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016_0073_Hodenkrebs

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10 Hoden<strong>krebs</strong> Hoden<strong>krebs</strong> 11<br />

Libido, der Blutbildung, der Muskulatur und der Knochendichte.<br />

Auch die Stimmung wird vom Testosteron wesentlich beeinflusst.<br />

Um diese unterschiedlichen Aufgaben zu erfüllen, gibt es in den<br />

Hoden verschiedene Zellen. Die Samenproduktion erfolgt durch<br />

die Keimzellen, Stütz- oder Sertoli-Zellen sorgen für die Ernährung<br />

der Keimzellen und für die richtige hormonelle Umgebung.<br />

Die zwischen den Hodenkanälchen liegenden Leydig-Zellen sind<br />

für die Testoste ronproduktion verantwortlich. Da die Samenbildung<br />

die wichtigste Aufgabe ist, sind die Keimzellen mengenmäßig<br />

am häufigsten im Hoden vertreten.<br />

Hoden<strong>krebs</strong> – warum<br />

entsteht er?<br />

In Deutschland erkranken derzeit etwa 4.000 – überwiegend jüngere –<br />

Männer jährlich neu an Hoden<strong>krebs</strong>. Damit gehört der Hodentumor<br />

zu den eher seltenen Krebserkrankungen, stellt aber die häufigste<br />

Krebserkrankung des jungen Mannes dar. Welche Risikofaktoren für<br />

diese Erkrankung gibt es?<br />

Etwa bei fünf Prozent aller Männer mit Hoden<strong>krebs</strong> entsteht ein<br />

zweiter Tumor im anderen, dem sogenannten Gegenhoden. Meist<br />

liegen zwischen der ersten und der zweiten Diagnose weniger<br />

als fünf Jahre, im Einzelfall (sehr selten!) können aber auch bis zu<br />

zehn Jahre vergehen.<br />

Wie zuvor beschrieben, besteht der Hoden aus ganz verschiedenen<br />

Geweben, aus denen sich dementsprechend auch unterschiedliche<br />

Krebsarten entwickeln können. Bei erwachsenen<br />

Männern entstehen über 90 Prozent aller bösartigen Hodentumoren<br />

aus den Keimzellen. Sie werden zusammenfassend als<br />

germinale Tumoren bezeichnet. Man unterteilt diese in Seminome<br />

und Nicht-Seminome.<br />

Tumoren aus anderen Zellen, sogenannte nicht-germinale Tumoren,<br />

sind bei Erwachsenen sehr selten und kommen dann überwiegend<br />

bei älteren Männern vor. Bei Kindern dagegen machen<br />

diese Tumoren rund 40 Prozent aller Hodentumoren aus. Sie sind<br />

meistens gutartig.

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