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mito-extra® - medac GmbH

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Mitomycin kann durch Auslösen von Übelkeit und Erbrechen indirekt<br />

zu einer Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit oder der<br />

Bedienung von Maschinen führen.<br />

Im Zusammenhang mit einer Mitomycin-Behandlung sollten keine<br />

Impfungen mit Lebendvakzinen erfolgen.<br />

Die folgende Tabelle zeigt Häufigkeitsangaben zu den Nebenwirkungen<br />

der intravesikalen Anwendung:<br />

Quelle N mg Zystitis Allergie Kontakt- Leuko- Thrombo-<br />

(%) (%) Dermatitis penie penie<br />

Niessenkorn et al. 1981 29 40 3 (10) 1 (3) 3 0 0<br />

Heney et al. 1988 76 40 31 (41) 14 (19) - 1 2<br />

Eijstein et al. 1990 75 20-30 0 0 0 0 0<br />

Issell et al. 1984 60 40 (33) - 0 3 1<br />

DeBruyne et al. 1988 87 30 12 (14) 6 (7) 0 0 0<br />

Koontz et al. 1985 117 40 (6) 19 (16) - 0 0<br />

Huland & Otto 1985 54 20 9 (17) 3 (6) 0 0 0<br />

Prout et al. 1982 28 40 9 (32) 1 (4) 0 0 0<br />

Harrison et al. 1983 23 40 9 (32) 1 (4) 0 0 0<br />

DeFuria et al. 1980 63 20-60 4 (6) 0 3 (5) 0 0<br />

Krege et al. 1996 337 20 16 0 6 - -<br />

Vegt et al. 1995 437 20 26 (18) 7 (5) 0 - -<br />

Witjes et al. 1998 344 30 33 (19) 10 (6) 0 - -<br />

Nach intravesikaler Anwendung kann Mitomycin allergische<br />

Reaktionen hervorrufen. In den meisten Fällen handelt es sich<br />

dabei um eine Kontaktdermatitis, meist in Form von Palmar- und<br />

Plantarerythemen. Es können jedoch auch generalisierte<br />

Exantheme auftreten. Ebenfalls kann eine Zystitis auftreten, die<br />

symptomatisch durch antiphlogistische und analgetische<br />

Maßnahmen behandelt werden kann.<br />

In Einzelfällen wurde von schweren Unverträglichkeitsreaktionen<br />

(nekrotisierende Zystitis) berichtet.<br />

Eine seltene Nebenwirkung der Instillationstherapie mit Mitomycin<br />

ist die sog. Plaquebildung.<br />

Die Plaquebildung bzw. Fibrinbelegung und spätere Calcifizierung<br />

dieser Fibrinbelege ist im Wundbereich erstmals von Flüchter et<br />

al. 1982 beschrieben worden.<br />

Tierexperimentell konnten von Friedmann et al. 1991 fibröse<br />

Plaques in der Rattenblase nach Therapie mit Doxorubicin oder<br />

auch Mitomycin nachgewiesen werden.<br />

Für die Ausbildung dieser Plaques bzw. Belege existiert vermutlich<br />

eine sogenannte „Vulnerable Phase“. Es zeigt sich, dass vor allem<br />

dann, wenn die Mitomycin-Gabe zum Zeitpunkt der Bildung des<br />

Fibrinbelages im Rahmen der Wundheilung erfolgte, solche

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