mito-extra® - medac GmbH
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Abb. 13:<br />
Schematische Darstellung<br />
der Erhaltungstherapie mit<br />
<strong>mito</strong>-<strong>medac</strong> ® /<strong>mito</strong>-extra ®<br />
Frühinstillation Gegen die Tumorzellimplantation<br />
Initialtherapie Gegen Resttumoren / frühe Rezidive<br />
Erhaltungstherapie Gegen späte „echte“ Rezidive<br />
Die Erhaltungstherapie wird in der Regel ab dem 4. Monat post OP<br />
einmal im Monat bis zum Ende des dritten Jahres nach TUR<br />
durchgeführt (Schwaibold et al. 1997; Conrad et al. 2004) (s.<br />
Abb. 13).<br />
Huland & Otto 1983 berichteten über eine prospektive multizentrische<br />
Studie mit 58 Patienten.<br />
28 dieser Patienten wurden nach der TUR mit 20 mg MMC alle<br />
2 Wochen für das erste Jahr und einmal im Monat als Erhaltungstherapie<br />
für noch ein Jahr behandelt. Die restlichen 30 bekamen<br />
keine weitere Therapie außer der TUR. Der Unterschied der<br />
Rezidivraten in beiden Gruppen war hoch signifikant. Die Mitomycin-Gruppe<br />
zeigte eine Rezidivrate von 7% verglichen mit 50%<br />
in der Gruppe, die nicht weitertherapiert worden war. Keiner der<br />
Patienten in der Mitomycin-Gruppe zeigte Metastasen oder starb<br />
wegen seiner Blasentumor-Erkrankung. Nur ein Patient dieser<br />
Gruppe entwickelte ein Rezidiv höheren Differenzierungsgrades.<br />
Hamdy et al. stellten in ihrer Publikation 1993 die Frage, ob es sich<br />
lohnt, eine Erhaltungstherapie nach Initialtherapie durchzuführen.<br />
Sie behandelten insgesamt 72 Patienten mit 10 Instillationen zu<br />
40 mg Mitomycin in wöchentlichem Abstand als Initialtherapie,<br />
gefolgt von einer Erhaltungstherapie monatlich mit einer medianen<br />
Zeit von 16 Monaten (11-22 Monate). Die Ergebnisse dieser Studie<br />
zeigten, dass bei 30 Patienten (42%) allein durch die Initialtherapie<br />
und zusätzlich bei 14 weiteren Patienten (19%) durch die<br />
Erhaltungstherapie eine komplette Remission erreicht wurde. Nur<br />
12 Patienten (17%) zeigten eine Rezidivbildung.<br />
Bouffioux et al. konnten 1995 zeigen, dass eine relativ kurze<br />
Erhaltungstherapie von 12 Monaten in Kombination mit der<br />
Frühinstillation bessere Therapieergebnisse erzielen kann im<br />
Vergleich zu einer Erhaltungstherapie von 6 Monaten ohne<br />
Frühinstillation (s. Abb. 14).<br />
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