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JB-2015

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5.3 HIV und Strafvollzug<br />

Die Präventionsarbeit der AIDS-Hilfe Duisburg/Kreis Wesel<br />

e.V. im Sektor Strafvollzug wurde erfreulicherweise<br />

weiterhin über das Justizministerium NRW zum Teil refi<br />

nanziert. Wir sehen dies als ein Zeichen, dass unser<br />

Ansatz über die Region Duisburg hinaus anerkannt und<br />

gewürdigt wird.<br />

Das Angebot der „Strukturellen HIV- und STI- Präventionsarbeit<br />

im Strafvollzug“ wurde auch <strong>2015</strong> durch die<br />

AIDS-Hilfe Duisburg/Kreis Wesel e.V. auf der lokalen und<br />

landesweiten Ebene umgesetzt. Auf der landesweiten<br />

Ebene erfolgte die Arbeit ausschließlich in Vernetzung<br />

und Kooperation mit Institutionen, die im Bereich „HIV<br />

und Strafvollzug“ tätig sind (wie z.B. bei dem Landesarbeitskreis<br />

Drogen und Haft der AIDS-Hilfe NRW e.V.).<br />

Auf der lokalen Ebene wurde mit den vorhandenen Untersuchungshaftanstalten,<br />

dem offenen Vollzug sowie<br />

den Gerichten und Staatsanwaltschaften der Region kooperiert,<br />

um die Präventionsarbeit für Bedienstete und<br />

Inhaftierte im Bereich Strafvollzug zu platzieren. Ziel war<br />

die Wissensvermittlung von Übertragungswegen und<br />

Schutzmöglichkeiten im Themenfeld STI´s, vor allem im<br />

Hinblick auf HIV und die Hepatitiden. Weitere Arbeitsschwerpunkte<br />

waren die Begleitung HIV-positiver Inhaftierter<br />

sowie die Durchführung regelmäßiger Gruppenangeboten<br />

für inhaftierte Frauen sowie Männer zum Thema<br />

„Gesundheit in Haft“.<br />

5.3.1 Einführung<br />

Die Arbeit in den Untersuchungshaftanstalten wurde, den<br />

Gegebenheiten des Vollzugsalltages angepasst, umgesetzt.<br />

Hierbei ist eine beständige und regelmäßige Arbeit<br />

unabdingbar, da der Vollzug eher durch einen strukturierten<br />

Alltag und durch ein hohes Maß an Regelmäßigkeit<br />

geprägt ist.<br />

5.3.2 Überregionale Aktivitäten<br />

Teilnahme an Arbeitskreisen<br />

Der hauptamtliche Mitarbeiter hat regelmäßig an dem<br />

Landesarbeitskreis „Drogen und Haft“ der AIDS-Hilfe<br />

NRW e.V. teilgenommen. Durch den regelmäßig stattfindenden<br />

fachlichen Austausch wurde die Arbeit kontinuierlich<br />

modifi ziert, einheitliche Standards erarbeitet und<br />

somit die lokale Arbeit weiter professionalisiert.<br />

Der hauptamtliche Mitarbeiter nahm im Rahmen der landesweiten<br />

Vernetzung an verschiedenen Arbeitskreisen<br />

und Tagungen teil.<br />

Neben dem Landesarbeitskreis hat der Mitarbeiter an<br />

dem Arbeitskreis „Corporate Design“ teilgenommen. Ziel<br />

des Arbeitskreises ist neben einem Leitbild für den Haftbereich<br />

auf Landesebene eine einheitliche Darstellung<br />

der AIDS-Hilfen in NRW, die im Bereich Strafvollzug tätig<br />

sind.<br />

Informationsveranstaltungen<br />

Der Mitarbeiter der AIDS-Hilfe Duisburg / Kreis Wesel<br />

e.V. hat bei den „Gesundheitstagen in der Justizvollzugsschule<br />

NRW / Wuppertal“ im 1. Quartal und 3. Quartal<br />

<strong>2015</strong> jeweils eine Informationsveranstaltung für Bedienstete<br />

durchgeführt. Im September <strong>2015</strong> wurde darüber hi-<br />

60 Zielgruppenspezifische Prävention

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