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78 TERMINE<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Drei Engel für Deutschland<br />
Frau Müller muss weg!<br />
Ort Bolandschule, Aula<br />
Karten AK 8 €, Jugendliche 4 €, Reservierung<br />
u. Vorverkauf 05242-9030-0<br />
Jazz meets Barock<br />
(Kem) Die beliebten Melodien des italienischen<br />
Barockkomponisten Antonio Vivaldi gehören<br />
ohne Zweifel zur schwungvollen Seite der klassischen<br />
Musik, die gern alle Herzen höher schlagen<br />
lassen. Gleiches kann man vom Jazz behaupten.<br />
Es spielt das Ensemble ColCoc, Ensemble für Alte<br />
Musik.<br />
Details www.vhs-re.de<br />
Termin Fr 29. <strong>April</strong>, 18 bis 20 Uhr<br />
Ort Kloster Clarholz-Schloss Clarholz,<br />
Kapitelsaal<br />
Karten AK 8 €, Jugendliche 4 €, Reservierung<br />
u. Vorverkauf 05242-9030-0<br />
Leipziger Pfeffermühle: Drei Engel<br />
für Deutschland<br />
Die Leipziger Pfeffermühle gehört zu den ältesten<br />
und bekanntesten Kabaretts der deutschen<br />
Kleinkunstszene. Seit nun schon 60 Jahren<br />
streut die »Mühle« ihren scharfen Pfeffer in das<br />
politische Zeitgeschehen. Heute versprechen sie<br />
Showvergnügen als Mittel zum Zweck des Denkvergnügens.<br />
<strong>Das</strong> Elend der Welt begann damit, dass Gott noch<br />
einmal heiratete und zwar eine Frau, die 30 Jahre<br />
jünger war als er... Gott ist es langweilig und seine<br />
junge Frau drängt ihn, doch mal wieder was zu<br />
erschaffen, zum Beispiel eine Welt, in der man,<br />
beziehungsweise Frau, auch mal shoppen gehen<br />
kann. So erschuf Gott die Erde mit samt der<br />
Bundesrepublik, doch trotz Mehrparteiensystem,<br />
gelber Tonne und All-inclusive-Reisen blieb sie so<br />
unvollkommen, dass Gott zur Verwaltung und<br />
Nachbesserung noch schnell den öffentlichen<br />
Dienst erschaffen musste, also den HÖD, den<br />
Himmlischen Öffentlichen Dienst mit samt seinen<br />
engelsgleichen Mitarbeitern in der Abteilung<br />
D wie Deutschland.<br />
Dort arbeiten drei Engel mit dem ewigen Auftrag,<br />
die Republik vor dem Absturz zu retten. Doch angesichts<br />
von Nazis im Verfassungsschutz, Bankern<br />
mit der Ausstrahlung albanischer Hütchenspieler<br />
oder Steuergesetzen mit der Verständlichkeit<br />
nordkoreanischer Gebrauchsanweisungen<br />
ist immerwährende Arbeitsüberlastung an der<br />
Tagesordnung.<br />
So drehen die drei Engel die politische, soziale<br />
und kulturelle bundesdeutsche Wirklichkeit<br />
durch den kabarettistischen Fleischwolf, indem<br />
sie sich gegenseitig die Dinge erklären, in verschiedene<br />
Rollen schlüpfen, um die eine oder<br />
andere irdische Situation auf ihre Weise durch<br />
zu spielen. Am Ende ist es völlig klar: Auch Engel<br />
können die Republik nicht retten, aber immerhin<br />
zum Lachen bringen. <strong>Das</strong> ist doch schon mal ein<br />
Anfang.<br />
Termin Fr 22. <strong>April</strong>, 20 Uhr (Einlass 19 Uhr)<br />
Ort Stadthalle Reethus<br />
Karten 20 €, Flora Westfalica, 05242-9301-0<br />
Frau Müller muss weg!<br />
Fünf Elternvertreter einer vierten Grundschulklasse<br />
haben die Lehrerin Frau Müller um eine<br />
Unterredung gebeten, um ihr zu sagen, was sie<br />
von ihr halten: Nämlich NICHTS. Mütter wie Väter<br />
sind sich einig: Nicht die eigenen Sprösslinge<br />
sind Schuld an dem miserablen Leistungsstand<br />
der Klasse, sondern allein die unfähige Lehrerin.<br />
Deshalb heißt die Parole: Frau Müller muss weg.<br />
Und zwar so schnell wie möglich! Denn schließlich<br />
sollen die Kinder unbedingt den Wechsel aufs<br />
Gymnasium schaffen.<br />
Sachlich und fair soll das Gespräch geführt werden.<br />
Aber schon nach kurzer Zeit hagelt es Vorwürfe,<br />
Beleidigungen und Beschimpfungen. Die<br />
ehrgeizigen Eltern wissen, dass ihre eigenen Kinder<br />
ganz besonders begabt sind, aber das sieht<br />
die Müller nicht! Im Gegenteil. Ihre Liste über die<br />
Defizite der Schüler ist lang. Und außerdem wird<br />
nach und nach klar, dass es gar nicht in allererster<br />
Linie um die lieben Kleinen geht, sondern um die<br />
Eltern und deren Ambitionen. Und das ist für die<br />
Figuren dieses Stücks nicht gerade ruhmreich<br />
– und für den Zuschauer ausgesprochen kurzweilig!<br />
Termin Mi 20. <strong>April</strong>, 20 Uhr<br />
Ort Ratsgymnasium Wiedenbrück<br />
Le Corbusier: Zeichnen als Spiel<br />
Es gibt nur wenige Namen, an denen ein Architekturstudent<br />
auf keinen Fall vorbeikommt. Einer<br />
davon ist Le Corbusier (1887-1965). Mit bürgerlichem<br />
Namen Charles-Édouard Jeanneret gilt Le<br />
Corbusier als der Wegbereiter der architektonischen<br />
Moderne. Durch seine visionären Ideen<br />
prägte der Schweizer die Auffassung von einem<br />
fortschrittlichen, mit modernen Technologien<br />
im Einklang stehenden Bauen, Wohnen und Leben<br />
in der Großstadt. In über 50 Schaffensjahren<br />
entwickelte, plante und realisierte Le Corbusier<br />
– meistens aus Beton bestehende – Gebäude in<br />
Europa, Asien und Amerika, die nachhaltig die<br />
Wahrnehmung unserer Städte veränderten und<br />
entscheidenden Einfluss auf die Architektur der<br />
Moderne ausübten.