krebs
016_0073_Hodenkrebs
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16 Hoden<strong>krebs</strong> Hoden<strong>krebs</strong> 17<br />
Der Körper sendet Alarmsignale<br />
Wird ein Hodentumor frühzeitig entdeckt und behandelt, kann er so<br />
gut wie immer geheilt werden. Früherkennungsuntersuchungen der<br />
gesetzlichen Krankenkassen, wie es sie zum Beispiel für Darm- oder<br />
Brust<strong>krebs</strong> gibt, werden für Hoden<strong>krebs</strong> allerdings nicht angeboten.<br />
Gehen Sie bei den oben genannten allgemeinen Beschwerden<br />
auf jeden Fall zum Facharzt (Urologe), damit er die Ursache feststellen<br />
kann!<br />
Oft wird Ihr Arzt Sie beruhigen können, weil hinter den Beschwerden<br />
eine harmlose Ursache steckt. Aber auch wenn ein<br />
Hoden<strong>krebs</strong> festgestellt werden sollte:<br />
Knoten im Hoden<br />
Den wesentlichen Beitrag zur frühzeitigen Entdeckung eines<br />
Hodentumors können Sie selbst leisten: Achten Sie auf Veränderungen<br />
in Ihrem Körper, besonders an den Hoden, und gehen Sie<br />
zum Arzt, wenn Ihnen irgendetwas verdächtig vorkommt.<br />
Hoden<strong>krebs</strong> macht sich vor allem dadurch bemerkbar, dass sich<br />
im Hoden ein harter Knoten tasten lässt oder der Hoden hart<br />
wird und angeschwollen ist, dass diese Schwellung aber keine<br />
Schmerzen verursacht. Sie wird oft vom Betroffenen selbst oder<br />
auch von seiner Partnerin / seinem Partner getastet. Selten können<br />
Schmerzen im Hoden ein ers tes Symptom sein.<br />
Durch kompetente ärztliche Behandlung und verschiedene Therapieverfahren<br />
können heute über 95 Prozent der Betroffenen<br />
langfristig geheilt werden.<br />
Häufig werden dafür zwar verschiedene Schritte notwendig sein,<br />
und es werden sich auch unterschiedliche Belas tungen in einer<br />
solchen schwierigen Lebensphase ergeben. Diese lassen sich<br />
aber unter fachkundiger Begleitung erträglich gestalten.<br />
Eine Bitte an die Eltern: Wenn bei Ihrem Sohn im Baby- oder<br />
Kindesalter eine Fehllage der Hoden oder eine Hypospadie festgestellt<br />
wurde, dann machen Sie ihn darauf aufmerksam, wenn<br />
er älter ist.<br />
Daher empfehlen wir jedem Mann zwischen dem 15. und 40.<br />
Lebensjahr, seine Hoden regelmäßig selbst zu untersuchen. Im<br />
weiteren Verlauf dieses Kapitels erklären wir Ihnen genauer, wie.<br />
Gehen Sie bei diesen Anzeichen zu Ihrem Arzt<br />
••<br />
Die Größe eines Hodens hat sich verändert.<br />
••<br />
Sie haben in einem Hoden einen Knoten oder eine Verhärtung<br />
ertastet.<br />
••<br />
Sie haben ein Schweregefühl im Hodensack oder einen ziehenden<br />
Schmerz im Hoden.<br />
••<br />
Im Hodensack hat sich Flüssigkeit angesammelt.<br />
Kenntnis über<br />
familiäre Vorbelastung<br />
ist wichtig!<br />
Überlegen Sie auch, ob es in der engeren Familie bereits Hoden<strong>krebs</strong><br />
gab. Denn dann hat Ihr Sohn womöglich ein erhöhtes<br />
Hoden<strong>krebs</strong>risiko. Er kann dann später umso aufmerksamer sein<br />
und verstärkt auf Hodenveränderungen achten. Einen Grund zur<br />
Panik gibt es jedoch nicht!<br />
Selbstuntersuchung<br />
Da die Hoden aufgrund ihrer Lage außerhalb der Bauchhöhle gut<br />
zugänglich sind, lässt sich die Tastuntersuchung der Hoden besonders<br />
einfach durchführen.