23.03.2016 Aufrufe

Das Stadtgespräch April 2016

Magazin für Rheda-Wiedenbrück

Magazin für Rheda-Wiedenbrück

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

10 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

Gegen Flächenverbrauch<br />

Grundsätzliche Einwendungen<br />

gegen die Ausweisung des neuen<br />

Baugebietes erhob die Landwirtschaftskammer<br />

NRW, Kreisstelle<br />

Gütersloh: »Die überplante Fläche<br />

umfasst zirka 12,4 ha, die bislang<br />

überwiegend landwirtschaftlich<br />

als Acker genutzt wird. Es handelt<br />

sich um gut zu bewirtschaftende<br />

humose Sandböden. In Teilbereichen<br />

sind als Resultat Jahrzehnte<br />

– bis Jahrhunderte langer Plaggenwirtschaft<br />

ertragssichere »Plaggenesche«<br />

anzutreffen. Angesichts<br />

des Flächenumfangs und der<br />

vergleichsweise guten ackerbaulichen<br />

Nutzungseignung bedeutet<br />

die Planung einen erheblichen<br />

Flächenverlust und bedeutsamen<br />

Eingriff in die örtliche Agrarstruktur«.<br />

Die Landwirtschaftskammer<br />

trägt das Projekt trotz der Bedenken<br />

mit, weil es sich hier »um eine<br />

sinnvolle Erweiterung, Schließung<br />

und Abrundung einer bereits vorhandenen<br />

Siedlungsentwicklung<br />

handelt«. Die Stadt begrüßt, dass<br />

die Landwirtschaftskammer trotz<br />

ihrer Bedenken die Siedlungsentwicklung<br />

mitträgt. »Die zusätzliche<br />

Flächeninanspruchnahme im<br />

Außenbereich wird angesichts der<br />

anhaltenden, intensiven Nachfrage<br />

nach Wohnbauland als erforderlich<br />

angesehen«, schreibt die<br />

Stadtverwaltung weiter. »Aufgrund<br />

des Umfangs der vorgesehenen<br />

Wohngebietsentwicklung<br />

muss trotz des naturschutzrechtlichen<br />

Ausgleichs u. a. an<br />

der Straße »Am Eusternbach«<br />

zusätzlich ein erheblicher Teil des<br />

Ausgleichsbedarfs extern in »einem<br />

Ökökonto in St. Vit« gedeckt<br />

werden.<br />

Keine Hochwassergefahr<br />

Eine Gefährdung durch Hochwasser<br />

besteht nach Angaben<br />

der Stadtverwaltung nicht. <strong>Das</strong><br />

Niederschlagswasser wird über<br />

Regenwasserkanäle in ein zentrales<br />

Regenwasserrückhaltebecken<br />

geführt und von dort aus gedrosselt<br />

dem Eusternbach zugeleitet.<br />

Aufgrund der vorhandenen Geländehöhen<br />

kann es in Teilbereichen<br />

notwendig werden, dass das Bebauungsplangebiet<br />

um etwa 40-<br />

60 cm angehoben werden muss,<br />

um die Oberflächenentwässerung<br />

zu sichern.<br />

Klage über zu kleine<br />

Grundstücke<br />

Der Einwender Nr. 159 moniert,<br />

dass in der Planung zu wenig größere<br />

Grundstücke (größer als 600<br />

qm) geplant sind. Er schreibt: »Wir<br />

würden uns für Grundstücksgrößen<br />

zwischen 700 und 900 qm<br />

interessieren. Wir bitten Sie die<br />

Planung dahingehend zu überarbeiten,<br />

dass auch größere Grundstücke<br />

möglich sind«. Die Stadtverwaltung<br />

sagt dazu, dass die im<br />

Bebauungsplan vorgeschlagenen<br />

Grundstückseinteilungen keinen<br />

bindenden Charakter haben. Die<br />

genaue Grundstücksteilung werde<br />

im Zuge der Vermarktung vorgenommen«.<br />

Gleichmäßige Verteilung<br />

des zusätzlichen Verkehrs<br />

Die Stadt folgte den Anregungen<br />

zur möglichst gleichmäßigen<br />

Verteilung des zu erwartenden<br />

Zusatzverkehrs aus dem neuen<br />

Baugebiet in die Richtung der<br />

Lippstädter Straße. Holtkampstraße<br />

und Kaiserforst sowie auch<br />

der Burgweg bilden danach das<br />

Grundgerüst der Erschließung.<br />

Eine Abbindung der Erschließungsstraßen<br />

von der Straße Am<br />

Eusternbach ist nicht vorgesehen.<br />

Die Einwender (Nr. 57) schreiben<br />

z. B. »<strong>Das</strong>s die Bebauung des<br />

Kaiserforst-Endstückes kommen<br />

würde, war wohl jedem Anwohner<br />

klar. Aber dass man die 100 neu<br />

entstehenden Wohneinheiten und<br />

die damit verbundene Zuwegung<br />

allein über den Kaiserforst leitet<br />

ist bei der jetzigen Verkehrssituation<br />

sicherlich niemandem zumutbar.<br />

100 neue Wohneinheiten<br />

bedeuten in der heutigen Zeit<br />

doch mit Sicherheit ein Mehr von<br />

mindestens 100 Autos.<br />

Der Einwender Nr. 56 schreibt z.<br />

B. »Da ändert die Stadt die Beschilderung<br />

von ›30 km/h‹ auf<br />

Spielstraße und sobald ein neues<br />

Wohngebiet kommt, heißt es offiziell<br />

in Ihrer Bürgerversammlung,<br />

dass die bürgerfreundliche Änderung<br />

überprüft werden muss, weil<br />

da wohl ein Fehler vorliegt. Bitte<br />

seien Sie sich gewiss: entweder<br />

haben wir Durchgangsverkehr,<br />

oder eine abgebundene Spielstraße.<br />

Sobald Durchgangsverkehr<br />

möglich ist, ist ein Spielen auf der<br />

Straße unmöglich«.<br />

Südring-Schluss<br />

verschleppt?<br />

Dieselben Einwender kritisieren<br />

die Verschleppung des Südring-<br />

Schlusses: »Der Schluss des<br />

Südringes auf der anderen Seite<br />

des Wohngebietes schreitet nicht<br />

voran. Immer wieder kommt es<br />

zu Verzögerungen… Der eventuell<br />

bevorstehende Ausbau des<br />

Südrings sollte entscheidend mit<br />

in die Erschließung des Neubaugebietes<br />

eingeplant werden. Dadurch<br />

wäre sicherlich auch über<br />

eine Anbindung der Wohneinheiten<br />

über den Burgweg und das<br />

DIE HÖRGERÄTEAKUSTIKER IN IHRER NÄHE<br />

FÜR MAXIMALEN HÖRGENUSS<br />

LEISTUNGEN:<br />

HÖRGERÄT FÜR 10.- EURO *<br />

3 Hörprogramme<br />

automatische<br />

Störschallreduzierung<br />

4 digitale Kanäle<br />

automatische<br />

Rückkopplungsunterdrückung<br />

* Als Mitglied einer gesetzlichen Krankenkasse und bei Vorlage einer (gültigen) ohrenärztlichen Verordnung zahlen<br />

Sie nur 10.- Euro gesetzliche Zuzahlung je Gerät. Privatpreis ab 741.- Euro je Hörgerät.<br />

Rennefeld und Oesterschlink<br />

GmbH & Co. KG<br />

Die2 Hören und Sehen<br />

Rennefeld & Oesterschlink GmbH & Co KG<br />

Rheda-Wiedenbrück (Firmensitz)<br />

Wasserstraße 32 · Tel.: 0 52 42 - 4 05 49 65<br />

www.diezwei-hoerenundsehen.de<br />

Herzebrock-Clarholz · Clarholzer Straße 49<br />

Tel.: 0 52 45 - 9 21 35 41<br />

Oelde · Geiststraße 7-11<br />

Tel.: 0 25 22 - 8 32 05 62

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!