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10 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Gegen Flächenverbrauch<br />
Grundsätzliche Einwendungen<br />
gegen die Ausweisung des neuen<br />
Baugebietes erhob die Landwirtschaftskammer<br />
NRW, Kreisstelle<br />
Gütersloh: »Die überplante Fläche<br />
umfasst zirka 12,4 ha, die bislang<br />
überwiegend landwirtschaftlich<br />
als Acker genutzt wird. Es handelt<br />
sich um gut zu bewirtschaftende<br />
humose Sandböden. In Teilbereichen<br />
sind als Resultat Jahrzehnte<br />
– bis Jahrhunderte langer Plaggenwirtschaft<br />
ertragssichere »Plaggenesche«<br />
anzutreffen. Angesichts<br />
des Flächenumfangs und der<br />
vergleichsweise guten ackerbaulichen<br />
Nutzungseignung bedeutet<br />
die Planung einen erheblichen<br />
Flächenverlust und bedeutsamen<br />
Eingriff in die örtliche Agrarstruktur«.<br />
Die Landwirtschaftskammer<br />
trägt das Projekt trotz der Bedenken<br />
mit, weil es sich hier »um eine<br />
sinnvolle Erweiterung, Schließung<br />
und Abrundung einer bereits vorhandenen<br />
Siedlungsentwicklung<br />
handelt«. Die Stadt begrüßt, dass<br />
die Landwirtschaftskammer trotz<br />
ihrer Bedenken die Siedlungsentwicklung<br />
mitträgt. »Die zusätzliche<br />
Flächeninanspruchnahme im<br />
Außenbereich wird angesichts der<br />
anhaltenden, intensiven Nachfrage<br />
nach Wohnbauland als erforderlich<br />
angesehen«, schreibt die<br />
Stadtverwaltung weiter. »Aufgrund<br />
des Umfangs der vorgesehenen<br />
Wohngebietsentwicklung<br />
muss trotz des naturschutzrechtlichen<br />
Ausgleichs u. a. an<br />
der Straße »Am Eusternbach«<br />
zusätzlich ein erheblicher Teil des<br />
Ausgleichsbedarfs extern in »einem<br />
Ökökonto in St. Vit« gedeckt<br />
werden.<br />
Keine Hochwassergefahr<br />
Eine Gefährdung durch Hochwasser<br />
besteht nach Angaben<br />
der Stadtverwaltung nicht. <strong>Das</strong><br />
Niederschlagswasser wird über<br />
Regenwasserkanäle in ein zentrales<br />
Regenwasserrückhaltebecken<br />
geführt und von dort aus gedrosselt<br />
dem Eusternbach zugeleitet.<br />
Aufgrund der vorhandenen Geländehöhen<br />
kann es in Teilbereichen<br />
notwendig werden, dass das Bebauungsplangebiet<br />
um etwa 40-<br />
60 cm angehoben werden muss,<br />
um die Oberflächenentwässerung<br />
zu sichern.<br />
Klage über zu kleine<br />
Grundstücke<br />
Der Einwender Nr. 159 moniert,<br />
dass in der Planung zu wenig größere<br />
Grundstücke (größer als 600<br />
qm) geplant sind. Er schreibt: »Wir<br />
würden uns für Grundstücksgrößen<br />
zwischen 700 und 900 qm<br />
interessieren. Wir bitten Sie die<br />
Planung dahingehend zu überarbeiten,<br />
dass auch größere Grundstücke<br />
möglich sind«. Die Stadtverwaltung<br />
sagt dazu, dass die im<br />
Bebauungsplan vorgeschlagenen<br />
Grundstückseinteilungen keinen<br />
bindenden Charakter haben. Die<br />
genaue Grundstücksteilung werde<br />
im Zuge der Vermarktung vorgenommen«.<br />
Gleichmäßige Verteilung<br />
des zusätzlichen Verkehrs<br />
Die Stadt folgte den Anregungen<br />
zur möglichst gleichmäßigen<br />
Verteilung des zu erwartenden<br />
Zusatzverkehrs aus dem neuen<br />
Baugebiet in die Richtung der<br />
Lippstädter Straße. Holtkampstraße<br />
und Kaiserforst sowie auch<br />
der Burgweg bilden danach das<br />
Grundgerüst der Erschließung.<br />
Eine Abbindung der Erschließungsstraßen<br />
von der Straße Am<br />
Eusternbach ist nicht vorgesehen.<br />
Die Einwender (Nr. 57) schreiben<br />
z. B. »<strong>Das</strong>s die Bebauung des<br />
Kaiserforst-Endstückes kommen<br />
würde, war wohl jedem Anwohner<br />
klar. Aber dass man die 100 neu<br />
entstehenden Wohneinheiten und<br />
die damit verbundene Zuwegung<br />
allein über den Kaiserforst leitet<br />
ist bei der jetzigen Verkehrssituation<br />
sicherlich niemandem zumutbar.<br />
100 neue Wohneinheiten<br />
bedeuten in der heutigen Zeit<br />
doch mit Sicherheit ein Mehr von<br />
mindestens 100 Autos.<br />
Der Einwender Nr. 56 schreibt z.<br />
B. »Da ändert die Stadt die Beschilderung<br />
von ›30 km/h‹ auf<br />
Spielstraße und sobald ein neues<br />
Wohngebiet kommt, heißt es offiziell<br />
in Ihrer Bürgerversammlung,<br />
dass die bürgerfreundliche Änderung<br />
überprüft werden muss, weil<br />
da wohl ein Fehler vorliegt. Bitte<br />
seien Sie sich gewiss: entweder<br />
haben wir Durchgangsverkehr,<br />
oder eine abgebundene Spielstraße.<br />
Sobald Durchgangsverkehr<br />
möglich ist, ist ein Spielen auf der<br />
Straße unmöglich«.<br />
Südring-Schluss<br />
verschleppt?<br />
Dieselben Einwender kritisieren<br />
die Verschleppung des Südring-<br />
Schlusses: »Der Schluss des<br />
Südringes auf der anderen Seite<br />
des Wohngebietes schreitet nicht<br />
voran. Immer wieder kommt es<br />
zu Verzögerungen… Der eventuell<br />
bevorstehende Ausbau des<br />
Südrings sollte entscheidend mit<br />
in die Erschließung des Neubaugebietes<br />
eingeplant werden. Dadurch<br />
wäre sicherlich auch über<br />
eine Anbindung der Wohneinheiten<br />
über den Burgweg und das<br />
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