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Pack & Log 06/2016

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Aktuell Titelstory Kennzeichnen Lebensmittel<br />

Recycling<br />

Eine Folienverpackung im<br />

Zeichen des Klimas<br />

Schrumpffolienverpackungen gelten zwar als äußerst funktional und sicher, aber im Zeichen<br />

der Umwelt stehen sie sicherlich nicht – so lautet zumindest eine weit verbreitete<br />

Meinung. Dass Schrumpffolienverpackungen aber durchaus im Zeichen der Umwelt<br />

stehen können und sogar mit einem solchen ausgezeichnet werden können, zeigt das<br />

Schweizer Unternehmen Saropack anhand von SAROFILM.<br />

Das Label „climatop“ ist eine eingetragene<br />

Garantiemarke von myclimate,<br />

welches 2008 vom Ökozentrum<br />

und myclimate gegründet wurde.<br />

Dieses Label zeichnet die klimafreundlichsten<br />

Produkte und Dienstleistungen aus<br />

allen Bereichen der Wirtschaft sowohl in<br />

B2C- als auch in B2B-Märkten aus. Es wird<br />

an Produkte und Dienstleistungen verliehen,<br />

welche signifikant weniger Treibhausgase<br />

freisetzen.<br />

ZERTIFIZIERUNG. Grundlage für die Zertifizierung<br />

bildet eine Lebenszyklusanalyse.<br />

Dabei werden alle klimarelevanten Emissionen<br />

erfasst, welche ein Produkt von der<br />

Rohstoffgewinnung über die Fabrikation, den<br />

Transport bis hin zur Nutzung und schließlich<br />

der Entsorgung verursacht. Diese Emissionen<br />

werden mit jenen ähnlicher Produkte verglichen.<br />

Ergänzt wird die Analyse durch eine<br />

Untersuchung der Umweltverträglichkeit.<br />

Nur Produkte, welche die Umwelt nicht<br />

stärker belasten als ihre Konkurrenten,<br />

qualifizieren sich für das Label. Die klimafreundlichsten<br />

Produkte werden schließlich<br />

zertifiziert.<br />

Die Klimabilanzen der Produkte werden<br />

basierend auf internationalen Standards (ISO<br />

14040) erstellt und durch einen unabhängigen<br />

Gutachter geprüft.<br />

LEBENSZYKLUSANALYSE SAROFILM. Um<br />

die climatop-Zertifizierung zu erhalten, hat<br />

Saropack 1.000 SAROFILM-Schrumpffolienverpackungen<br />

für je sechs Äpfel einer Lebenszyklusanalyse<br />

unterworfen. Im Gegensatz zur<br />

herkömmlichen Vergleichsverpackung, die<br />

aus PVC hergestellt wird, verwendet Saropack<br />

für die Herstellung der SAROFILM-Folie<br />

PE als Ausgangsmaterial. In Kombination<br />

mit dem Schrumpffolienverfahren wird mit<br />

dieser Folie deutlich an Gesamtgewicht pro<br />

Verpackungseinheit eingespart.<br />

In der Lebenszyklusanalyse wurden die<br />

Treibhausgasemissionen sowie die Gesamtumweltwirkungen<br />

der Folienverpackung<br />

(Rohstoffe, Folienfertigung, Transport, Verpackungsprozess<br />

des Produktes, Entsorgung<br />

der Folienverpackung) berücksichtigt. Das<br />

verpackte Lebensmittelprodukt (Äpfel), die<br />

Kartonschale sowie der Transport zum Detailhandel<br />

und die Nutzungsphase werden<br />

nicht dargestellt, weil für beide Produkte<br />

diesbezüglich keine Unterschiede bestehen.<br />

ERGEBNIS. Gegenüber herkömmlichen<br />

PVC-Dehnfolien mit 35,7 kg CO ²<br />

pro 1.000<br />

Verpackungen für je 6 Äpfel erreichte die<br />

SAROFILM-Folie mit 18,1 kg CO ²<br />

pro 1.000<br />

Verpackungen eine Reduktion von rund<br />

50 Prozent. Transport und die benötigte<br />

SAROFILM Schrumpffolienverpackung<br />

Dicke: 11my, PE, Gewicht: 2.8 g/<br />

Apfelverpackung<br />

Energie während des Verpackungsprozesses<br />

hatten bei der Betrachtung der Gesamtemissionen<br />

keinen großen Effekt. Auch<br />

der etwas erhöhte Energiebedarf bei dem<br />

Schrumpffolienverfahren war nur minimal.<br />

Von Bedeutung waren vor allem die Treibhausgasemissionen<br />

der Rohstoffe und Folienherstellung,<br />

die neben der Entsorgung den<br />

größten Anteil der CO ²<br />

-Emissionen verursachten.<br />

Insbesondere bei den Rohstoffen<br />

schnitt die SAROFILM Folienverpackung mit<br />

64 % niedrigeren Emissionen besser ab. Das<br />

gute Resultat wurde durch das Schrumpffolienverpackungsverfahren<br />

erreicht. Dieses<br />

benötigt 33 % weniger Folienmaterial. Zudem<br />

kommt Polyethylen anstatt PVC als<br />

Rohstoff zum Einsatz. Das Ersetzen des<br />

Fotos: Saropack

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