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Das Stadtgespräch April 2016

Magazin für Rheda-Wiedenbrück

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32 TIPPS<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

tes Fantasybuch braucht: Liebe,<br />

Hass, Verrat, Freundschaft, Dämonen<br />

und andere mystische<br />

Elemente«. Inzwischen ist Julia<br />

23 und fleißige Studentin in Aachen.<br />

Demnächst wird sie ihren<br />

Bachelor-Abschluss in Literatur-<br />

und Sprachwissenschaften<br />

machen. Doch die strenge Welt<br />

der Wissenschaft ist ganz offenbar<br />

nicht genug für ihr kreatives<br />

Potential – und für Phantasie ist<br />

in der Sprachwissenschaft auch<br />

nicht so richtig viel Platz.<br />

Ihr neues Werk, das im Projekt<br />

Vielseitig Verlag erschienen ist,<br />

heißt »Faszinierende Drachenwelt<br />

– <strong>Das</strong> große Zeichen- &<br />

Wissensbuch«. Der Untertitel ist<br />

Programm, denn auf 80 Seiten<br />

erfährt der geneigte Leser nicht<br />

nur jede Menge Wissenswertes<br />

über Drachen in der Geschichte<br />

und in verschiedenen Mythen der<br />

Gegenwart, sondern kann nach<br />

Anleitung auch selbst kreativ<br />

werden. <strong>Das</strong> farbenfrohe Buch<br />

gibt detaillierte Anleitungen,<br />

Schritt-für-Schritt-Beispiele und<br />

ausführliche Tipps zu Material<br />

und Techniken und schafft so<br />

eine solide Basis, um schnell<br />

eigene Werke zu erschaffen.<br />

Die Arbeit von einem dreiviertel<br />

Jahr hat sich gelohnt, denn so<br />

lange brauchte Julia, um Texte<br />

und Bilder zu verfassen. Selbst<br />

wenn man aus einer Generation<br />

stammt, die die Erstausstrahlung<br />

von Bob Ross‘ Joy of Painting in<br />

den 80er und 90er Jahren des<br />

vergangenen Jahrhunderts noch<br />

erlebt hat und sich an der »happy<br />

little cloud that lives there« erfreut<br />

hat, können die Fabelwesen<br />

faszinieren. Aber natürlich sind<br />

in erste Linie Fantasy-Fans angesprochen,<br />

die Spaß am Selbermachen<br />

haben. Wer Julia tatsächlich<br />

beim Malen über die Schulter<br />

schauen möchte, kann das ebenfalls<br />

tun, denn bei youtube ist ein<br />

Filmchen im Netz (www.youtube.<br />

com/watch?v=Xl5KTKPrSPk), der<br />

den ganzen Schaffens-Prozess<br />

dokumentiert, allerdings mit<br />

flott unterlegter Musik, im Zeitraffer,<br />

also im speed paint, und<br />

nicht mit Kommentaren a la<br />

Bob Ross. Außerdem lernt man,<br />

wozu ein Föhn alles gut ist, außer<br />

zum Haare föhnen. Und wer<br />

es nachmachen will (das Malen,<br />

nicht das Föhnen), der sollte sich<br />

das neue Buch besorgen, das als<br />

broschierter durchgängig farbig<br />

illustrierter Band 17,95 Euro kostet.<br />

Gespannt darf man zu Recht<br />

darauf sein, was die junge Künstlerin<br />

aus Batenhorst, die der ostwestfälischen<br />

Heimat nach wie<br />

vor tief verbunden ist, als nächstes<br />

wieder aus dem Hut zaubert.<br />

Vielleicht wieder einen Roman?<br />

Genug Phantasie für Fantasy hat<br />

sie jedenfalls!<br />

Warum wir<br />

Einwanderung neu<br />

regeln müssen<br />

»Wir erleben eine emotionale,<br />

lächerliche und polarisierte Debatte.<br />

Sie gipfelt ständig in einer<br />

Frage: Ist Einwanderung gut oder<br />

schlecht?«, postuliert Paul Collier<br />

und erläutert dann in einem Interview:<br />

»Meine These lautet, dass<br />

die Politiker der Mitte versäumt<br />

haben, das Thema der Migrationspolitik<br />

zu besetzen.« Da könnte<br />

etwas dran sein. Wohl kaum<br />

eine Frage wird heute so heftig<br />

debattiert wie die der Einwanderung.<br />

Dürfen wir Menschen an der<br />

Grenze abweisen und sie wieder<br />

in ihre Heimatländer zurückschicken,<br />

auch wenn dort Armut und<br />

Hunger herrschen? Einwanderungspolitik,<br />

schreibt Paul Collier,<br />

ist bislang eine Mischung aus viel<br />

Emotion und wenig Wissen. In seinem<br />

neuen Buch zeigt er, warum<br />

es sich lohnt, einen völlig neuen<br />

Blick auf die weltweite Migration<br />

zu werfen.Paul Collier ist Professor<br />

für Ökonomie und Direktor<br />

des Centre for the Study of African<br />

Economies an der Universität Oxford.<br />

Seit vielen Jahren forscht er<br />

über die ärmsten Länder der Erde<br />

und untersucht den Zusammenhang<br />

zwischen Armut, Kriegen<br />

und Migration. Sein Buch »Die<br />

unterste Milliarde« (2008) sorgte<br />

international für große Aufmerksamkeit<br />

und wurde mehrfach ausgezeichnet,<br />

unter anderem mit<br />

dem Lionel Gelber Prize und der<br />

Corine. 2013 erhielt Collier für seine<br />

Arbeit den A.SK Social Science<br />

Award. Im Siedler Verlag sind von<br />

ihm die Bücher »Gefährliche Wahl«<br />

(2009) und »Der hungrige Planet«<br />

(2011) erschienen. In seinem neuen<br />

Buch wirft er die Fragen auf:<br />

Wer darf ins Land kommen und<br />

wer nicht? Profitieren wir von der<br />

Einwanderung – oder hilft der<br />

Massenexodus nur den Migranten<br />

selbst? Paul Collier erforscht,<br />

welche Kosten und welchen Nutzen<br />

die weltweite Migration mit<br />

sich bringt: für die aufnehmenden<br />

Ländern (vor allem Europa<br />

und die USA), für die Einwanderer<br />

selbst und für jene Länder, die<br />

die Migranten zurücklassen. Vor<br />

allem diese Staaten, die oft zu den<br />

Ländern der »ärmsten Milliarde«<br />

gehören, müssen wir im Blick behalten,<br />

so Collier, wenn wir über<br />

die Gewinner und Verlierer von<br />

Migration sprechen. Nur so wird<br />

es möglich sein, neue, gerechte<br />

Einwanderungsregeln zu finden,<br />

von denen möglichst viele Menschen<br />

profitieren und die keiner<br />

Gesellschaft schaden. Erschienen<br />

ist das lesenswerte Buch, das<br />

man so manchem Politiker als<br />

Pflichtlektüre in die Hand drücken<br />

möchte, bei Pantheon, 318 Seiten,<br />

22,99 Euro.<br />

Haben wir uns in der vergangenen<br />

Ausgabe in erster Linie mit Neuerscheinungen<br />

beschäftigt, die vor<br />

allem dem Abnehmen gewidmet<br />

waren – der Frühling naht schließlich<br />

– soll es hier um Bücher gehen,<br />

die eher dem großen Bereich der<br />

Wellness zuzuordnen sind. Und da<br />

spielt die Ernährung natürlich auch<br />

eine entscheidende Rolle. Aber lesen<br />

Sie selbst!<br />

TARA STILES<br />

»Dein Yoga, dein<br />

Leben – <strong>Das</strong><br />

Kochbuch«<br />

Tara Stiles, Jahrgang 1981, ist gegenwärtig<br />

die angesagteste Yoga-Lehrerin<br />

in den USA und persönlicher<br />

Yoga-Coach von Deepak Chopra,<br />

dem indisch stämmigen Guru für<br />

Spiritualität, alternative Medizin<br />

und Ayurveda. Zusammen mit ihm<br />

produziert sie erfolgreiche DVDs<br />

und ist über Social Media mit über<br />

zwei Millionen Menschen vernetzt.<br />

In New York betreibt sie erfolgreich<br />

ihr Zentrum Strala Yoga. Ihrer frischen,<br />

unkonventionellen Herangehensweise<br />

verdankt Tara Stiles eine<br />

breite Anhängerschaft weit über die<br />

USA hinaus.<br />

Yoga-Rebellin Tara Stiles ist auch<br />

eine leidenschaftliche Köchin. Inspiriert<br />

von ihren Reisen, ihren europäischen<br />

Wurzeln und ihrem täglichen<br />

Leben in New York präsentiert sie<br />

mehr als 100 leckere und gesunde<br />

Koch- und Backrezepte. Tara stellt<br />

herrliche vegetarische Gerichte,

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