mito-extra® - medac GmbH
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Die folgende Tab. zeigt die Ergebnisse dieser Studie:<br />
BCG-Monotherapie EMDA-MMC/BCG Signifikanz<br />
Rezidivrate 48% 28% s. p=0,013<br />
Monate z. 1. Rezidiv 11 20 s. p=0,01<br />
Progression 20% 14 n.s. p=0,312<br />
Monate z. Progression 17 46 s. p=0,02<br />
s. : signifikant/ n.s.: nicht signifikant<br />
Bei allen Parametern war außer der Reduktion der Progression die<br />
sequenzielle EMDA-MMC/BCG Therapie signifikant überlegen.<br />
12 THERAPIE VON TUMOREN DES OBEREN HARNTRAKTS<br />
Karzinome des oberen Harntraktes sind eher selten. Es gibt nur<br />
kleine retrospektive Studien und mit heterogenen Charakteristika.<br />
Die Ursachen für die unterschiedlichen Ergebnisse sind:<br />
1. zu wenig Patienten um eine Signifikanz zu zeigen<br />
2. Nicht genügend Dwell-time bei der Instillation<br />
3. Mögliche Unterschiede zwischen oberen Harntrakt- und Blasentumoren<br />
(O’Donoghue & Crew 2004, Bassi et al. 2001).<br />
Es wird angenommen, dass sich 5% der Urothelkarzinome im<br />
oberen Harntrakt befinden (Tawfiek & Bagley, 1997). Die<br />
Nephroureterektomie stellt die Therapie der Wahl dar. Nur in<br />
Ausnahmefällen kann oder muss eine organerhaltende Behandlung<br />
durchgeführt werden. Nach derartigen organerhaltenden<br />
Behandlungen oberflächlicher Tumoren wird die Rezidivhäufigkeit<br />
auf der ipsilateralen Seite mit 7-28% beschrieben. Tumoren im<br />
kontralateralen oberen Hohlsystem treten in 0,5 bis 2% auf (Blute<br />
et al., 1989; Kantor et al., 1986).<br />
Während die intravesikale Mitomycin-Instillationstherapie oberflächlicher<br />
Urothelkarzinome der Harnblase eine anerkannte und<br />
hoch effektive Therapie darstellt, ist diese Behandlung für<br />
Karzinome im oberen Harntrakt aufgrund der geringen Inzidenz<br />
bisher nicht etabliert. Es liegen in der Literatur diverse Berichte zu<br />
dieser Therapie vor (Hautumm et al., 1982, Smith et al. 1987,<br />
Eastham & Huffman 1993, Seaman et al. 1993, Martinez-<br />
Pineiro et al. 1996, Keeley & Bagley 1997, Patel & Fuchs<br />
1998).<br />
Hautumm et al. untersuchten 1982 in einem Tiermodell die<br />
Bedeutung des Refluxes bei der Rezidivprophylaxe des HBCA.