und Händler in Rheda-Wiedenbrück<br />
dahin gehen wollen, »wo<br />
die Musik spielt« (Hauptstraße)<br />
oder eine hohe Rendite erwarten<br />
können (beispielsweise Kolpingstraße).<br />
Er kann es sich durchaus<br />
vorstellen, wenn auch Geschäfte<br />
aus den Innenstädten diesen<br />
Weg beschreiten. Dabei sieht er<br />
diese Problematik nicht für Wiedenbrück.<br />
»Es ist eine ganz, ganz<br />
schwierige Situation entstanden«,<br />
so Beyer.<br />
Der Druck auf Rat und Stadt, den<br />
einmal eingeschlagenen Kurs<br />
in der Einzelhandelspolitik fortzusetzen,<br />
ist zwischenzeitlich<br />
gewachsen. Aktuell liegen 14 Anfragen<br />
für die Erweiterung und<br />
Neuansiedlung von Einzelhandelsbetrieben<br />
außerhalb der beiden<br />
Stadtzentren vor, berichtete<br />
Bürgermeister Theo Mettenborg<br />
jüngst bei einem Pressegespräch.<br />
Etliche Initiativen führen zu einer<br />
Stärkung des Einzelhandelsstandortes<br />
»Hauptstraße«.<br />
Im Fokus das frühere<br />
Wonnemann-Areal<br />
Alleine für das Areal der früheren<br />
Firma Wonnemann liegen mehrere<br />
Anfragen vor. Bekanntlich<br />
wurde von einem heimischen<br />
Investor die südlich des Westrings<br />
gelegene 14.200 qm große<br />
Fläche bereits geräumt. Bereits<br />
im Sommer 2015 hatte der neue<br />
Eigentümer für diese Fläche einen<br />
Antrag auf Aufstellung eines<br />
Bebauungsplans zur Entwicklung<br />
einer Einzelhandelsnutzung in<br />
dem früheren Gewerbegebiet<br />
gestellt. Der Bau-, Stadtentwicklungs-,<br />
Umwelt- und Verkehrsausschuss<br />
beschloss am 10. 9.<br />
2015, dass vor einer Aufstellung<br />
eines Bebauungsplanes für eine<br />
Einzelhandelsnutzung zunächst<br />
das in Überarbeitung befindliche<br />
Einzelhandelskonzept abgewartet<br />
werden sollte. Seine öffentliche<br />
Beratung soll ab <strong>April</strong> <strong>2016</strong><br />
erfolgen. Ein analoger Beschluss<br />
erfolgte für die Investitionsprojekte<br />
auf dem Gelände von Max<br />
Bahr und für das Thiel-Areal an der<br />
Bielefelder Straße sowie für den<br />
Bereich zwischen Kolpingstraße<br />
und Ladestraße.<br />
Zwischenzeitlich hat auch bei<br />
dem nördlich des Westrings gelegenen<br />
ehemaligen Wonnemann-<br />
Grundstück ein Eigentümerwechsel<br />
stattgefunden. Der neue<br />
Eigentümer, ein Unternehmer aus<br />
Ahlen, trat am 16. und 26. Februar<br />
mit einem breit gefächerten<br />
Nutzungsinteresse (Lebensmittelmarkt,<br />
Möbelfachgeschäft,<br />
Biomarkt usw.) an die Stadt heran<br />
und begehrt durch vier Anträge<br />
auf Vorbescheid ein Baurecht.<br />
Kreisverkehr in der »Wonnemann-Kreuzung«<br />
Die Mitglieder des Rates waren<br />
sich in der Sitzung am 1. März <strong>2016</strong><br />
einig, dass die Stadt zunächst<br />
Klarheit über ein angemessenes<br />
städteplanerisches Nutzungsund<br />
Gestaltungskonzept haben<br />
müsste. Dabei könne die Fläche<br />
südlich des Westrings nicht singulär,<br />
sondern nur in Verbindung mit<br />
den angrenzenden zur Disposition<br />
stehenden Bereichen nördlich des<br />
Westrings gesehen werden, heißt<br />
es in der Verwaltungsvorlage für<br />
die Ratssitzung. Dabei geht es u.<br />
a. um die Einrichtung eines Kreisverkehrs<br />
in der stark befahrenen<br />
»Wonnemann«-Kreuzung. Einen<br />
entsprechenden Antrag zum Ausbau<br />
der Kreuzung als Kreisverkehr<br />
hatte die UWG am 25. März <strong>2016</strong><br />
gestellt. Die Leistungsfähigkeit<br />
dieses Knotenpunktes ist nicht<br />
mehr gegeben. Nach der Darstellung<br />
eines von der Stadt beauftragten<br />
Ingenieurbüros kann die<br />
Leistungsfähigkeit durch einen<br />
großen Kreisverkehr mit 50 m<br />
Durchmesser wieder hergestellt<br />
werden. Zudem gibt die städtische<br />
Wirtschaftsförderung zu<br />
bedenken, dass kleine und mittlere<br />
Betriebe in frequentierten<br />
attraktiven Lagen Flächen nachfragen.<br />
Es sollten daher nicht alle<br />
vorhandenen gewerblichen Flächen<br />
durch Wohnbebauung und<br />
Einzelhandel belegt werden, heißt<br />
es in der Ratsvorlage.<br />
Die Flächen nördlich des Westrings<br />
und westlich der Hauptstraße<br />
befinden sich im Bereich des<br />
noch nicht rechtsverbindlichen<br />
Bebauungsplans Nr. 349 »Hauptstraße-Ringstraße«.<br />
Dieser soll in<br />
diesem Bereich die Einzelhandelsnutzung<br />
regeln. Eine mittlerweile<br />
ausgelaufene Veränderungssperre<br />
für diesen Bebauungsplan wurde<br />
in der jüngsten Ratssitzung bis<br />
zum 12. Juli <strong>2016</strong> letztmalig verlängert.<br />
Der Rat beschloss parallel dazu<br />
die städteplanerische Neuordnung<br />
des etwa 10,6 ha großen<br />
Bereichs im Umfeld der früheren<br />
Firma Wonnemann (Stichwort<br />
»Kreisverkehr« u. a.) durch die Aufstellung<br />
des Bebauungsplanes Nr.<br />
401 »Hauptstraße – Fläche Wonnemann«.<br />
Die Krone auf die »Mauserung«<br />
der Hauptstraße zu einer Einkaufsmeile<br />
wird das geplante<br />
Bürger- und Vereinezentrum<br />
(Stadthalle) nördlich der früheren<br />
Gaststätte Klein setzen.<br />
Raimund Kemper
28 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Feiern im Abrahams<br />
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Förderung von<br />
Flüchtlingskindern<br />
und Kindern mit<br />
besonderem<br />
Förderbedarf<br />
Bei einer gut besuchten offenen Elterninformations-<br />
und Austauschveranstaltung<br />
der Kreisschulpflegschaft<br />
Gütersloh e.V., stellten die<br />
Vorsitzende Edith Mathmann, die<br />
Stellv. Vorsitzende Katrin Jördel und<br />
Schriftführerin Fatma Yüksel die<br />
Probleme des Schulalltags in den<br />
Fokus. Als Gast begrüßten sie den<br />
Vorsitzenden der Landeselternschaft<br />
der Gymnasien NRW, Ulrich Czygan.<br />
(V. l.) stellvertretende Vorsitzende Katrin Jördel, Vorsitzende Edith Mathmann und<br />
Schriftführerin Fatma Yüksel<br />
Initiative gegen den<br />
Unterrichtsausfall<br />
Der Vorsitzende der Landeselternschaft<br />
der Gymnasien in NRW e.V.<br />
stellt die Ergebnisse einer Erhebung<br />
zum tatsächlichen Unterrichtsausfall<br />
an 53 Mitgliedsschulen aus allen<br />
Regierungsbezirken vor. Diese ergab<br />
einen durchschnittlichen Ausfall in<br />
Höhe von 6,4% in den Klassen 5 –<br />
9. »Unterrichtsausfall« ist laut dem<br />
Schulministerium nur jede tatsächlich<br />
ausgefallene Schulstunde. Schulpflegschaften,<br />
so Czygan, kritisieren<br />
die sogenannten Ersatzstunden des<br />
Eigenverantwortlichen Arbeitens<br />
(EVA) unter Anwesenheit eines Lehrers,<br />
in der nur beaufsichtigt wird.<br />
Unterricht muss ein echter Wissenszuwachs,<br />
bzw. ein echter Dialog mit<br />
pädagogischem Personal sein. Darüber<br />
hinaus forderte er die Einstellung<br />
weiterer Lehrpersonen, um den<br />
Unterrichtsausfall nachhaltig abbauen<br />
zu können. Es sei auch wichtig,<br />
dass alle bestehenden Schulformen<br />
weiter bestehen bleiben. Denn jedes<br />
Kind bringe andere Lernvoraussetzungen<br />
mit, stellte der Referent<br />
heraus. Die Vermittlung einer soliden<br />
Basis in Rechnen, Schreiben und Lesen<br />
sei für alle Kinder unverzichtbar.<br />
Der Religionsunterricht sollte nicht<br />
nur auf katholisch oder evangelisch<br />
eingegrenzt werden. Der Geschichtsunterricht<br />
muss intensiver beleuchtet<br />
werden. Denn die Zukunft kann<br />
man nur richtig gestalten, wenn<br />
man aus der Vergangenheit lernt.<br />
Zur Medienkompetenz reichen nicht<br />
nur oberflächliche Kenntnisse in Sachen<br />
Hard- und Software, sondern<br />
ebenso grundlegende Kenntnisse<br />
im Umgang mit Daten und Informationen.<br />
Beispielsweise haben sich<br />
Schulpflegschaften in Gütersloher<br />
Grundschulen mit anderen Schulpflegschaften<br />
vernetzt um sich gemeinsam<br />
für eine gute und moderne<br />
IT-Ausstattung in Schulen einsetzen.<br />
Investieren Eltern zu viel in<br />
den Nachhilfeunterricht?<br />
Eltern investieren zu viel in Nachhilfeunterricht,<br />
um das Bildungsziel<br />
ihrer Kinder zu realisieren. Für außerunterrichtliche<br />
Fördermaßnahme<br />
geben sie jährlich 900 Millionen<br />
Euro aus, das entspricht pro Monat<br />
durchschnittlich 87 Euro. <strong>Das</strong> geht<br />
aus einer Studie der Bertelsmann<br />
Stiftung hervor. Damit ist Bildung<br />
eine Leistungsfrage für Familien und<br />
Alleinverdiener, die ihr Budget und<br />
ihre Ressourcen in prekärer Balance<br />
zu halten versuchen. Immer mehr<br />
Kinder leiden zudem unter psychischen<br />
Belastungen und Beschwerden<br />
sowie Schulstress und suchen<br />
therapeutische und fachliche Hilfe.<br />
»Wir brauchen mehr Lehrkräfte,<br />
eine konsequent durchgeführte individuelle<br />
Förderung und auch mehr<br />
Schulpsychologen. Zudem sollten<br />
die selbstregulativen Fähigkeiten der<br />
Schüler mehr gefördert werden. Die<br />
Entwicklung einer stabilen Persönlichkeit<br />
braucht u. a. Zeit und eine<br />
gute Wissensvermittlung.«<br />
Bildungsqualität bei der<br />
Integration von Flüchtlingskindern<br />
Bei den großen Fragen zur Integration<br />
der Flüchtlingskinder, wünscht<br />
sich die Kreisschulpflegschaft Gütersloh<br />
eine gute Bildungsqualität.<br />
In unserer globalen Welt sollte das<br />
Fach »Deutsch als Fremdsprache« in<br />
jedem Studium auf Lehramt integriert<br />
werden. Die Flüchtlingskinder<br />
haben ganz unterschiedliche Voraussetzungen<br />
und eigene Bedürfnisse,<br />
die mit einer guten individuellen Förderung<br />
begegnet werden können.<br />
Zunächst sind die Sprachförderung<br />
und der Erwerb der »Deutschen<br />
Sprachkompetenz« in Schrift und<br />
Wort essentiell.<br />
Trotz Inklusion bleiben<br />
Förderschulen wichtig<br />
Viele Eltern im Kreis Gütersloh sehen<br />
die Förderschule als geeigneten Lernort.<br />
Sie bedauern Schließungen. Die<br />
Schulpflegschaftsvorsitzende Karin<br />
Sudbrock regt einen Erfahrungsaustausch<br />
von Förderschuleltern<br />
und einen offenen Austausch mit<br />
Eltern von Kindern mit Förderbedarf<br />
an. <strong>Das</strong> Agieren von AD(H)S-Kindern<br />
untereinander und der Wunsch nach<br />
einem respektvollen Verhalten, die<br />
Stigmatisierung der Kinder mit besonderem<br />
Förderbedarf und psychischen<br />
Problemen sowie deren Eltern<br />
wurden ebenfalls thematisiert. Die<br />
Kreisschulpflegschaft werde die Fragen<br />
der Eltern aufgreifen, versicherte<br />
die Vorsitzende Edith Mathmann.
29
30 TIPPS<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
WIEDERENTDECKT:<br />
MIGUEL DE CERVANTES<br />
»Don Quixote von<br />
la Mancha«<br />
Zwei der ganz Großen der Literatur<br />
sind vor genau 400 Jahren<br />
gestorben. <strong>Das</strong> ist zum einen<br />
William Shakespeare und – für<br />
die spanisch sprechende Welt<br />
vielleicht noch wichtiger – Miguel<br />
de Cervantes, dessen Todestag<br />
am 23. <strong>April</strong> begangen wird. Don<br />
Quixote, der Ritter von der traurigen<br />
Gestalt, sein bauernschlauer<br />
Knappe Sancho Panza sowie der<br />
dürre Gaul Rosinante sind legendär.<br />
Fast so legendär ist die<br />
warme Bariton-Stimme von Hans<br />
Paetsch, die wir aus unzähligen<br />
Märchenlesungen, Hörspielen und<br />
Filmen kennen: ein Gipfeltreffen<br />
voller Humor, Witz und Tiefgang.<br />
Zu hören sind alle weltberühmten,<br />
uns von Kindheit an vertrauten Taten<br />
Don Quixotes: Sein Kampf gegen<br />
die Windmühlen, die Attacke<br />
gegen staubumwölkte Hammelherden,<br />
die ihm mächtige Heere<br />
zu sein scheinen, und der blutige<br />
Kampf mit einigen Schläuchen<br />
roten Weines. Don Quixote sagt<br />
und tut eigentlich immer das genau<br />
Richtige, allerdings kommen<br />
seine Heldentaten ein paar Jahrhunderte<br />
zu spät. Er ist halt in der<br />
Zeit verrückt und wird von seinen<br />
Zeitgenossen als Verrückter eingestuft,<br />
obwohl er doch alles<br />
richtig macht gemessen an den<br />
ritterlichen Maßstäben.<br />
So wunderbar dieser Roman ist,<br />
so schreibt die besten Geschichten<br />
wohl immer das Leben selbst,<br />
ebenso wie bei Miguel de Cervantes<br />
Saavedra. Seine Biographie<br />
ist ebenso spannend wie phantastisch:<br />
1547 wird er als Sohn eines<br />
Arztes nahe Madrid geboren.<br />
Schon auf der höheren Schule<br />
entdeckt Cervantes seine Begeisterung<br />
für Literatur und beginnt<br />
selbst zu dichten. 1569 verlässt er<br />
Spanien, vielleicht auf der Flucht<br />
vor der Justiz, und kommt als Page<br />
in Rom sogar bis an den Hof des<br />
Papstes. Nach dem Eintritt in die<br />
spanische Marine 1570 wird er bei<br />
der Seeschlacht von Lepanto 1571<br />
im Kampf gegen die Invasoren des<br />
Osmanischen Reichs schwer verwundet,<br />
wird zweimal in der Brust<br />
und einmal an der linken Hand<br />
getroffen, die gelähmt bleibt. Als<br />
er 1575 nach weiteren Feldzügen<br />
schließlich plant, nach Spanien<br />
zurückzukehren, wird er auf dem<br />
Weg dorthin von Piraten gefangen<br />
genommen und als Sklave<br />
nach Algier gebracht. Nach fünfjähriger<br />
Gefangenschaft, welche<br />
ihn nicht vom Dichten abhalten<br />
kann, kehrt er nach Spanien zurück<br />
und veröffentlicht 1583 sein<br />
erstes Theaterstück: Der Verkehr<br />
von Algier. Auf seine zusätzlichen<br />
Einkünfte als Steuereintreiber<br />
oder Privatkommissar bleibt er<br />
jedoch stets angewiesen. Wegen<br />
Veruntreuung von Staatsgeldern<br />
wird er 1597 und 1602 kurzzeitig<br />
inhaftiert. 1606 siedelt er nach<br />
Madrid über und schreibt dort bis<br />
zu seinem Tod 1616 weitere Theaterstücke,<br />
Novellen und Romane.<br />
Die Hörbuchversion des Klassikers<br />
kostet 29,99 Euro und bietet mehr<br />
als 15 Stunden Hörvergnügen vom<br />
»Märchenonkel der Nation«<br />
MICHEL BUSSI<br />
»Die Frau mit dem<br />
roten Schal«<br />
<strong>Das</strong> Erste, was Jamal sieht, ist der<br />
rote Schal. Und dann die junge<br />
Frau, die verzweifelt am Rand der<br />
Klippen steht.<br />
Er will sie um jeden Preis retten.<br />
Doch vergeblich – die Frau springt<br />
in die Tiefe.<br />
Vorher sind schon 2 andere Frauen<br />
auf die gleiche Art und Weise<br />
ums Leben gekommen. Zufall?<br />
Jamal beteuert seine Unschuld,
TIPPS<br />
31<br />
gezeichnet. Die Autorin lebt mit<br />
ihrem Mann und zwei Kindern<br />
in Kalifornien. Ohne erhobenen<br />
Zeigefinger führt Jennifer Holm<br />
ihre jungen Leser behutsam in<br />
die wunderbare Welt der Wissenschaft<br />
ein. Der Goldfisch auf<br />
dem Cover schwimmt also nicht<br />
zufällig im Reagenzkolben! <strong>Das</strong><br />
gebundene Buch umfasst 175 Seiten,<br />
kostet 12,99 Euro und ist für<br />
Leute ab elf Jahren gedacht.<br />
doch niemand glaubt ihm. Und so<br />
beginnt er auf eigene Faust zu ermitteln.<br />
Doch je mehr er versucht,<br />
zu verstehen, was passiert ist und<br />
warum die Frauen in die Tiefe gesprungen<br />
sind, desto verwirrender<br />
wird die ganze Situation. Und<br />
schon bald weiß Jamal selbst<br />
nicht mehr, was wahr ist und ob<br />
er vielleicht doch etwas mit dem<br />
Tod der Frauen zu tun hat.<br />
Der französische Bestsellerautor<br />
Michel Bussi hat mit »Die Frau mit<br />
dem roten Schal« einen meisterhaft<br />
konstruierten Thriller vorgelegt.<br />
Gekonnt spielt er mit Schein<br />
und Wirklichkeit und führt den Leser<br />
immer wieder auf falsche Fährten.<br />
Bis zum grandiosen Schluss<br />
ist nicht zu erahnen, was wirklich<br />
passiert ist und irgendwann weiß<br />
man – wie Jamal – selbst nicht<br />
mehr, wem man noch glauben<br />
kann.<br />
Erschienen ist »Die Frau mit dem<br />
roten Schal« als Paperback im<br />
Aufbau-Verlag, hat 368 Seiten und<br />
ist erhältlich in der Buchhandlung<br />
bücher-güth für 14,99 Euro.<br />
KINDERBUCH:<br />
JENNIFER HOLM<br />
»Der vierzehnte<br />
Goldfisch«<br />
Eigentlich mag die elfjährige<br />
Ellie keine Veränderungen. Im<br />
Moment zum Beispiel vermisst<br />
sie ihre alte Schule und ihren<br />
geliebten Goldfisch, der nach<br />
einem wundersam langen Leben<br />
gestorben ist. Da hilft es wenig,<br />
als ihre Mutter gesteht, dass das<br />
bereits der 13. Goldfisch war.<br />
Doch all das ist vergessen, als<br />
eines Abends ein seltsamer Junge<br />
auftaucht. Ein Junge in Opa-<br />
Klamotten, der behauptet, Ellies<br />
Großvater Melvin zu sein. Hat er<br />
tatsächlich das Wundermittel für<br />
ewige Jugend entdeckt? Begeistert<br />
folgt ihm Ellie in seine Welt<br />
der Wissenschaft, in der scheinbar<br />
NICHTS unmöglich ist, und<br />
die aufregendste Zeit in ihrem<br />
Leben beginnt …<br />
Nach dem Studium und Jobs<br />
beim Fernsehen erkannte Jennifer<br />
Holm bald, dass das Schreiben<br />
ihre wahre Berufung ist. Sie hat<br />
schon zahlreiche sehr beliebte<br />
Kinder- und Jugendbücher veröffentlicht,<br />
und wurde bereits<br />
drei Mal mit dem Newbery Honors<br />
Award, dem angesehensten<br />
Kinderbuchpreis in Amerika, aus-<br />
Julia, die Herrin<br />
der Drachen<br />
Mit Drachen kennt sich Julia Niehüser<br />
aus. Da ist sie keineswegs<br />
die erste und ebenso wenig die<br />
einzige, denn schließlich sind<br />
die Fabelwesen seit Jahrhunderten<br />
oder gar Jahrtausenden Bestandteil<br />
unzähliger Mythen, und<br />
das weltweit. Doch so kreativ wie<br />
Julia setzen sich die wenigsten<br />
mit dem faszinierenden Thema<br />
auseinander, denn Julia hat sich<br />
der Kunst des Drachenmalens<br />
gewidmet.<br />
Die junge Frau aus Batenhorst<br />
hat schon als Schülerin des Ratsgymnasiums<br />
den rund 700 Seiten-starken<br />
Fantasy-Roman »Erbe<br />
der Dämonen« im Pavoni Verlag<br />
veröffentlicht. Eine begeisterte<br />
Leserin urteilte: »Die Geschichte<br />
hat eigentlich alles, was ein gu-<br />
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32 TIPPS<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
tes Fantasybuch braucht: Liebe,<br />
Hass, Verrat, Freundschaft, Dämonen<br />
und andere mystische<br />
Elemente«. Inzwischen ist Julia<br />
23 und fleißige Studentin in Aachen.<br />
Demnächst wird sie ihren<br />
Bachelor-Abschluss in Literatur-<br />
und Sprachwissenschaften<br />
machen. Doch die strenge Welt<br />
der Wissenschaft ist ganz offenbar<br />
nicht genug für ihr kreatives<br />
Potential – und für Phantasie ist<br />
in der Sprachwissenschaft auch<br />
nicht so richtig viel Platz.<br />
Ihr neues Werk, das im Projekt<br />
Vielseitig Verlag erschienen ist,<br />
heißt »Faszinierende Drachenwelt<br />
– <strong>Das</strong> große Zeichen- &<br />
Wissensbuch«. Der Untertitel ist<br />
Programm, denn auf 80 Seiten<br />
erfährt der geneigte Leser nicht<br />
nur jede Menge Wissenswertes<br />
über Drachen in der Geschichte<br />
und in verschiedenen Mythen der<br />
Gegenwart, sondern kann nach<br />
Anleitung auch selbst kreativ<br />
werden. <strong>Das</strong> farbenfrohe Buch<br />
gibt detaillierte Anleitungen,<br />
Schritt-für-Schritt-Beispiele und<br />
ausführliche Tipps zu Material<br />
und Techniken und schafft so<br />
eine solide Basis, um schnell<br />
eigene Werke zu erschaffen.<br />
Die Arbeit von einem dreiviertel<br />
Jahr hat sich gelohnt, denn so<br />
lange brauchte Julia, um Texte<br />
und Bilder zu verfassen. Selbst<br />
wenn man aus einer Generation<br />
stammt, die die Erstausstrahlung<br />
von Bob Ross‘ Joy of Painting in<br />
den 80er und 90er Jahren des<br />
vergangenen Jahrhunderts noch<br />
erlebt hat und sich an der »happy<br />
little cloud that lives there« erfreut<br />
hat, können die Fabelwesen<br />
faszinieren. Aber natürlich sind<br />
in erste Linie Fantasy-Fans angesprochen,<br />
die Spaß am Selbermachen<br />
haben. Wer Julia tatsächlich<br />
beim Malen über die Schulter<br />
schauen möchte, kann das ebenfalls<br />
tun, denn bei youtube ist ein<br />
Filmchen im Netz (www.youtube.<br />
com/watch?v=Xl5KTKPrSPk), der<br />
den ganzen Schaffens-Prozess<br />
dokumentiert, allerdings mit<br />
flott unterlegter Musik, im Zeitraffer,<br />
also im speed paint, und<br />
nicht mit Kommentaren a la<br />
Bob Ross. Außerdem lernt man,<br />
wozu ein Föhn alles gut ist, außer<br />
zum Haare föhnen. Und wer<br />
es nachmachen will (das Malen,<br />
nicht das Föhnen), der sollte sich<br />
das neue Buch besorgen, das als<br />
broschierter durchgängig farbig<br />
illustrierter Band 17,95 Euro kostet.<br />
Gespannt darf man zu Recht<br />
darauf sein, was die junge Künstlerin<br />
aus Batenhorst, die der ostwestfälischen<br />
Heimat nach wie<br />
vor tief verbunden ist, als nächstes<br />
wieder aus dem Hut zaubert.<br />
Vielleicht wieder einen Roman?<br />
Genug Phantasie für Fantasy hat<br />
sie jedenfalls!<br />
Warum wir<br />
Einwanderung neu<br />
regeln müssen<br />
»Wir erleben eine emotionale,<br />
lächerliche und polarisierte Debatte.<br />
Sie gipfelt ständig in einer<br />
Frage: Ist Einwanderung gut oder<br />
schlecht?«, postuliert Paul Collier<br />
und erläutert dann in einem Interview:<br />
»Meine These lautet, dass<br />
die Politiker der Mitte versäumt<br />
haben, das Thema der Migrationspolitik<br />
zu besetzen.« Da könnte<br />
etwas dran sein. Wohl kaum<br />
eine Frage wird heute so heftig<br />
debattiert wie die der Einwanderung.<br />
Dürfen wir Menschen an der<br />
Grenze abweisen und sie wieder<br />
in ihre Heimatländer zurückschicken,<br />
auch wenn dort Armut und<br />
Hunger herrschen? Einwanderungspolitik,<br />
schreibt Paul Collier,<br />
ist bislang eine Mischung aus viel<br />
Emotion und wenig Wissen. In seinem<br />
neuen Buch zeigt er, warum<br />
es sich lohnt, einen völlig neuen<br />
Blick auf die weltweite Migration<br />
zu werfen.Paul Collier ist Professor<br />
für Ökonomie und Direktor<br />
des Centre for the Study of African<br />
Economies an der Universität Oxford.<br />
Seit vielen Jahren forscht er<br />
über die ärmsten Länder der Erde<br />
und untersucht den Zusammenhang<br />
zwischen Armut, Kriegen<br />
und Migration. Sein Buch »Die<br />
unterste Milliarde« (2008) sorgte<br />
international für große Aufmerksamkeit<br />
und wurde mehrfach ausgezeichnet,<br />
unter anderem mit<br />
dem Lionel Gelber Prize und der<br />
Corine. 2013 erhielt Collier für seine<br />
Arbeit den A.SK Social Science<br />
Award. Im Siedler Verlag sind von<br />
ihm die Bücher »Gefährliche Wahl«<br />
(2009) und »Der hungrige Planet«<br />
(2011) erschienen. In seinem neuen<br />
Buch wirft er die Fragen auf:<br />
Wer darf ins Land kommen und<br />
wer nicht? Profitieren wir von der<br />
Einwanderung – oder hilft der<br />
Massenexodus nur den Migranten<br />
selbst? Paul Collier erforscht,<br />
welche Kosten und welchen Nutzen<br />
die weltweite Migration mit<br />
sich bringt: für die aufnehmenden<br />
Ländern (vor allem Europa<br />
und die USA), für die Einwanderer<br />
selbst und für jene Länder, die<br />
die Migranten zurücklassen. Vor<br />
allem diese Staaten, die oft zu den<br />
Ländern der »ärmsten Milliarde«<br />
gehören, müssen wir im Blick behalten,<br />
so Collier, wenn wir über<br />
die Gewinner und Verlierer von<br />
Migration sprechen. Nur so wird<br />
es möglich sein, neue, gerechte<br />
Einwanderungsregeln zu finden,<br />
von denen möglichst viele Menschen<br />
profitieren und die keiner<br />
Gesellschaft schaden. Erschienen<br />
ist das lesenswerte Buch, das<br />
man so manchem Politiker als<br />
Pflichtlektüre in die Hand drücken<br />
möchte, bei Pantheon, 318 Seiten,<br />
22,99 Euro.<br />
Haben wir uns in der vergangenen<br />
Ausgabe in erster Linie mit Neuerscheinungen<br />
beschäftigt, die vor<br />
allem dem Abnehmen gewidmet<br />
waren – der Frühling naht schließlich<br />
– soll es hier um Bücher gehen,<br />
die eher dem großen Bereich der<br />
Wellness zuzuordnen sind. Und da<br />
spielt die Ernährung natürlich auch<br />
eine entscheidende Rolle. Aber lesen<br />
Sie selbst!<br />
TARA STILES<br />
»Dein Yoga, dein<br />
Leben – <strong>Das</strong><br />
Kochbuch«<br />
Tara Stiles, Jahrgang 1981, ist gegenwärtig<br />
die angesagteste Yoga-Lehrerin<br />
in den USA und persönlicher<br />
Yoga-Coach von Deepak Chopra,<br />
dem indisch stämmigen Guru für<br />
Spiritualität, alternative Medizin<br />
und Ayurveda. Zusammen mit ihm<br />
produziert sie erfolgreiche DVDs<br />
und ist über Social Media mit über<br />
zwei Millionen Menschen vernetzt.<br />
In New York betreibt sie erfolgreich<br />
ihr Zentrum Strala Yoga. Ihrer frischen,<br />
unkonventionellen Herangehensweise<br />
verdankt Tara Stiles eine<br />
breite Anhängerschaft weit über die<br />
USA hinaus.<br />
Yoga-Rebellin Tara Stiles ist auch<br />
eine leidenschaftliche Köchin. Inspiriert<br />
von ihren Reisen, ihren europäischen<br />
Wurzeln und ihrem täglichen<br />
Leben in New York präsentiert sie<br />
mehr als 100 leckere und gesunde<br />
Koch- und Backrezepte. Tara stellt<br />
herrliche vegetarische Gerichte,
33<br />
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34 TIPPS<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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Langestraße 16<br />
33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
Tel. 05242 - 8460<br />
Säfte, Smoothies, Salate und Desserts<br />
vor, sowie gesunde Varianten<br />
von nicht so gesunden Klassikern.<br />
Ihr Anliegen ist es, Menschen für<br />
eine gesunde Lebensweise zu begeistern,<br />
die einfach und mühelos<br />
umzusetzen ist. <strong>Das</strong> Kochbuch<br />
folgt der Philosophie »Gutes Essen<br />
ist, wenn es dir guttut« und zeigt,<br />
wie viel Spaß es machen kann, den<br />
eigenen Regeln in der Küche zu folgen.<br />
Erschienen ist das etwas andere<br />
Kochbuch bei Knaur, 256 Seiten,<br />
viele appetitanregende Farbfotos,<br />
19,99 Euro.<br />
PAUL KLIKS<br />
»Nackt gut<br />
aussehen«<br />
Paul Kliks hat einen anderen Ansatz<br />
zur Steigerung des Wohlfühl-<br />
Potentials. Aus einer kleinen Idee<br />
entstand innerhalb kürzester Zeit<br />
Deutschlands größte »Low Carb<br />
Challenge«. Tausende Menschen<br />
fanden sich zu einer großen Gemeinschaft<br />
zusammen, die mit einem<br />
einfachen 30-Tage-Programm<br />
aus kohlenhydratreduzierter Kost<br />
und Mini-Training ihr gemeinsames<br />
Ziel erreichen wollen: Nackt.Gut.<br />
Aussehen (NGA). Der Erfinder ist<br />
einer der bekanntesten Online-Personal-Trainer<br />
Deutschlands: Blogger<br />
und Podcaster Paul Kliks. In seinem<br />
ersten Buch zeigt er, dass »fitter,<br />
stärker, sexy« im Kopf beginnt und<br />
mit dem NGA-Fahrplan, Rezepten<br />
und Bewegungstipps ganz einfach<br />
umzusetzen ist, sagt er jedenfalls.<br />
Paul Kliks ist nicht nur ein bekannter,<br />
sondern auch einer der erfolg-<br />
reichsten Online-Personal-Trainer,<br />
Blogger und Podcaster. Der ehemalige<br />
Leistungssportler ist Fitnesstrainer,<br />
Bauingenieur, Ernährungsberater<br />
und zweifacher Vater. Bereits im<br />
Studium trainierte er erfolgreich Erwachsene<br />
mit Gewichtsproblemen<br />
und gab Ernährungsschulungen für<br />
Kindergartenkinder. Mit seinem<br />
Ernährungsblog und dem Fitness-<br />
Podcast unterstützt er seit Jahren<br />
Tausende von Menschen auf dem<br />
Weg, nackt wieder besser auszusehen<br />
und sich in ihrer Haut wohlzufühlen.<br />
141 Seiten, farbig illustriert<br />
und ebenfalls mit appetitanregenden<br />
Fotos kosten im Koha Verlag<br />
14,95 Euro.<br />
USCHI EICHINGER/<br />
KYRA HOFFMANN<br />
»Der Burnout-Irrtum«<br />
Eher auf wissenschaftlicher Erkenntnis<br />
fußt das gerade im Systemed<br />
Verlag erschienene Buch<br />
»Der Burnout-Irrtum« 161 Seiten,<br />
19,99 Euro. Bei der Modediagnose<br />
Burnout ist wohl alles eine Frage<br />
der Psyche? Uschi Eichinger und<br />
Kyra Hoffmann sagen nein! Doch<br />
woher kommen die Erschöpfung<br />
und der massive Energiemangel?<br />
»Der Burnout-Irrtum« begleitet<br />
den Leser in die Körperzelle,<br />
dorthin, wo die tägliche Energie<br />
erzeugt wird. Beim Burnout<br />
kommt diese Energieproduktion<br />
ins Stocken bis hin zum völligen<br />
Zusammenbruch. <strong>Das</strong> lässt sich<br />
durch moderne Laborparameter<br />
tatsächlich erfassen. Burnout<br />
ist also messbar geworden. Was<br />
steckt nun aber hinter dieser Stö-
TIPPS<br />
35<br />
rung? Was sind die Hauptfaktoren,<br />
um Burnout zu vermeiden?<br />
Und vor allem: Wie können Betroffene<br />
diese in einem zunehmend<br />
stressigen Lebensumfeld selbst<br />
auf einfache Weise beeinflussen?<br />
Brennende Fragen, die die Autorinnen<br />
in ihrem Praxisratgeber<br />
ausführlich und wissenschaftlich<br />
fundiert beantworten.<br />
Uschi Eichinger, Jahrgang 1958, studierte<br />
Betriebswirtschaftslehre, war<br />
seit 1996 als Managementtrainerin<br />
mit den Schwerpunkten Sozialkompetenz,<br />
Burn-Out-Prävention<br />
und Stressmanagement tätig. <strong>Das</strong><br />
Thema »Auswirkungen von Stress<br />
auf unsere Gesundheit« führte sie<br />
zur Ausbildung als Heilpraktikerin.<br />
Seit 2005 arbeitet sie parallel zu ihrer<br />
Seminartätigkeit in eigener Praxis.<br />
Kyra Hoffmann, Jahrgang 1971,<br />
studierte Volkswirtschaftslehre.<br />
Danach arbeitete sie mehrere Jahre<br />
in verschiedenen Führungspositionen<br />
im Bankwesen. Durch eine<br />
eigene Burnout-Erfahrung kam sie<br />
zur Naturheilkunde und ist seit 2005<br />
als Heilpraktikerin in eigener Praxis<br />
tätig. Ihre Praxisschwerpunkte sind<br />
die Diagnostik und Therapie von<br />
Stoffwechsel- und immunologischen<br />
Erkrankungen sowie Präventionsmedizin.<br />
JUGENDBUCH:<br />
KASS MORGAN<br />
»Die 100 – Tag 21«<br />
100 jugendliche Straftäter wurden<br />
aus dem Weltraum entsandt, um<br />
die Erde nach einer Nuklearkatastrophe<br />
erneut zu besiedeln. Zurück<br />
blieb eine völlig entvölkerte Erde –<br />
das dachten sie. Falsch gedacht.<br />
Komplett überraschend wird das<br />
Camp der Jugendlichen von Erdgeborenen<br />
überfallen – ein Kampf<br />
auf Leben und Tod beginnt. Wells<br />
versucht, die Überlebenden in Sicherheit<br />
zu bringen, muss aber<br />
gegen Anfeindungen aus der eigenen<br />
Gruppe kämpfen. Bellamy ist<br />
währenddessen auf der verzweifelten<br />
Suche nach seiner Schwester<br />
Octavia, die spurlos verschwunden<br />
ist. Die mutige Clarke, die in ihren<br />
Gefühlen zwischen ihm und Wells<br />
schwankt, hilft ihm dabei – und<br />
stößt auf ein grässliches Geheimnis.<br />
Gleichzeitig droht auf den<br />
Raumschiffen der Sauerstoff auszugehen.<br />
<strong>Das</strong> Überleben der Menschen<br />
hängt am seidenen Faden.<br />
Noch vor dem Erscheinen von<br />
Kass Morgans Dystopie und Trilogie-Auftakt<br />
mit dem Originaltitel<br />
»The 100« sicherte sich der<br />
US-amerikanische TV-Sender »The<br />
CW« die Verfilmungsrechte an dem<br />
packenden Stoff. Bereits ein halbes<br />
Jahr nach Erscheinen des Buchs<br />
wurde die Serie ausgestrahlt und<br />
prompt zu einem großen Erfolg.<br />
In den USA wird Staffel 3 bereits<br />
gedreht. Für Jugendliche, die das<br />
Lesen noch nicht verlernt haben,<br />
ist die Buchversion bei Heyne fliegt<br />
erschienen, 319 Seiten, 12,99 Euro.<br />
Die Altersempfehlung ist ab 14<br />
Jahren.<br />
DVD-TIPPS<br />
Unsere Filmtipps orientieren sich<br />
diesmal an den guten allen Rollenklischees.<br />
Die sind natürlich<br />
auch nicht mehr das, was sie einmal<br />
waren, denn früher wären 99<br />
Prozent der Frauen in einen Mädels-<br />
Film wie »Grow up« und 99 Prozent<br />
der Männer in »Parker« gegangen,<br />
wo beim Zuschauen die Brusthaare<br />
sprießen. Heute dagegen schreckt<br />
Beziehungskino ebenso wenig die<br />
Männer wie Action die Frauen. Sei’s<br />
drum!<br />
IN VIELEN SCHöNEN FARBEN<br />
RANUNKELN<br />
Extra dicke Pflanzen im 12 cm ØTopf<br />
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36 TIPPS<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Grow up!?<br />
Grow up! – dürfte wohl der am<br />
weitesten verbreitete Befehl verzweifelter<br />
Eltern von Teenagern in<br />
englischsprachigen Ländern sein.<br />
Werd’ endlich erwachsen – das ist<br />
natürlich ebenso nachvollziehbar<br />
wie blödsinnig. Denn nur dadurch,<br />
dass die Erwachsenen von Verhalten,<br />
wie es nun einmal typisch für<br />
Jugendliche ist, bis aufs Äußerste<br />
genervt sind und sie deshalb zu diesem<br />
Ausruf greifen, wird ja nichts<br />
besser. Es ist ja nicht so, dass die<br />
Teenager sich ausgesucht hätten,<br />
wie sie sich verhalten, oder doch<br />
nur bis zu einem gewissen Grad.<br />
Sie wissen halt nicht, wo sie hingehören,<br />
erkennen sich selbst nicht<br />
oder nicht wieder und sind halt<br />
weder Fisch noch Fleisch. Blöd ist<br />
nur, wenn diese Phase auch noch<br />
dann anhält, wenn man längst kein<br />
Teenie mehr ist. Und genau das ist<br />
Megans Problem. Die ist 28 Jahre<br />
alt mit fertigem Uni-Abschluss<br />
(bei den Angelsachsen gibt es keine<br />
bärtigen Studenten Mitte 30, da<br />
sind die Dozenten zum Teil erst 25!).<br />
Allerdings hat sie noch immer keine<br />
Ahnung, was sie mit ihrem Leben<br />
eigentlich anfangen soll. Irgendwie<br />
sieht sie auch gar nicht ein, warum<br />
sie sich in irgendeine Richtung entscheiden<br />
sollte. Doch dann möchte<br />
ihr Freund Anthony, mit dem sie<br />
seit High School-Tagen zusammen<br />
ist, Nägel mit Köpfen machen. Er<br />
macht ihr einen Heiratsantrag. <strong>Das</strong><br />
ist Megan, glaubwürdig dargestellt<br />
von Keira Knightley, die deutlich<br />
mehr drauf hat, als Piratenbraut<br />
zu sein, dann doch entschieden<br />
zu definitiv. Während sie den Antragsschock<br />
noch verdaut, lernt<br />
sie zufällig Annika kennen, die mit<br />
den Problemen des Teenie-Alters<br />
zu kämpfen hat, als da wären:<br />
Theater mit den geschiedenen Eltern<br />
und natürlich die Verbote der<br />
Jugend, wozu in den Staaten auch<br />
das Biertrinken gehört. Die beiden<br />
freunden sich schnell an und Megan<br />
taucht bei Annika unter. Für die<br />
ist Megan so etwas wie eine große<br />
Schwester und Megan erlebt so etwas<br />
wie eine Zeitreise. Probleme,<br />
die sie längst hinter sich gelassen<br />
hat, sind auf einmal wieder Realität.<br />
Dabei ist der allein erziehende<br />
Vater Annikas vom Alter her genau<br />
so weit von Megan entfernt wie das<br />
Teenie-Mädchen. Zu allem Überfluss<br />
ist der natürlich auch noch<br />
gutaussehend…<br />
Parker<br />
Ist Jason Statham der letzte wahre<br />
Mann? Ich glaube schon. Spätestens<br />
seit er als Transporter mit<br />
prekärer Fracht im 7er BMW (oder<br />
war es ein Benz?) durch das sonnige<br />
Südfrankreich gedüst ist und<br />
in wunderbaren Prügelszenen die<br />
Böswichte gleich zu Dutzenden<br />
auf die Matte oder wahlweise<br />
... eine<br />
Adresse<br />
den Asphalt gelegt hat, bürgt der<br />
Mann für Macho-Qualität. <strong>Das</strong> ist<br />
auch in »Parker« nicht ganz anders.<br />
Knüppelhart und humorlos<br />
nennt das filmstarts.de. Und wie<br />
das bei echten Helden der Moderne<br />
so üblich ist, führt er kein<br />
moralisch einwandfreies Leben,<br />
hat aber dennoch seine Prinzipien.<br />
Eines dieses Prinzipien lautet<br />
für den Dieb Parker: Bestehle<br />
nur die Reichen und verletze nur<br />
die, die es auch wirklich verdient<br />
haben. Wer es verdient hat, das<br />
bestimmt natürlich nur er selbst,<br />
versteht sich! Parker ist eben ein<br />
professioneller Dieb. Der Vater<br />
seiner Freundin (Nick Nolte, den<br />
man im Original so gut wie nicht<br />
verstehen kann) verschafft ihm<br />
einen neuen Job mitsamt neuen<br />
Partnern. Doch nach dem Überfall<br />
wird Parker von diesen vermeintlichen<br />
Partnern nicht nur um seinen<br />
Anteil erleichtert, sondern<br />
auch fast getötet. Parker schwört<br />
Rache, das versteht sich fast von<br />
selbst. Er folgt seinen Killern, die<br />
einen millionenschweren Coup<br />
planen wollen, nach Palm Beach.<br />
Im Mekka der Reichen gibt sich<br />
Parker als vermögender Texaner<br />
aus, der eine Villa kaufen will.<br />
Dabei hilft ihm die verschuldete<br />
und gelangweilte Immobilienmaklerin<br />
Leslie Rodgers (wieder<br />
einmal klasse: Jennifer Lopez),<br />
die seinem Schwindel schnell auf<br />
die Spur kommt und ganz eigene<br />
Interessen an Parker hat. Neben<br />
wunderbaren Bildern und der zu<br />
Recht vermuteten Action bietet<br />
der Streifen aber auch ein durchaus<br />
witziges Katz- und Maus-<br />
Spiel, das Regisseur Taylor Hackford<br />
geschickt aus der Romanvorlage<br />
herauskitzelt. Insgesamt gibt<br />
es 25-Parkerromane, die zwischen<br />
1962 und 2008 erschienen. Auch<br />
Verfilmungen gibt es mehrere.<br />
Diese kann sich jedenfalls mit<br />
den anderen durchaus messen.<br />
Einspielergebnisse und Kritiken<br />
waren dagegen durchwachsen,<br />
für mich nicht nachvollziehbar,<br />
denn für einen DVD-Abend mit<br />
Action kann man »Parker« alle<br />
Male empfehlen.<br />
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HÖRBUCHTIPP:<br />
ORHAN PAMUK<br />
»Diese Fremdheit<br />
in mir«<br />
Wenn man als Rezensent den neuen<br />
Roman eines Literatur-Nobelpreisträgers<br />
als Meisterwerk bezeichnet,
TIPPS<br />
37<br />
geht man kein wirklich großes Risiko<br />
ein und läuft auch nicht Gefahr,<br />
für besonders originell gehalten zu<br />
werden. Doch eine andere Vokabel<br />
als Meisterwerk mag mir einfach<br />
nicht einfallen bei »Diese Fremdheit<br />
in mir«, das in der Print Ausgabe bei<br />
Hanser (529 Seiten, 26 Euro) erschienen<br />
ist und gleichzeitig als Hörbuch<br />
im Hörverlag, das sogar noch ein<br />
Cent günstiger als die Buchausgabe<br />
ist. <strong>Das</strong> Hörbuch ist dankenswerter<br />
Weise im MP3 Format als komplette<br />
Lesung erschienen. <strong>Das</strong> bedeutet<br />
nicht weniger als 19 Stunden Eintauchen<br />
in eine Welt, die den allermeisten<br />
Lesern unbekannt sein dürfte.<br />
Übrigens auch den allermeisten<br />
türkischen Lesern, jedenfalls denen<br />
der jüngeren Generation, für die die<br />
faszinierende Geschichte und die<br />
vielen Geschichten dieses Romans<br />
eine längst vergangen geglaubte<br />
Epoche oder sogar vielleicht eine<br />
Parallelwelt aufzeigen dürfte. Eine<br />
Inhaltsangabe kann bei weitem<br />
nicht alle Facetten dieses Romans<br />
erfassen, der viele Aspekte dieses<br />
Landes erfasst, auf das momentan<br />
die ganze Welt schaut. Dabei klingt<br />
der große Erzähler zunächst unpolitisch,<br />
schildert er die verschiedenen<br />
Strömungen in Vergangenheit und<br />
Gegenwart doch stets durch die<br />
begrenzte Wahrnehmung seiner<br />
Figuren. Aber genau das macht<br />
den großen Reiz aus – die Scheherezade-Taktik<br />
zieht auch noch im<br />
21. Jahrhundert, vielleicht besser<br />
denn je.<br />
Nun doch zum Inhalt: Mevlut ist elf,<br />
als er Ende der 60er Jahre von einem<br />
Dorf in Anatolien nach Istanbul<br />
kommt. Abends wandert er durch<br />
die Altstadt und bietet Boza feil, ein<br />
Hirsegetränk, das nur ganz leicht alkoholisch<br />
ist, sodass auch strenge<br />
Moslems es mit nur wenig schlechtem<br />
Gewissen genießen. Auf der<br />
Hochzeit seines Cousins verliebt<br />
sich Mevlut als junger Mann in die<br />
jüngere Schwester der Braut. Drei<br />
Jahre lang schreibt er ihr Liebesbriefe<br />
nach Anatolien, doch als er<br />
sie »entführen« darf – die einzige<br />
Möglichkeit für mittellose Paare zu<br />
heiraten – schickt man ihm Rayiha,<br />
die dritte, ältere und weniger hübsche<br />
Schwester. Pflichtbewusst tut<br />
Mevlut das Anständige und heiratet<br />
sie – und ausgerechnet ein Jugendfreund<br />
nimmt seine Angebetete zur<br />
Frau. Die beiden Familien leben drei<br />
Jahrzehnte in enger Verbundenheit,<br />
doch dann nimmt ihr Schicksal eine<br />
dramatische Wende.<br />
Orhan Pamuk, 1952 in Istanbul<br />
geboren, wollte ursprünglich Maler<br />
werden, studierte dann aber<br />
Architektur und Journalismus an<br />
der Universität Istanbul. Er lebte<br />
mehrere Jahre in New York und<br />
ist heute der erfolgreichste Prosaschriftsteller<br />
der Türkei. 1995<br />
erschien sein Roman »<strong>Das</strong> schwarze<br />
Buch«, 1998 »<strong>Das</strong> neue Leben«,<br />
2001 »Rot ist mein Name« und<br />
2005 »Schnee«. Für seine Romane<br />
erhielt er 1990 den Independent<br />
Foreign Fiction Prize und 1991 den<br />
Prix de la découverte européenne.<br />
2005 wurde er mit dem Friedenspreis<br />
des deutschen Buchhandels<br />
und dem Ricarda-Huch-Preis ausgezeichnet.<br />
Den Höhepunkt seiner<br />
Karriere als Schriftsteller erreichte<br />
Orhan Pamuk, als ihm 2006 die<br />
Schwedische Akademie den Nobelpreis<br />
für Literatur verlieh. Die<br />
deutsche Übersetzung des aktuellen<br />
Romans von Gerhard Meier ist<br />
ebenfalls preisverdächtig gut. Meier<br />
übersetzt seit 1986 literarische<br />
Werke aus dem Französischen und<br />
Türkischen, unter anderem außer<br />
von Orhan Pamuk auch von Amin<br />
Maalouf und Sait Faik. 2014 erhielt<br />
er für sein Gesamtwerk den Paul-<br />
Celan-Preis. Eine ganze Reihe von<br />
bekannten Sprechern, vor allem<br />
aber Hanns Zischler verleihen dem<br />
großen Gesellschaftsroman in der<br />
Hörbuchversion eine ganz besondere<br />
Eindringlichkeit.<br />
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Bretagne ohne Hinkelsteine<br />
Wer bei dem Wort Bretagne an<br />
Hinkelsteine, besser gesagt Menhire<br />
oder Dolmen, denkt sowie<br />
an Winterstürme, die das Wasser<br />
über Leuchttürme hinweg peitschen<br />
und außerdem an Regen im<br />
Sommer, der hat so ganz unrecht<br />
nicht. Aber die Gegend in Frankreichs<br />
äußerstem Nordwesten hat<br />
weit mehr zu bieten als nur das.<br />
Obwohl die Hinkelsteine wirklich<br />
beeindruckend sind. Sie stammen,<br />
anders als der eifrige Asterix-Leser<br />
vielleicht vermuten wird, nicht aus<br />
dem Beginn unserer Zeitrechnung<br />
und sind auch nicht von den Kelten<br />
und deren Druiden errichtet worden.<br />
Vielmehr sind sie mindestens<br />
vier- bis siebentausend Jahre alt,<br />
also so alt oder älter als die Pyramiden<br />
in Ägypten. Am beeindruckendsten<br />
sind die rätselhaften die<br />
kilometerlangen Reihen der gewaltigen<br />
Steine in Carnac, das im Sommer<br />
entsprechend überlaufen ist.<br />
Doch es soll ja nicht um die Steine<br />
gehen. Und auch um das Wetter<br />
nicht, denn das ist besser als sein<br />
Ruf. Zwar gibt es durchaus Postkarten<br />
in der Bretagne zu kaufen,<br />
die zu einem entsprechenden Bild<br />
die Unterschrift »nirgendwo ist das<br />
Grau so schön wie hier« aufweisen,<br />
doch die Jahresdurchschnittstemperaturen<br />
weisen durchaus auf<br />
mildes Klima. Regelrechte Sonnenanbeter<br />
meiden die Bretagne<br />
allerdings meist, denn es kann<br />
tatsächlich auch mal Ostseewetter<br />
herrschen. Der Atlantik bringt<br />
es mit sich, dass das Wetter sich<br />
geradezu blitzartig ändern kann –<br />
natürlich auch zum Positiven!<br />
Kein Teutonenbräter<br />
Der schlechte Wetterruf hat aber<br />
auch seine positiven Seiten, denn<br />
obwohl es praktisch an der ganzen<br />
Küste tolle Buchten mit zum Teil<br />
langen Sandstränden gibt, sucht<br />
man den Teutonengrill in der Bretagne<br />
vergebens. Und auch die<br />
Franzosen, die im Sommer gern<br />
aus ihrer geliebten Hauptstadt<br />
flüchten, strömen keineswegs in<br />
unübersehbaren Massen zu den<br />
gelegentlich sogar kilometerlangen<br />
Sandstränden, wie denen der<br />
südlichen Bretagne. Von Paris aus<br />
ist man in wenigen Stunden beispielsweise<br />
in La Baule, das streng<br />
genommen seit 1941 gar nicht<br />
mehr bretonisch ist, sondern zum<br />
Departement Loire Atlantique<br />
gehört. Dennoch sieht man überall<br />
die bretonische Flagge, denn<br />
schließlich wurde die Trennung<br />
ohne Volksabstimmung und ohne<br />
die Zustimmung der lokalen Politiker<br />
vollzogen und bis heute nicht<br />
zurückgenommen. Der Strand von<br />
La Baule ist nicht weniger als zwölf<br />
Kilometer lang. Bereits zum Ende<br />
des 19. Jahrhunderts fanden sich<br />
hier die ersten Badegäste ein – und<br />
die wollten nicht nur baden, sondern<br />
auch an der Promenade spazieren<br />
und natürlich mit allem, was<br />
die französische Lebensart anbietet,<br />
versorgt werden. Entsprechend<br />
gibt es noch heute jede Menge Restaurants,<br />
sogar direkt am Strand,<br />
und das Shoppen ist überhaupt<br />
kein Problem. Ganz in der Nähe von<br />
La Baule finden sich die Salinen<br />
des mittelalterlichen Städtchens<br />
Guérande auf der gleichnamigen<br />
Halbinsel, das schon in vielen<br />
Spielfilmen zu sehen war. Nur einen<br />
Katzensprung entfernt trifft<br />
man in Batz auf Felsbuchten, die<br />
ebenfalls filmreife Kulissen wären.<br />
In Buchheims »<strong>Das</strong> Boot« war der<br />
Erzähler in La Baule untergebracht<br />
und die U-Boote starteten von<br />
Saint Nazaire aus, dem Atlantikhafen<br />
nur wenige Kilometer entfernt.<br />
In der Petersen-Verfilmung, die für<br />
sechs Oscars nominiert war, liefen<br />
die Unterseeboote der Kriegsmarine<br />
in La Rochelle aus.<br />
Hollywood lässt grüßen<br />
Apropos Hollywood: Eine echte<br />
Hollywood-Kulisse gab das Städtchen<br />
Locronan ab. Dieses befindet<br />
sich im westlichsten Teil der Bretagne,<br />
dem Department Finisterre.<br />
Finisterre bedeutet ursprünglich<br />
»das Ende der Welt«, was auch gar<br />
nicht so weit hergeholt war, denn<br />
schließlich endete die bekannte<br />
Welt Europas vor Columbus am<br />
Atlantikgestade. Locronan diente<br />
1979 dem polnischen Regisseur<br />
Roman Polanski, der für seine<br />
Filme »Tanz der Vampire«, »Rosmaries<br />
Baby« oder »Chinatown«<br />
weltberühmt geworden war, als<br />
Kulisse für die Verfilmung des<br />
Thomas Hardy-Romans »Tess von<br />
den Urbervilles«. Zu jener Zeit
39<br />
Mini Chateau vor Resten des Atlantikwalls<br />
Beschaulicher geht’s kaum.<br />
war er allerdings in den USA in<br />
Ungnade gefallen wegen angeblicher<br />
Vergewaltigung einer Minderjährigen.<br />
Für »Tess« bekam die<br />
damals 18jährige Nastassja Kinski<br />
sogar den Golden Globe als beste<br />
Nachwuchsschauspielerin. Die<br />
Tochter des notorischen Klaus<br />
Kinski hatte in Deutschland mit<br />
dem Tatort »Reifezeugnis« 1977 ihren<br />
Durchbruch. Doch obwohl ihr<br />
eine Hollywood-Karriere vorausgesagt<br />
wurde, ist sie doch nie richtig<br />
durchgestartet. Irgendwo habe<br />
ich gelesen, dass sie demnächst<br />
zu den Let’s Dance-Promitänzern<br />
bei RTL stoßen wird. Doch ich<br />
schweife ab. Wer Locronan besichtigt,<br />
erkennt sofort, wieso sich der<br />
Ort als Filmkulisse eignet, denn es<br />
sieht hier tatsächlich so aus wie<br />
in vergangenen Jahrhunderten.<br />
Wären da nicht die (behutsam ins<br />
Stadtbild eingepassten) Restaurants,<br />
Creperien und Lädchen mit<br />
meist geschmackvollen Souvenirs,<br />
man würde sich nicht wundern<br />
über Menschen in historischen<br />
Kostümen. Dabei leben tatsächlich<br />
Menschen hier, Locronan ist<br />
keineswegs ein Freilichtmuseum.<br />
Es ist eben nur bautechnisch in den<br />
letzten zweihundert Jahren oder<br />
mehr nicht viel passiert. Auch für<br />
den Autoverkehr ist das Örtchen,<br />
das vollständig aus Granit errichtet<br />
wurde, komplett gesperrt. Allerdings<br />
ist es auch recht bekannt,<br />
sodass sich bei schönem Wetter<br />
in der absoluten Hauptsaison von<br />
Mitte Juli bis Mitte August der<br />
frühmorgendliche oder abendliche<br />
Besuch empfiehlt. Insgesamt wohnen<br />
noch gut 800 Einwohner dort,<br />
wo sich früher zwei Römerstraßen<br />
kreuzten und wo seit mindestens<br />
eintausend Jahren eine Kirche<br />
steht. Locronan wurde zu Recht als<br />
eines der schönsten Dörfer Frankreichs<br />
ausgezeichnet.<br />
Ritterburgen satt<br />
Während das Finisterre als Reiseziel<br />
beliebt und recht bekannt ist, gibt<br />
es in der Bretagne andere Gegenden,<br />
die weit weniger bekannt sind,<br />
aber durchaus nicht weniger interessant.<br />
Jedenfalls für Leute wie<br />
mich, die schon als kleine Jungen<br />
liebend gerne mit Ritterburgen gespielt<br />
haben. Der Grund, warum es<br />
im Osten der Bretagne so tolle Burgen<br />
und befestigte Städte gibt, ist<br />
natürlich nicht, damit Kinderträume<br />
wahr werden. Vielmehr geht<br />
es um knallharte geschichtliche<br />
Fakten. Frankreich, das ausgesprochen<br />
zentralistisch organisiert ist<br />
und in dem bislang alle Wege nach<br />
Paris führten, war durchaus nicht<br />
schon seit Urzeiten eine Nation,<br />
obwohl das im Zwanzigsten Jahrhundert<br />
nicht immer gern gehört<br />
wurde. Und die Bretagne war eben<br />
keineswegs immer schon französisch,<br />
auch wenn die Regierung<br />
in Paris das wollte und beispielsweise<br />
vor dem Zweiten Weltkrieg<br />
das Bretonische verbot. Karl der<br />
Große verleibte die Bretagne 786<br />
als Grenzmark dem Frankenreich<br />
ein, aber schon Karl der Kahle eroberte<br />
sie 845 zurück, wenig später<br />
das Gebiet um Nantes, was ab die-<br />
Daheim will ich sein<br />
Wir bieten eine<br />
qualifizierte Ausbildung<br />
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sicheren Beruf und<br />
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40 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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ser Zeit Teil der Bretagne war. Was<br />
dann folgte war ein Jahrhunderte<br />
langer Kampf, zunächst mit den<br />
normannischen Wikingern, den<br />
späteren Normannen, den Franzosen<br />
und natürlich den Engländern,<br />
die zum Teil in unterschiedlichen<br />
Koalitionen miteinander kämpften.<br />
Noch im 15. Jahrhundert war<br />
die Bretagne unabhängig, Anne de<br />
Bretagne (1477–1514) war die letzte<br />
Herrscherin des Landes. <strong>Das</strong> bedeutet<br />
jedoch keineswegs, dass<br />
Frieden einkehrte. Und weil das so<br />
war, wurde die Grenze entlang des<br />
Gebiets der Normandie durch Burgen<br />
und entsprechend wehrhafte<br />
Städte befestigt.<br />
Sehenswürdigkeiten<br />
ohne Touristen<br />
Eine davon ist Fougères. Der ehemalige<br />
Grenzort hat ungefähr<br />
20.000 Einwohner, aber die Befestigungsanlage<br />
ist für große Heere<br />
und Menschenmassen ausgelegt.<br />
Die gesamte Altstadt, in der zum<br />
größten Teil die uralten, manchmal<br />
regelrecht windschiefen Häuser erhalten<br />
sind, ist von einer mächtigen<br />
Mauer umschlossen, auf deren<br />
Krone bequem zwei Pferde nebeneinander<br />
Platz hatten. Ungewöhnlich<br />
ist, dass die Burg im Tal und die<br />
Stadt auf dem Berg liegt – die ehemalige<br />
Anlage mit großem militärischem<br />
Nutzen ist heute ausgesprochen<br />
malerisch, wenn auch wenig<br />
beachtet. Zu Unrecht. Da ist schon<br />
deutlich mehr in Vitré los, das ganz<br />
in der Nähe etwas weiter südlich<br />
liegt. Dort ist es schon deutlich<br />
touristischer. In ihren besten Zeiten<br />
beherbergte die Stadt, also die<br />
heutige Altstadt, nicht weniger als<br />
14.000 Einwohner auf weniger als<br />
einem halben Quadratkilometer.<br />
Und auch heute kann es noch eng<br />
werden, selbst wenn der Großteil<br />
der Einwohner heute nicht mehr<br />
in der Altstadt lebt. Die thront<br />
nämlich über einer Senke und wird<br />
von einer mächtigen Festung beschützt,<br />
die ab dem 11. Jahrhundert<br />
immer wieder verstärkt und erweitert<br />
wurde, im 15. Jahrhundert kamen<br />
Schießscharten für Kanonen<br />
hinzu. Von den Burgzinnen hat der<br />
Besucher einen wunderbaren Blick<br />
über das Land – was ja wohl auch<br />
die Idee war angesichts der Bedrohung<br />
aus der Normandie. Die Gassen<br />
sind eng und ausgesprochen<br />
steil. Auch erschließt sich dem Besucher<br />
nicht sofort, wie die Gässchen<br />
angeordnet sind, auch das<br />
ist so beabsichtigt gewesen, hatte<br />
man doch keine Touristen sondern<br />
Angreifer im Sinn, als man das Gewirr<br />
der Sträßchen anlegte. Da die<br />
Steuern pro Quadratmeter im Erdgeschoss<br />
berechnet wurden, gibt<br />
es zahlreiche Auskragungen, also<br />
hervorstehende obere Etagen, die<br />
es übrigens Feuern leichter machten,<br />
sich auszubreiten. Aber was<br />
macht man nicht alles, um Steuern<br />
zu sparen.<br />
Zur Bretagne fiele mir noch einiges<br />
mehr ein, aber davon mehr ein anderes<br />
Mal. Beim Schreiben habe ich<br />
schon gemerkt, dass es Zeit wird,<br />
dass ich mir wiedermal ein paar<br />
Ritterburgen anschaue…
41<br />
(V. l.) Der Vorsitzende des Schützenkreises, Reinhard Große-Wächter zeichnete Heiko<br />
Lewe mit dem »Westfalenstern an der Lippischen Rose« aus. Der Vorsitzende Clemens<br />
Tönnies und Oberst Detlef Klott gratulierten.<br />
STADTSCHÜTZEN<br />
Harmonie ist groß geschrieben<br />
(Kem) In dem gut gefüllten<br />
Schießstand des Schützenvereins<br />
zu Rheda von 1833 wurde<br />
im Rahmen der Jahreshauptversammlung<br />
der langjährige<br />
Schatzmeister Heiko Lewe von<br />
dem Vorsitzenden des Schützenkreises,<br />
Reinhard Große-Wächter,<br />
mit dem »Westfalenstern an der<br />
Lippischen Rose« für seine außergewöhnlichen<br />
Verdienste um<br />
das Schützenwesen und seinen<br />
Verein namens des Westfälischen<br />
Schützenbundes und des Schützenkreises<br />
ausgezeichnet. Zuvor<br />
hatte der Geehrte zum 25. und<br />
letzten Mal einen makellosen Kassenbericht<br />
vorgetragen. Bei den<br />
Vorstandswahlen kandidierte er<br />
nicht mehr.<br />
Neuer Vorstand<br />
»Du hast einen großen Anteil an<br />
dem, was wir hier aufgebaut haben.<br />
Du hast nichts zugelassen,<br />
was nicht ging. Du hinterlässt<br />
ein sehr geordnetes Feld«, lobte<br />
Vorsitzender Clemens Tönnies den<br />
verdienten Schützen. Zu seinem<br />
Nachfolger wählten die Schützen<br />
Hendrik Eckert. Seine Vertreterin<br />
ist Susanne Tuttas. Sie setzen<br />
mit dem amtierenden König<br />
Alexander Himmelspach, der die<br />
Nachfolge von dem zweiten Vorsitzenden<br />
Heinz-Jürgen Ortmeyer<br />
antrat, die Verjüngung im Vorstand<br />
fort. Tönnies fügte auf der<br />
Versammlung ein, dass das auch<br />
für ihn gelte. Er wandte sich an die<br />
Schützenschwestern und -brüder:<br />
»Macht euch schon mal Gedanken<br />
für die nächsten Wahlen 2018.<br />
Die weiteren Vorstandsmitglieder<br />
sind: Detlef Klott (Oberst),<br />
Barbara Bocks (Schriftführerin)<br />
und Hans-Joachim Schlottmann<br />
(Schütze im Vorstand).<br />
Tönnies freute sich über den harmonischen<br />
Geist der Stadtschützen.<br />
Er mache stark, so der Schützengeneral.<br />
Jugendarbeit<br />
Er begrüßte 30 neue Mitglieder.<br />
Zusammen mit den 80 Schülern<br />
und Jugendlichen der Nachwuchsgruppe<br />
seien sie Garanten für die<br />
Zukunft der Stadtschützen. Sie<br />
zählen nunmehr 554 Mitglieder<br />
und 51 aktive Musiker.<br />
Die Jugendleiterin Barabara Bocks<br />
berichtete über die vielfältigen<br />
Unternehmungen der Jungschützengruppe.<br />
Britta Schweter blickte<br />
auf ein erfolgreiches Jahr der<br />
Schießsportler zurück. Schießoffizier<br />
Ewald Bocks konnte den von<br />
Friedholm Oehle gestifteten Neujahrspokal<br />
an Barbara Bocks (95<br />
Ringe) überreichen. Die Trophäe<br />
für die erfüllte »erste Schießbedingung«<br />
<strong>2016</strong> erhielt Sebastian<br />
Tubes.
42 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Von Angesicht zu Angesicht<br />
Eine Portrait-Serie mit Menschen in Rheda und Wiedenbrück<br />
Von Andreas Kirschner<br />
Sven Jacobsen<br />
Geboren: 1967<br />
Beruf: Gemeindepädagoge<br />
Foto: am 13.02.<strong>2016</strong> während<br />
eines Spaziergangs<br />
durch Wiedenbrück<br />
Nach der Leitung des Schnitker-<br />
Hauses hatte Sven Jacobsen eine<br />
Aufgabe in Hessen übernommen.<br />
2015 ist er mit seiner Familie wieder<br />
in die Emsstadt gezogen und arbeitet<br />
heute in Marienfeld. Wir treffen<br />
uns Anfang Februar ein paar Tage<br />
vor unserem Fototermin an unserem<br />
Küchentisch in der Kirchstraße<br />
in Wiedenbrück. Sven Jacobsen ist<br />
bester Stimmung, nicht nur weil er<br />
einen guten Cappuccino serviert<br />
bekommt. Mit diesem Menschen<br />
muss man nicht erst warm werden,<br />
wir sind gleich auf Temperatur und<br />
finden schnell in das Interview.<br />
Andreas Kirschner: Was haben Sie<br />
heute gefrühstückt?<br />
Sven Jacobsen: Heute habe ich<br />
zwei Toasts mit Butter und Honig<br />
gefrühstückt und eine Tasse Kaffee<br />
getrunken.<br />
Andreas Kirschner: Was ist Ihre<br />
größte Begabung?<br />
Sven Jacobsen: Meine größte Begabung<br />
ist vermutlich meine große<br />
Klappe in Kombination mit der<br />
Fähigkeit, eigentlich auf jede Frage<br />
direkt antworten zu können. <strong>Das</strong><br />
ist nicht nur von Vorteil (lacht),<br />
aber ich glaube schon, dass es eine<br />
Gabe ist.<br />
Andreas Kirschner: Erzieherisch,<br />
welche war die taffste Situation,<br />
die Sie bewältigt haben?<br />
Sven Jacobsen: Als ein Kind im Kindergarten<br />
zu mir sagte: »Sven, ich<br />
glaube du bist wieder dran«. <strong>Das</strong><br />
hieß, dass er sich »Groß« in die<br />
Hose gemacht hatte und nach 15<br />
Minuten Laufrad fahren musste er<br />
sozusagen entkernt werden, komplett.<br />
<strong>Das</strong> war krass. Ich war der<br />
einzige Mann und er wollte immer,<br />
dass ich das mache. Er stand vor<br />
Sven Jacobsen<br />
mir, hat mich angeschaut und es<br />
war klar, ich bin der Einzige, der die<br />
Erlaubnis von ihm bekommt das zu<br />
tun. Der Junge und ich hatten ein<br />
starkes Vertrauensverhältnis. <strong>Das</strong><br />
hat uns sehr geeint, weil es auch<br />
ganz ehrlich war. Die pädagogische<br />
Herausforderung war, nicht »Igitt«<br />
zu sagen, sondern sich zusammen<br />
zu reißen. Zu bemerken, dass der<br />
Junge voll bei mir war, war toll.<br />
Andreas Kirschner: Mal im Vertrauen<br />
– ist es doof in der hessischen<br />
Provinz zu wohnen?<br />
Sven Jacobsen: Ja. (diebisches Lachen)<br />
Für mich sind Rheda und<br />
Wiedenbrück immer zwei Dörfer<br />
geblieben. Es ist dann schon sehr<br />
anstrengend, wenn du in ein echtes<br />
Dorf kommst. Da merkt man, was<br />
einem fehlt, was man gewohnt ist<br />
und was man eigentlich genossen<br />
hat. Als wir zurückgekommen sind,<br />
ist mir das Besondere an unserer<br />
Stadt aufgefallen.<br />
Andreas Kirschner: Richtige Betrachtung,<br />
dass Kirchenmusik<br />
wichtiger ist als Jugendarbeit?<br />
Sven Jacobsen: Ich bin ein Freund<br />
davon, die Dinge nicht gegeneinander<br />
zu stellen. Ich finde das kann<br />
man nicht vergleichen. Beides ist<br />
wichtig. Es gibt Liebhaber der Kirchenmusik<br />
und das kann ich total<br />
gut verstehen. Unter dem Aspekt,<br />
dass die Jugendarbeit direkte Arbeit<br />
an Menschen ist, ist das für mich<br />
wichtiger als die Kirchenmusik.<br />
Andreas Kirschner: Wie gehen Sie<br />
mit Druck um?<br />
Sven Jacobsen: Den kann ich bis<br />
zu einem gewissen Grad ganz gut<br />
aushalten und finde ihn auch spannend.<br />
Wenn er übermächtig wird,<br />
dann kann ich schon mal komisch<br />
werden. <strong>Das</strong> mag ich nicht, weil ich<br />
es auch selten als nötig empfunden<br />
habe.<br />
Andreas Kirschner: Fühlt es sich<br />
gut an, wieder in Rheda-Wiedenbrück<br />
zu wohnen?<br />
Sven Jacobsen: <strong>Das</strong> fühlt sich sehr<br />
gut an. Ja, man hat so ein Hochgefühl.<br />
Wir haben noch mal neu<br />
entdeckt, was diese Stadt uns bietet.<br />
Die Stadt in der wir geheiratet<br />
haben, in der unsere Kinder geboren<br />
wurden, aus der wir gar nicht<br />
stammen, ist doch unsere Heimat<br />
geworden. Es tut total gut zu merken,<br />
wie sich jeder wohl fühlt.<br />
Andreas Kirschner: Was waren Ihre<br />
glücklichsten Momente in Rheda-<br />
Wiedenbrück?<br />
Sven Jacobsen: Ich bin so ein Kontakter,<br />
ein sehr offener Mensch<br />
und die vielen Kontakte die ich<br />
habe, das ist für mich schon Glück.<br />
Ich neige dazu, es als meinen persönlichen<br />
Profit zu sehen, sagen<br />
zu können, ich kenne viele Leute,<br />
die ganz unterschiedlich sind. Ich<br />
finde daraus kann ich viel lernen.<br />
Andreas Kirschner: Regiert Frau<br />
Merkel gerade das Abendland zu<br />
Schanden?<br />
Sven Jacobsen: Wenn es tatsächlich<br />
das Abendland ist, dann hat<br />
es seinen Ursprung dort, von wo<br />
so viele Menschen gerade zu uns<br />
Foto: Andreas Kirschner<br />
kommen. Wenn man in der Geschichte<br />
weit zurück blickt, dann<br />
ist das was wir gerade tun vor<br />
diesem Hintergrund hochgradig<br />
peinlich und menschenverachtend.<br />
Andererseits kann ich nicht sagen<br />
wieviel Kalkül im Spiel ist, bei<br />
dem was unsere Kanzlerin gerade<br />
macht. Die großen Würfe kann ich<br />
aus meiner Sicht nicht beurteilen.<br />
Ich habe aber das Gefühl, dass Frau<br />
Merkel im Moment da ganz mutig<br />
ist. Bei dem was in der Koalition<br />
passiert, glaube ich, es war richtig<br />
so zu handeln. Wir müssen das auf<br />
uns zukommen lassen und versuchen,<br />
so viel wie möglich mit zu<br />
gestalten, ohne darüber zu klagen<br />
was uns angeblich jetzt alles fehlt.<br />
Politisch spannend finde ich die<br />
Frage, ob die AfD bei den Landtagswahlen<br />
einen Joker bekommt. Die<br />
AfD wird unsere Demokratie nicht<br />
zerstören. Zu beobachten ist, wer<br />
auf diesen Wagen rechts und links<br />
als Trittbrettfahrer aufspringt.<br />
Jetzt stellt sich heraus, wer wirk-
43<br />
lich was macht, was er sagt und<br />
bei seiner Position bleibt und den<br />
nötigen Mut dazu hat.<br />
Andreas Kirschner: Gibt es einen<br />
Platz für muslimische Jugendliche<br />
in christlichen Jugendhäusern?<br />
Sven Jacobsen: Den gibt es schon<br />
lange, weil das in den christlichen<br />
Jugendhäusern ein öffentlicher<br />
Auftrag ist. <strong>Das</strong> ist so ähnlich wie<br />
früher z. B. mit türkischen Kindern.<br />
<strong>Das</strong> hat immer dann gepasst, wenn<br />
es Cliquen gab, die sich aus der<br />
Schule kannten und die gemerkt<br />
haben, ach, wir sind gar nicht komisch.<br />
Es geht auch darum, wie<br />
der Hintergrund ist. Den muss<br />
man sowohl bei muslimischen, als<br />
auch bei christlichen Familien sehr<br />
differenziert sehen.<br />
Andreas Kirschner: Gibt es ein<br />
Buch, das Sie ein Leben lang begleitet<br />
hat?<br />
Sven Jacobsen: <strong>Das</strong> Buch gibt es. Es<br />
heißt »Donald«. <strong>Das</strong> hat mich als Jugendlicher<br />
sehr bewegt. Es handelt<br />
von einem Jungen, der ein entstelltes<br />
Gesicht hat und von allen gemobbt<br />
wird. Er findet einen Freund<br />
und dieser Freund nutzt ihn schamlos<br />
aus. Erst spät bemerkt er, dass er<br />
ausgenutzt wird. Ich habe gedacht,<br />
was für eine Riesenschweinerei. <strong>Das</strong><br />
war für mich der erste Moment, wo<br />
ich entdeckt habe, wie tief manche<br />
menschlichen Abgründe sein können.<br />
Bis heute habe ich das Buch<br />
vielleicht fünfmal gelesen, aber das<br />
Gefühl, das dabei hochkommt, das<br />
ist total intensiv.<br />
Andreas Kirschner: Was ist Ihre<br />
stille Leidenschaft?<br />
Sven Jacobsen: Mhhh – eine stille<br />
Leidenschaft ist DTM, Deutsche<br />
Tourenwagen Masters. Da würde<br />
ich gerne zu jedem Rennen fahren.<br />
<strong>Das</strong> kann ich mir nur überhaupt<br />
nicht leisten und meine Frau würde<br />
irre werden. Ich stehe unheimlich<br />
auf Geschwindigkeit. Deshalb liebe<br />
ich auch beim Fliegen das Starten<br />
und Landen.<br />
Andreas Kirschner: Wo ist das Paradies?<br />
Sven Jacobsen: Paradies ist Nordsee.<br />
Borkum oder Sylt. Wellen, Meer,<br />
nicht zu heiß und erreichbar. Mit<br />
den Füßen drin stehen im Wasser.<br />
Andreas Kirschner: Erzieher und<br />
Theologe, ist das eine unschlagbare<br />
Kombination?<br />
Sven Jacobsen: Ich glaube das ist<br />
eine ganz schwierige Kombination,<br />
weil in Beidem die Option des<br />
Freilassens liegt. Ich möchte in<br />
beiden Bereichen Optionen geben<br />
und jungen Menschen eine Richtung<br />
zeigen, wo sie aber selbstbestimmt<br />
bleiben. Aus beiden Bereichen<br />
habe ich mehr Leute kennengelernt,<br />
die Vorgaben machen, als<br />
Leute, die Offenheit signalisieren.<br />
Beide können manipulativ sein.<br />
Während der Ausbildung im Fach<br />
Didaktik fragte mein Dozent wie<br />
man den Begriff Erziehung beschreiben<br />
kann. Ich habe gesagt,<br />
das ist für mich die perfekte Form<br />
der Manipulation. Dafür habe ich<br />
eine Eins bekommen. Ich habe<br />
verstanden, dass die Erziehung genauso<br />
viele Optionen wie Gefahren<br />
birgt. Du kannst mit Erziehung und<br />
Theologie Leute total kaputt machen.<br />
Andererseits kannst du ihnen<br />
Chancen oder Lebensoptionen<br />
eröffnen, die sie sonst vielleicht<br />
nicht hätten. Deswegen ist es mir<br />
ein Anliegen das Christliche mit<br />
dem Pädagogischen zu verbinden.<br />
Andreas Kirschner: Was kann Sven<br />
Jacobsen, was andere nicht können?<br />
Sven Jacobsen: Boah, aus diesen<br />
vielen Dingen, was soll ich da rauspicken?<br />
(kein Lachen, nur Grinsen)<br />
Ich glaube ich kann mich gut vor<br />
Leute stellen und sprechen. Sprechen<br />
und formulieren ist sicherlich<br />
eine Sache die ich sehr gut kann.<br />
Andreas Kirschner: Was versuchen<br />
Sie Jugendlichen als Rat mit auf<br />
den Weg zu geben?<br />
Sven Jacobsen: (relativ langes Überlegen<br />
für Jemanden, der auf jede Frage<br />
direkt antworten kann) Auf jeden<br />
Fall sollten sie offen sein für andere<br />
Menschen, auch trotz schlechter<br />
Erfahrungen, die sie machen werden.<br />
Diese Offenheit irgendwie zu<br />
erhalten und gleichzeitig authentisch<br />
zu bleiben, das ist die Königsdisziplin<br />
im Leben.<br />
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44 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Dr. Hugo<br />
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Ostern steht vor der Tür. Backt mit mir<br />
leckere Hefe-Osterhasen! Helft dem kleinen<br />
Hasen, seine Möhre wieder zu den. Und ich verrate euch, wie ihr eure<br />
Ostereier färben könnt. Euer Dr. Hugo<br />
fin-<br />
Zutaten für 1 Osterhasen: 500 g Mehl<br />
| 1 Packung Hefe | 80 g Zucker | 180 ml<br />
lauwarme Milch | 100 g weiche Butter |<br />
3 Eier | Rosinen und Haselnüsse für Augen<br />
und Nase | 1 Eigelb zum Bepinseln<br />
1<br />
<strong>Das</strong> Mehl in eine Schüssel geben.<br />
Die Hefe mit dem Zucker in der lauwarmen<br />
Milch auflösen und über das<br />
Mehl gießen. Danach Butter und Eier<br />
dazugeben und alles zu einem glatten<br />
1<br />
Ausgepustete oder hart gekochte<br />
Eier mit Essigwasser reinigen. Gebt<br />
für jede Farbe je 2 Tassen Wasser und 1<br />
Esslöffel Salz und die Farbzutat in einen<br />
Topf und kocht sie für ca. 15 Minuten.<br />
2<br />
Teig verarbeiten. Der Teig soll nicht<br />
mehr an den Händen kleben. Zudecken<br />
und ca. 45 Minuten gehen lassen.<br />
2<br />
Den Teig nochmals gut durchkneten<br />
und in 6 Portionen teilen. Aus<br />
jeder Portion einen Körper, Kopf, Ohren<br />
und Füße formen, etwas flach drücken<br />
und zusammensetzen. Ei trennen und<br />
Farbsud vorsichtig durch ein Sieb<br />
gießen und in einem Glas auffangen.<br />
Lasst euch hier am besten von einem<br />
Erwachsenen helfen, da der Farbsud<br />
heiß ist. Gebt nun je 1 Esslöffel Essig hinzu<br />
und legt das Ei oder die Eier hinein.<br />
Damit sie gut gefärbt werden, braucht<br />
es mehrere Stunden und die Eier müssen<br />
vollständig mit dem Farbsud bedeckt<br />
sein. Also je kürzer die Einwirkzeit, desto<br />
heller die Farbe.<br />
3<br />
Die gefärbten<br />
Eier vorsichtig<br />
rausnehmen und<br />
auf Küchenrolle<br />
trocknen lassen.<br />
Mit etwas Speiseöl<br />
einreiben, damit sie<br />
schön glänzen.<br />
Blaue Ostereier:<br />
2 Tassen Rotkohl<br />
(kleingeschnitten)<br />
Gelbe Ostereier:<br />
2 Esslöffel Kurkuma<br />
Rote Ostereier:<br />
1 Kopf Rote Bete<br />
(kleingeraspelt)<br />
mit einer Gabel verrühren, die Hasen<br />
mit einem Backpinsel einstreichen. Rosinen<br />
als Augen und jeweils eine Haselnuss<br />
als Nase in den Teig drücken. Die<br />
Hasen auf ein Backblech mit Backpapier<br />
legen. Im Ofen bei 200°C Ober-/Unterhitze<br />
25-30 Minuten goldbraun backen.<br />
Vorsicht der Backofen ist heiß. Lasst<br />
euch von einem Erwachsenen helfen.<br />
oder 250 ml Rote Betesaft<br />
Grüne Ostereier: 3 Tassen Spinat oder Efeu<br />
(klein geschnitten)<br />
Muster: Wenn ihr vor dem Färben mit einem<br />
Pinsel Muster mit Zitronensaft auf<br />
das Ei auftragt, nehmen diese Stellen keine<br />
Farbe an.<br />
Auflösung auf Seite 53
45<br />
Melina Kunde-Imran<br />
MELINA KUNDE-IMRAN<br />
Kleine Einsteinerin ganz groß<br />
(Kem) Kinder mit Hochbegabung<br />
haben es nicht immer ganz einfach.<br />
Nur wenn die Erwachsenen<br />
diese Besonderheit früh erkennen,<br />
können die Kinder entsprechend<br />
gefördert werden – so wie bei einem<br />
kleinen Mädchen aus Rheda-<br />
Wiedenbrück.<br />
Melina Kunde-Imran ist heute gerade<br />
einmal 8 Jahre alt und besucht<br />
schon die 5. Klasse des Einstein-<br />
Gymnasiums. Sie ist ein dunkelhaariges,<br />
immer präsentes Mädchen<br />
mit vielen Interessen. Sie malt gern,<br />
schreibt kleine Geschichten und<br />
»verschlingt« in der Woche zwei bis<br />
drei Bücher. Aber sie spielt ebenfalls<br />
begeistert Schach, puzzelt gern und<br />
liebt es mit Legosteinen zu bauen.<br />
Gern macht sie sich auch chic.<br />
Bei unserem Besuch in ihrem Elternhaus<br />
freute sie sich uns ein paar<br />
Stücke auf dem Klavier vorspielen<br />
zu können. Sie tat es aus eigenem<br />
Antrieb, mit Leidenschaft und fast<br />
ohne Ende. Mit viel Herzblut intonierte<br />
sie dabei das schwungvolle<br />
Lied »Comptine d’un autre été« –<br />
Noten brauchte sie nicht. Wir waren<br />
verblüfft. Sie setzte noch einen<br />
drauf. Als wäre es das Selbstverständlichste<br />
der Welt, wiederholte<br />
sie das Vorspiel mit überkreuzten<br />
Armen. Mit 5 Jahren begann sie aus<br />
eigenem Antrieb ihr Talent auszuleben.<br />
Die größte Strafe für sie ist es,<br />
wenn Sie einen Tag nicht an ihrem<br />
Instrument üben darf.<br />
Neben dem Klavierunterricht an einer<br />
Musikschule erarbeitet sie sich<br />
viele Dinge selber. Seit ein paar Wochen<br />
beschäftigt sie sich ebenfalls<br />
gern mit einer Geige. <strong>Das</strong> bereitet<br />
ihr viel Spaß. Ihre Eltern fördern ihr<br />
Musiktalent bestmöglich und sie<br />
erhält nunmehr auch an diesem<br />
Instrument Unterricht.<br />
Melina hat auch ein Faible für<br />
sachbezogene Themen, z. B. für<br />
die griechische und römische Geschichte<br />
oder für biologische Fragen.<br />
Ebenfalls befasst sie sich mit<br />
den verschiedensten Sprachen.<br />
Symptomatisch für ihren Wissensdurst<br />
war auf unsere Frage nach<br />
dem höchsten Berg ihre Antwort:<br />
»Meinen Sie den Berg über oder unter<br />
dem Meeresspiegel?«. Melina ist<br />
einfach wissbegierig, kann Sachen,<br />
die sie interessieren, gut behalten,<br />
versteht rasch Neues, bekommt<br />
Details mit, die man selber kaum<br />
bemerkt hat und an die man sich<br />
selbst kaum erinnern kann. <strong>Das</strong> Verrückte<br />
daran ist, dass sie das alles<br />
nicht lernt oder ständig nutzt. Sie<br />
braucht es eben nur ein oder zwei<br />
Male – dann hat sie alles im Kopf,<br />
egal was es ist. Sie kann sich auch<br />
sehr gut ausdrücken und logisch argumentieren.<br />
Diskussionen mit ihr<br />
über das zeitige Zubettgehen oder<br />
den angemessenen Fernsehkonsum<br />
sind da strategische Schachzüge par<br />
excellence. Sie ist mit ihren acht<br />
Lenzen einfach schon eine richtige<br />
kleine Persönlichkeit. Sie lässt sich<br />
nicht fremd bestimmen. Sie scheint
46 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
immer irgendeinen Input zu brauchen<br />
– egal ob kognitiv, kreativ oder<br />
manuell. Sonst kann es passieren,<br />
dass sie eine sichtbare Unruhe ergreift,<br />
sie »intensiv wird«, wenn sie<br />
nicht ausgelastet ist. Ihr liebevolles<br />
Elternhaus und die Umgebung haben<br />
es gelernt auf sie einzugehen.<br />
Ihrer Stabilität und ihrer Überzeugung<br />
»Ich bin gut, ich kann viel<br />
leisten und will es auch«, tun diese<br />
Reaktionen gut. Sie ist ja noch ein<br />
Kind und braucht dieses Feedback<br />
genauso wie jedes andere Kind, um<br />
sich positiv entwickeln zu können.<br />
Melina hat drei Geschwister. Ihre Eltern<br />
bemerkten bei der zweitgeborenen<br />
Tochter Melina sehr schnell:<br />
Dieses Kind ist »anders«. Ihre hohe<br />
Begabung fiel schon im frühen Kinderalter<br />
auf. Nachdem Melina schon<br />
mit acht Monaten laufen konnte,<br />
begann sie urplötzlich im Alter von<br />
drei Jahren ganze Sätze zu sprechen.<br />
Mit vier Jahren fing Melina an zu<br />
schreiben und zu lesen. Sie hatte<br />
es sich unbemerkt von ihren Eltern<br />
selber beigebracht. Ein im Kindergarten<br />
mit vier Jahren und ein zweiter<br />
in der 2. Klasse mit sechs Jahren<br />
durchgeführter Hamburg-Wechsler-<br />
Die ehemalige Schulleiterin Antje Solty mit Melina<br />
Intelligenztest (Hawik) bescheinigte<br />
ihr einen IQ von über 130 – wobei<br />
man von einer vorliegenden Hochbegabung<br />
spricht.<br />
Mit fünf Jahren wurde sie im Januar<br />
als i-Männchen an einer Grundschule<br />
in Rheda-Wiedenbrück vorzeitig<br />
eingeschult. Die zweite Klasse<br />
durchlief sie in einem normalen<br />
Schuljahr, das dritte Schuljahr besuchte<br />
sie bis <strong>April</strong>. Auf Grund der<br />
Unterforderung übersprang sie die<br />
restliche Grundschulzeit und wechselte<br />
im Alter von sieben Jahren in<br />
die fünfte Klasse am Einstein-Gymnasium.<br />
<strong>Das</strong> Gymnasium ist eine der<br />
sehr wenigen Projektschulen im<br />
»Netzwerk Hochbegabtenförderung<br />
NRW«. Drei Lehrkräfte des Einstein-<br />
Gymnasiums bilden hier als »Specialists<br />
in Gifted Education« ein<br />
Team zur Begabtenförderung. Sie<br />
haben an der Universität Münster<br />
das ECHA-Diplom erlangt, sind Ansprechpartner<br />
für die Beratung von<br />
Eltern, Schülerinnen und Schülern<br />
sowie Lehrkräften, betreuen besonders<br />
begabte und hochbegabte<br />
Schülerinnen und Schüler, erfuhren<br />
wir von Schulleiter Jörg Droste.<br />
Insbesondere die ehemalige Schulleiterin<br />
Antje Solty und die ECHA-<br />
Lehrer, kümmerten sich »mit sehr<br />
viel Hingabe um Melina«, wie die<br />
Eltern uns berichteten. Zudem<br />
stellte die Schule Melina mehrere<br />
Monate lang eine Studentin an die<br />
Seite, um ihr die Integration in die<br />
neue Lerngruppe zu erleichtern.<br />
Die Schule schuf für ihre Tochter<br />
eine Lernsituation, in der sie sich<br />
optimal entfalten kann. Dazu gehört<br />
z. B. täglich eine Unterrichtsstunde,<br />
in der eine Lehrperson<br />
Melina Tipps für die schulische<br />
Entwicklung gibt. Ein individuelles<br />
Lernkonzept verschafft Melina Spaß<br />
am schulischen Lernen. Obwohl sie<br />
durch das Überspringen von zwei<br />
Schuljahren viel Unterrichtsstoff<br />
nachholen muss, kommt sie in der<br />
Klasse gut mit, freuen sich die Eltern<br />
über das Engagement des Gymnasiums<br />
für ihre Tochter. In wöchentlichen<br />
Gesprächen informierte die<br />
Schule diese in den ersten Monaten<br />
über die aktuelle Entwicklung ihrer<br />
Tochter. In ihre Klasse 5c hat sie sich<br />
gut eingelebt, »hier fühlt sie, dass<br />
sie ›angekommen‹ ist und was<br />
Klassengemeinschaft und Freundschaft<br />
bedeutet«, so ihre Eltern. Als<br />
wir Melina zum Abschluss unseres<br />
Gesprächs nach ihren Plänen für die<br />
weitere Zukunft fragten, antwortete<br />
sie: »Ich möchte das Abitur machen.<br />
Danach möchte ich Tierärztin<br />
oder Wissenschaftlerin werden«. Wir<br />
sind überzeugt, dass sie das schafft.
47<br />
Wie ermittelt man einen<br />
Intelligenzquotienten (IQ)?<br />
EIN PAAR IQ-AUFGABEN<br />
Wer beantwortet unsere Fragen?<br />
Intelligenz wird u.a. als Leistungsfähigkeit<br />
bei der Bewältigung<br />
unbekannter Aufgaben<br />
definiert. Um diese Leistungsfähigkeit<br />
zu messen, haben Wissenschaftler<br />
unterschiedliche<br />
Tests entwickelt, bei denen bestimmte<br />
Fähigkeiten untersucht<br />
werden, etwa logisches Denken,<br />
räumliches Vorstellungsvermögen,<br />
Kreativität oder die sogenannte<br />
soziale Intelligenz.<br />
Diese Tests sind von verschiedenen<br />
Faktoren abhängig,<br />
wie z.B. dem Lebensalter.<br />
Außerdem müssen die<br />
Tests immer wieder verändert<br />
werden, damit die gestellten<br />
Aufgaben für die Probanden<br />
auch wirklich unbekannt sind.<br />
Der Intelligenzquotient resultiert<br />
aus einer bei einem Intelligenztest<br />
vorgenommenen<br />
Messung. Anhand der Ergeb-<br />
nisse einer hinreichend großen<br />
Referenzgruppe wird eine Gauß-<br />
Verteilung ermittelt, bei der der<br />
Mittelwert üblicherweise auf die<br />
Zahl 100 und die Standardabweichung<br />
auf 15 gesetzt wird. Dann<br />
haben z.B. ca. 68% der Personen<br />
einen IQ zwischen 85 und 115.<br />
Ein Ergebnis von 52 ist demnach<br />
z.B. weit unterdurchschnittlich,<br />
99 durchschnittlich, 110 hoch<br />
und 121 sehr hoch. Ab 130<br />
spricht man von hochbegabt.<br />
Werte unter 40 oder<br />
über 160 haben üblicherweise<br />
keine Aussagkraft, da die Tests<br />
in diesem Fall zu schwer bzw. zu<br />
leicht sind.<br />
Da verschiedene Tests entwickelt<br />
wurden, können die ermittelten<br />
Werte nur bezogen<br />
auf den gleichen Test aussagekräftig<br />
miteinander verglichen<br />
werden.<br />
Leider können wir hier keinen richtigen<br />
IQ-Test zeigen. Aber wir haben<br />
für ältere Kinder und Erwachsene,<br />
die gerne Rätsel lösen, eine<br />
kleine Auswahl an Fragen vorbereitet.<br />
Viel Spaß dabei!<br />
1. Allgemeinwissen:<br />
Wann wird das erste Kläppchen<br />
am Adventskalender geöffnet?<br />
a) an Nikolaus<br />
b) am 1. Dezember<br />
c) am 1. Advent<br />
d) am letzten Sonntag<br />
im November<br />
2. Formen<br />
Welche der unten gezeigten Figuren<br />
ist identisch zur oberen?<br />
a) b) c) d)<br />
Die Auflösung steht auf Seite 53<br />
3. Logik<br />
Welche der unten gezeigten Figuren<br />
kommt in der Reihe oben<br />
logischerweise als nächste?<br />
a) b) c) d)<br />
4. Räumliches<br />
Vorstellungsvermögen<br />
Welcher der unten abgebildeten<br />
Würfel entspricht dem oben gezeigten,<br />
wenn man ihn drehen<br />
bzw. kippen würde?<br />
Vorderseite Gegenseite<br />
a) b) c) d)<br />
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48 Rätsel<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Schwedenrätsel<br />
König d.<br />
Ostgoten<br />
(... der<br />
Große)<br />
Orgelteil<br />
Augendeckel<br />
finanzielle<br />
Verbesserung<br />
Drüsenabsonderung<br />
Vorname<br />
Eulenspiegels<br />
Richtungsbestimmer<br />
sagenhaftes<br />
Goldland<br />
Singstimme<br />
böse<br />
Verwünschung<br />
einfach<br />
kleines<br />
Nagetier<br />
einer Axt<br />
ähnliches<br />
Spaltwerkzeug<br />
Bundesstaat<br />
der USA<br />
Ort auf<br />
Föhr<br />
7<br />
kostbar;<br />
menschlich<br />
vornehm<br />
bestimmter<br />
Artikel<br />
6<br />
persönl.<br />
Fürwort<br />
(zweite<br />
Person)<br />
Burg<br />
in der<br />
Eifel<br />
locker,<br />
wacklig<br />
Teil der<br />
Damengarderobe<br />
Abkürzung<br />
für<br />
senior<br />
Pute<br />
Gemüsepflanze<br />
Aufschub<br />
gewähren<br />
altgriechischer<br />
Dichter<br />
männliche<br />
Anrede<br />
Geliebte<br />
des Zeus<br />
kostspielige<br />
Lebensführung<br />
Gesichtsfärbung<br />
spanischer<br />
Likörwein<br />
Einfall,<br />
Gedanke<br />
Auerochse<br />
Rasenpflanze<br />
Trauerspiel<br />
von<br />
Goethe<br />
Textilerzeugnis<br />
vordringlich<br />
3<br />
äußere<br />
Begrenzungslinie<br />
8<br />
dt.<br />
Schriftsteller<br />
(Eugen)<br />
stark<br />
basische<br />
Verbindung<br />
Schulleiter<br />
Dreschplatz<br />
in der<br />
Scheune<br />
Grund,<br />
Anlass<br />
Staat im<br />
südlichen<br />
Afrika<br />
kurzer<br />
Schmerzenslaut<br />
Betttuch<br />
5<br />
Sekret<br />
absonderndes<br />
Organ<br />
Lösung:<br />
Fanatiker<br />
ein<br />
Europäer<br />
Hast<br />
wirklich<br />
2<br />
Schultertuch<br />
Gewürz-,<br />
Heilpflanze<br />
Sitzbereich<br />
im<br />
Theater<br />
Fluss<br />
durch<br />
Florenz<br />
Teilzahlung<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />
4<br />
dumme,<br />
törichte<br />
Handlung<br />
(ugs.)<br />
sehr reserviert,<br />
unzugänglich<br />
1<br />
anhänglich,<br />
loyal<br />
Zeichen<br />
für Milliliter<br />
literarisches<br />
Erzeugnis<br />
Tiroler<br />
Zwergenkönig<br />
der<br />
Sage<br />
sehr<br />
nahe<br />
und<br />
vertraut<br />
frühere<br />
schwed.<br />
Popgruppe<br />
Herrenschoßrock<br />
(Kzw.)<br />
9<br />
Unser Lösungswort vom letzten Mal: Rheda erblüht<br />
Sudoku<br />
Tragen Sie in die leeren Felder die Ziffern 1 bis 9 so ein, dass in jeder Zeile, jeder<br />
Spalte und jedem 3-x-3-Gebiet jede der Ziffern 1 bis 9 genau einmal vorkommt.<br />
leicht<br />
6 4 2 9<br />
8 9 3 7 5<br />
6<br />
1 4 7<br />
2 8 1<br />
6 2 5<br />
3<br />
6 7 4 8 2<br />
7 5 6 1<br />
mittel<br />
4 6 3<br />
8 9 2 4<br />
3 6<br />
7 3 8<br />
6 9<br />
7 5 1<br />
4 2<br />
6 2 3 5<br />
1 5 7
49<br />
Gründung der Initiative<br />
Weihnachten im Mai<br />
Auf den ersten Blick mag es befremdlich<br />
klingen, dass es Stimmen<br />
gibt, die fordern, in unserer<br />
Stadt das Weihnachtsfest doch<br />
lieber im Mai zu feiern. Doch es<br />
gibt gute Gründe dafür, wie Chris<br />
Baum, der Vorsitzende der Initiative,<br />
auf der Gründungsversammlung<br />
des WIM (Weihnachten im<br />
Mai) erläuterte. Da ist zunächst<br />
einmal die Frage des Wetters.<br />
Bekanntlich ist das Wetter im<br />
Dezember oftmals schmuddelig<br />
und kalt. Der Mai dagegen ist da<br />
weitaus freundlicher und lädt<br />
daher viel mehr zum Feiern ein.<br />
Und anders als beim Karneval,<br />
dem bunten Treiben mit ausgelassener<br />
Fröhlichkeit und reichlich<br />
Sinnenfreude, der in der Fastenzeit<br />
stattfindet, ist Weihnachten<br />
und die Adventszeit, also Freude<br />
auf die Ankunft des Herren, im<br />
Dezember ebenso positiv belegt<br />
wie die Ankunft des Frühlings<br />
im Mai. Auch die theologische<br />
Perspektive verdient es, genauer<br />
untersucht zu werden. Schließlich<br />
ist erst seit dem Jahre 354 beurkundet,<br />
dass der 25. Dezember<br />
als Weihnachtstag anzusehen<br />
ist. Der griechische Theologe<br />
Clemens von Alexandria, geboren<br />
um 150 in Athen, gestorben<br />
um 215 in Kappadokien, gab jedoch<br />
den Tag von Jesu Geburt in<br />
dem Zeitraum zwischen Ostern<br />
und Pfingsten an. Und in der altpalästinensischen<br />
Kirche wurde<br />
Weihnachten Mitte Mai gefeiert.<br />
Warum also nicht Weihnachten<br />
Weihnachten bei frühlingshaften Temperaturen<br />
im Mai in Rheda-Wiedenbrück?<br />
Die Wirtschaft spricht schon<br />
jetzt von der klassischen winwin-Situation.<br />
Da Pfingsten oder<br />
Himmelfahrt ohnehin durch Arbeitsausfall<br />
gekennzeichnet sind,<br />
drohen dort keine Einbußen. Der<br />
Einzelhandel würde jedoch enorm<br />
profitieren, vor allem durch den<br />
Christkindl-Markt, der natürlich<br />
auch im Mai wäre. Dadurch würde<br />
die Konkurrenz zu anderen<br />
Weihnachtsmärkten vermieden,<br />
denn noch hat sich die Idee des<br />
Weihnachtens im Frühling nicht<br />
in Ostwestfalen durchgesetzt.<br />
Da es abends bekanntlich noch<br />
empfindlich kalt werden kann<br />
– man denke an die Eisheiligen<br />
– würde der Glühweinkonsum<br />
vermutlich nicht groß leiden. Bei<br />
frühsommerlichen Temperaturen<br />
tagsüber könnte man zusätzlich<br />
Umsatz mit Mai-Bowle oder dem<br />
leckeren Mai-Bockbier machen.<br />
Auch der eine oder andere Spargelstand<br />
hätte eine Chance auf<br />
Umsatzplus.<br />
Und außerdem gibt es noch ein<br />
erhebliches Einsparpotential.<br />
Wenn der Maibaum eine Tanne<br />
wäre, müsste nur einmal gefällt<br />
werden und die Symbolkraft dennoch<br />
nicht groß leiden. Die Tannenbaumtradition<br />
ist ohnehin<br />
noch jung, stammt sie doch aus<br />
dem 19. Jahrhundert. Durch die<br />
Tage, die im Mai deutlich länger<br />
hell sind als im Dezember, könnte<br />
zudem erheblich an Energiekosten<br />
eingespart werden, von Kerzen<br />
ganz zu schweigen, denn die<br />
bräuchten eben nicht schon kurz<br />
nach 16 Uhr entzündet zu werden,<br />
sondern erst am Abend, wenn um<br />
20 Uhr die Sonne untergeht.<br />
Zudem greift die WIM-Initiative<br />
eine Idee des KÜBIM (Kinder-<br />
Überraschung besser im Mai)<br />
auf. Diese Unterorganisation der<br />
Schülervertretung der weiterführenden<br />
Schulen hat sich zum<br />
Ziel gesetzt, der eklatanten Benachteiligung<br />
derjenigen Kinder<br />
zu begegnen, die um den 25. Dezember<br />
herum Geburtstag haben.<br />
Diese kämen beim Weihnachtsfest<br />
im Mai in den Genuss einer<br />
Geburtstagsfeier im Winter, die<br />
nicht durch Sparmaßnahmen gekennzeichnet<br />
ist. Weihnachtsgeld<br />
würde in unserer Stadt natürlich<br />
ebenfalls im Mai ausgezahlt<br />
werden, aber da viele Bewohner<br />
unserer Stadt Verwandtschaft in<br />
Gütersloh, Oelde oder Herzebrock<br />
haben, könnten die Kinder doppelt<br />
Weihnachten und vernünftig<br />
ihren Geburtstag feiern.<br />
Den WIM-Initiatoren ist klar, dass<br />
die Umstellung von Weihnachten<br />
vom Dezember in den Mai in unserer<br />
Stadt nicht ohne den entsprechenden<br />
Vorlauf geschehen<br />
kann. Doch die Argumente sind so<br />
überzeugend, dass bereits im Jahr<br />
2017 der erste Christkindlmarkt in<br />
Wiedenbrück im Mai stattfinden<br />
könnte. Einen entsprechenden<br />
Antrag die WIM-Initiative bei der<br />
nächsten Ratssitzung am 1. <strong>April</strong><br />
einreichen, in der die Mandatsträger<br />
auch über diverse Anträge<br />
der Bürgerinitiative »<strong>April</strong>, <strong>April</strong>«<br />
entscheiden werden.<br />
Ein Lachen kostet nichts.<br />
Zumindest nicht bei uns!
50 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
500 Jahre Reinheitsgebot des<br />
Deutschen Bieres<br />
· Bier ist älter als Brot: Die Flüssigkeit<br />
von vergorenem Getreide<br />
wurde schon weit vor Christi Geburt<br />
getrunken.<br />
· Bierbrauen wurde in Klöstern<br />
durch das Mälzen von Getreide<br />
vorangetrieben.<br />
· Städtisches Brauen kam durch<br />
den Gebrauch von Hopfen groß<br />
raus: Bier wurde zum Wirtschaftsgut.<br />
· Bis zum 18. Jh. war Bier ein<br />
Grundnahrungsmittel für die<br />
Suppe zum Frühstück oder als<br />
Stärkungsgetränk bei der Arbeit<br />
– auch für Kinder!<br />
· In früheren Zeiten wurde Bier<br />
gewürzt z. B. mit Kräutern. Weil<br />
sich dadurch so manches unverdauliche<br />
Kraut und Gift einschleichen<br />
konnte, entstand das<br />
Reinheitsgebot.<br />
· Im <strong>April</strong> 1516 wurde von zwei<br />
bayrischen Herzögen ein Gesetzespaket<br />
erlassen, das bestimmte:<br />
In Bier gehören nur<br />
Hopfen, Gerstenmalz und Wasser.<br />
Warum diese Zutaten?<br />
Die Rolle der Hefe war zu<br />
diesem Zeitpunkt noch<br />
nicht bekannt, Roggen<br />
und Weizen sollten dem<br />
Brotbacken vorbehalten<br />
bleiben.<br />
· Diese Bestimmung gilt<br />
als Reinheitsgebot, es<br />
gab aber auch immer<br />
mal wieder andere Verordnungen<br />
in anderen<br />
Ländern wie z. B. Thürigen.<br />
· Später wurden – bis heute<br />
– je nach Bedarf unterschiedliche<br />
Zubereitungen en<br />
wie das Rösten des Malzes<br />
und die Zugabe von Aromastoffen<br />
wie Wacholder und riander aus unterschiedlichsten chsten<br />
Ko-<br />
Gründen zugelassen, um z. B.<br />
den Geschmack sauer gewordeteurenen<br />
Bieres zu überdecken, Hopfen zu sparen, Abwechslung<br />
zu bieten und sich von anderen<br />
Brauern zu unterscheiden...<br />
· Im 19. Jh. war Branntwein so beliebt<br />
geworden, dass Arbeitsunfälle<br />
und Alkoholismus um sich<br />
griffen. Die preußische Verwaltung<br />
zog die Norbremse und<br />
machte Bier als Alternative stark,<br />
da es weniger Alkohol hat und<br />
langsamer betrunken macht.<br />
· Erst das 19. Jh. machte Bier zum<br />
»Männergetränk«, da es im<br />
Schänken konsumiert wurde, wo<br />
sich anständige Frauen zu dieser<br />
Zeit lieber nicht blicken ließen...<br />
· Beim Bier gibt es bis heute ein<br />
Nord-Süd-Gefälle: In Norddeutschland<br />
ist das eher herbe<br />
Pils beliebt, im Süden trinkt man<br />
gern Bock- und Weißbier.<br />
· Derzeitige Mode sind »Craft«-<br />
also handwerkliche Biere: Der<br />
eher handwerklich als indus triell<br />
arbeitende Brauer erfindet in erreichbarer<br />
Nähe zu seinem Abnehmer<br />
ein individuelles Bier in<br />
kleiner Menge, um sich mit<br />
etwas Besonderem<br />
von anderen<br />
Angeboten<br />
zu unterscheiden.
51<br />
1516 – <strong>2016</strong> DAS DEUTSCHE REINHEITSGEBOT WIRD 500!<br />
9. Hohenfelder Brauhoffest zum 500. Jubiläum<br />
des Dt. Reinheitsgebotes von 1516<br />
Am Samstag, dem 23.04., findet<br />
zum 9. Mal das beliebte Brauhoffest<br />
bei der Hohenfelder statt. Der 500.<br />
Jahrestag des Deutschen Reinheitsgebotes<br />
für Bier - der wohl ältesten<br />
gültigen lebensmittelrechtlichen<br />
Verordnung der Welt - ist ein guter<br />
Anlass, sich bei der Privat-Brauerei zu<br />
treffen, zu informieren, zu genießen<br />
und Spaß zu haben. Erstmalig beginnt<br />
das Brauhoffest um 14 Uhr. Mit<br />
Livemusik ab 14:30 wechseln sich bekannte<br />
Musikkapellen der Region auf<br />
der Bühne bis zum gemeinsamen Finale<br />
gegen 18 Uhr ab - unterbrochen<br />
von einer ,Red Icefield Drum-Show‘.<br />
Als richtiges Familienfest ist natürlich<br />
auch an die Kleinen gedacht, für<br />
die ein Spielmobil im ruhigen Garten<br />
bereit steht. Der große Biergarten im<br />
Hof lädt ein zur Verkostung der zahlreichen<br />
Hohenfelder Bierspezialitäten<br />
und kulinarischen Produkte der<br />
Imbissstände, wie ,Bierbratwurst‘<br />
und anderer Gerichte. Bei einem<br />
Rundgang durch die Brauerei (14 - 18<br />
Uhr) kann man sich davon überzeugen,<br />
dass entgegen der seit 500 Jahren<br />
unveränderten Rohstoffe, die Anforderungen<br />
an Qualitätssicherung,<br />
ressourcenschonendes Energiemanagement,<br />
Abwasserreinigung usw.<br />
einen hohen technischen Stand<br />
erreicht haben. Doch es sind vor allem<br />
die Hohenfelder Brauer, die mit<br />
Leidenschaft und handwerklicher<br />
Braukunst die ‚ausgezeichneten‘<br />
Hohenfelder Brau- spezialitäten<br />
schaffen. Mehrere Goldmedaillen<br />
der DLG (Dt. Landwirt- schaftgesellschaft),<br />
der DLG-Landes- und Bundesehrenpreis<br />
in Gold (2013), sowie<br />
die höchste Auszeichnung des iTQi<br />
(International Taste & Quality Instituts)<br />
in Brüssel 2015 belegen dieses<br />
hinreichend. Zurück zum Festprogramm:<br />
Gegen 18:30 Uhr sind alle<br />
zum Mitsingen bekannter Feten-<br />
songs und des Hohenfelder-Liedes<br />
aufgerufen. Ein Novum bei Brauhoffesten<br />
ist das Abendprogramm<br />
von 20 – 01:00 Uhr nachts. Die Tanzband<br />
der Musikfreunde Westenholz<br />
sorgt für Unterhaltung mit Musik,<br />
die in die Beine geht; die bekannte<br />
Marchingband Ramba Samba ist<br />
mit einer Show-Einlage und Pyrotechnik<br />
dabei. Lichtinstallationen<br />
tauchen Brauhof und Gebäudeteile<br />
9 Brauhof-Fest<br />
in wechselnde Farbstimmungen. Die<br />
Hohenfelder unterstützt die Brauerbundkampagne<br />
zum Jugendschutz<br />
und gewährt Jugendlichen unter 18<br />
Jahren ab 20 Uhr nur in Begleitung<br />
ihrer Eltern Zutritt. Drei alkoholfreie<br />
Biersorten sowie Fassbrause stehen<br />
für alle bereit, die auf ihren PKW nicht<br />
verzichten können. Die Hohenfelder<br />
wünscht sich und allen ein fröhliches<br />
und friedliches Miteinander.<br />
SAVE Eintritt THE frei! DATE !<br />
Hohenfelder<br />
Brauhof-Fest<br />
SA 23.04.16 | 14 – 01:00 Uhr<br />
Brauhof fest zum 500. Jahrestag des Deutschen Reinheitsgebotes!<br />
<strong>Das</strong> Jubiläum der wohl ältesten lebensmittelrechtlichen Verordnung der<br />
Welt ist ein sehr guter Anlass zum Treffen, Genießen und Spaß haben.<br />
Livemusik ab 14:30 Uhr mit mehreren regionalen Musikkapellen und Showeinlage<br />
– Finale gegen 18 Uhr – anschl. ,Rudelsingen‘ – großer Biergarten rten –<br />
Café (zur Linde) im Gastraum – Spielmobil für die Kleinen im Garten – Brauereirundgänge (14 – 18 Uhr) –<br />
Tanzband der Musikfreunde Westenholz ab 20 Uhr – Showeinlage ,Ramba Samba‘ mit Pyrotechnik –<br />
Lichtinstallationen – frische Bierspezialitäten – Einlösen von 1516-Aktionskronkorken – Imbissstände...<br />
w w w . h o h e n f e l d e r . d e<br />
Wir bitten um Verständnis, dass ab 20 Uhr Jugendliche unter 18 Jahren nur in Begleitung ihrer Eltern Einlass erhalten !<br />
Hohenfelder Privat-Brauerei · 33449 Langenberg · Wiedenbrücker Str. 155 (direkt an der B 55) · www.hohenfelder.de · P -Plätze vorhanden
52 BEKANNTMACHUNGEN<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Standesamtliche Nachrichten<br />
Vom 1.2.2015 – 15.3.2015<br />
Standesamtsberzirk Rheda-Wiedenbrück<br />
Breite Straße 9<br />
33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
Tel 05242 902000<br />
www.michels-bestattungshaus.de<br />
Wir stehen Ihnen zur Seite.<br />
Neue Adresse<br />
Schalten Sie Familienanzeigen,<br />
wie zur Geburt, rundem<br />
Geburtstag , Einschulung<br />
und Co, im <strong>Stadtgespräch</strong>.<br />
Rufen Sie uns an 40810!<br />
Eheschließungen:<br />
Sarah Grundkötter und Nils Bursy,<br />
Roggestr. 19; Sabrina Bianca Leser<br />
geb. Fronczek und Marcello Rudolph,<br />
Schmiedestr. 14; Burcu Kunt, Marlies-<br />
Zimmermeier-Weg 53 und Mustafa<br />
Deniz Özen, Hauptstr. 64; Saskia Ko-<br />
Sterbefälle:<br />
Elisabeth Böwingloh geb. Kascholke,<br />
Bokeler Str. 29; Hannelore Kleinehanding<br />
geb. Lux, Hellweg 212; Birgit<br />
Elisabeth Göllner geb. Brede, Waldstr.<br />
6; Josef Hermann Hollenbeck, Hensingstr.<br />
7; Peter Eisele; Gütersloher<br />
Str. 61; Franz Gauglitz, Merschweg 9;<br />
Richard Anton Holtrup, Blumenweg 13;<br />
Manfred Herbert Stratmann, Eichendorffstraße<br />
6; Helga Irene Unglaub<br />
geb. Werner; Parkstr. 1; Käthe Frieda<br />
Opitz geb. Guhl, Wasserforthstr. 18;<br />
Liesbeth Ida Fischer, Parkstr. 1; Josef<br />
Pirmin Daubner, Schafstallstr. 37; Anna<br />
Elisabeth Otterpohl geb. Dammann,<br />
Gartenstr. 6; Elisabeth Weigelmann<br />
geb. Warkentin, Disselkampstr. 14;<br />
Hermann Gerhard Plock, August-<br />
Euler-Str. 18; Anna Luise Möhrke geb.<br />
Bierietz, Am Rondell 14; Heinz August<br />
Beckhöfer, Droste-Hülshoff-Str. 9; Johannes<br />
Niedereggert, Heiligenstäd-<br />
sche und Emirhan Talha Ilcin, Feldstr.<br />
4; Nicole Markmeyer und Thomas<br />
Reich, Wendstr. 29; Nicole Schreiber<br />
und Stefan Träger, Oderstr. 11; Irina<br />
Miloslavski und Johann Sawtschuk,<br />
Herzebrocker Str. 30<br />
ter Weg 3; Manfred Max Schetzke,<br />
Waldenburger Str. 19; Erna Rempel<br />
geb. Fast, Südring 122; Bernhard Karl<br />
Dresmann, Portlandstr. 71; Ingrid<br />
Christine Maria von Wallbrunn geb.<br />
Kurtz, Havelstr. 8; Zbigniew Krzysztof<br />
Rymdzionek, Droste-Hülshoff-Str. 9;<br />
Evelyne Germaine Pierrette Ladwig<br />
geb. Trester , Grünstr. 13; Hedwig<br />
Emma Mohr geb. Keddeinis, Merschweg<br />
7; Reinhold August Höll, Am Bach<br />
2; Antonius Brinkhaus, Heidbrinkstr.<br />
82; Klara Anna Röttger geb. Schröder,<br />
Hauptstr. 18; Margret Hellweg geb.<br />
Schmidtmann, Frankensteiner Str. 12;<br />
Heinrich Rickel, Weserstr. 33; Gerlinde<br />
Brigitte Waltraud Susanne Friede geb.<br />
Zenk, Nonenstr. 38; Hermann-Josef<br />
Meyer, Auf der Horst 16 a; Helene Zudrop<br />
geb. Fölling, Weidenweg 1a; Erwin<br />
Heinz Paul Ruscher, Zum Hambusch 6
GESCHÄFTLICHES<br />
anzeigen<br />
53<br />
Sebastian Reckeweg<br />
Verfahrensdokumentation<br />
nach GoBD<br />
Die Finanzverwaltung hat am<br />
14.11.2014 die »Grundsätze zur<br />
ordnungsmäßigen Führung und<br />
Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen<br />
und Unterlagen in<br />
elektronischer Form sowie zum<br />
Datenzugriff« (sog. »GoBD«) veröffentlicht.<br />
Darin definiert die Finanzverwaltung<br />
die Grundsätze<br />
ordnungsgemäßer Buchführung<br />
für Zwecke der Besteuerung neu<br />
und macht Vorgaben dazu, welche<br />
Besonderheiten bei Einsatz elektronischer<br />
Hard- und Softwareprodukte<br />
in den Unternehmensprozessen<br />
zu beachten sind.<br />
Unter anderem fordern die GoBD<br />
für die Ordnungsmäßigkeit elektronischer<br />
Datenverarbeitung eine<br />
übersichtlich gegliederte Verfahrensdokumentation,<br />
aus der Inhalt,<br />
Aufbau, Ablauf und Ergebnisse der<br />
digitalen Datenverarbeitungsprozesse<br />
ersichtlich sind.<br />
In der Praxis sind Verfahrensdoku-<br />
mentationen in dieser Form oftmals<br />
gar nicht oder nur für einzelne<br />
Prozesse vorhanden. Nach dem<br />
Verständnis der Finanzverwaltung<br />
muss die Dokumentation aber bereits<br />
am Anfang des Buchführungsprozesses<br />
mit der Belegsichtung,<br />
-sicherung und -ablage beginnen<br />
und die gesamte verwaltungstechnische<br />
Abwicklung der Geschäftsvorfälle<br />
darstellen, um die<br />
Nachprüfbarkeit zu gewährleisten.<br />
Mit der Einführung der GoBD ermöglicht<br />
die Finanzverwaltung<br />
den Unternehmen auch, unter bestimmten<br />
Voraussetzungen Papierbelege<br />
zu scannen, zu vernichten<br />
und elektronisch zu archivieren.<br />
Neben den technischen Anforderungen<br />
an die Archivierung kommt<br />
der Verfahrensdokumentation<br />
auch für diesen Prozess erhebliche<br />
Bedeutung zu, um die Ordnungsmäßigkeit<br />
der Finanzbuchführung<br />
zu gewährleisten.<br />
Es bleibt abzuwarten, ob die Verwaltung<br />
im Rahmen von Betriebsprüfungen<br />
ab dem Prüfungsjahr<br />
2015 aus der fehlenden Verfahrensdokumentation<br />
im Einzelfall einen<br />
wesentlichen formellen Mangel<br />
ableiten wird, der zu Hinzuschätzungen<br />
berechtigen kann.<br />
Sebastian Reckeweg<br />
Der Autor ist Steuerberater in der<br />
Kanzlei Wortmann & Partner & Co.<br />
KG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
· Steuerberatungsgesellschaft<br />
Rheda-Wiedenbrück<br />
Lösung von Dr. Hugos<br />
Kinderseite (S.44)<br />
Hast du den richtigen Weg gefunden?<br />
AUFLÖSUNG VON SEITE 47<br />
Antworten<br />
Habt Ihr / haben Sie es gewusst?<br />
Diese Antworten sind richtig:<br />
1 b, 2 c, 3 d, 4 d<br />
Bei nur vier zufällig gewählten<br />
Fragen können wir natürlich<br />
keine verbindliche Beurteilung<br />
zu Deinem / Ihrem IQ abgeben.<br />
Für Kinder: Wenn Ihr die ersten<br />
beiden Fragen richtig beantwortet<br />
habt, dann ist das toll.<br />
Wenn ihr mehr wusstet, ist das<br />
super. Die Fragen 3 und 4 sind<br />
aber schon ganz schön kniffelig<br />
und eher für Jugendliche oder<br />
Erwachsene geeignet.<br />
Für Erwachsene: Wenn Sie drei<br />
oder vier Fragen richtig beantwortet<br />
haben, ist das prima bis<br />
super. Bei weniger richtig beantworteten<br />
Fragen waren Sie<br />
vielleicht unkonzentriert oder<br />
abgelenkt.<br />
Für alle: Man kann solche Aufgaben<br />
auch trainieren. Dann wird<br />
es beim nächsten Mal etwas<br />
einfacher.
54 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
DAS BEKOMMEN WIR AUF DIE OHREN<br />
Lärm in the City<br />
Lärm ist das Gegenteil von Ruhe.<br />
Lärm – das sind Geräusche, die auf<br />
den Menschen störend wirken.<br />
<strong>Das</strong>s störende Geräusche auch in<br />
Rheda-Wiedenbrüch ein Thema<br />
sind, zeigt eine Anfrage im Internet.<br />
Gibt man zum Beispiel bei<br />
Google die Anfrage »Lärmbelästigung<br />
Rheda-Wiedenbrück« ein,<br />
wirft das System 4.500 Ergebnisse<br />
aus. Auch den »Tag gegen Lärm«<br />
am 27. <strong>April</strong>. Wir bewegen uns täglich<br />
in unterchiedlichen Geräuschkulissen,<br />
mal angenehm, wenn<br />
zum Beipsiel der Lieblingstitel im<br />
Radio läuft, oder unangenehm,<br />
wenn der Straßenlärm die eigene<br />
Stimme übertönt.<br />
Autos<br />
Lkw und Pkw zählen im öffentlichen<br />
Raum zu den Hauptlärmquellen.<br />
Wer an der Gütersloher<br />
Straße in Rheda oder an der Wasserstraße<br />
in Wiedenbrück wohnt,<br />
bekommt den Autolärm täglich<br />
zu spüren. Allein über die Wasserstraße<br />
fahren täglich durchschnittlich<br />
12.000 Autos. An den<br />
anderen Hauptverkehrstraßen in<br />
der Stadt ist die Geräuschkulisse<br />
ähnlich. Überraschend ist die eigentliche<br />
Lärmquelle. Die störenden<br />
Geräusche werden nämlich<br />
nur zu einem kleinen Teil vom<br />
Motor versursacht. <strong>Das</strong> Motorengeräusch<br />
ist nur beim Anfahren,<br />
also im ersten Gang laut. Danach<br />
sind zwei andere Lärmquellen die<br />
Ursachen der Geräusche. Wenn<br />
zum Bespiel auf der Gütersloher<br />
Straße ein Auto an einem Fußgänger<br />
vorbei fährt, werden 90<br />
Prozent des zu hörenden Lärms<br />
vom Kontakt zwischen Reifen und<br />
Fahrbahn verursacht. Der Reifen<br />
und der Straßenbelag machen es<br />
also laut. Wirkungsvolles Mittel<br />
gegen Straßenlärm in der Stadt<br />
sind demnach leise laufenden<br />
Reifen und Straßenbeläge wie<br />
der »Flüsterasphalt«, beides verringert<br />
hörbar den Lärm. Wer zum<br />
Beispiel den Lärm reduzieren will,<br />
der während der Fahrt im Inneren<br />
des Autos zu hören ist, sollte<br />
beim Reifenkauf aufpassen. Die<br />
Hersteller müssen den jeweiligen<br />
Geräuschpegel ihrer Reifen angegeben.<br />
Wer leise Reifen kauft,<br />
fährt entspannter und macht den<br />
Verkehrslärm auch für Anwohner<br />
und Fußgänger ein bisschen erträglicher.<br />
Die zweite Lärmquelle bei Autos<br />
sind »Umströmungsgeräusche«.<br />
Sie sind links und rechts der Autobahn<br />
2 zu hören. Diese Geräusche<br />
entstehen auf der Autobahn ab<br />
einem Tempo von über 130 km/h<br />
auf, wenn die Luft um das mehr<br />
oder weniger windschnittige Fahrzeug<br />
strömt und »rauscht«.<br />
Bahn<br />
Anwohner der Bahnstrecke<br />
Hamm-Bielefeld hören sie, die<br />
ICE-, Intercity-, Regional- und<br />
Güterzüge. Man erkennt am Geräusch,<br />
welcher Zugtyp gerade<br />
vorbei fährt. Fernzüge rauschen in<br />
einem fast gleichbleibenden Ton<br />
vorbei. Die lautesten sind die Güterzüge.<br />
Bremssysteme von gestern<br />
machen die Metallräder unrund.<br />
<strong>Das</strong> verursacht zusätzliche<br />
Geräusche. Die Deutsche Bahn<br />
will bis 2020 ihre Züge mit modernen<br />
Bremsen ausstatten. <strong>Das</strong><br />
soll auch in Rheda-Wiedenbrück<br />
den hörbaren Lärm der Güterzüge<br />
halbieren. Ob es so kommt, werden<br />
wir am Bahndamm hören.<br />
Motorräder<br />
Viele Biker machen bewusst und<br />
mit viel Spaß »Lärm«, um auf sich<br />
und ihr Gefährt aufmerksam zu<br />
machen, das oftmals tuckernde<br />
Geräusch ist gewollt. Damit<br />
ist aber bald Schluss, denn neue<br />
Lärmschutzvorschriften sollen<br />
die Manipulation an den Maschinen<br />
unmöglich machen oder<br />
zumindest erschweren. Dazu sollen<br />
Auspuffrohre so hergestellt<br />
werden, dass eine nachträgliche<br />
Veränderung den Auspuff zerstö-
55<br />
ren würde. Dadurch wird es dann<br />
vieleicht auch in unserer Stadt ein<br />
wenig leiser.<br />
Maschinen<br />
Sie sind nach dem Straßenverkehr<br />
die zweite große Lärmquelle.<br />
Vom Bagger über Rasenmäher,<br />
Musikanlage, Bohrmaschine oder<br />
Föhn,... Maschinen machen mehr<br />
Lärm, als für uns gut ist.<br />
kleine Lärmursachenfibel –<br />
in Dezibel (db)<br />
80 db Straßenlärm<br />
85 db ab hier Hörschäden möglich<br />
bei Belastung 40 Std.<br />
pro Woche<br />
95 db lautes Schreien oder<br />
Handkreissäge<br />
100 db häufiger Pegel bei Musik<br />
hören über Kopfhörer<br />
105 db Kettensäge<br />
120 db Schmerzschwelle<br />
130 db lautes Händeklatschen<br />
160 db Hammerschlag auf Stahlplatte<br />
170 db Ohrfeiger auf’s Ohr<br />
Laute Musik ist ein Dauerthema<br />
in der Lärmdiskussion. Zuletzt<br />
wieder Stein des Anstoßes bei<br />
den Wiedenbrücker Schützen.<br />
Weil Anlieger mehr Ruhe wollen,<br />
wird künftig das Schützenfest<br />
auf Freitag bis Sonntag vorverlegt<br />
und am Sonntag um 24 Uhr der<br />
(Lärm-)Stecker gezogen. Auch Musiker<br />
leiden häufig unter den Folgen<br />
ihres Spiels. Ein Schlagzeuger<br />
bekommt zum Beispiel mehr als<br />
110 Dezibel aufs Ohr. Deshalb spielen<br />
viele Schlagzeuger mit speziell<br />
angefertigten Ohrstöpseln.<br />
Schutz vor Lärm ist manchmal<br />
schneller geschaffen, als man<br />
denkt. Man sieht in Rheda-Wiedenbrück<br />
bei Sport- und Musikveranstaltungen<br />
immer öfter<br />
Säuglinge und Kleinkinder friedlich<br />
schlummern. Sie haben bunte<br />
Lärnschutzkopfhörer auf den<br />
Ohren und bekommen von all<br />
dem lauten Treiben um sie herum<br />
nichts mit. So beugt man späteren<br />
Hörschäden vor.<br />
Heimische Hörgeräteakustiker<br />
sehen im Umgang mit Lärm auch<br />
eine gewisse Abhängigkeit von<br />
Trends: Viele Kunden mit Hörschäden<br />
hätten sich in ihrer Jugend<br />
damals überlaut ihrer beatstarken<br />
Discomusik über Kopfhörer<br />
hin gegeben, es war die Welle der<br />
Walk-/Discmen. Wer mit der Mode<br />
ging, machte sich keine Gedanken<br />
über Lärmschäden und hat auch<br />
daher bleibende Schäden bekommen.<br />
Inzwischen sind Warnungen über<br />
die Gefahren von dauerhaftem<br />
Lärm bei vielen angekommen,<br />
die Arbeitsschutzverordnungen<br />
geben einen Rahmen vor, um<br />
Hörschäden am Arbeitsplatz<br />
zu vermeiden. Immer häufiger<br />
schützen sich Hand- und Heimwerker<br />
bewusst vor Maschinengeräuschen.<br />
Schließlich macht eine<br />
Bohrmaschine schon ordentlich<br />
Krach. Als Schutz werden in den<br />
Rheda-Wiedenbrücker Geschäften<br />
nicht nur Kopfhörer angeboten.<br />
Sie schützen zwar wirksam bei Arbeitslärm,<br />
haben aber einen Nachteil.<br />
Sie dämpfen das gesamte Geräuschspektrum,<br />
und das ist nicht<br />
immer erwünscht, da man die<br />
Umgebung nur noch dumpf wahr<br />
nimmt und z. B. auch Warnungen<br />
und SIgnaltöne nicht hören würde.<br />
Inzwischen gibt es Ohrschutz,<br />
an dem man einstellen kann, ob<br />
die Geräusche zum Beispiel um<br />
20 oder 40 db reduziert werden<br />
sollen. Dadurch wird der Schall<br />
auf dem Ohr leiser, man hört aber<br />
weiterhin alle hohen und tiefen<br />
Töne gut. Genutzt wird solch ein<br />
Gehörschutz auch von Musikern,<br />
denn auch laute Rockmusik kann<br />
»Krach« sein. Bei einem Schlagzeuger<br />
kommen am Ohr schon<br />
mal über 110 Dezibel an. <strong>Das</strong> ist<br />
kurz vor der Schmerzgrenze, nicht<br />
nur beim Musikgeschmack.<br />
Ohrstöpsel für Konzertbesucher<br />
werden relativ preisgünstig angeboten.<br />
Die transparenten und<br />
nahezu unsichtbaren Stöpsel<br />
machen die hohen, schädigenden<br />
Töne leiser und damit in den meisten<br />
Fällen unschädlich. Die Bässe<br />
So, jetzt ist erst mal Ruhe ...<br />
Damit nach dem Konzert kein Rauschen<br />
bleibt: der fast unsichtbare Gehörschutz<br />
bleiben jedoch erhalten. Dadurch<br />
bleibt der Sound satt.<br />
Rheda-Wiedenbrück ist an vielen<br />
Stellen laut. Ein Streit über die<br />
Lärmquelle wird nicht selten laut<br />
geführt. Schön ist, dass es in der<br />
Stadt viele Stellen gibt, an denen<br />
die wenigen Geräusche ganz angenehm<br />
klingen. Zum Beispiel<br />
das morgentliche Hämmern eines<br />
Spechtes in der Nähe des Rhedaer<br />
Freibades. »pssst...!«
56 GESCHÄFTLICHES<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
anzeigen<br />
ÄNDERUNGSATELIER UND BOUTIQUE TEDARIS<br />
Ein Jahr am neuen Standort Klingelbrink 6<br />
(Kem) Seit sechs Jahren begrüßt<br />
Tedaris Gün die Kundinnen und<br />
Kunden seines Änderungsateliers<br />
und seiner Boutique. Er führt<br />
Änderungen, Reparaturen oder<br />
Neuanfertigungen aller Art genau<br />
nach Maß in kürzester Zeit<br />
und zu definitiv fairen Preisen<br />
durch – ega, ob das Material aus<br />
Stoff, Leder oder Pelz ist.<br />
Außerdem gibt es im Änderungsatelier<br />
Damen- und Herrenmode<br />
mit Stil, die einfach Spaß macht.<br />
Für den Herren stehen Jeans und<br />
der klassische Anzug im italienischen<br />
Design für alle Anlässe im<br />
Mittelpunkt – in den angesagten<br />
Schnitten Klassik, Slimfit sowie<br />
Drop 4 und 6. Dazu gibt es Hemden,<br />
Westen sowie Gürtel und<br />
Krawatten und weitere Accessoires.<br />
Trendstark, qualitativ und fair<br />
im Preis sind ebenfalls die angebotenen<br />
Jeans, T-Shirts, Blazer<br />
und Kleider sowie Schals und<br />
Modeschmuck für die Dame. Erforderliche<br />
Änderungen an den<br />
ausgewählten Kleidungsstücken<br />
gehören zum Gratisservice des<br />
Hauses. Zum Geburtstag gibt<br />
Tedaris auf alle Abendkleider,<br />
Herrenanzüge und Änderungen<br />
einen Preisnachlass von 20 %.<br />
Tedaris Gün freut sich, die Kundinnen und Kunden in seinem Ladenlokal am<br />
Klingelbrink 6 begrüßen zu können.<br />
Und das Kürzen von Hosen kostet<br />
im <strong>April</strong> nur 6 Euro. Die Öffnungszeiten:<br />
Mo – Fr 10 – 12:30 &<br />
14:30 – 18:30 Uhr, Sa 10 – 13 Uhr.<br />
NEU eingetroffen, Jeanshosen für<br />
Damen und Herren der Marken<br />
Diesel, Pepe Jeans und Only.<br />
KREISSPARKASSE WIEDENBRÜCK<br />
25 jähriges Dienstjubiläum<br />
Thomas Dorwald (53 Jahre) blickt<br />
am 1. <strong>April</strong> <strong>2016</strong> auf 25 Dienstjahre<br />
bei der Kreissparkasse Wiedenbrück<br />
zurück. Seine Ausbildung<br />
zum Bankkaufmann beendete<br />
er erfolgreich im Juli 1982. Bis<br />
zu seinem Eintritt bei der<br />
Kreissparkasse Wieden-<br />
brück am 1. <strong>April</strong> 1991 war er als<br />
Angestellter der Verler Volksbank<br />
im Kundenservice und später in<br />
der Anlageberatung tätig. Seit<br />
2008 ist der Jubilar zertifizierter<br />
»Financial Consultant«. Bis<br />
heute ist er als Vermögensberater<br />
im Sparkassen-Vermögensmanagement<br />
für seine<br />
Kunden ein wichtiger Ansprechpartner.<br />
Zum Jubiläum gratulieren<br />
ihm der Vorstand und die<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
auf diesem Weg sehr herzlich.<br />
Thomas Dorwald<br />
SCHMERZTHERAPIE DER NEUEN GENERATION<br />
Luxxamed-Test-Aktion im Aktivita<br />
Durch die mehr als 12-jährige<br />
Erfahrung in der biologischen<br />
Zellregulation und die Ergebnisse<br />
verschiedener Studien, klinische<br />
Beobachtungen sowie labortechnische<br />
Untersuchungen<br />
des Fraunhofer-Instituts ist das<br />
Schmerztherapiesystem »Luxxamed«<br />
entstanden. Dieses patentierte<br />
Therapieverfahren findet in<br />
der Schmerztherapie des Bewegungsapparates<br />
ebenso wie bei<br />
Arthrose, Rheuma und Rückenschmerzen<br />
seinen Einsatz.<br />
Was bewirkt das Luxxamed?<br />
Ziel der Therapie ist es, den Zellstoffwechsel<br />
im Gewebe zu verbessern,<br />
die Selbstheilungskräfte<br />
Philipp, Christa und Günther Recker<br />
zu aktivieren und so zur Schmerzreduktion<br />
und Verbesserung der<br />
Symptome beizutragen.<br />
<strong>Das</strong> Luxxamed wurde in Deutschland<br />
von Ingenieuren, Physikern,<br />
Ärzten und Therapeuten entwickelt.<br />
Es ist mit einer herkömmlichen<br />
Elektrotherapie nicht vergleichbar<br />
und wird daher nur von<br />
ausgewählten Physiotherapeuten,<br />
Ärzten und Heilpraktikern zur<br />
Unterstützung der Therapie angewendet<br />
(zum Einsatz im Aktivita<br />
s. den Film auf www.aktivitarecker.de).<br />
Wo kann ich mich behandeln<br />
lassen?<br />
Am Samstag, 23.4. findet im Aktivita<br />
- Hellweg 22 in Rheda-Wiedenbrück<br />
- von 9.00-13.00 Uhr eine<br />
Luxxamed –Test-Aktion statt. Hier<br />
können Sie kostenfrei den Status<br />
Ihres Stoffwechsels bestimmen<br />
und sich beraten lassen, welcher<br />
Weg für Sie sinnvoll ist.<br />
Sichern Sie sich im Vorfeld Ihren<br />
Termin unter:<br />
Aktivita – die Therapie<br />
Günther & Philipp Recker<br />
Hellweg 22<br />
33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
Tel: 05242/3301
57<br />
GROSSE BEDENKEN BEZÜGLICH FREIZEITLÄRMERLASS<br />
Schützen zum Gespräch im Kreishaus<br />
V. l.) Bernhard Bußwinkel (Abteilungsleiter Bauen, Wohnen, Immissionen), André Kuper<br />
(Mitglied des Landtags), Landrat Sven-Georg Adenauer, Ralph Brinkhaus (Mitglied des<br />
Bundestags), Christian Peters (Kreispolizeibehörde, Leiter Führungsstelle Gefahrenabwehr/Einsatz)<br />
und Werner Thimm (Abteilungsleiter Polizeiverwaltung)<br />
Zu laute Feste, Normen für die<br />
Vögel, Rauchverbote, hohe Auflagen<br />
für Waffen, Trinkwasser oder<br />
Festzelte – die Schützen haben<br />
beim Pflegen ihres Brauchtums<br />
in der jüngeren Vergangenheit immer<br />
wieder mit Einschränkungen<br />
oder drohenden bürokratischen<br />
Hürden zu kämpfen. Ralph Brinkhaus,<br />
André Kuper und Sven-Georg<br />
Adenauer sind immer wieder von<br />
Schützen auf die vielfältigen Probleme<br />
angesprochen worden. <strong>Das</strong><br />
nahmen die drei zum Anlass, die<br />
Schützen zum Gespräch einzuladen.<br />
Rund 80 Schützen tauschten<br />
sich im Kreishaus mit dem Bundestags-,<br />
dem Landtagsabgeordneten<br />
und dem Landrat aus.<br />
»Die hervorragende Arbeit der<br />
Schützenvereine im Kreis Gütersloh<br />
für das Gemeinwohl und<br />
den hohen Stellenwert des Ehrenamts<br />
schätzen wir sehr«, erklärte<br />
Landrat Sven-Georg Adenauer.<br />
Bislang sei die Zusammenarbeit<br />
konstruktiv und angenehm gewesen.<br />
Die Verwaltung versuche<br />
bei allen Hemmnissen zu helfen.<br />
Bürokratische Hürden sollen<br />
möglichst abgebaut werden. Je<br />
mehr reglementiert werde, umso<br />
kleiner würden auch die Ermessensspielräume,<br />
die gelegentlich<br />
von der Kreisverwaltung und der<br />
Kreispolizeibehörde genutzt werden<br />
könnten. »Auch wir sind mit<br />
einigen Entwicklungen der letzten<br />
Jahre nicht einverstanden und<br />
haben alle Gelegenheiten genutzt<br />
dieses auch deutlich zu machen«,<br />
betonte Adenauer.<br />
Hermann-Josef Pierenkemper, Vorsitzender<br />
des St.-Sebastian-Bürgerschützenvereins<br />
Wiedenbrück<br />
und Justitiar des Bundes der historischen<br />
Schützen, sah die mögliche<br />
Änderung des Freizeitlärmerlasses<br />
kritisch. Die Durchführung<br />
traditioneller Schützenfeste sei<br />
bereits nach aktuellen Richtlinien<br />
schwierig. »Werden nun absolute<br />
Grenzwerte für die Geräuschimmissionen<br />
festgelegt, können<br />
Schützenfeste demnächst abends<br />
nicht mehr gefeiert werden.«<br />
Aus Sicht der Immissionsschutzbehörde<br />
informierte Bernhard<br />
Bußwinkel, Abteilungsleiter<br />
Bauen, Wohnen, Immissionen<br />
des Kreises, gemeinsam mit André<br />
Kuper über die Änderungen<br />
im Lärmschutz: »Die aktuellen<br />
Änderungen führen dazu, dass<br />
Spielräume für Genehmigungen<br />
in der Nacht weiter eingeschränkt<br />
werden«. Über Angelegenheiten<br />
im Waffenrecht sprach der Abteilungsleiter<br />
der Polizeiverwaltung<br />
Werner Thimm.<br />
Insgesamt wurden aus Sicht der<br />
Schützen große Bedenken bezüglich<br />
der Änderungen des Freizeitlärmerlasses<br />
geäußert. Wenn<br />
in Zukunft erneut Bedarf am<br />
Austausch besteht, soll die Informationsveranstaltung<br />
wiederholt<br />
werden.
58 GESCHÄFTLICHES<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
anzeigen<br />
WOHNSTORE WESTERMANN<br />
Der Frühling<br />
ist hier<br />
Schon vor der Tür ist zu sehen: das<br />
Sortiment ist noch größer geworden.<br />
An der Hauptstraße 127 lädt<br />
eine Auswahl an gemütlichen<br />
Strandkörben mit bunten Stoffen<br />
zum Aussteigen ein. Wer hier aus<br />
dem Auto steigt, kann im wahrsten<br />
Wortsinn gleich Platz nehmen.<br />
<strong>Das</strong> richtige Gartenmöbel zum<br />
Schutz vor Wind und Sonnenbrand.<br />
Noch mehr Auswahl ist im<br />
Laden zu sehen. Gerade im Trend:<br />
massive Holztische oder Tische<br />
und Stühle in einer Kombination<br />
aus Edelstahl oder Aluminium<br />
und Geflecht. <strong>Das</strong> wetterfeste<br />
Material gibt es in unterschiedlichen<br />
Designs und Farben. Und am<br />
besten genießt man den Tag unter<br />
Sonnenschirmen, die in einer<br />
riesen Auswahl vorhanden sind.<br />
Oder darf es eine Markise sein?<br />
Der Hingucker Q-Bus von Nova-<br />
Hüppe besticht hier durch sein<br />
puristisches Design gepaart mit<br />
perfekter Technik. Darunter könnte<br />
eine passende Liege stehen und<br />
daneben – richtig schick und voll<br />
im Draußen-Genießen-Trend – die<br />
Gartenbar aus Geflecht.<br />
Der spezielle Service bei »wohnstore<br />
westermann«: Man kann<br />
alles probewohnen, zum Beispiel<br />
einen Gartensessel erst mal mit<br />
nach Hause nehmen und vor Ort<br />
ausprobieren, sehen, fühlen, ob<br />
er einem auch im Garten oder<br />
auf dem heimischen Balkon gefällt.<br />
Man muss nur auswählen,<br />
und das ist bei der Markenvielfalt<br />
mit großen Qualitätsnamen wie<br />
»Kettler«, »Hartman« oder »Siena<br />
Garden« nicht immer leicht.<br />
Noch abwechslungsreicher ist<br />
Strandkörbe zum Probeliegen – passend zum Frühlingsanfang..<br />
Klaus Westermann zeigt Markentapeten (wie hier von Barbara Becker), die in über 200<br />
Desings vorrätig sind.<br />
die Tapetenabteilung mit ganz<br />
vielen Mustern, Farben und Stimmungen.<br />
Bei Westermann warten<br />
über 200 unterschiedliche Tapeten<br />
darauf, an die Wand geklebt<br />
zu werden. Da gibt es unter anderem<br />
die Entwürfe von Barbara<br />
Becker, Nena, Michael Michalsky,<br />
Daniel Hechter oder Guido Maria<br />
Kretschmer. Naturverbunden und<br />
zurzeit im Trend sind Tapeten in<br />
Sand und Muscheloptik oder auch<br />
Beton- und Natursteinoptik. Und<br />
damit ist die Auswahl noch nicht<br />
zu Ende. Über 500 weitere Muster<br />
können innerhalb von 48 Stunden<br />
beschafft werden. Und wem das<br />
nicht reicht: Es liegen über 300<br />
Tapetenbücher verschiedener<br />
Designer im Beratungsstudio aus.<br />
»wohnstore westermann« hat natürlich<br />
auch das, was das Wohnen<br />
sonst noch schön macht. »Den«<br />
richtigen Fußbodenbelag oder<br />
das erholsame Bett mit passender<br />
Matratze. Bei der Riesenauswahl<br />
freut man sich über kompetente<br />
Beratung, schließlich ist man<br />
beim »wohnstore westermann«<br />
schon lange im Geschäft. Und<br />
selbstverständlich kann alles<br />
angeliefert, aufgebaut und angepasst<br />
werden. Eines muss jedoch<br />
der Kunden selbst machen – sich<br />
für das gemütlichste aller Zuhause<br />
etwas aussuchen!<br />
IMMOBILIEN-MESSE<br />
Alles rund um den Kauf und die Finanzierung von Immobilien<br />
Am Sonntag, 17. <strong>April</strong> <strong>2016</strong>, lädt<br />
die Kreissparkasse Wiedenbrück<br />
gemeinsam mit ihrem Tochterunternehmen,<br />
der SKW Haus und<br />
Grund Immobilien GmbH, in der<br />
Zeit von 11 bis 17 Uhr zur Immobilien-Messe<br />
in die Geschäftsstelle<br />
Wiedenbrück, Wasserstraße 12, ein.<br />
Immobilien sind weiterhin sehr begehrt.<br />
Insbesondere die anhaltend<br />
niedrige Zinssituation steigert<br />
das Interesse an den eigenen vier<br />
Wänden und einer wertbeständigen<br />
Kapitalanlage. Deshalb steht<br />
Eigentum statt Miete hoch im
GESCHÄFTLICHES<br />
anzeigen<br />
59<br />
(V. l.) Energieberaterin Brigitte Topmöller, Immobilienberaterin Vera Keßeler, Alexander<br />
Buschsieweke, Leiter ImmobilienCenter der Kreissparkasse, und Geschäftsführerin Simone<br />
Bille von der SKW Haus und Grund Immobilien GmbH freuen sich auf die Besucher der<br />
Immobilien-Messe am 17. <strong>April</strong> <strong>2016</strong> im Service-Center der Kreissparkasse in Wiedenbrück<br />
Kurs. Auch der Trend, Immobilieneigentum<br />
als Altersvorsorge oder<br />
Investitionsobjekt zu schaffen,<br />
setzt sich fort.<br />
Aktuelle Immobilien werden<br />
vorgestellt<br />
Auf der Messe werden Immobilien<br />
aus Herzebrock-Clarholz, Rheda-<br />
Wiedenbrück, Langenberg, Verl<br />
und Schloß Holte-Stukenbrock vorgestellt.<br />
Im Angebot sind Häuser<br />
und Eigentumswohnungen passend<br />
für Jung und Alt als auch für<br />
Kapitalanleger. Die große Vielfalt<br />
der Immobiliennachfrage und damit<br />
auch des Immobilienverkaufs<br />
macht immer mehr Detailwissen<br />
erforderlich. »Welche Kriterien entscheiden<br />
über den Verkaufspreis«<br />
und »Was ist meine Immobilie<br />
wert« bleiben daher die zentralen<br />
Fragen. Hier braucht der private<br />
Verkäufer kompetente und sachkundige<br />
Beratung. Mit einem gut<br />
ausgebildeten Team berät die SKW<br />
Haus und Grund ihre Kunden gern<br />
und zuverlässig, führt Simone Bille,<br />
Geschäftsführerin SKW Haus und<br />
Grund, aus.<br />
Fragen der Finanzierung<br />
Ergänzt wird das Beratungsangebot<br />
auf der Messe durch das Team<br />
der Baufinanzierungsberater der<br />
Kreissparkasse Wiedenbrück. »Da<br />
der Bau oder Kauf einer Immobilie<br />
eine der wichtigsten Entscheidungen<br />
im Leben ist, erfahren die<br />
Besucher direkt vor Ort wieviel<br />
Immobilie Sie sich leisten können<br />
oder möchten«, so Alexander<br />
Buschsieweke, Leiter des ImmobilienCenters<br />
der Kreissparkasse.<br />
Nachhaltigkeit und<br />
regenerative Energien<br />
Des Weiteren zeigt die Energieberaterin<br />
und Architektin Brigitte<br />
Topmöller Möglichkeiten auf, wie<br />
möglichst viel von der teuren Energie<br />
in den eigenen vier Wänden<br />
bleibt. »Heizen Sie Ihr Geld nicht<br />
länger zum Schornstein heraus,<br />
sondern informieren Sie sich auf<br />
der Immobilen-Messe zum Thema<br />
Modernisierung, Nachhaltigkeit<br />
und regenerative Energien«,<br />
empfiehlt die Expertin.<br />
Zusätzlich bieten die Veranstalter<br />
zwei interessante Fachvorträge<br />
an. So referiert um 14 Uhr Dr. Tim<br />
Peters, Diplom-Meteorologe von<br />
der Provinzial-Versicherung, zum<br />
spannenden Thema »Wetterkapriolen.<br />
Welche Risiken das Wetter<br />
für unsere Immobilie bedeutet«. Im<br />
Anschluss daran, um 15 Uhr, gibt<br />
Simone Bille von der SKW Haus und<br />
Grund Hilfestellungen wie man<br />
eine Immobilie gut verkauft. Sie<br />
zeigt entscheidende Kriterien für<br />
einen erfolgreichen Verkauf zum<br />
besten Preis auf.
60 GESCHÄFTLICHES<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
anzeigen<br />
<strong>Das</strong> Haus der guten Küche<br />
Angebote im <strong>April</strong><br />
Tranchierte Barbarie Entenbrust<br />
auf Rotwein-Apfelscheiben mit Kräuterkartoffelklößen,<br />
dazu gemischter Salatteller<br />
mit Schinkenstreifen und Walnüssen<br />
€ 13,80<br />
LADEN IM GARTEN<br />
My home is my castle:<br />
Schweinemedaillons „Madagaskar“<br />
an Kartoffelpuffer mit Weinbrandpfirsich und<br />
grüner Pfeffersoße, dazu bunter Salatteller<br />
€ 12,40<br />
Mittagstisch<br />
Abendkarte ab 18.00 Uhr<br />
Montags und Dienstags Ruhetag<br />
Rheda-Wiedenbrück | Herzebrocker Str. 162<br />
Tel: 05242 - 42 434<br />
Badgestaltung<br />
mit Glas aus<br />
Meisterhand:<br />
Duschwände<br />
Spiegel<br />
Glastüren<br />
Systempartner<br />
Goldankauf<br />
in Wiedenbrück<br />
Foto Zeidler, Lange Straße 51<br />
Sofort Bargeld für Zahngold,<br />
Schmuck, Ringe, Münzen.<br />
in Zusammenarbeit mit<br />
NEW ICE Deutschland GmbH<br />
34 Jahre Goldankauf<br />
Bitte Ausweis mitbringen.<br />
Die eigene kleine Welt ist das<br />
persönliche Reich, das man mit<br />
dem Herzen gestaltet. Hier ruhen<br />
Geheimnisse, die man nur lieben<br />
Menschen entschlüsseln mag, die<br />
einen verstehen und schätzen und<br />
darum verdienen, eingeweiht zu<br />
werden. Und eingeladen – denn<br />
das Zuhause ist auch ein Ort der<br />
Geselligkeit, ein Raum, mit dem<br />
man zeigt, was einem wichtig ist.<br />
Ein Ort für Erinnerungen an schöne<br />
Momente der Vergangenheit, aber<br />
auch eine Plattform für Wünsche<br />
und Hoffnungen – hier wird auch<br />
die eigene Zukunft in die Hand<br />
genommen. Entsprechend sollte<br />
die Umgebung In den eigenen vier<br />
Wänden ebenso viel Geborgenheit<br />
ausstrahlen wie sie Platz und Anregung<br />
schafft für Veränderung. Der<br />
»Laden im Garten« von Renate Peterburs<br />
In Rheda-Wiedenbrück ist<br />
ein wahres Kleinod für Entdecker,<br />
die sich von vielfältigen Materialien<br />
zum Gestalten ermutigen lassen.<br />
»Kaufen, Werkeln, Genießen« - dieses<br />
Konzept spricht Menschen an,<br />
die ihre Umgebung bewusst wahrnehmen<br />
und gern kreativ Hand<br />
anlegen, damit die noch schöner<br />
wird – und noch mehr Ausdruck<br />
ihres persönlichen Geschmacks.<br />
Qualität, Schlichtheit und Eleganz<br />
helfen dabei, das richtige Maß und<br />
die besten Kombinationen zu finden.<br />
Wer sich darüber austauschen<br />
möchte, macht das ganz entspannt<br />
beim Schlendern durch den »Laden<br />
im Garten« oder bei einem der zahlreichen<br />
Seminare. »Künstlerisches<br />
Werkeln« ist das nächste Seminar<br />
betitelt. Aus Papier, Draht, Blättern,<br />
Jute und anderen Gegenständen<br />
des Alltags werden dreidimensionale<br />
Bilder gefertigt. Vielfältige<br />
Gestaltungsmöglichkeiten machen<br />
den Kopf der Teilnehmer frei<br />
für Neues. Die nächste Gegelenheit,<br />
sich eine Auszeit zu gönnen,<br />
ist am 11.4. und 12.4.. <strong>Das</strong> Seminar<br />
findet jeweils von 18.00 bis 21.00<br />
Uhr statt. Ebenfalls angeboten<br />
werden – Wohnaccessoires, Möbel<br />
und Pflanzen im klaren Design<br />
nordisch-skandinavischer Gestaltung<br />
und ganz besondere kreativ<br />
gestaltete Keramik. Alles für das<br />
schönste Zuhause der Welt. Ihr<br />
ganz eigenes nämlich! Laden im<br />
Garten, Am Nonenplatz 11, 33378<br />
Rheda-Wiedenbrück, Telefon 05242<br />
909696, info@ladenimgarten.de,<br />
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Bei Goldkuhle finden Sie durchdachte<br />
Lösungen aus Glas<br />
für Architektur und Interieur.<br />
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33378 RHEDA-WIEDENBRÜCK<br />
TEL.: 05242 93070<br />
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FORD ERWEITERT SEINE SUV-FAMILIE<br />
Der Ford Edge<br />
In Kürze rollt er auf die Händlerhöfe<br />
und somit auch an die Bielefelder<br />
Str. 68 zum Ford Autohaus Lückenotto.<br />
Der neue Ford Edge bietet<br />
die Auswahl zwischen 2 Antrieben,<br />
eine eindrucksvolle Reihe bemerkenswerter<br />
Technologien (Pre-Collision-Assist,<br />
Park-Assistent mit Ein-,
GESCHÄFTLICHES<br />
61<br />
anzeigen<br />
Quer- und Ausparkfunktion, Frontkamera<br />
mit Splitview-Technik – um<br />
nur ein paar zu nennen) und mit einem<br />
maximalen Gepäckraumvolumen<br />
von 1788 l über ausgezeichnete<br />
Verstaumöglichkeiten. Er ist geräumig,<br />
zeichnet sich durch sein sportliches<br />
Design aus und hebt sich so<br />
von der Konkurrenz ab! Der Einstiegspreis<br />
des Ford Edge liegt bei<br />
42.900 Euro. Er verfügt über eine<br />
erhöhte Gürtellinie und hohe Radkästen,<br />
die zu seinem sportlichen<br />
Aussehen beitragen. Der Innenraum<br />
des Ford Edge zeichnet sich<br />
durch einen leichten, geräumigen<br />
und entspannten Charakter aus.<br />
Lederpolsterung, Panorama-Dach,<br />
beheizbare und belüftete Sitze,<br />
sowie der Kommunikations- und<br />
Notruf-Assistent SYNC2 gehören<br />
zu den zahlreichen Highlights.<br />
SYNC2 ermöglicht dem Fahrer mittels<br />
einfacher Sprachsteuerung und<br />
20,3 cm großem Touchscreen-Display<br />
die Steuerung des Telefons, des<br />
Navigationssystems, des Unterhaltungssystems<br />
und der Klimaanlage.<br />
Die Frontkamera mit Split-View-<br />
Technologie bietet dem Fahrer<br />
eine 180-Grad-Ansicht von der<br />
linken und rechten Seite der Fahrzeugfront,<br />
was das Befahren von<br />
uneinsichtigen Straßen erheblich<br />
vereinfacht.<br />
Der Pre-Collision-Assist erkennt bei<br />
jeder Geschwindigkeit potentielle<br />
Kollisionen und hilft aktiv diese zu<br />
vermeiden. Er erkennt sowohl stehende<br />
als auch fahrende Fahrzeuge,<br />
warnt den Fahrer akustisch und<br />
bremst automatisch, wenn eine Reaktion<br />
des Fahrers ausbleibt. Dank<br />
seines intelligenten Allradantriebes<br />
zeigt er echte Offroad-Qualitäten,<br />
während die adaptive Lenkung<br />
seine sportlichen Fahreigenschaften<br />
zur Geltung bringt. Er verfügt<br />
über großzügige Bodenfreiheit<br />
und macht daher auch bei Offroad-<br />
Fahrten eine gute Figur. Der neue<br />
Ford Edge ist bereits in der Front-<br />
Der neue Ford Edge<br />
ansicht eine markante Erscheinung.<br />
Er verfügt über einen prägnanten<br />
Kühlergrill mit den charakteristischen<br />
Formen der Ford Modellfamilie,<br />
kombiniert mit Chromdetails,<br />
die ihm ein hochwertiges Aussehen<br />
verleihen. <strong>Das</strong> charakteristische,<br />
sportliche Äußere wird durch die<br />
schlanken Scheinwerfer und die<br />
steile Frontscheibe zusätzlich betont.<br />
Die Insassen profitieren von<br />
der erhöhten Sitzposition, von der<br />
sich Interessenten bei einer Probefahrt<br />
gerne überzeugen dürfen! Ein<br />
kombinierter Kraftstoffverbrauch<br />
von 5,8l/100km bei den beiden<br />
Diesel-Motorvarianten (180PS oder<br />
210PS – neueste EU6 Abgasnorm),<br />
zeigt, dass auch SUVs äußerst spritsparend<br />
gefahren werden können.<br />
Es lohnt sich also in jedem Falle<br />
einmal das Autohaus Lückenotto<br />
an der Bielefelder Str. 68 zu besuchen<br />
um den neuen Ford Edge genau<br />
unter die Lupe zu nehmen und<br />
zu testen!<br />
NAMPHUENG MISCHKE<br />
Aus dem Land des Lächelns:<br />
Phueng Siam Massage<br />
(Kem) Seit dem 21. März <strong>2016</strong> bietet<br />
Namphueng Mischke ein Stück<br />
thailändische Kultur in Rheda-Wiedenbrück<br />
an der Wasserstraße 36.<br />
Sie hilft in einem für Körper und<br />
Sinne wohltuenden Refugium<br />
durch original thailändische Massageanwendungen<br />
vom Alltag<br />
Abstand zu gewinnen, Energien<br />
zu tanken und Beschwerden zu<br />
mildern. Die ausgebildete Inhaberin<br />
ist zertifiziert und kann auf<br />
eine mehrjährige Berufserfahrung<br />
zurückblicken. Sie schöpft zum<br />
Wohle ihrer Kundinnen und Kunden<br />
aus verbürgtem Jahrhunderte<br />
altem Wissen, das bereits vor über<br />
2500 Jahren zu Lebzeiten Buddhas<br />
von Leibärzten indischer Könige<br />
angewandt und später von heilkundigen<br />
Mönchen am thailändischen<br />
Königshof weiter entwickelt<br />
wurde. Namphueng Mischke<br />
bietet in ihrer Praxis ein breit<br />
gefächertes Programm rund um<br />
die manuelle Therapie der Thais.<br />
Hierzu gehört beispielsweise die<br />
Thai Yoga Massage. Sie ist eine<br />
dynamische Therapie für körperliches<br />
Wohlbefinden und geistige<br />
Energie. Die ebenfalls angebotene<br />
Thai Aroma Massage mit Hot<br />
Stone aktiviert die Energielinien.<br />
Je nach gewünschtem Öl wirkt die<br />
Massage entspannend, belebend<br />
oder beruhigend. Beliebt ist auch<br />
die traditionelle Thai Fußmassage.<br />
Sie stimuliert die Reflexzonen<br />
und wirkt auf die Beinmuskulatur.<br />
Nach einer solchen Behandlung<br />
verspürt man im ganzen Körper<br />
wohltuende Leichtigkeit, Wärme<br />
und geistige Frische. Bei der Kopf-<br />
Schulter-Rücken-Massage werden<br />
diese Bereiche ganz gezielt behandelt.<br />
Die wohltuenden Griffe lösen<br />
Blockaden und Verspannungen<br />
und steigern das geistige Wohlbefinden.<br />
Lassen Sie sich gern über<br />
die Behandlungen beraten – direkt<br />
in der Praxis oder telefonisch unter<br />
Ruf 0157-52495351, bzw. per E-Mail<br />
über die Anschrift phueng_siam@<br />
yahoo.co.th<br />
Die Öffnungszeiten:<br />
Mo–Fr 10–19.30 und Sa 10–17 Uhr
62 GESCHÄFTLICHES<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
anzeigen<br />
BGH macht Betriebs kosten abrechnung<br />
für Vermieter noch einfacher<br />
Der BGH hat seine bisherige Rechtsprechung<br />
zur Betriebskostenabrechnung<br />
geändert. Danach<br />
müssen Vermieter bei einer Betriebskostenart<br />
jeweils nur den<br />
Gesamtbetrag angeben. Zudem<br />
bedarf es keiner weiteren Angaben<br />
oder Erläuterungen für dessen Berechnung.<br />
Im Streit ging es um eine Betriebskostennachzahlung.<br />
Die Mieter<br />
hielten die Betriebskostenabrechnung<br />
jedoch für formal fehlerhaft<br />
und damit unwirksam. Sie verweigerten<br />
die Nachzahlung. Konkret<br />
fehlte ihrer Ansicht nach die Angabe<br />
der Betriebskosten des Gebäudekomplexes<br />
für Wasser, Abwasser<br />
und Müllabfuhr. Stattdessen hatte<br />
die Vermieterin diese Kosten nach<br />
dem Verhältnis der Wohnfläche auf<br />
die einzelnen Gebäude verteilt. Aus<br />
der Abrechnung ging dies allerdings<br />
nicht hervor. Darin fand sich somit<br />
nur ein Gesamtbetrag für Gebäude,<br />
der auf den darin befindlichen Mieter<br />
umgelegt worden war.<br />
Die Vorinstanzen gaben den Mietern<br />
noch Recht. Aber: Nicht zum<br />
ersten Mal gab das höchste deutsche<br />
Zivilgericht seine bisherige<br />
Rechtsprechung auf. Insbesondere<br />
der für das Wohnraummietrecht<br />
zuständige 8. Zivilsenat hat in der<br />
Vergangenheit mehrfach seine<br />
Rechtsprechung zur Betriebskostenabrechnung<br />
geändert und die<br />
Mindestanforderungen gesenkt.<br />
So müssen Vermieter keine Zählerstände<br />
mehr in der Heizkostenabrechnung<br />
nennen. Stattdessen<br />
reicht die Angabe der verbrauchten<br />
Brennstoffmenge und des dafür<br />
angefallenen Gesamtbetrages der<br />
Kosten aus. Fehler bei den Vorauszahlungen<br />
stuft der Mietrechtssenat<br />
nur noch als materielle und<br />
nicht mehr als formelle Fehler ein.<br />
Diese Fehler führen damit nicht<br />
mehr so schnell zur Unwirksamkeit<br />
der Abrechnung. Auch Angaben<br />
zu Vorauszahlungen hält der<br />
BGH seit 2012 für entbehrlich, dabei<br />
beispielsweise der Hinweis auf<br />
0 Vorauszahlungen einen bloßen<br />
Formalismus darstellt.<br />
Mit Blick auf diese Entwicklung hält<br />
der BGH daher nun auch die Angabe<br />
von Gesamtkosten einer gesamten<br />
Wohnanlage bzw. der Gesamtkosten<br />
einschließlich nicht umlagefähiger<br />
Kosten für nicht mehr erforderlich.<br />
<strong>Das</strong>selbe gilt für die Annahme<br />
und zusätzliche Erläuterung entsprechender<br />
Rechenschritte dazu,<br />
wie sich daraus ein Gesamtbetrag<br />
je Betriebskostenanteil ergibt.<br />
Stattdessen genügt die Angabe<br />
des – um nicht umlagefähige Kosten<br />
– bereinigten Gesamtbetrages<br />
je Betriebskostenart, zu denen u. a.<br />
Wasser, Abwasser und Müllgebühren<br />
zählen.<br />
Die Betriebskostenabrechnung soll<br />
nicht mit Details überfrachtet sein<br />
und sich der Verwaltungsaufwand<br />
so in Grenzen halten. <strong>Das</strong> komme<br />
letztlich auch den Mietern zugute,<br />
so der Senat für Wohnraummietrecht.<br />
Eine übersichtliche Betriebskostenabrechnung<br />
erleichtert<br />
zudem für den Mieter die Überprüfung<br />
der Nebenkosten. Sofern sich<br />
Fragen ergeben, können Mieter<br />
Petra Andrews<br />
darauf bestehen, die Belege einzusehen.<br />
Ohne diese, so der BGH,<br />
lässt sich eine Betriebskostenabrechnung<br />
ohnehin nicht auf ihre<br />
inhaltliche Richtigkeit überprüfen.<br />
Fazit: Statt der Gesamtkosten<br />
genügt in Betriebskostenabrechnungen<br />
die Angabe des Gesamtbetrages<br />
je Betriebskostenart. Die<br />
den Beträgen zugrundeliegenden<br />
Rechenschritte sind weder anzugeben<br />
noch zu erläutern.<br />
Petra Andrews<br />
Rechtsanwältin für Familienrecht<br />
in der Kanzlei Swienty · Granas ·<br />
Döring & Collegen, Rheda-Wiedenbrück<br />
KNIESCHMERZEN?<br />
Es geht auch ohne Medikamente!<br />
Einladung zum Info – Tag im<br />
Mitschke Sanitätshaus<br />
Thema: Kniegelenkarthrose am 06.<br />
<strong>April</strong> <strong>2016</strong>, von 18.00 – 20.00 Uhr<br />
Es gibt Kniebeschwerden, die uns<br />
ein Leben lang begleiten. Doch wer<br />
möchte dauerhaft mit Schmerzmitteln<br />
leben? Es gibt eine Lösung<br />
ohne Medikamente: Orthesen, die<br />
das Knie entlasten und dadurch die<br />
Schmerzen lindern können.<br />
Die entlastende Funktion einer Orthese<br />
kann zudem einer weiteren<br />
Abnutzung des Gelenkknorpels<br />
und damit einem Fortschreiten der<br />
Krankheit entgegenwirken.<br />
Überzeugen Sie sich von der<br />
schmerzlindernden Wirkung von<br />
Knie-Orthesen und kommen Sie am<br />
06. <strong>April</strong> <strong>2016</strong>, 18.00 – 20.00 Uhr zu<br />
unserem Info-Tag.<br />
<strong>Das</strong> Programm:<br />
- Vortrag: Dr. Ingo Meyer / Facharzt<br />
für Chirurgie und Orthopädie Individuelle<br />
Arthrose-Behandlung:<br />
richtige Diagnose – richtige Therapie<br />
- Praktische Übungen für zu Hause:<br />
Physiotherapeutin Mareike Teckentrup<br />
Gelenke entlasten,<br />
Muskeln dehnen und kräftigen.<br />
<strong>Das</strong> fit & mobil Programm bei<br />
Knieschmerzen.<br />
- Knie-Orthesen Präsentation durch<br />
unsere Mitarbeiter<br />
- Vorstellung des neuen<br />
Arthrose-Kompetenz-Zentrums<br />
Wir freuen uns auf Ihre telefonische<br />
Anmeldung unter 05241/4001-0 und<br />
Ihren Besuch am 06. <strong>April</strong> <strong>2016</strong>,<br />
18.00 – 20.00 Uhr.<br />
Mitschke Sanitätshaus<br />
Werner-von Siemens-Str. 6<br />
33334 Gütersloh, Tel.: 05241/4001-0<br />
Weitere Informationen unter www.<br />
mitschke-m.de
SANKT VINZENZ HOSPITAL<br />
Weiter steigende Patientenzahl<br />
(Kem) Auf der Pressekonferenz zur<br />
Vorstellung des Jahreswirtschaftsberichts<br />
2015 in der Lounge der<br />
Station 8 des Sankt Vinzenz Hospitals<br />
konnte der Geschäftsführer<br />
der Katholischen Hospitalvereinigung<br />
Ostwestfalen (KHO), Dr.<br />
Georg Rüter, eine positive Bilanz<br />
vorlegen: »Die Verbunds-Häuser<br />
Sankt Vinzenz, sowie Franziskus<br />
(Bielefeld) und Mathilden (Herford)<br />
Hospital sind im vergangenen Jahr<br />
gut über die Runden gekommen«.<br />
Wachsender Umsatz<br />
Die Zahl der Patienten im hiesigen<br />
Krankenhaus nahm erneut zu auf<br />
jetzt 6.499 (+ 3,24 %), »so dass<br />
wir mit einem gestiegenen Umsatz<br />
(23,4 Mio. Euro/+2,81 %) zum<br />
einen die hohen Personalkosten<br />
abfedern konnten. Zum anderen<br />
half der wachsende Umsatz die<br />
vielfältigen Investitionen erneut<br />
ohne Aufnahme von Krediten<br />
stemmen zu können. Allein mit<br />
den Mitteln aus der Investitionsförderung<br />
des Landes NRW, das<br />
diesbezüglich »Schlusslicht« unter<br />
den 16 Bundesländern ist, sei das<br />
ausgeschlossen, so Rüter. »Gäbe<br />
es nur Landesmittel, hätten wir in<br />
10 Jahren kein modernes Krankenhaus<br />
mehr.«, so Rüter weiter.<br />
Renovierung der Stationen<br />
<strong>Das</strong> Sankt Vinzenz Hospital investierte<br />
im zurückliegenden Jahr<br />
aber allein zwei Millionen Euro in<br />
die Sanierung der Station 4 mit<br />
26 Betten. Für jeweils 600.000<br />
Euro renoviert das Krankenhaus<br />
seit Anfang des Jahres die Stationen<br />
1 und 2. Sanierung bedeutet,<br />
»dass nur der Beton stehen<br />
bleibt«, so Rüther. Die umfassende<br />
Neugestaltung reicht von einer<br />
modernen medialen Ausstattung<br />
(Wechselsprechanlage für Patient<br />
und Personal) bis zu einer aktuellen<br />
Sanitärausstattung mit WC für<br />
jedes Zimmer. Einen großen technologischen<br />
Schub machte auch<br />
die Endoskopie, die mit komplett<br />
neuen High-End-Geräten (u. a.<br />
CT oder Ultraschall) ausgestattet<br />
wurde, wie Chefarzt Dr. Rainer<br />
Schnippe unterstrich.<br />
Auszeichnung für die orthopädische<br />
Chirurgie<br />
Als bisher einzige Klinik im Kreis<br />
Gütersloh wurde unlängst die Klinik<br />
für Unfallchirurgie und Orthopädie<br />
als Endoprothetik-Zentrum<br />
im weiten Umkreis ausgezeichnet.<br />
Ein künstliches Hüft- oder Kniegelenk<br />
ist für viele Patienten – nach<br />
Ausschöpfung konservativer Maßnahmen<br />
– die einzige Chance,<br />
sich wieder schmerzfrei im Alltag<br />
bewegen zu können. Im Sankt<br />
Vinzenz Hospital werden jährlich<br />
etwa 350 künstliche Gelenke eingesetzt.<br />
Die Operationen erfolgen<br />
nur, wenn es sein muss und die Lebensqualität<br />
der Patienten massiv<br />
eingeschränkt ist.<br />
GESCHÄFTLICHES<br />
anzeigen<br />
Herausforderung ambulante<br />
Notfallversorgung<br />
Keinen Gewinn macht das Krankenhaus<br />
mit der ambulanten<br />
Notfallversorgung, obwohl diese<br />
deutliche Zuwächse verzeichnet.<br />
<strong>Das</strong> sei ein Grundsatzproblem aller<br />
Ambulanzen in Deutschland, berichtete<br />
Prokurist Wolfgang Bien,<br />
zugleich der Finanzchef des KHO-<br />
Verbundes. Ein ambulanter Patient<br />
verursacht 120 Euro Kosten und<br />
bringt einen Ertrag von 35 Euro.<br />
Jeweils zwei Chirurgen und Internisten<br />
versorgen die ambulanten<br />
Patienten.<br />
Rüter und Schnippe bedauerten<br />
es, dass es dem Krankenhaus nicht<br />
immer gelungen sei »die Spitzen<br />
abzufangen.« Die Lage sei ihnen<br />
»ein Dorn im Auge«. Man überprüfe,<br />
ob im Rahmen der Wirtschaftlichkeit<br />
eine personelle Aufstockung<br />
möglich sei, gebe aber zu<br />
bedenken, dass für die ambulante<br />
Versorgung der Versicherten eigentlich<br />
die Kassenärztliche Vereinigung<br />
die Verantwortung trage.<br />
63<br />
PROBLEME MIT RÜCKEN- KOPFSCHMERZEN ODER VERSPANNUNGEN? –<br />
Kostenlose Körperstatikanalyse bis zum 13. Mai <strong>2016</strong><br />
Seit 2001 bietet das Analysezentrum<br />
für Körperstatik und Bewegung<br />
– vabene, eine ganzheitliche<br />
Methode zur Regulierung von haltungsbedingten<br />
Beschwerden, wie<br />
z.B. Rückenschmerzen an.<br />
In einem 30 bis 45-minütigen Körperstatik-<br />
Check führen geschulte<br />
Sportwissenschaftler eine orthostatische<br />
Untersuchung durch und<br />
können dabei Fehlhaltungen und<br />
muskuläre Ungleichgewichte Ihres<br />
Bewegungsapparates erkennen.<br />
Die vabene Methode basiert auf<br />
den Erkenntnissen der Propriozeption<br />
– jede Art der Bewegung<br />
erfolgt durch die Anspannung<br />
und Entspannung der Muskulatur.<br />
Damit der Mensch bei allen Bewegungen<br />
sein Körpergleichgewicht<br />
halten kann, überprüft und beeinflusst<br />
der Körper über Nervenzellen,<br />
den sogenannte Propriozeptoren,<br />
permanent den Zustand seiner<br />
Muskelspannung.<br />
Diesen Mechanismus macht sich<br />
die vabene Methode zunutze.<br />
Durch die gezielte Beeinflussung<br />
der Muskelspannung über Propriozeptoren<br />
in den Fußsohlen kann<br />
eine schrittweise Normalisierung<br />
der Körperhaltung erzielt werden.<br />
Haltungsbedingte Schmerzen, wie<br />
z.B. Verspannungen, Kopfweh, Rückenschmerzen<br />
oder Knieprobleme<br />
können mit neuromuskulären<br />
Prozeptorsohlen wirkungsvoll und<br />
dauerhaft gelindert werden.<br />
Diese in Deutschland noch junge<br />
Therapieform ist in anderen Ländern,<br />
wie beispielsweise Frankreich<br />
oder Holland seit vielen Jahrzehnten<br />
ein fester Bestandteil der medizinischen<br />
Versorgung Neurologen,<br />
Orthopäden und Physiotherapeuten<br />
aus Europa und den USA erforschen<br />
und entwickeln diese Therapieform<br />
ständig weiter.<br />
Nutzen auch Sie bis zum 13. Mai<br />
<strong>2016</strong> die Möglichkeit zu einer kostenlosen<br />
Körperstatikanalyse.<br />
Terminvereinbarung unter: v abene<br />
– Mitschke Analysezentrum für<br />
Körperstatik und Bewegung<br />
Ansprechpartner:<br />
Dipl. Sportwissenschaftler<br />
Oliver Brinkmann,<br />
Eickhoffstr. 13, 33330 Gütersloh<br />
Tel. 05241 / 2100675.<br />
www.vabene-guetersloh.de
64 GESCHÄFTLICHES<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
anzeigen<br />
WIRTSCHAFTSPREIS <strong>2016</strong> FÜR DIE FIRMA GOLDKUHLE<br />
Wandel als Chance<br />
für wirtschaftlichen Erfolg<br />
(Kem) Rund 350 Gäste waren dabei,<br />
als am 16. Februar <strong>2016</strong> der<br />
diesjährige Wirtschaftspreis im<br />
Rahmen des Jahresempfangs der<br />
Heimischen Wirtschaft verliehen<br />
wurde. Im feierlichen Ambiente<br />
des Festsaals von Bombecks Hof<br />
beglückwünschte Bürgermeister<br />
Theo Mettenborg Klaus Goldkuhle,<br />
Inhaber des aus der »Wiedenbrücker<br />
Schule« hervorgegangenen<br />
Familienunternehmens. Der Preis<br />
würdigt auch die Leistung seines<br />
Onkels, Günter Goldkuhle, der neben<br />
seinem leider bereits verstorbenen<br />
Vater Herrmann Goldkuhle<br />
das Unternehmen weiter mit aufgebaut<br />
hatte. Die Verleihung des<br />
Wirtschaftspreises fand abermals<br />
mit freundlicher Unterstützung<br />
durch die Kreissparkasse Wiedenbrück<br />
statt.<br />
Mehrere herausragende Unternehmen<br />
standen zur Wahl. Letztendlich<br />
entschied sich der Wirtschaftsbeirat<br />
nach einem Check<br />
der Auswahlkriterien für das vor<br />
125 Jahren von Franz Goldkuhle<br />
gegründete Unternehmen. Er war<br />
der Sohn von Franz Anton Goldkuhle,<br />
einem Kunsttischler der<br />
ersten Stunde und Mitbegründer<br />
der Wiedenbrücker Schule. Klaus<br />
Goldkuhle pflegt die Verbundenheit<br />
seiner Vorfahren mit der<br />
kunsthandwerklichen Tradition in<br />
Wiedenbrück: Er hat 2005 als einer<br />
der Gründungsstifter und Mitglied<br />
im Stiftungsrat das Wiedenbrücker<br />
Schule Museum durch seinen Einsatz<br />
mit möglich gemacht.<br />
Aus der Geschichte des<br />
Familienunternehmens<br />
Es gab noch weitere prominente<br />
Kunsthandwerker in der Familie<br />
Goldkuhle. Laudator Georg Effertz<br />
nannte als Beispiel Dieter Goldkuhle.<br />
Er trug zu Beginn des 20. Jahrhunderts<br />
als namhafter Glashandwerker<br />
und Künstler den Ruf guter<br />
Handwerkskunst von Rheda-Wiedenbrück<br />
in die USA. Sein bekanntestes<br />
Projekt sind die Fenster der<br />
Kathedrale von Washington. Zur<br />
Würdigung seines Lebenswerkes<br />
wurde seine Urne in der Kathedrale<br />
beigesetzt.<br />
Die Firma Goldkuhle steht seit<br />
ihrer Gründung für eine exzellente<br />
Glasveredelung auf höchstem<br />
Qualitätsniveau. Sie machte sich<br />
mit Glas und Naturstein im Hausund<br />
Möbelbau einen Namen. Dabei<br />
musste sich das Unternehmen im<br />
Laufe seiner Geschichte auf immer<br />
neue Marktsituationen einstellen.<br />
Sie reagierte beispielsweise mit<br />
Erfolg auf die Glasknappheit nach<br />
dem Zweiten Weltkrieg. Auch die<br />
im Laufe der Jahrzehnte sich verändernden<br />
Möglichkeiten der industriellen<br />
Fertigung hatten einen<br />
Einfluss auf das Angebot des Unternehmens.<br />
Strahlende Gesichter bei der Verleihung des Wirtschaftspreises: (v. l.) Georg Effertz (Laudator),<br />
Bürgermeister Theo Mettenborg, Preisträger Klaus Goldkuhle, Johannes Hüser<br />
(Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse) und Nikola Weber (Wirtschaftsförderin)<br />
Mut zum Wandel<br />
»Ich erinnere mich noch genau daran,<br />
wie Goldkuhle früher die Glasscheiben<br />
in Fenster einbaute.«, berichtete<br />
Effertz. »Dieses Geschäft<br />
brach schlagartig weg, als die Fensterlieferanten<br />
Rahmen inklusive<br />
Fensterscheiben lieferten«, sagte<br />
er weiter. Aktuell sei die Firma von<br />
der Schließung vieler Möbelhersteller<br />
betroffen.<br />
Klaus Goldkuhle habe sich durch<br />
das Erschließen neuer Geschäftsfelder,<br />
wie z. B. Duschen und Glastüren,<br />
immer wieder neue Chancen<br />
am Markt erschlossen. Er habe es<br />
verstanden, sich immer wieder<br />
neu aufzustellen. »Hut ab vor dieser<br />
exzellenten unternehmerischen<br />
Leistung!«.<br />
<strong>Das</strong> Relevante vom Irrelevanten<br />
unterscheiden<br />
Der Bürgermeister dankte der Wirtschaftsförderin<br />
Nikola Weber für<br />
die gelungene Veranstaltung. Der<br />
Jahresempfang diene der Pflege<br />
bestehender Kontakte und dem<br />
Kennenlernen neuer Unternehmensvertreter.<br />
Mit Blick auf die<br />
aktuellen Veränderungen in Rheda-<br />
Wiedenbrück (Breitband-Ausbau,<br />
Gründung Stadtwerk, Schulentwicklung,<br />
Entwicklung der Bürgerund<br />
Vereinehalle, Unterbringung<br />
der Flüchtlinge) sagte er: »Mit Mut<br />
und aus der Überzeugung und der<br />
Einsicht, dass Entwicklung positiv<br />
ist, dass im Wandel immer auch<br />
eine Chance liegt, gestalten wir<br />
diesen mit viel Zuversicht und beherztem<br />
Mut«.<br />
Diese Auffassung teilte auch Prof.<br />
Dr. Thomas Jendrosch in seinen<br />
vielseitigen Ausführungen zu dem<br />
Thema »Die Digitalisierung der Gesellschaft<br />
und ihre Folgen« (»Die<br />
meisten Einkäufe finden nach 22<br />
Uhr im Bett statt«). Der Referent resümierte:<br />
»Die Welt verändert sich<br />
ständig. Aber die Bedürfnisse der<br />
Menschen bleiben gleich«. Es seien<br />
die relevanten von den irrelevanten<br />
»Kanälen« zu unterscheiden.<br />
MAPPENKURS<br />
Einsteinerinnen zeigten künstlerische Werke<br />
Schülerinnen des Einsteingymnasiums<br />
stellten bis Anfang März<br />
ausgewählte Kunstwerke in der<br />
Geschäftsstelle Rheda der Kreissparkasse<br />
Wiedenbrück aus. Die<br />
Arbeiten entstanden im Projektkurs<br />
Kunst unter der Leitung des<br />
Kunstlehrers Wolfgang Jelden.<br />
Der Projektkurs ist als sogenann-<br />
ter »Mappenkurs« auf das Erlernen<br />
von vielfältigen Techniken<br />
und die Förderung von individuellen<br />
Ansätzen künstlerischen<br />
Wirkens ausgerichtet. An vielen<br />
Design- und Kunsthochschule<br />
sowie im Bereich Architektur<br />
und Innenarchitektur bildet eine<br />
»Mappe« den Hauptbestandteil<br />
der Bewerbung zum Studiengang.<br />
Die Schwerpunkte des Kurses<br />
lagen unter anderem in der<br />
Weiterentwicklung des perspektivischen<br />
Zeichnens, in der<br />
Darstellung von Gegenständen<br />
aus malerisch anspruchsvollen<br />
Materialien wie Glas, in der Erprobung<br />
der gegenständlichen und<br />
abstrakten Acrylmalerei, in der<br />
Entwicklung eigener Ideen und<br />
Ansätze sowie in der Holzbildhauerei.<br />
<strong>Das</strong> Führen eines Skizzenbuches<br />
zur Sammlung von<br />
Entwürfen und künstlerischen<br />
Ideen stellte begleitend ein unterstützendes<br />
Moment dar.
GESCHÄFTLICHES<br />
anzeigen<br />
65<br />
LANGWEILIG WIRD ES NIE<br />
Ausbildung in der Altenpflege<br />
Junge Menschen, die nicht nur einen<br />
interessanten, sondern auch<br />
zukunftsorientierten Beruf suchen,<br />
kann die Altenpflege kaum<br />
genug ans Herz gelegt werden.<br />
Die demographische Entwicklung<br />
unserer Gesellschaft zeigt<br />
eines ganz deutlich: die stetig<br />
wachsende Zahl pflegebedürftiger<br />
Menschen in unserer Gesellschaft<br />
verlangt, jetzt und in<br />
Zukunft, qualifiziertes Personal.<br />
Daheim e.V., bereits seit 1994 in<br />
Rheda-Wiedenbrück tätig, bietet<br />
detaillierte Einblicke in die<br />
gesamte Bandbreite möglicher<br />
zukünftiger Tätigkeiten im Berufsfeld<br />
Altenpflege, denn die<br />
Auszubildenden lernen in den<br />
drei Jahren alle Angebote des Vereins<br />
in den Hausgemeinschaften,<br />
Tagespflegen, dem Ambulanten<br />
Dienst und der Kurzzeitpflege<br />
kennen. Von Injektionen setzen,<br />
über die Blutdruckmessung bis<br />
hin zu Wundverbänden anlegen,<br />
ist jeder Tag abwechslungsreich.<br />
»Jeder Auszubildende hat als Ansprechpartner<br />
einen festen Praxis-Anleiter,<br />
der im Laufe von drei<br />
Jahren zu einer Vertrauensperson<br />
wird«, so die Erfahrung von Marlene<br />
Kuhlmann, der geschäftsführenden<br />
Pflegedienstleiterin<br />
bei Daheim. Somit kann jederzeit<br />
Unterstützung und Orientierung<br />
angeboten werden.<br />
»Den Menschen pflegen« lautet<br />
der Leitsatz bei Daheim. Hinter<br />
dieser simplen Formulierung<br />
verbirgt sich eine Aufgabe, die<br />
Engagement, Verantwortungsbewusstsein,<br />
aber auch Freude<br />
an der Arbeit und dem Umgang<br />
Pflege hat viele Facetten – dazu gehören häufig auch Freizeitangebote<br />
mit älteren Menschen und vielleicht<br />
auch eine Portion Humor<br />
erfordert. Der schulische Teil<br />
der dualen Ausbildung findet an<br />
Fachseminaren für Altenpflege,<br />
zum Beispiel beim Kolpingwerk,<br />
der DAA, der AWO Bielefeld oder<br />
dem Johannesstift in Paderborn<br />
statt. Fachlich kann hier also aus<br />
Foto: Daheim e.V.<br />
den Vollen geschöpft werden, bereits<br />
mitgebracht werden sollten<br />
Empathie, Freundlichkeit, Offenheit<br />
und Teamfähigkeit. Weitergehende<br />
Informationen über die<br />
Ausbildung in der Altenpflege<br />
finden Interessierte im Internet<br />
unter www.verein-daheim.de/<br />
ausbildung.<br />
5. FIRMENLAUF »CITY-LOOP«<br />
Anmeldungen zum vergünstigten Tarif<br />
Bürgermeister Theo Mettenborg<br />
hat die Vorbereitung für den AOK-<br />
Firmenlauf »City-Loop«, der am<br />
8. Juni in Wiedenbrück gestartet<br />
wird, aufgenommen. Der Bürgermeister<br />
hatte zuletzt ein Teilstück<br />
der Hermannslaufstrecke im Training<br />
absolviert. Einen Start beim<br />
»Hermann« hat er verworfen; anführen<br />
wird Mettenborg hingegen<br />
die Rathaus-Mannschaft, wenn bei<br />
seinem Heimspiel am 8. Juni auf<br />
dem Wiedenbrücker Marktplatz<br />
der Startschuss fällt. Letzte Woche<br />
präsentierte Mettenborg als<br />
Schirmherr der Veranstaltung zusammen<br />
mit Michael Hilbert (AOK)<br />
und Organisator Robert Becker das<br />
Werbebanner für den Lauf.<br />
Die erneute Steigerung der Teilnehmerzahlen<br />
im letzten Jahr<br />
habe das Konzept des AOK-Firmenlaufs<br />
bestätigt, sagt Michael<br />
Hilbert, Pressesprecher der AOK<br />
Nordwest. Hilbert betont: »Uns<br />
Es freuen sich auf den 5. AOK-Firmenlauf Wiedenbrück: Schirmherr und Bürgermeister<br />
Theo Mettenborg, Robert Becker (Organisation) und Michael Hilbert vom Titelsponsor<br />
AOK Nordwest.<br />
geht es um den Spaß an der Bewegung,<br />
nicht um den Leistungsgedanken«.<br />
<strong>Das</strong> Motto des City-Loops – »Laufen<br />
für das Betriebsklima« – ist<br />
geblieben. Nach den guten Erfahrungen<br />
wird es erneut eine Einsteigerdistanz<br />
von 3 Kilometern<br />
geben. Diese Teilnehmer gehen<br />
vorweg um 19.00 Uhr zusammen<br />
mit den Walkern auf die Strecke.<br />
Auch die Schüler gehen über die<br />
3-km-Strecke. Beim Durchlaufen<br />
an Start und Ziel können die Teilnehmer<br />
dann das sogenannte »Bad<br />
in der Menge« genießen und sich<br />
von Freunden und Kollegen anfeuern<br />
lassen. Die 6-km-Firmenläufer<br />
absolvieren vier Runden; Start ist<br />
um 20 Uhr.<br />
Selbst erstellte Firmentrikots oder<br />
bunte Verkleidungen gehören zum<br />
Erscheinungsbild vieler Starter.<br />
Gegen 21 Uhr findet auf dem Markt<br />
die Siegerehrung mit der Auszeichnung<br />
der teilnehmerstärksten<br />
Firmen statt. Organisiert wird der<br />
Lauf von der Agentur rb sport &<br />
eventmarketing, Robert Becker.<br />
Im Unterschied zu vielen anderen<br />
Läufen wird beim »City Loop«, wie<br />
der Lauf wegen des Rundkurses<br />
auch genannt wird, in Teams beliebiger<br />
Größe gelaufen. Hierbei gilt<br />
die Devise: Nicht nur zusammen<br />
arbeiten – sondern auch gemeinsam<br />
laufen.<br />
Anmeldungen sind zum Frühbuchertarif<br />
(8 Euro) bis zum 31.<br />
März möglich, danach wird es etwas<br />
teurer. Offizieller Voranmeldeschluss<br />
ist am 20. Mai. Wenn<br />
danach noch Startplätze frei sind,<br />
werden auch am 8. Juni noch Anmeldungen<br />
entgegengenommen.<br />
Weitere Infos und Anmeldung<br />
unter www.firmenlauf-wiedenbrueck.de<br />
oder telefonisch unter<br />
05241/108-206.
66 GESCHÄFTLICHES<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
anzeigen<br />
(V. l.) Gründungs-Apotheker Theodor Hofius, die Mitarbeiterinnen aus den Anfangstagen<br />
Martina Daunicht, Elisabeth Woidich und Apotheker Martin Schulz<br />
Die Rats-Apotheke bei ihrer Eröffnung am 1. <strong>April</strong> 1976<br />
40 JAHRE RATS-APOTHEKE<br />
Attraktionen für Groß und Klein<br />
(Kem) Die Rats-Apotheke ist seit<br />
40 Jahren in Rheda-Wiedenbrück<br />
für ihre Kunden da. Sie feiert den<br />
runden Geburtstag vom 1. bis 5.<br />
<strong>April</strong> <strong>2016</strong> mit besonderen Aktionen.<br />
<strong>Das</strong> Team der Apotheke hat<br />
sich für die Festtage richtig viel<br />
einfallen lassen, damit sich auch<br />
der weiteste Weg lohnt. Details zu<br />
den attraktiven Angeboten erfahren<br />
die Leser in dem Hausmagazin<br />
der Rats-Apotheke, das dieser Ausgabe<br />
des <strong>Stadtgespräch</strong>s beigelegt<br />
ist. Inhaber Martin Schulz möchte<br />
sich mit den Attraktionen für Groß<br />
und Klein bei den Kunden für die<br />
langjährige Treue bedanken und<br />
ihnen auch ein wenig zurückgeben.<br />
Die Atmosphäre in der Rats-Apotheke<br />
ist betont freundlich. Hier<br />
strahlt die positive Energie des<br />
Chefs aufs gesamte Team aus,<br />
allesamt vertraute Gesichter, die<br />
schon mehrere oder viele Jahre<br />
dabei sind. Beratung wird hier<br />
ganz groß geschrieben, auch die<br />
Erfüllung spezieller Wünsche. Mit<br />
viel Engagement und Liebe zum<br />
Beruf hat der Apotheker die Rats-<br />
Apotheke im Geiste ihres Gründers<br />
als festen Bestandteil des Stadtteils<br />
Rheda ausgebaut.<br />
Die Geschichte der Rats-Apotheke<br />
begann unter der Regie seines<br />
Vorgängers, dem Apotheker Theodor<br />
Hofius. Er hätte es sich nicht<br />
träumen lassen, dass die von ihm<br />
gegründete Apotheke eines Tages<br />
auf eine derart erfolgreiche Entwicklung<br />
zurück blicken kann.<br />
Der Apotheker eröffnete die Rats-<br />
Apotheke am 1. <strong>April</strong> 1976 als vierte<br />
Apotheke in Rheda an der Bahnhofstraße.<br />
Vorher war er sechs<br />
Jahre lang Pächter der Brücken-<br />
Apotheke in Wiedenbrück. In seine<br />
neue, eigene Apotheke brachte er<br />
seine ganze Erfahrung ein. Durch<br />
seine fachliche Kompetenz gelang<br />
es schnell, einen treuen Kundenstamm<br />
aufzubauen.<br />
Die neuen Räume, in denen früher<br />
eine Zweigstelle von Twick und<br />
Lehrke untergebracht war, hatten<br />
eine Größe von 140 Quadratmetern.<br />
<strong>Das</strong> Lager hatte er mit etwa<br />
2500 Apotheken-Artikeln bestückt.<br />
Neben den Arzneimitteln führte er<br />
auch Kinderpflege- und Diätartikel.<br />
Eine tolle Gemeinschaft<br />
Damals, im Jahr 1999, übernahm<br />
Martin Schulz die Apotheke von<br />
seinem Vorgänger. Er fand ein<br />
ganz engagiertes Team mit vier<br />
Mitarbeiterinnen vor. In diesem<br />
Umfeld fühlte er sich sofort wohl.<br />
Der bewährte Geist prägt die zwischenzeitlich<br />
auf 16 Angestellte<br />
angewachsene Mannschaft bis auf<br />
den heutigen Tag. Zwei Pharmazeutisch-kaufmännische<br />
Angestellte<br />
(PKA), wie man heute die gelernten<br />
Apothekenhelferinnen nennt,<br />
sind seit den Gründungstagen der<br />
Rats-Apotheke bis heute dabei. Es<br />
handelt sich um die Mitarbeiterinnen<br />
Martina Daunicht und Elisabeth<br />
Woidich. Schulz übt seinen<br />
Beruf sichtlich mit Begeisterung<br />
aus. »Jeden Tag freue ich mich aufs<br />
Neue, mit welch großer Freude und<br />
Engagement meine Mitarbeiter<br />
bei der Arbeit sind. Ich bin wirklich<br />
stolz auf mein Team!«, erläutert er<br />
überzeugend.<br />
Größere Räumlichkeiten<br />
Zur Übernahme 1999 gestaltete<br />
Schulz die Räume mit einem<br />
»Wohlfühl-Ambiente« zu einer<br />
hellen, freundlichen und sehr übersichtlichen<br />
»Wohlfühl-Apotheke«<br />
um. Ebenfalls die Fassade ließ er<br />
in neuem Glanz erstrahlen. Sechs<br />
Jahre später konnte er die Apotheke<br />
durch die Anmietung der<br />
benachbarten Räume einer Textilreinigung<br />
deutlich vergrößern. Eine<br />
weitere Erweiterung der Nutzfläche<br />
auf jetzt 280 qm wurde durch die<br />
Anbindung der Räume im Obergeschoss<br />
möglich, in denen nun<br />
Büro-, Sozial- und Seminarräume<br />
untergebracht sind.<br />
Ein wachsendes und sich<br />
änderndes Sortiment<br />
Der Apothekenalltag hat sich in den<br />
letzten 40 Jahren sehr verändert.<br />
War die Tätigkeit des Apothekers<br />
früher von der Herstellung pharmazeutischer<br />
Grundstoffe und<br />
Präparate (z. B. Salbengrundlagen,<br />
Tinkturen und Pillen) geprägt, so<br />
werden von ihm heutzutage profunde<br />
Kenntnisse in der modernen<br />
Arzneimitteltherapie verlangt.<br />
Weiterhin werden in der Apotheke<br />
aber heilende Rezepturen (z. B. Salben,<br />
Säfte und Kapseln) zubereitet,<br />
die vom Arzt den Patienten individuell<br />
verordnet werden. Und auch<br />
Teemischungen werden von den<br />
Kunden oft nachgefragt.<br />
<strong>Das</strong> Sortiment der Rats-Apotheke<br />
hat sich seit den Anfangsjahren<br />
extrem vergrößert, auf heute rund<br />
20.000 Artikel. Zur Bewirtschaftung<br />
dieses umfangreichen Sortiments<br />
war auch die Modernisierung<br />
der Lagertechnik unvermeidlich.<br />
Früher wurde alles händisch<br />
bearbeitet und in den klassischen<br />
Schubladensystemen gelagert,<br />
heute übernehmen diese Aufgabe<br />
Automaten. Diese lagern die an den<br />
Kassenarbeitsplätzen angeforderten<br />
Arzneimittel aus und organisieren<br />
auch die Nachbestellungen.<br />
Fort- und Weiterbildung des ganzen<br />
Teams wird in der Rats-Apotheke<br />
groß geschrieben. Viele Mitarbeiter<br />
haben sich in bestimmten Bereichen<br />
spezialisiert. Zum besonderen<br />
Dienstleistungsspektrum gehören<br />
u. a. Diabetes- und Ernährungsberatung,<br />
Homöopathie und Naturheilverfahren.<br />
Ein wichtiges Sortiment<br />
der Rats-Apotheke sind traditionell<br />
kosmetische Produkte. PTAs<br />
mit Zusatzausbildung »Kosmetikerin«<br />
beraten sehr kompetent über<br />
curative und dekorative Kosmetik.<br />
Unverträglichkeiten und Allergien<br />
werden immer häufiger. Eine starke<br />
Zunahme verzeichnet die Apotheke<br />
deshalb bei der Nachfrage nach zertifizierter<br />
Naturkosmetik.<br />
<strong>Das</strong> gesamte Apothekenteam<br />
möchte das Jubiläum zum Anlass<br />
nehmen, sich bei seinen Kunden<br />
für die jahrelange Treue zu bedanken.<br />
Die Botschaft lautet: »Danke<br />
für Ihr Vertrauen! Feiern Sie mit uns!<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!«
GESCHÄFTLICHES<br />
anzeigen<br />
67<br />
DIABOLO FEIERT<br />
GEBURTSTAG<br />
16 Jahre in Rheda-<br />
Wiedenbrück<br />
Passend zu Ostern starten die<br />
Schwestern Lilly Fichter (Inhaberin)<br />
und Doris Bühlmeyer (Geschäftsleitung)<br />
tolle Aktionstage<br />
vom 23. März bis zum 2. <strong>April</strong><br />
anlässlich des 16. Geburtstags<br />
in Wiedenbrück und 5 Jahre an<br />
der Langen Straße. »Wir belohnen<br />
jeden Kauf mit einer täglich<br />
wechselnden Überraschung, mal<br />
in Form von Rabatten oder kleinen<br />
Geschenken«, so Doris Bühlmeyer.<br />
So möchten wir uns bei<br />
den Kunden für die letzten Jahre<br />
bedanken.<br />
Rechtzeitig zu den ersten Sonnenstrahlen<br />
freut sich das Team<br />
über die ersten Frühjahrsboten<br />
der Mode. Rosé, Hellblau und<br />
Naturtöne, aber auch Dunkelblau<br />
als Klassiker ist mit dabei. Wer<br />
sich schon mal über die neuen<br />
Mode-Trends informieren möchte,<br />
ist bei Diabolo Fashion immer<br />
gut beraten. »Beratung ist für uns<br />
Doris Bühlmeyer<br />
ein wichtiges Qualitätsmerkmal«,<br />
betont die Geschäftsleiterin. Ausgesuchte<br />
Marken wie Summum,<br />
No Man’s Land, Set, Drykorn,<br />
Penn & Ink, Lola, Mos Mosh oder<br />
Seventy begeistern bei DIABOLO<br />
mit frischen Trends. Mit der Frühjahrs-<br />
und Sommerkollektion<br />
<strong>2016</strong> startet das Modegeschäft<br />
schwungvoll in die neue Saison.<br />
Doris Bühlmeyer und ihr Team<br />
freuen sich auf viele Besucher und<br />
eine erfolgreiche Fortsetzung des<br />
bewährten DIABOLO-Konzeptes<br />
in der Langen Straße.<br />
DIABOLO, Lange Straße 13<br />
33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
Tel. 05242/5041<br />
MIT DER SANDKARRE ZUM LETZTEN DIENSTTAG<br />
Polizei verabschiedet beliebten Kollegen<br />
Nach fast 37 Dienstjahren beendet<br />
mit dem Monat Februar Polizeihauptkommissar<br />
Joachim Schneider<br />
seinen Polizeidienst. Nachdem<br />
er 1979 mit der Grundausbildung<br />
in Selm bei der Polizei NRW seinen<br />
Dienst angetreten hatte, versah er<br />
nach einer kurzen Zwischenstation<br />
bei der Autobahnpolizei in Detmold<br />
seinen Dienst in Rheda-Wiedenbrück.<br />
Hier war er zunächst im<br />
Streifendienst eingesetzt. Von<br />
1996 bis heute versah er seinen<br />
Dienst im Verkehrskommissariat<br />
als Sachbearbeiter.<br />
An seinem letzten »Diensttag«<br />
wurde er dann von seinen Kollegen<br />
mit einem besonderen »Einsatzmittel«<br />
zu Hause abgeholt<br />
und zur Dienststelle gefahren.<br />
Weil Joachim Schneider die Wärme<br />
liebt – im Urlaub, aber auch<br />
im Sandbad in der Kur – durfte er<br />
seine letzte Dienstfahrt liegend in<br />
einer Schubkarre gefüllt mit warmem<br />
Sand antreten.<br />
Die Kolleginnen und Kollegen der<br />
Polizeiwache Rheda-Wiedenbrück<br />
wünschen dem frischgebackenen<br />
Pensionär alles Gute für die Zukunft<br />
und das bei bester Gesundheit<br />
für ihn und seine Familie.<br />
Kollegen der Polizeiwache holten Polizeihauptkommissar Joachim Schneider zu seinem<br />
letzten Arbeitstag mit der Sandkarre ab.
68 GESCHÄFTLICHES<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
anzeigen<br />
IHRE ZERTIFIZIERTE<br />
AUTO- ZENTRALE KARL THIEL<br />
GMBH & CO.KG<br />
Vollumfängliche<br />
und kompetente<br />
Beratung<br />
Seit jeher legt die Auto-Zentrale<br />
Thiel Wert auf eine voll umfängliche<br />
und kompetente Beratung<br />
seiner Kunden rund um das Thema<br />
Autokauf und den dazugehörigen<br />
Finanzdienstleistungsprodukten.<br />
Die Kompetenz bei den Finanzdienstleistungen<br />
belegt nun auch<br />
offiziell die Autohauszertifizierung<br />
der Volkswagen Financial Services.<br />
Grundlage der Auszeichnung ist,<br />
dass mindestens 65 % der Neuwagen-<br />
und Gebrauchtwagenverkäufer<br />
erfolgreich die Zertifizierung<br />
zum Berater für Finanzprodukte<br />
der Volkswagen Financial Services<br />
abgeschlossen haben. »In unserem<br />
Fall liegen wir bei 100 %, da wir für<br />
unsere Kunden den Anspruch haben,<br />
dass jeder Verkäufer qualifiziert<br />
und vollumfänglich beraten<br />
(V. l.) Björn Kuhlwilm (Volkswagen Financial Services), Thomas Klemm, Sinan Ak, Dustin Rottmann, Sarah Bachmann, Stefan Kraus,<br />
Manfred Isenborth, Christian Zimmermann, Hermann Schweier, Max Huber, Timo Wellner<br />
kann. Dafür haben wir uns dem<br />
intensivem Prüfungsverfahren<br />
gestellt und alle Vertriebsmitarbeiter<br />
weitergebildet und zertifizieren<br />
lassen«, so die Auto-Zentrale Thiel.<br />
Bei der Zertifizierung handelt es<br />
sich um ein durch den Lehrstuhl<br />
für Arbeits-, Organisations- und<br />
Sozialpsychologie der TU Braunschweig<br />
qualitätsgeprüftes Ver-<br />
fahren, in dem das Wissen der<br />
Verkäufer zu den Themenbereichen<br />
Finanzierung, Leasing, Versicherung<br />
und sonstige Dienstleistungen<br />
getestet wird. Der Kunde<br />
kann dies erkennen an dem Zertifikat<br />
im Eingangsbereich sowie an<br />
dem Aufsteller an der Kundeninformation.<br />
Im Rahmen der offiziellen<br />
Übergabe der Auszeichnung durch<br />
Herrn Björn Kuhlwilm von Volkswagen<br />
Financial Services an Herrn<br />
Thomas Klemm, Verkaufsleiter<br />
bei der Auto-Zentrale Karl Thiel,<br />
dankte Herr Kuhlwilm dem gesamten<br />
Verkaufsteam für das Engagement<br />
und die herausragenden<br />
Leistungen bei der Zertifizierung<br />
zum Berater für Finanzprodukte<br />
der Volkswagen Financial Services.<br />
MEHR DIENSTLEISTUNG BEI BRÖKELMANN MEDIA<br />
Peter und Sebastian Linnemann setzen<br />
auf Sicherheit und Haustechnik<br />
Klingelbrink 18, das ist in Rheda-<br />
Wiedenbrück eine gute Adresse.<br />
Dort hat das Unternehmen »Brökelmann<br />
Media« seinen Sitz. Inhaber<br />
Peter Linnemann bietet mit<br />
seinen Mitarbeitern seit mehr als<br />
40 Jahren Verkauf und Service für<br />
die Schwerpunkte TV, Audio und<br />
Video an.<br />
Nun ist bei den Kunden das Bedürfnis<br />
nach mehr Sicherheit<br />
gewachsen. Die Einbruchszahlen<br />
sind deutlich gestiegen. Viele<br />
Kunden sehen sich gezwungen,<br />
ihr Heim besser zu schützen. Darauf<br />
reagiert »Brökelmann Media«<br />
mit der Ausweitung seines Dienstleistungsangebotes.<br />
<strong>Das</strong> bestehende<br />
Sortiment wird um die Abteilungen<br />
Sicherheits- und Haustechnik<br />
erweitert. Denn dafür ist<br />
»Brökelmann Media« der richtige<br />
Peter und Sebastian Linnemann beraten zum Thema Sicherheit und Haustechnik.<br />
Ansprechpartner: Der Fachmann<br />
kennt die Schwachstellen in Haus<br />
und Wohnung. Individuelle Beratung<br />
und professioneller Einbau<br />
sorgen dafür, dass die angebotenen<br />
Sicherheitssysteme individuellen<br />
Erfordernissen angepasst<br />
werden und funktionieren, damit<br />
sich die Kundschaft in ihrem Daheim<br />
zurecht geschützt fühlt.<br />
Ein Starterset mit allem erforderlichen<br />
Zubehör gibt es bereits ab<br />
knapp 800 Euro. Gute Gründe, bei<br />
»Brökelmann Media« am Klingelbrink<br />
18 zumindest einmal reinzuschauen<br />
und sich womöglich erst<br />
einmal unverbindlich beraten zu<br />
lassen.<br />
Als Einführungsrabatt erhält der<br />
Kunde einen Rabatt in Höhe von<br />
25 % auf das Starter Kit.<br />
Der Ausbau des Dienstleistungsangebotes<br />
berücksichtigt auch<br />
den Trend, immer mehr technische<br />
Geräte im Haushalt per<br />
Smartphone zu steuern. »Smart-<br />
Home« kann die Steuerung von<br />
fast allen Geräten im Haus übernehmen.<br />
<strong>Das</strong> Steuern von Licht,<br />
die Video-Außenüberwachung,<br />
das Schließen der Rolläden oder<br />
die Steuerung des Heizung sind<br />
nur einige Beispiele. Eine kundenorientierte<br />
Beratung durch<br />
kompetente Fachkräfte, Verkauf<br />
und professioneller Einbau sind<br />
bei »Brökelmann Media« selbstverständlich.<br />
<strong>Das</strong> Unternehmen<br />
ist auf dem neuesten Stand. Davon<br />
profitieren auch die Kunden.
GESCHÄFTLICHES<br />
anzeigen<br />
69<br />
Zahnärzte tagen im Dentalzentrum<br />
Im <strong>April</strong> wird die Fortbildungsreihe<br />
für Zahnärzte fortgesetzt.<br />
<strong>Das</strong> Thema lautet: Endodontie<br />
in der täglichen Praxis – Zahnerhalt<br />
durch mikroskopische<br />
Wurzelbehandlung.<br />
Referent und Leiter der VeranstaItung<br />
in den Räumen der<br />
De Medikus Akademie ist Dr.<br />
Moritz Haut, Master of Endodontics,<br />
Referent von VDW und<br />
Mitglied der DGET.<br />
Endodontie war auch das Thema<br />
des diesjährigen Zahnärztetages<br />
der Zahnärztekammer<br />
WL. In der Seminarreihe von<br />
Dr. Moritz Haut intensivieren<br />
die Zahnärzte die Theorie und<br />
setzen in praktischen Übungen<br />
und Anwendungen das Wissen<br />
um.<br />
Die Ärzte schätzen die Möglichkeit<br />
mit Hilfe des Dentalmikroskopes<br />
vor Ort mikrochirurgisch<br />
zu arbeiten.<br />
Die Fortbildungsreihe und der<br />
Standort Rheda sind bei den<br />
auch von weit angereisten<br />
Zahnärzten mittlerweile zu<br />
einem gern gebuchten fach-<br />
Dr. Moritz Haut<br />
lichen wie lokalem Highlight<br />
geworden. Weitere Informationen<br />
unter www.dentalzentrumowl.de,<br />
auf Facebook, Google+<br />
und mein Rheda-Wiedenbrück<br />
(www.mein-rhwd.de)<br />
IHR TREPPENDOKTOR!<br />
Seit 5 Jahren für Sie da!<br />
GOLDENES ARBEITSJUBILÄUM<br />
Ursula Niewöhner wechselt in die<br />
wohlverdiente Altersteilzeit<br />
<strong>Das</strong> Team vom Treppendoktor.<br />
Was braucht ein Haus außer Fenster<br />
und Türen? Eine schicke Treppe<br />
natürlich!<br />
Da soll nicht nur der Eingangsbereich<br />
schick sein sondern auch der<br />
Weg in den Keller oder die oberen<br />
Etagen. Wichtig ist da die richtige<br />
Auswahl bei Form und Material.<br />
<strong>Das</strong> Team vom »Treppendoktor«<br />
kann da helfen. Ob aus Granit,<br />
Holz oder anderen Materialien,<br />
der Treppentraum der Kunden<br />
wird erfüllt. Von der Planung bis<br />
zum Einbau, alles kommt aus<br />
einer Hand bei dem Rheda-Wiedenbrücker<br />
Familienunternehmen.<br />
Die Mitarbeiter verfügen<br />
über Jahrzehntelange Erfahrung<br />
am Bau. Dadurch arbeiten Spezialisten<br />
an den Traumtreppen der<br />
Kunden. Freitragende Innentreppen<br />
können ebenso geliert werden<br />
wie klassische Stufenvarianten.<br />
Natürlich kümmern sich die<br />
Fachleute beim »Treppendoktor«<br />
auch um beschädigte Treppen. Da<br />
hilft eine große Auswahl von Natursteinplatten,<br />
um zum Beispiel<br />
Schäden an bestehenden Stufen<br />
beseitigen zu können. Der Reparaturservice<br />
saniert und repariert<br />
Treppen aus fast jedem Material.<br />
Die entsprechende Beratung gehört<br />
natürlich auch zum Service.<br />
Neu im Angebot ist der Umbau<br />
von Außentreppen in behindertengerechte<br />
Rampen. Der direkte<br />
Kontakt zum Kunden ist eine<br />
wichtige Voraussetzung für ein<br />
gutes Produkt. Mitarbeiter kommen<br />
zur Treppenplanung auch<br />
gern ins Haus, um mit dem Kunden<br />
vor Ort die Gestaltung zu besprechen.<br />
Danach kann dann die<br />
Traumtreppe in bester Qualität<br />
schnell eingebaut werden.<br />
Mehr zum Treppendoktor unter:<br />
www.philipps-ihrtreppendoktor.de<br />
Ursula Niewöhner<br />
Wie die Zeit vergeht: Die achtzigjährige<br />
Ursula Niewöhner wechselt<br />
nunmehr in die wohlverdiente<br />
Altersteilzeit. Für die Menschen,<br />
die sie kennen, war sie immer die<br />
„Blumenfee“. Diesen liebevollen<br />
Namen erwarb sie sich, weil sie<br />
sich in den letzten Jahren bei dem<br />
gleichnamigen Familienbetrieb<br />
für den Garten- und Landschaftsbau<br />
an der Hammersenstr. 70 – 72<br />
mit besonderer Leidenschaft dem<br />
alljährlichen Sommerblumenverkauf<br />
widmete. Vor dem Ausscheiden<br />
aus dem aktiven Berufsleben<br />
feierte die immer noch top fitte<br />
Frau im Kreise der Familie und<br />
Mitarbeiter ihr 50-jähriges Arbeitsjubiläum.<br />
Dabei stießen sie<br />
mit ihr auf viele weitere Jahre in<br />
Gesundheit an.<br />
Nach ihrem Eintritt in die Altersteilzeit<br />
stellt der Betrieb den alljährlichen<br />
Sommerblumenverkauf<br />
ein. Alle anderen Aktivitäten der<br />
Firma Niewöhner Garten- und<br />
Landschaftsbau laufen weiter<br />
wie bisher.<br />
Der Inhaber Norbert Niewöhner<br />
nimmt die Verabschiedung seiner<br />
Mutter in den (Sommerblumen-)<br />
Ruhestand gerne zum Anlass, um<br />
sich für die langjährige Treue der<br />
Kunden zu bedanken. Er freut sich<br />
mit seinem Team darauf, auch in<br />
Zukunft für sie da sein zu können.<br />
Garten & Landschaftsbau Alfons<br />
Niewöhner, Norbert Niewöhner,<br />
Hammersenstraße 70-72, 33378<br />
Rheda-Wiedenbrück,<br />
Tel: 052428751,<br />
Gala-Bau-Niewoehner@gmx.de
70 GESCHÄFTLICHES<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
anzeigen<br />
30 Jahre bei LVM Breische<br />
Am 01.04.<strong>2016</strong> feiert Bernd Büker<br />
sein 30-jähriges Betriebsjubiläum<br />
bei der LVM-Versicherungsagentur<br />
Harald Breische in Rheda. Nach einer<br />
kaufmännischen Ausbildung<br />
wechselte er 1986 zum LVM in die<br />
Versicherungsbranche. Nach seiner<br />
Qualifikation zum Versicherungsfachmann,<br />
erwarb er den<br />
Abschluss des Versicherungsfachwirts.<br />
Danach folgten diverse<br />
Zusatzausbildungen, wie z.B. die<br />
des Spezialisten für den Bereich<br />
Vorsorge.<br />
Dank seiner langjährigen Erfahrung,<br />
unterstützt durch ein<br />
umfassendes Seminar- und<br />
Schulungsprogramm der LVM,<br />
erarbeitet er für jede Kundensituation<br />
eine individuelle Lösung.<br />
Bernd Büker ist in Rheda bekannt<br />
für seine bedarfsgerechte und<br />
kunden orientierte Beratung und<br />
setzt sich in jeder Situation für<br />
den Kunden ein. <strong>Das</strong> macht ihn<br />
aus und das schätzen sowohl seine<br />
Kunden, als auch seine Kollegen<br />
und sein Chef an ihm. Nicht<br />
ohne Grund begleitet er seine<br />
Kunden zum Teil über 3 Generationen<br />
und ist aus der Versicherungslandschaft<br />
von Rheda nicht<br />
mehr wegzudenken.<br />
Zusammen mit seinen Kolleginnen<br />
Sabine Schweig und Theresa<br />
Klaas ist er in dem 2014 neu<br />
gebauten Büro am Neuen Wall<br />
9 in Rheda anzutreffen. Harald<br />
Breische bedankt sich für 30 Jahre<br />
Betriebstreue und gratuliert<br />
zusammen mit den Mitarbeitern<br />
zum Jubiläum.<br />
Bernd Büker<br />
XPERT BUSINESS FINANZBUCHFÜHRUNG ERFOLGREICH BESTANDEN<br />
VHS überreichte Zertifikate<br />
(Kem) Der Leiter der Volkshochschule<br />
Reckenberg-Ems, Dr. Rüdiger<br />
Krüger, und der Fachbereichsleiter<br />
der VHS für IT, Arbeit und Beruf, Dominik<br />
Wedeking, konnten jetzt im<br />
Rahmen einer kleinen Feierstunde<br />
insgesamt fünf Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmern ihre Zertifikate<br />
als »Geprüfte Fachkraft Finanzbuchführung«<br />
überreichen. Die beiden<br />
Vertreter der Volkshochschule und<br />
die Dozentin Annette Goch gratulierten<br />
allen Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmern sehr herzlich und zeigten<br />
sich beeindruckt von den guten<br />
Prüfungsergebnissen. Sie freuten<br />
sich mit den Absolventen, dass<br />
sie die eineinhalb Jahre dauernde<br />
Ausbildung durchgehalten haben.<br />
In einer Gesprächsrunde zeigten<br />
sie sich überzeugt, dass der Xpert<br />
Business Abschluss die Chancen auf<br />
dem Arbeitsmarkt steigern.<br />
Krüger wies mit Stolz darauf hin,<br />
dass die VHS Reckenberg-Ems<br />
auch zukünftig alle Module des<br />
Xpert Business Zertifikatssystems<br />
anbieten wird, um damit den Abschluss<br />
als »Geprüfte Fachkraft<br />
Finanzbuchführung« erwerben zu<br />
können. Die Volkshochschule führt<br />
die Kurse in Kooperation mit der<br />
Volkshochschule Gütersloh und der<br />
Volkshochschule Verl, Harsewinkel,<br />
Schloß Holte-Stukenbrock durch.<br />
Sie informiert Interessenten gerne<br />
über die Details der Xpert Business<br />
Abschlüsse.<br />
(Unten v. l.) die erfolgreichen Absolventen Anja Köhlers, Judith Dietz, Claudia Karnboga,<br />
Andrea Aperdannier, Markus Thyssen, Dozentin Annette Gocht, VHS-Leiter Dr. Rüdiger<br />
Krüger, Fachbereichsleiter der VHS für IT, Arbeit und Beruf, Dominik Wedeking. Nicht<br />
auf dem Foto: Dozent Alex Stoll<br />
TENNIS-POINT HERZEBROCK CLARHOLZ<br />
Outlet-Öffnung am Samstag<br />
Für alle Sportbegeisterten aus der<br />
Umgebung gibt es gute Neuigkeiten.<br />
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des Sport Outlets in Herzebrock-<br />
Clarholz. Auf Grund der großen<br />
Produktauswahl auf über 400 m²<br />
ist für jeden etwas dabei – angefangen<br />
bei asics Joggingschuhen,<br />
über Lacoste Modetaschen bis hin<br />
zu Tennisschlägern diverser Mar-<br />
ken. <strong>Das</strong> Sport Outlet wird nahezu<br />
täglich mit neuen Produkten<br />
bestückt, sodass jeden Samstag<br />
eine Vielzahl neuer Produkte vorhanden<br />
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74 TERMINE<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Emanuel Rimoldi<br />
Die Siegerin in der S-Dressur 2015 – Anna Reckmeyer auf Wingado<br />
Nuhr in Rheda-Wiedenbrück<br />
Emanuel Rimoldi in<br />
Rheda-Wiedenbrück<br />
Der Inner Wheel Club (IWC) Rheda-Wiedenbrück<br />
lädt herzlich zu einem Benefiz-Klavierabend<br />
ein. Solist des Abends ist der italienische Pianist<br />
Emanuel Rimoldi, der Werke von Mozart,<br />
Chopin, Verdi, Liszt und Rachmaninow zu Gehör<br />
bringen wird. Freunde der klassischen Musik<br />
erwartet ein vielversprechender Klavierabend,<br />
der in Zusammenarbeit mit der gemeinnützigen<br />
Stiftung »The Keyboard Charitable Trust« aus<br />
London sowie der Flora Westfalica veranstaltet<br />
wird. Emanuel Rimoldi wurde mehrfach ausgezeichnet<br />
und ist auf zahlreichen internationalen<br />
Konzertpodien zu Hause. Der IWC freut sich, mit<br />
diesem bemerkenswerten jungen Pianisten erneut<br />
einen interessanten Klavier-Abend bieten<br />
zu können. Gleichzeitig unterstützen alle Konzertbesucher<br />
das soziale Engagement der Inner<br />
Wheelerinnen.<br />
Termin Fr 15. <strong>April</strong>, 19 Uhr<br />
Ort Orangerie, Steinweg<br />
Karten »Die Glocke«, Lange Str. 44,<br />
05242-92650, Flora Westfalica,<br />
05242-9301-0, info@flora-westfalica.de<br />
2. Auflage – Orgelmusik vor<br />
dem Angelus<br />
»An jedem zweiten und vierten Samstag im Monat<br />
laden wir Sie wieder dazu ein, den Gang über<br />
den Wiedenbrücker Wochenmarkt mit einem Besuch<br />
in unserer Aegidiuskirche zu verbinden, um<br />
hier dem facettenreichen Klangreichtum unserer<br />
Speith-Orgel zu lauschen, die mit ihrer deutsch-romantischen<br />
Disposition einen besonderen Akzent<br />
in der vielfältigen Orgellandschaft unserer Region<br />
setzt«, lädt die Pfarrgemeinde St. Aegidius ein.<br />
Als Interpreten konnten namhafte Organisten<br />
sowohl aus der Region als auch aus der weiteren<br />
Umgebung gewonnen werden.<br />
Termin Sa 14. Mai<br />
Thema Da capo! – Festlicher Auftakt zur 2.<br />
Konzertreihe<br />
Mit Jürgen Wüstefeld, Rheda-Wiedenbrück<br />
Termin Sa 28. Mai<br />
Thema In Memoriam – zum 100. Todestag<br />
von Max Reger (11.5.1916)<br />
Mit Dr. Christian Vorbeck, Witten<br />
Termin Sa 11. Juni<br />
Thema Damenbesuch – Orgelmusik von<br />
Komponistinnen<br />
Mit Maryam Hajawi, Freiburg<br />
Termin Sa 25. Juni<br />
Thema Aegidius goes classic – Orgelmusik<br />
von Wolfgang Amadeus Mozart<br />
Mit Birgit Badorreck,<br />
Rheda-Wiedenbrück<br />
Zeiten immer 11.30 bis 12Uhr<br />
Ort St. Aegidiuskirche<br />
Repair-Café<br />
(Kem) Unter Anleitung erfahrener Experten<br />
können Besucher selbst mitgebrachte, funktionsuntüchtige<br />
Haushaltsgegenstände, beschädigte<br />
Textilien und defektes Spielzeug<br />
reparieren und wieder instand setzen. Die<br />
gebotene Hilfestellung und Schulung ist wie<br />
immer kostenlos. Für Kinder, die ihre Eltern<br />
begleiten, ist eine Lese-, Mal- und Spielecke<br />
eingerichtet. Selbstgebackene Kuchen, Kaffee<br />
und andere Getränke können – gegen eine<br />
Spende – in entspannter Runde reparaturbegeisterter<br />
Mitmenschen genossen werden.<br />
Details Annette Vogt, Agendabeauftragte,<br />
05242-963286 (vormittags),<br />
agenda@rh-wd.de<br />
Termin Sa 9. <strong>April</strong>, 14 bis 17 Uhr<br />
Ort Heidbrinkschule, Anfahrt über den<br />
Parkplatz Hellweg/Südring<br />
Hallenturnier beim Reitverein<br />
Herzebrock-Rheda<br />
Der Reitverein Herzebrock-Rheda lädt ein zum<br />
Frühjahrsturnier. Es werden 18 Prüfungen bis<br />
hin zu M*-Springen und einer M**-Dressur mit<br />
Qualifikation zur Dressurprüfung Kl. S* ausgetragen.<br />
Gestartet wird am Freitagmorgen mit<br />
einer Eignungsprüfung Kl. A für Reitpferde und<br />
Dressurpferdeprüfung Kl. L. Nach einer Pause<br />
geht es weiter mit einer L*-Dressur Trense gefolgt<br />
von Springprüfungen bis Klasse A**. Der<br />
Samstag beginnt mit der Dressurprüfung Kl. A*.<br />
Den Tag über sind Springpferdeprüfungen A**<br />
und L und ein Stilspringen Kl. L u.a. gesponsert<br />
von der Privat-Brauerei Hohenfelde. Auch eine<br />
Dressurprüfung Kl. L** – Kandare wird ausgetragen.<br />
Abends ringen die Mannschaften aus dem<br />
Kreis um wichtige Punkte für den Springwettbewerb<br />
des Mense-Cups <strong>2016</strong>. Am Sonntag geht es<br />
früh los mit der M**-Dressur und der anschließenden<br />
S*-Dressur für die 12 wertnotbesten<br />
Paare. Am Nachmittag werden dieses Jahr zwei<br />
Springprüfungen der Klasse M* geboten. Zum<br />
Abschluss des Turniers wird im Stechen des<br />
zweiten M-Springen um den Preis der Schnusenberg<br />
Steuerberater PartG mbB geritten.<br />
Details www.rv-herzebrock-rheda.de<br />
Termin Fr 1. bis So 3. <strong>April</strong><br />
Ort Reitanlage Klüsener, Udenbrink 15,<br />
Herzebrock-Clarholz
TERMINE<br />
75<br />
(v.l.) Elena Kassmann, Edith Murasova, Heidemarie<br />
Bhatti-Küppers und Michael Girke<br />
Bleichhäuschen<br />
Repair-Café<br />
Nuhr in Rheda-Wiedenbrück<br />
(Kem) Die Werkstatt Bleichhäuschen hat Dieter<br />
Nuhr eingeladen, eine thematische Auswahl<br />
seiner teils sehr großformatigen Fotoarbeiten<br />
in der Orangerie am Schloss Rheda auszustellen.<br />
Der aus Funk und Fernsehen bekannte<br />
Kabarettist zeigt hier Arbeiten, die bisweilen<br />
an die amerikanische Farbfeldmalerei der 60er<br />
Jahre erinnern. Es sind schroffe, angenagte<br />
Wände und Fenster oder Versatzstücke aus<br />
einer Architektur. Oder zwei Stoffe, die sich<br />
hängend beinahe berühren, aber dennoch den<br />
Blick durch den Zwischenraum auf das Dahinter<br />
freigeben.<br />
Details www.bleichhaeuschen.de<br />
Dauer bis 13. <strong>April</strong>, Mo bis Fr 15 bis 17, Sa 14<br />
bis 17, So 11 bis 17 Uhr<br />
Ort Orangerie, Steinweg 4<br />
Kontakt Melanie Körkemeier,<br />
m.koerkemeier@bleichhaeuschen.de,<br />
0175-5658398<br />
Parkinson-Selbsthilfegruppe<br />
(Kem) Anlässlich des Weltparkinsontages am<br />
11. <strong>April</strong> lädt die Parkinson-Selbsthilfegruppe<br />
Betroffene ein. Weithin ist bekannt: Parkinson<br />
ist nicht tödlich, aber auch nicht heilbar.<br />
Früher hat man die Symptome der Krankheit<br />
dem Alter zugeschrieben. Erst als immer mehr<br />
auch junge Menschen darunter litten, begann<br />
die Pharmaindustrie nach Medikamenten zu<br />
suchen. »Nicht heilbar« bedeutet auch, mit vielen<br />
Unannehmlichkeiten und Problemen fertig<br />
zu werden. Gemeinsam ist man stärker. Deshalb<br />
trifft sich die Selbsthilfegruppe der Deutschen<br />
Parkinson Vereinigung – Regionalgruppe<br />
Rheda-Wiedenbrück – seit 1998 regelmäßig,<br />
um Betroffene zu unterstützen und um sich<br />
mit anderen auszutauschen. Dabei kommen<br />
weder Spaß, gemeinsame Unternehmungen<br />
und Feste noch Informationen und Reha-Sport-<br />
Programme durch Experten zu kurz.<br />
Interessenten sind herzlich eingeladen. Kontaktperson<br />
ist Monika Hustert.<br />
Termine jeder 2. Do im Monat, 15 bis 17 Uhr.<br />
Ort Landgasthaus Am Faulbusch, bei<br />
Kaffee, Kuchen und Schnittchen<br />
Themenabend Montag<br />
(Kem) Erwachsene (Anfänger und Fortgeschrittene)<br />
können sich diesmal mit dem handwerklichen<br />
Rüstzeug für die Malerei (Rahmen bauen,<br />
Farben herstellen, Motiv wählen, Komposition)<br />
beschäftigen.<br />
Details www.bleichhaeuschen.de<br />
Termin Mo 4. <strong>April</strong>, 18 bis 21 Uhr<br />
Ort Werkstatt Bleichhäuschen, Steinweg 4<br />
Kosten 30 € inkl. Grundmaterialien (freie<br />
Materialwahl, soweit nicht anders<br />
vorgegeben), 10er-Karte 250 €<br />
Anmeld. erbeten unter 05242-49811, 0170<br />
– 3410505 oder m.koerkemeier@<br />
bleichhaeuschen.de<br />
Kinderatelier am Donnerstag<br />
(Kem) Kinder (ab 6 Jahren) modellieren diesmal<br />
mit Ton.<br />
Details www.bleichhaeuschen.de<br />
Termin Do 21. <strong>April</strong>, 15.30 bis 17 Uhr<br />
Ort Werkstatt Bleichhäuschen, Steinweg 4<br />
Kosten 8 €, inkl. Material<br />
Anmeld. 05242-49811 oder<br />
m.koerkemeier@bleichhaeuschen.de<br />
Kunstauktion <strong>2016</strong><br />
(Kem) Erneut lädt die Werkstatt Bleichhäuschen<br />
zur Kunstauktion ein, von deren Erlös<br />
künstlerische Projekte <strong>2016</strong> realisiert werden.<br />
Zur Versteigerung kommen rund 50 Werke<br />
überregional wirkender Künstlerinnen und<br />
Künstler.<br />
Details www.bleichhaeuschen.de,<br />
05242-49811, 0170-3410505 oder<br />
m.koerkemeier@bleichhaeuschen.de<br />
Termin Sa 30. <strong>April</strong>, 16 Uhr, Vorbesichtigung<br />
Do 28. <strong>April</strong> (zu der Auktion<br />
erscheint einige Tage vorher eine<br />
Broschüre)<br />
Ort Orangerie Schloss Rheda, Steinweg<br />
Ein Literarisches Konzert mit Gustav<br />
Mahler und Hans Wollschläger<br />
(Kem) Geradezu überschäumende Leidenschaft<br />
bestimmte die Beziehung, die der<br />
Herforder Schriftsteller und James-Joyce-<br />
Übersetzer Hans Wollschläger Zeit seines Lebens<br />
zu Gustav Mahler unterhielt. Für ihn war<br />
Mahler ein Jahrhundertmusiker. Wollschlägers<br />
Schreiben ist ein Versuch, Mahlers Kompositionsweisen<br />
in Literatur zu übersetzen. Der<br />
Abend ist eine Begegnung von Liedern Gustav<br />
Mahlers mit ausgewählten Texten Hans<br />
Wollschlägers zu Mahler. Dafür stehen: Edith<br />
Mursova (Gesang), Elena Kaßmann (Klavier),<br />
Heidemarie Bhatti-Küppers (Rezitation), Michael<br />
Girke (Rezitation)<br />
Details www.kulturgut-nottbeck.de und<br />
02529-945590<br />
Termin Sa 9. <strong>April</strong>, 19.30 Uhr<br />
Ort Kulturgut Haus Nottbeck<br />
Eintritt VVK 12 / 10 €, AK 14 / 12 €
76 TERMINE<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Danibal, ein Poet des elektronischen<br />
Neo-Dada-Folks<br />
Ralf Thenior<br />
(V. l.) Dyze Ramadan, Sebastian Jerig, Franziska Ernsting, Victoria Pieczewski,<br />
Steffen Dreischalück<br />
Ausstellung: Ralf Thenior – W(raps) –<br />
Wortwelten, Schriftbilder<br />
(Kem) Schaust Du das Wort an, schaut es zurück.<br />
Unter diesem Motto stellt der Dichter Ralf<br />
Thenior auf Pappen und Blättern Wörter aus<br />
seiner Werkstatt vor. Form und Reichtum, aber<br />
auch Farbe und Geschmack kommen bei dieser<br />
Wortschau in den Blick. Der unter anderem mit<br />
dem Literaturpreis Ruhr und dem Annette-von-<br />
Droste-Hülshoff-Preis ausgezeichnete Lyriker,<br />
Erzähler, Roman- und Kinderbuchautor Ralf<br />
Thenior ist mit dem Kulturgut Haus Nottbeck<br />
durch viele – auch interdisziplinäre – Literaturprojekte<br />
eng verbunden.<br />
Details www.kulturgut-nottbeck.de und<br />
Termin<br />
Ort<br />
02529-945590<br />
Sa 16. <strong>April</strong> (Eröffnung 17 Uhr)<br />
bis So 3. Juli<br />
Kulturgut Haus Nottbeck<br />
Buchpremiere: Lesung & Musik<br />
mit Ralf Thenior und Danibal<br />
(Kem) Fliegende Karpfen sind asiatische Karpfen,<br />
die, fast zentnerschwer, bis zu zwei Meter<br />
hoch aus dem Wasser in die Luft schnellen<br />
können. Mit dem Gedichtband dieses Titels<br />
legt Ralf Thenior eine Summe seines bisherigen<br />
Schaffens vor. Neben längeren Gedichten,<br />
poetischen Schnappschüssen und einem Zyklus<br />
vom Schwarzen Meer betrachtet Thenior<br />
unter dem Titel »Global Lingo« die Sprache des<br />
globalen Dorfes. In den Mutato-Stanzen »Main<br />
kosängs hob i is kätschn« steht die deutsche<br />
Sprache im Jahr 2157 im Mittelpunkt. Thenior<br />
wird begleitet von Danibal, einem Poeten des<br />
elektronischen Neo-Dada-Folk.<br />
Details www.kulturgut-nottbeck.de<br />
und 02529-945590<br />
Termin Sa 16. <strong>April</strong>, 19 Uhr<br />
Ort Kulturgut Haus Nottbeck<br />
Eintritt VVK 7 / 5 €; AK 9 / 7 €<br />
Kinobus<br />
(Kem) Zur Reise durch die Filmgeschichte lädt<br />
der neue Kinobus des Jugendkulturrings ein.<br />
Details www.kultur-von-morgen.de<br />
Termine So 3. <strong>April</strong>: Scott Pilgrim – Gegen<br />
den Rest der Welt, So 10. <strong>April</strong>:<br />
Straight outto campton, So 17. <strong>April</strong>:<br />
the congress, So 24. <strong>April</strong>: Victoria<br />
Zeiten immer 20.15 Uhr<br />
Ort KfzSchumacher, Hauptstraße 91<br />
Eintritt frei<br />
Ausstellung Urban Settings<br />
(Kem) Die Themen der Kanadierin Ira Hoffecker<br />
sind abstrahierte von Menschen gemachte<br />
Landschaften. Dazu finden sich 40 bildhauerische<br />
Arbeiten des Künstlers Jo Kley, der in Stein<br />
gehauen seine Sicht von Plätzen und Räumen<br />
im Stadtfeld zeigt.<br />
Termin bis Mi 30. März, Di bis Fr, 11 bis 17<br />
Uhr, Sa, 10 bis 14 Uhr und nach Vereinbarung.<br />
Ort Galerie Hoffmann, COR-Haus (600<br />
qm), kostenlose Parkplätze<br />
Lesung mit Rüdiger Maschwitz:<br />
»<strong>Das</strong> Herzensgebet – die Fülle des<br />
Lebens entdecken«<br />
(Kem) Die Evangelische Versöhnungs-Kirchengemeinde<br />
Rheda-Wiedenbrück lädt zu einer<br />
Autorenlesung mit Rüdiger Maschwitz ein. Er<br />
stellt sein neues Buch vor. Dazu erklingen Musikimprovisationen<br />
für Saxophon und Klavier,<br />
gespielt von Pfarrer Rainer Moritz. <strong>Das</strong> Herzensgebet<br />
ist ein alter christlicher Meditationsweg,<br />
der dem Bedürfnis nach Einfachheit, Klarheit<br />
und Stille Raum gibt und zu eigener spirituellen<br />
Praxis einlädt. In seinem Buch lädt der Kontemplationslehrer<br />
mit seiner langen Erfahrung<br />
ein, diesen Weg kennenzulernen. Bei der Lesung<br />
schaffen Bilder, Musik, Lieder und die Texte aus<br />
dem Buch eine einzigartige Atmosphäre und<br />
die Lesung wird so auch eine kleine praktische<br />
Hinführung zur Meditation allgemein und zum<br />
Herzensgebet im Besonderen.<br />
Details www.angekreuzt.de<br />
Termin Mi 13. <strong>April</strong>, 19.30 Uhr<br />
Ort Stadtkirche Rheda<br />
Musik Pfarrer Rainer Moritz<br />
(Klavier, Saxophon)<br />
Konzertreihe »musica da camera«:<br />
Leipziger Liedertafel<br />
(Kem) <strong>Das</strong> Ensemble Nobiles, das sind Christian<br />
Pohlers (Tenor), Paul Heller (Tenor), Felix<br />
Hübner (Bariton), Lucas Heller (Bass), Lukas<br />
Lomtscher (Bass), knüpft an dem Chorgesang<br />
an. Anfang des 19. Jahrhunderts versammelten<br />
sich Männer, verbunden durch die begeisterte<br />
Liebe zu gutem Essen, vorzüglichen Weinen<br />
und dem gemeinsamen Gesang, zu geselligen<br />
Runden, den so genannten Liedertafeln. Diese<br />
Zusammenkünfte begründeten die Tradition<br />
der Männerchöre. Komponisten wie Felix<br />
Mendelssohn Bartholdy und Robert Schumann<br />
beeinflussten wesentlich die Entwicklungen in<br />
der Musikstadt Leipzig.
TERMINE<br />
77<br />
Ausstellung Urban Settings<br />
Rüdiger Maschwitz<br />
Konzertreihe »musica da camera« Leipziger Liedertafel<br />
»Fidolino«-Kinder-Konzert<br />
Details www.flora-westfalica.de<br />
Termin Fr 22. <strong>April</strong>, 20 Uhr<br />
Ort Orangerie<br />
Karten 22 €, Flora Westfalica, 05242-9301-0<br />
»Fidolino«-Kinder-Konzert:<br />
Olympische Spiele im Konzertsaal<br />
(Kem) Sportliche Ereignisse werfen ihre Schatten<br />
voraus: der Konzertsaal wird zum Olympiastadion.<br />
Die Musiker zu sportlichen – pardon:<br />
klanglichen – Profis auf ihren Instrumenten.<br />
Sportjournalistin Nessi Wirbelwind hat alle<br />
Mikros voll zu tun, die Wettkämpfe unter den<br />
Musikern zu beobachten und für die Sportbesucher,<br />
nein Konzertbesucher, zu kommentieren.<br />
Es ist ein bewegtes Konzert für alle musik- und<br />
sportbegeisterten Kinderkonzertbesucher. Mitwirkende:<br />
»ensemble vinorosso« mit Maja Hunziker<br />
(Violine, Tanzmeistergeige, Phonogeige),<br />
Florian Stubenvoll (Klarinette, Metallklarinette),<br />
Eva Schüttler (Klavier, iPad-Tastatur), Mike Turnbull<br />
(Percussion, Kalimba, Berimbau und Caxixi),<br />
Claudia Runde (Leitung, Idee, Konzept und Moderation).<br />
Musik von Gioachino Antonio Rossini,<br />
Erik Satie, Lorenz Maierhofer u. a.<br />
Details www.flora-westfalica.de<br />
Termin So 24. <strong>April</strong>, 15.30 Uhr<br />
Ort Stadthaus Wiedenbrück<br />
Karten 15 € (Erwachsener mit Kind),<br />
Flora Westfalica, 05242-9301-0<br />
Bilder und Malereien von Bachus in<br />
der Stadtbibliothek<br />
(Kem) Der heimische Künstler Michael Bachus<br />
präsentiert 34 überwiegend großformatige<br />
Acrylbilder. Diese zeigen mediterrane Landschaften,<br />
aber auch Küstenmotive von der<br />
Nord- und Ostsee sowie ländliche und himmlische<br />
Motive.<br />
Details www.michaelbachus.de, www.<br />
bibliothek-rheda-wiedenbrueck.de<br />
Termin bis Mi 27. <strong>April</strong><br />
Ort Stadtbibliothek, Kirchplatz 2<br />
Selbstbehauptungskurs für Jungen<br />
(Kem) Mädchen und Jungen stark und sicher<br />
im Umgang mit unangenehmen Situationen<br />
zu machen, ist das Ziel der Selbstbehauptungskurse,<br />
die die Gleichstellungsstelle der<br />
Stadt wieder anbietet. Spielerisch, z. B. durch<br />
Rollenspiele erfahren die Kinder und Jugendlichen<br />
ihre Grenzen, aber auch ihre Stärken und<br />
wissen sie einzusetzen. Sie werden aufgefordert,<br />
achtsam mit sich selbst umzugehen und<br />
eigene Lösungsstrategien zu entwickeln.<br />
Termin Sa 16. und So 17. <strong>April</strong><br />
Für Jungen, die bereits einen Grundkurs<br />
absolviert haben<br />
Trainer Heinz Kirchner<br />
Anmeld. bis eine Woche vor Kursbeginn bei<br />
der Gleichstellungsbeauftragten<br />
Susanne Fischer, 05242-963266 oder<br />
susanne.fischer@rh-wd.de<br />
Kosten Elternanteil 35 €<br />
Bürgerforum Lokale Agenda 21<br />
Rheda-Wiedenbrück<br />
Interessierte sind herzlich willkommen bei der<br />
nächsten Sitzung.<br />
Details www.la21-rhwd.de<br />
Termin Di 26. <strong>April</strong>, 19.30 Uhr<br />
Ort Hohenfelder Brauhaus, Lange Str. 10<br />
Immer wieder sonntags –<br />
Gemeinsam statt einsam<br />
(Kem) Einmal im Monat laden die katholischen<br />
Kirchengemeinden des Pastoralverbundes Reckenberg<br />
dazu ein, den Sonntagnachmittag<br />
nicht allein, sondern gemeinsam mit anderen<br />
zu verbringen.<br />
Termin So 17. <strong>April</strong> <strong>2016</strong>, 15 Uhr<br />
Ort Pfarrheim St. Aegidius<br />
Infos und Fahrdienst: Ilona Bals, 05242-<br />
5261 ab 16 Uhr, Kirsten Niewöhner,<br />
05242-54521, Elisabeth Lengenfeld,<br />
05242-378080<br />
Literarische Mittwochsgesellschaft<br />
(Kem) Bei der dritten Zusammenkunft der<br />
VHS geht es um die Annäherung von Musik<br />
und Text von Hugo von Hofmannsthal und<br />
Richard Strauss.<br />
Details www.vhs-re.de<br />
Termin Mi 2. März, 19.15 bis 21.30 Uhr<br />
Ort Stadtbibliothek Wiedenbrück,<br />
Lesecafe<br />
Leitung Dr. Rüdiger Krüger<br />
Karten AK 8 €<br />
Kulturpodium: Der BLACK &<br />
Matthias Bardong<br />
(Kem) Der Black bildete die eine Hälfte des bekannten<br />
Gesangsduos »Schobert & Black«, das<br />
eine Blödelwelle der Begeisterung auslöste. Er<br />
kehrte 2008 mit sanfter Ironie und Wortwitz<br />
auf die Bühne zurück. Sein Duo-Partner ist der<br />
Gitarrist Matthias Bardong.<br />
Details www.vhs-re.de<br />
Termin Fr 22. <strong>April</strong>, 19.30 bis 22 Uhr
78 TERMINE<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Drei Engel für Deutschland<br />
Frau Müller muss weg!<br />
Ort Bolandschule, Aula<br />
Karten AK 8 €, Jugendliche 4 €, Reservierung<br />
u. Vorverkauf 05242-9030-0<br />
Jazz meets Barock<br />
(Kem) Die beliebten Melodien des italienischen<br />
Barockkomponisten Antonio Vivaldi gehören<br />
ohne Zweifel zur schwungvollen Seite der klassischen<br />
Musik, die gern alle Herzen höher schlagen<br />
lassen. Gleiches kann man vom Jazz behaupten.<br />
Es spielt das Ensemble ColCoc, Ensemble für Alte<br />
Musik.<br />
Details www.vhs-re.de<br />
Termin Fr 29. <strong>April</strong>, 18 bis 20 Uhr<br />
Ort Kloster Clarholz-Schloss Clarholz,<br />
Kapitelsaal<br />
Karten AK 8 €, Jugendliche 4 €, Reservierung<br />
u. Vorverkauf 05242-9030-0<br />
Leipziger Pfeffermühle: Drei Engel<br />
für Deutschland<br />
Die Leipziger Pfeffermühle gehört zu den ältesten<br />
und bekanntesten Kabaretts der deutschen<br />
Kleinkunstszene. Seit nun schon 60 Jahren<br />
streut die »Mühle« ihren scharfen Pfeffer in das<br />
politische Zeitgeschehen. Heute versprechen sie<br />
Showvergnügen als Mittel zum Zweck des Denkvergnügens.<br />
<strong>Das</strong> Elend der Welt begann damit, dass Gott noch<br />
einmal heiratete und zwar eine Frau, die 30 Jahre<br />
jünger war als er... Gott ist es langweilig und seine<br />
junge Frau drängt ihn, doch mal wieder was zu<br />
erschaffen, zum Beispiel eine Welt, in der man,<br />
beziehungsweise Frau, auch mal shoppen gehen<br />
kann. So erschuf Gott die Erde mit samt der<br />
Bundesrepublik, doch trotz Mehrparteiensystem,<br />
gelber Tonne und All-inclusive-Reisen blieb sie so<br />
unvollkommen, dass Gott zur Verwaltung und<br />
Nachbesserung noch schnell den öffentlichen<br />
Dienst erschaffen musste, also den HÖD, den<br />
Himmlischen Öffentlichen Dienst mit samt seinen<br />
engelsgleichen Mitarbeitern in der Abteilung<br />
D wie Deutschland.<br />
Dort arbeiten drei Engel mit dem ewigen Auftrag,<br />
die Republik vor dem Absturz zu retten. Doch angesichts<br />
von Nazis im Verfassungsschutz, Bankern<br />
mit der Ausstrahlung albanischer Hütchenspieler<br />
oder Steuergesetzen mit der Verständlichkeit<br />
nordkoreanischer Gebrauchsanweisungen<br />
ist immerwährende Arbeitsüberlastung an der<br />
Tagesordnung.<br />
So drehen die drei Engel die politische, soziale<br />
und kulturelle bundesdeutsche Wirklichkeit<br />
durch den kabarettistischen Fleischwolf, indem<br />
sie sich gegenseitig die Dinge erklären, in verschiedene<br />
Rollen schlüpfen, um die eine oder<br />
andere irdische Situation auf ihre Weise durch<br />
zu spielen. Am Ende ist es völlig klar: Auch Engel<br />
können die Republik nicht retten, aber immerhin<br />
zum Lachen bringen. <strong>Das</strong> ist doch schon mal ein<br />
Anfang.<br />
Termin Fr 22. <strong>April</strong>, 20 Uhr (Einlass 19 Uhr)<br />
Ort Stadthalle Reethus<br />
Karten 20 €, Flora Westfalica, 05242-9301-0<br />
Frau Müller muss weg!<br />
Fünf Elternvertreter einer vierten Grundschulklasse<br />
haben die Lehrerin Frau Müller um eine<br />
Unterredung gebeten, um ihr zu sagen, was sie<br />
von ihr halten: Nämlich NICHTS. Mütter wie Väter<br />
sind sich einig: Nicht die eigenen Sprösslinge<br />
sind Schuld an dem miserablen Leistungsstand<br />
der Klasse, sondern allein die unfähige Lehrerin.<br />
Deshalb heißt die Parole: Frau Müller muss weg.<br />
Und zwar so schnell wie möglich! Denn schließlich<br />
sollen die Kinder unbedingt den Wechsel aufs<br />
Gymnasium schaffen.<br />
Sachlich und fair soll das Gespräch geführt werden.<br />
Aber schon nach kurzer Zeit hagelt es Vorwürfe,<br />
Beleidigungen und Beschimpfungen. Die<br />
ehrgeizigen Eltern wissen, dass ihre eigenen Kinder<br />
ganz besonders begabt sind, aber das sieht<br />
die Müller nicht! Im Gegenteil. Ihre Liste über die<br />
Defizite der Schüler ist lang. Und außerdem wird<br />
nach und nach klar, dass es gar nicht in allererster<br />
Linie um die lieben Kleinen geht, sondern um die<br />
Eltern und deren Ambitionen. Und das ist für die<br />
Figuren dieses Stücks nicht gerade ruhmreich<br />
– und für den Zuschauer ausgesprochen kurzweilig!<br />
Termin Mi 20. <strong>April</strong>, 20 Uhr<br />
Ort Ratsgymnasium Wiedenbrück<br />
Le Corbusier: Zeichnen als Spiel<br />
Es gibt nur wenige Namen, an denen ein Architekturstudent<br />
auf keinen Fall vorbeikommt. Einer<br />
davon ist Le Corbusier (1887-1965). Mit bürgerlichem<br />
Namen Charles-Édouard Jeanneret gilt Le<br />
Corbusier als der Wegbereiter der architektonischen<br />
Moderne. Durch seine visionären Ideen<br />
prägte der Schweizer die Auffassung von einem<br />
fortschrittlichen, mit modernen Technologien<br />
im Einklang stehenden Bauen, Wohnen und Leben<br />
in der Großstadt. In über 50 Schaffensjahren<br />
entwickelte, plante und realisierte Le Corbusier<br />
– meistens aus Beton bestehende – Gebäude in<br />
Europa, Asien und Amerika, die nachhaltig die<br />
Wahrnehmung unserer Städte veränderten und<br />
entscheidenden Einfluss auf die Architektur der<br />
Moderne ausübten.
TERMINE<br />
79<br />
Le Corbusier: Zeichnen als Spiel »Der Bücherfrühling ist da!« Trödel & Co. Markt der Rhedaer Stadtschützen<br />
Neben seiner Tätigkeit als Architekt und Literat<br />
blieb sein künstlerisches Schaffen von der Öffentlichkeit<br />
dagegen eher unbeachtet. Le Corbusier<br />
selbst betonte jedoch immer wieder, dass<br />
seine Architektur auf seinem malerischen und<br />
zeichnerischen Werk basiere und ohne dieses<br />
nicht vorstellbar sei: »Jeder Tag meines Lebens<br />
war zu einem Teil dem Zeichnen gewidmet. Auf<br />
der Suche nach den Geheimnissen der Form<br />
habe ich unaufhörlich gezeichnet und gemalt«.<br />
Die Ausstellung »Zeichnen als Spiel« in Münsters<br />
Picasso-Museum ist dieser Facette des großen<br />
Mannes gewidmet.<br />
Dauer bis So 24. <strong>April</strong><br />
Ort Picasso-Museum Münster<br />
Zeiten Täglich außer montags 10 bis 18 Uhr<br />
Eintritt 10 €, ermäßigt 8 €, Familien mit<br />
minderjährigen Kindern 20 €<br />
Neues Kindertreffprogramm<br />
Der Kindertreff des Jugendhauses St. Aegidius findet<br />
donnerstags in der Zeit von 15 Uhr bis 17 Uhr<br />
für alle Kinder im Grundschulalter statt. Neben den<br />
regulären Angeboten wie Gesellschaftsspielen,<br />
Kicker, Darts und Billard bietet das Team des Kindertreffs<br />
wöchentlich eine besondere Aktion an:<br />
Termin Do 7. <strong>April</strong><br />
Event Pizzabäcker aufgepast! Wir machen<br />
leckere Pizzabrötchen!<br />
Termin Do 14. <strong>April</strong><br />
Event Superheldentag im Kindertreff! Du<br />
kannst gerne im Kostüm kommen!<br />
Termin Do 21. <strong>April</strong><br />
Event Schokocrossies selbstgemacht!<br />
Termin Do 28. <strong>April</strong><br />
Event Kreativangebot! Wir basteln schöne<br />
Geschenke, die jeder mag zum Vater-<br />
und Muttertag!<br />
Anmeld. erwünscht unter 05242-903713<br />
(Teilnehmerzahl begrenzt). Der Kindertreff des<br />
Jugendhauses ist grundsätzlich ein kostenloses<br />
Angebot. Um jedoch allen Kindern die Teilnahme<br />
am Programm ermöglichen zu können, ist das<br />
Team dringend auf Spenden angewiesen.<br />
»Der Bücherfrühling ist da!«<br />
Wie sprechen über interessante und spannende<br />
Neuerscheinungen sowie über Bücher,<br />
die man gelesen haben sollte. Wir erzählen<br />
von schönen Liebesgeschichten, atemberaubenden<br />
Kriminalromanen und von anderen<br />
spannenden Inhalten. Wir geben individuelle<br />
Literaturtipps und suchen für Sie die besten<br />
Bücher des Frühjahrs.<br />
Und was lesen Sie als nächstes? Es laden Sie<br />
hierzu herzlich ein und freuen sich: Katharina<br />
Hartmann, Marita Karst-Fränkel und Martina<br />
Güth.<br />
Termin Do 14. <strong>April</strong>, 19.30 Uhr<br />
Ort Buchhandlung Güth, Klingelbrink 31<br />
Eintritt frei<br />
Trödel & Co. Markt.<br />
Die Stadtschützen vom Schützenverein zu Rheda<br />
starten ihren 8. Trödelmarkt. Auf diesem Flohmarkt<br />
bieten Privatpersonen ihre Schätzchen an,<br />
in einer Atmos phäre, wo das Kaufen und Verkaufen<br />
Spaß macht. Trödel jeder Art, Gegenstände aus<br />
Haushaltsauflösungen, Keller und Garage, Bücher,<br />
CDs, Spielsachen sowie auch Kinderkleidung,<br />
Textilien und vieles mehr werden angeboten. Der<br />
Aufbau der Stände beginnt ab 9 Uhr. Mitmachen<br />
kann jeder private Trödelverkäufer. Für das leibliche<br />
Wohl ist mit einem Kaffee-und-Kuchen- sowie<br />
Würstchenstand gesorgt. Der Erlös aus dieser Veranstaltung<br />
geht ausschließlich in die Jugendarbeit.<br />
Termin So 24. <strong>April</strong>, 11 bis 16 Uhr<br />
Ort Gelände des Schießstandes Am Werl<br />
in Rheda<br />
Anmeld. Infos und Standreservierung:<br />
Barbara Bocks, 05242-401515<br />
Seniorenwanderung<br />
Ein wunderschönes Gebiet im Raum Steinhorst<br />
haben sich die Senioren des SGV, Abteilung<br />
Gütersloh, für ihre ca. 8 km lange Wanderung<br />
ausgesucht. Gäste sind herzlich willkommen.<br />
Termin Do 14. <strong>April</strong>, 13.30 Uhr<br />
Treff für Fahrgemeinschaften: Am Werl in<br />
Rheda<br />
Infos Klaus-Dieter Struck, 05241-36505<br />
Auf dem Jesuitenpfad von Büren zur<br />
Wewelsburg<br />
Start der ca. 17 km langen Wanderung des SGV,<br />
Abteilung Gütersloh, ist in Büren. Zunächst geht<br />
es durch den Stadtforst nach Brenken. An der<br />
dortigen Kirche erfolgt die Mittagspause. Dafür<br />
und falls gewünscht, für die Reststrecke, steht<br />
der Bus zur Verfügung. An der Wewelsburg endet<br />
die Wanderung mit einer gemütlichen Einkehr.<br />
Gäste sind herzlich willkommen. Rucksackverpflegung<br />
bitte nicht vergessen!<br />
Details www.sgv-guetersloh.de<br />
Termin So 24. <strong>April</strong>, 8.10 Uhr<br />
Bushalt Parkplatz an der B 61<br />
vor Wiedenbrück<br />
Anmeld.: und Infos: Elisabeth und Theo Kersting,<br />
05242-34920
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