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Abb. 8:<br />
Ergebnisse der Metaanalyse<br />
über die Frühinstillation (nach<br />
Sylvester at al. 2004)<br />
Die Frühinstillation ist kostensparend. Die Anzahl der Patienten<br />
(number needed to treat, NNT), die behandelt werden müssten,<br />
um ein Rezidiv zu vermeiden beträgt 8,5. Das bedeutet, durch<br />
eine Frühinstillation werden ca. 12 TURs pro 100 Patienten eingespart.<br />
Die Kosten für eine TUR, Anästhesie und Krankenhausaufenthalt<br />
in den meisten europäischen Ländern betragen mehr<br />
als die Kosten für 8,5 Frühinstillationen (Sylvester et. al. 2004).<br />
Die Durchführung der Frühinstillation wird inzwischen auch in den<br />
europäischen Leitlinien (eau) und in den Leitlinien der Deutschen<br />
Krebsgesellschaft empfohlen (Oosterlinck et al. 2002, AWMF<br />
2002).<br />
8.1.1 Worauf muss bei der Frühinstillation geachtet werden?<br />
Die Durchführung der Frühinstillation bei perforierter Blasenwand<br />
ist grundsätzlich kontraindiziert, da sie zu Nekrosen oder irreparablen<br />
Schäden des benachbarten Gewebes führen kann (Doherty<br />
et al. 1999, Cliff et al. 2000, Nieuwenhuijzen et al., 2003,<br />
Oddens et al. 2004).<br />
Die TUR-B kann je nach Größe und Fläche des resezierten Tumors<br />
zu unterschiedlich starken Blutungen führen. Die Durchführung der<br />
Frühinstillation unmittelbar post OP hängt vom Grad der Blutung<br />
ab und den damit verbundenen Operationsgegebenheiten.<br />
Bei geringer Blutung kann die Durchführung der Frühinstillation auf<br />
die Visite am Nachmittag (