mito-extra® - medac GmbH
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Abb. 5:<br />
Hemmung der Adhäsion von<br />
Tumorzellen u.a. durch<br />
Mitomycin (nach Pode et al.<br />
1987)<br />
Blasen. Wenn vor der Tumorzellimplantation nicht mit NMU<br />
behandelt wurde, waren nur 13% dieser Blasen mit Tumoren<br />
befallen. In einem weiteren Experiment zeigten 54% der Blasen<br />
Rezidive, wenn sie vor der Tumorzell-Instillation reseziert wurden.<br />
Dagegen hatten sich bei nur 12% der unbehandelten Blasen<br />
Tumoren entwickelt.<br />
Bei Menschen mit HBCA werden Tumorzellen aus der<br />
Blasenwand freigesetzt und durch die positive Urinzytologie nachgewiesen.<br />
Es ist also denkbar, so Soloway, dass durch die<br />
Elektroresektion eine fertile Oberfläche für die Tumorzellimplantation<br />
bereitet wird.<br />
Noch ein Indiz für die Existenz der Tumorzellimplantation konnten<br />
Müller et al. 1985 liefern. Sie untersuchten das Vorkommen von<br />
Tumorzellen mittels Urinzytologie bei 51 Patienten post OP 75%<br />
der Patienten, die 3 Tage nach TUR eine positive Urinzytologie<br />
zeigten, hatten nach 3-6 Monaten Rezidive. Im Gegensatz dazu<br />
hatten nur 26% der Patienten, die 3 Tage nach TUR eine negative<br />
Urinzytologie hatten, ein Rezidiv.<br />
Pode et al. untersuchten 1987 die Hemmung der Adhäsion von<br />
Tumorzellen durch verschiedene Chemotherapeutika, u.a.<br />
Mitomycin und Doxorubicin.<br />
Bereits nach 5 min waren mehr als 80% der Tumorzellen durch die<br />
Wirkung von Mitomycin nicht mehr adhärent. Dagegen benötigte<br />
Doxorubicin über 50 min, um die gleiche Wirkung zu erreichen<br />
(s. Abb. 5).<br />
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