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016_0073_Hodenkrebs

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22 Hoden<strong>krebs</strong> Hoden<strong>krebs</strong> 23<br />

Ultraschalluntersuchung (Sonographie)<br />

Nach der Tastuntersuchung wird durch eine Ultraschalluntersuchung<br />

geklärt, ob tat sächlich eine Gewebeveränderung im Hoden<br />

vorliegt. Zwar gibt auch der Ultraschall noch keinen endgültigen<br />

Aufschluss darüber, ob die Geschwulst gut- oder bösartig<br />

ist, doch genügt die Tastuntersuchung in Kombination mit dem<br />

Ultraschall bereits um festzulegen, ob ein operativer Eingriff erforderlich<br />

ist oder nicht.<br />

Die zusätzliche Ultraschalluntersuchung des Bauches (Abdomen)<br />

macht innere Organe wie Leber, Nieren, Nebennieren und<br />

Milz sichtbar. Manche Veränderungen weisen indirekt darauf<br />

hin, dass Krebsgeschwülste vorhanden sind. Lymphknoten, die<br />

vergrößert sind, weil sie entzündet sind oder weil dort Krebszellen<br />

eingewandert sind, können mit diesem Verfahren ebenfalls<br />

dargestellt werden.<br />

Die Ultraschalluntersuchung hat den Vorteil, dass sie vollkommen<br />

risikolos und schmerzfrei ist und den Betroffenen nicht mit<br />

Strahlen belastet.<br />

Computertomographie (CT)<br />

Die Computertomographie ist ein spezielles Röntgenuntersuchungsverfahren,<br />

mit dem Schnittbilder von sämtlichen Körperbereichen<br />

gewonnen werden können (Tomogramme; Längsund<br />

Querschnitte des menschlichen Körpers). Anders als das<br />

normale Röntgenbild zeigen sie die untersuchte Körperregion<br />

im Querschnitt und geben so Informationen über den genauen<br />

Sitz und die Größe von möglichen Tumorabsiedlungen, deren<br />

Größe und Beziehung zu benachbarten Strukturen. Die CT ist<br />

besonders nützlich zur Abklärung, ob Metastasen im Becken,<br />

Bauch, Brustkorb oder im Kopf vorliegen oder ob Lymphknoten<br />

vergrößert sind. Die Ärzte erhalten somit auch Hinweise darüber,<br />

ob und wie sich Tumorabsiedlungen unter einer Therapie ändern<br />

und ob diese gegebenenfalls operativ entfernt werden können.<br />

Sinn vollerweise sollte eine CT-Untersuchung erst erfolgen, wenn<br />

geklärt ist, ob ein Hodentumor vorliegt, um unnötige Untersuchungen<br />

zu vermeiden.<br />

Kernspintomographie<br />

(auch Magnetresonanztomographie, MRT)<br />

Die Kernspintomographie ist ein zusätzliches bildgebendes Verfahren,<br />

das Schichtaufnahmen der verschiedenen Gewebe im<br />

Körperinneren ermöglicht. Im Gegensatz zur Computertomographie<br />

nutzt es dabei keine Röntgenstrahlen, sondern ein starkes<br />

Magnetfeld und Radio wellen. Um den Hoden zu untersuchen, ist<br />

eine Kernspintomographie nicht erforderlich. Hierfür reicht die<br />

Ultraschalluntersuchung mit einem besonders hochauf lösenden<br />

Schallkopf völlig aus.<br />

Die Kernspintomographie ist für Menschen mit Herzschrittmachern,<br />

mit Metallteilen im Körper (etwa Platten oder Nägeln zur<br />

Knochenstabilisierung) ungeeignet. Auch bei Menschen, die zu<br />

Angstzuständen neigen, oder bei solchen, denen nur eine sehr<br />

kurze Untersuchungszeit zugemutet werden kann, sollte auf dieses<br />

Verfahren verzichtet werden.<br />

Blutuntersuchungen<br />

Ihr Blut ist eine wichtige „Informationsquelle“: Es gibt zum<br />

Beispiel Auskunft über Ihren Allgemeinzustand und über die<br />

Funktion einzelner Organe. Diese Informationen braucht der be-

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