mito-extra® - medac GmbH
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Tierexperimentel wurden bei 29 Kaninchen Doxorubicin,<br />
Mitomycin und physiol. NaCl mittels retrograder Sondierung in<br />
Harnleiter und Nierenbecken appliziert. Bei mechanisch bedingten<br />
Urothelverletzungen waren subepithelial entzündliche Veränderungen<br />
nachweisbar, die bei Doxorubicin graduell stärker ausgeprägt<br />
waren als bei Mitomycin.<br />
Smith et al berichteten 1987 von zwei Patienten mit rezidivierendem<br />
HBCA, die durch vesikoureteralen Reflux papilläre Tumoren<br />
in den distalen Harnleitern entwickelten. Sie verwendeten<br />
Mitomycin, das durch den Reflux zum Tumor gelangte. Es wurde<br />
keine Toxizität beobachtet und die Patienten waren für mehr als 2<br />
Jahre rezidivfrei.<br />
Eastham & Huffman untersuchten 1993 7 Patienten mit<br />
Tumoren des Nierenbeckens und Harnleiters. Nach operativer<br />
Entfernung der Tumoren durch endoskopische Resektion wurde<br />
Mitomycin 40 mg in 1000 ml Kochsalzlösung als Infusion (50 cc<br />
pro h) in die Blase instilliert. Trotz der kurzen Nachbeobachtungszeit<br />
(6-12 Monate) zeigte keiner von 6 Patienten eine Progression.<br />
Martinez-Pineiro et al. behandelten 1996 14 Patienten mit<br />
Tumoren des oberen Harntraktes mit Mitomycin 40 mg. Die<br />
Rezidivrate konnte auf 14,2% gesenkt werden, verglichen zu<br />
12,5% bei denen, die BCG bekamen (9 Patienten) und 60% bei<br />
Patienten, die Thiotepa erhielten (5 Patienten).<br />
Durch Keeley & Bagley wurden 1997 19 Patienten mit Tumoren<br />
des oberen Harntarktes (21 renale Einheiten) mit Mitomycin 40 mg<br />
behandelt. 11 von diesen Patienten blieben krankheitsfrei. Nach<br />
30 Monaten Follow-up zeigten 6 dieser Patienten Rezidive. 4<br />
Patienten wurden endoskopisch operiert und 7 blieben krankheitsfrei<br />
ohne weitere Eingriffe. Keiner der Patienten zeigte eine<br />
Progression.<br />
13 ZUSAMMENFASSUNG<br />
Die intravesikalle Therapie mit Mitomycin stellt heute eine sehr wirkungsvolle<br />
Möglichkeit für die Therapie des oberflächlichen<br />
Harnblasenkarzinoms dar.<br />
Die Halbierung der Rezidivrate allein durch die Frühinstillation und<br />
die weitere Reduktion durch die konsequente Durchführung der<br />
Initial- und Erhaltungstherapie sprechen dafür, dass Mitomycin (in<br />
20 oder 40 mg Form) die Therapie der Wahl zur Behandlung des<br />
oberflächlichen Harnblasenkarzinoms sein sollte.<br />
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