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Abb. 20:<br />
Kaplan-Meier Kurven für<br />
Rezidivtumoren. Zeit in<br />
Monaten bis zum Rezidiv<br />
(nach Krege et al. 1996)<br />
Die Ergebnisse der Untersuchung zeigten keine signifikante<br />
Unterschiede zwischen den MMC/BCG Therapiearmen in der<br />
Behandlung von Ersttumoren. Auffällig war jedoch, dass im MMC-<br />
Arm erst nach Beendigung der Instillationstherapie ein Anstieg der<br />
Rezidivrate zu verzeichnen war, was für eine lange<br />
Erhaltungstherapie spricht.<br />
In der Behandlung von Rezidivtumoren konnte hingegen ein signifikanter<br />
Vorteil der MMC-Instillation hinsichtlich der Rezidivrate<br />
festgestellt werden. Die Wahrscheinlichkeit, rezidivfrei zu bleiben,<br />
betrug für Patienten mit MMC-Therapie ca. 60%, bei BCG 47%<br />
und bei alleinigen TUR nur 24%. Somit scheinen die mit BCG<br />
behandelten Patieten im Vergleich zur alleinigen TUR nicht von der<br />
Art der Prophylaxe zu profitieren (s. Abb. 20).<br />
Die Progressionsraten lagen für die alleinige TUR bei 6,1%, für<br />
BCG bei 4,5% und für MMC bei 2,0%. Diese Unterschiede sind<br />
jedoch nicht signifikant.<br />
Vegt et al. haben 1995 im Rahmen einer randomisierten Studie<br />
die Wirkung von MMC mit BCG-RIVM und BCG-Tice bei 437<br />
Patienten mit primären oder rezidivierenden pTa, pT1 Tumoren<br />
und CIS untersucht. 148 Patienten wurden mit 30 mg MMC 4x in<br />
wöchentlichem Abstand und danach 1x im Monat für 6 Monate<br />
therapiert. 149 Patienten wurden mit BCG-RIVM und 140<br />
Patienten mit BCG-Tice 6x in wöchentlichem Abstand behandelt.<br />
Bei papillären Tumoren waren MMC und BCG-RIVM gleich wirksam<br />
(p=0,53), MMC war allerdings effektiver als BCG-Tice<br />
(p=0,01) (s. Abb. 21).<br />
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