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JB-2015

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Ein zentrales Anliegen ist es, die Präventionsthemen und<br />

die damit verbundenen Ziele an Schulen und in außerschulischen<br />

(Jugend-) Einrichtungen möglichst ganzjährig<br />

zu platzieren. Geschulte Pädagog*innen, Erzieher*innen<br />

oder Sozialarbeiter*innen und –pädagog*innen<br />

sollten diese repräsentieren, zumindest mit Verweisungskompetenzen<br />

ausgestattet sein und als Ansprechpartner*innen<br />

für die Jugendlichen bekannt sein / werden.<br />

Gut angenommen wurde hier wieder die im Berichtsjahr<br />

angebotene 15. Fachtagung des Präventions-Vernetzungskreises<br />

Duisburg am 22. September. In diesem<br />

Jahr hat sich der AK ganz bewusst der sexualpädagogischen<br />

Debatte (s.o.) gestellt. Unter dem Titel „Sex – (k)<br />

ein Thema in der Schule?“ befassten sich über 40 Teilnehmer*innen<br />

schwerpunktmäßig mit Aspekten des sexuellen<br />

Mißbrauchs, den Ansätzen der Sexualpädagogik<br />

der Duisburger Einrichtungen (AIDS-Hilfe, SchLAu und<br />

pro familia).<br />

diesem Tätigkeitsfeld bewährt sich das „3-Säulen-Modell<br />

AIDS-Hilfe“ mit der Verbindung von Selbsthilfe-, Interessen-<br />

und Fachverband sowie der Ansatz der Strukturellen<br />

Prävention immer wieder aufs Neue.<br />

Vereinzelt tauchen auch –wieder- Anfragen aus dem Bereich<br />

der Altenpfl egeseminare auf, was uns sehr erfreut,<br />

weil es doch zeigt, dass immer mehr Menschen mit HIV<br />

auch hier in Erscheinung treten, da sie immer Chancen<br />

auf ein Älterwerden haben.<br />

Und auch das große Jahresthema – die Flüchtlingswelle<br />

– kommt allmählich bei uns an. Hier gab es neben einzelnen<br />

Begleitungsfällen auch erste Fortbildungsanfragen<br />

von Teams aus zentralen Unterbringungseinheiten (ZUE)<br />

oder Notunterkünften, Wünsche nach Infomaterialien<br />

und Kondomen, die wir gerne bedienen.<br />

Abgerundet wurde die Fachtagung –wie immer- durch<br />

einen wissenschaftlichen Vortrag, diesmal zum Thema<br />

„Standards für die Sexualaufklärung in Europa“, vorgestellt<br />

durch Frau Laura Brockschmidt, der Referentin im<br />

WHO Kollaborationszentrum für sexuelle und reproduktive<br />

Gesundheit der BZgA.<br />

Neben inhaltlichen Anregungen und methodischen Zugangsformen<br />

dient die Fachtagung immer auch dem Ziel,<br />

die Präventionsinfrastruktur in Duisburg kennen lernen<br />

zu können.<br />

5.6.5 Berufsspezifische Erwachsenenbildung<br />

Hier sind im Wesentlichen Fortbildungsveranstaltungen<br />

in Krankenpfl egeschulen, bei sonstigen Pflegeanbietern<br />

und im medizinischen Versorgungssystem<br />

verortet. Insbesondere bei den Krankenpfl egeschulen<br />

unserer Region verzeichnen wir sehr stabile Nachfragen<br />

und hocherfreuliche Rückmeldungen. Insbesondere<br />

wird geschätzt, dass wir von der medizinischen Seite<br />

bis zu den Tiefen im psychosozialen Bereich die ganze<br />

Bandbreite des komplexen Themenfeldes rund um das<br />

Phänomen „HIV / AIDS und andere sexuell übertragbare<br />

Krankheiten“ abdecken können. Nicht zuletzt auch in<br />

78 Zielgruppenspezifische Prävention

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