23.03.2016 Aufrufe

Das Stadtgespräch April 2016

Magazin für Rheda-Wiedenbrück

Magazin für Rheda-Wiedenbrück

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

57<br />

GROSSE BEDENKEN BEZÜGLICH FREIZEITLÄRMERLASS<br />

Schützen zum Gespräch im Kreishaus<br />

V. l.) Bernhard Bußwinkel (Abteilungsleiter Bauen, Wohnen, Immissionen), André Kuper<br />

(Mitglied des Landtags), Landrat Sven-Georg Adenauer, Ralph Brinkhaus (Mitglied des<br />

Bundestags), Christian Peters (Kreispolizeibehörde, Leiter Führungsstelle Gefahrenabwehr/Einsatz)<br />

und Werner Thimm (Abteilungsleiter Polizeiverwaltung)<br />

Zu laute Feste, Normen für die<br />

Vögel, Rauchverbote, hohe Auflagen<br />

für Waffen, Trinkwasser oder<br />

Festzelte – die Schützen haben<br />

beim Pflegen ihres Brauchtums<br />

in der jüngeren Vergangenheit immer<br />

wieder mit Einschränkungen<br />

oder drohenden bürokratischen<br />

Hürden zu kämpfen. Ralph Brinkhaus,<br />

André Kuper und Sven-Georg<br />

Adenauer sind immer wieder von<br />

Schützen auf die vielfältigen Probleme<br />

angesprochen worden. <strong>Das</strong><br />

nahmen die drei zum Anlass, die<br />

Schützen zum Gespräch einzuladen.<br />

Rund 80 Schützen tauschten<br />

sich im Kreishaus mit dem Bundestags-,<br />

dem Landtagsabgeordneten<br />

und dem Landrat aus.<br />

»Die hervorragende Arbeit der<br />

Schützenvereine im Kreis Gütersloh<br />

für das Gemeinwohl und<br />

den hohen Stellenwert des Ehrenamts<br />

schätzen wir sehr«, erklärte<br />

Landrat Sven-Georg Adenauer.<br />

Bislang sei die Zusammenarbeit<br />

konstruktiv und angenehm gewesen.<br />

Die Verwaltung versuche<br />

bei allen Hemmnissen zu helfen.<br />

Bürokratische Hürden sollen<br />

möglichst abgebaut werden. Je<br />

mehr reglementiert werde, umso<br />

kleiner würden auch die Ermessensspielräume,<br />

die gelegentlich<br />

von der Kreisverwaltung und der<br />

Kreispolizeibehörde genutzt werden<br />

könnten. »Auch wir sind mit<br />

einigen Entwicklungen der letzten<br />

Jahre nicht einverstanden und<br />

haben alle Gelegenheiten genutzt<br />

dieses auch deutlich zu machen«,<br />

betonte Adenauer.<br />

Hermann-Josef Pierenkemper, Vorsitzender<br />

des St.-Sebastian-Bürgerschützenvereins<br />

Wiedenbrück<br />

und Justitiar des Bundes der historischen<br />

Schützen, sah die mögliche<br />

Änderung des Freizeitlärmerlasses<br />

kritisch. Die Durchführung<br />

traditioneller Schützenfeste sei<br />

bereits nach aktuellen Richtlinien<br />

schwierig. »Werden nun absolute<br />

Grenzwerte für die Geräuschimmissionen<br />

festgelegt, können<br />

Schützenfeste demnächst abends<br />

nicht mehr gefeiert werden.«<br />

Aus Sicht der Immissionsschutzbehörde<br />

informierte Bernhard<br />

Bußwinkel, Abteilungsleiter<br />

Bauen, Wohnen, Immissionen<br />

des Kreises, gemeinsam mit André<br />

Kuper über die Änderungen<br />

im Lärmschutz: »Die aktuellen<br />

Änderungen führen dazu, dass<br />

Spielräume für Genehmigungen<br />

in der Nacht weiter eingeschränkt<br />

werden«. Über Angelegenheiten<br />

im Waffenrecht sprach der Abteilungsleiter<br />

der Polizeiverwaltung<br />

Werner Thimm.<br />

Insgesamt wurden aus Sicht der<br />

Schützen große Bedenken bezüglich<br />

der Änderungen des Freizeitlärmerlasses<br />

geäußert. Wenn<br />

in Zukunft erneut Bedarf am<br />

Austausch besteht, soll die Informationsveranstaltung<br />

wiederholt<br />

werden.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!