mito-extra® - medac GmbH
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Plaquebildungen vorkommen. Offensichtlich kommt es zu unbekannten<br />
Verbindungen zwischen dem Fibrinbelag und Mitomycin<br />
(Liu et al. 2001; See & Williams 1992). Erfolgt die erste<br />
Mitomycin-Instillation innerhalb von 24 Stunden, kommt es kaum<br />
zu diesen Plaquebildungen. Ebenso wenig, wie wenn die erste<br />
Instillation erst nach Abschluss der Wundheilung ca. 3 – 4<br />
Wochen post OP erfolgt.<br />
3.4 Wechselwirkungen mit anderen Mitteln<br />
Bei der i.v. Anwendung von Mytomycin wird die Knochenmarktoxizität<br />
durch zusätzliche Verabreichung myelosuppressiv wirksamer<br />
Arzneistoffe oder Strahlentherapie verstärkt.<br />
Die gleichzeitigen Gabe von Vincaalkaloiden oder Bleomycin und<br />
Mitomycin kann zu verstärkter pulmonaler Toxizität führen.<br />
Pyridoxinhydrochlorid (Vitamin B6) führte in Tierversuchen zu<br />
einem Wirkungsverlust des Mitomycins. Im Zusammenhang mit<br />
einer Mitomxcin-Behandlung sollten keine Impfungen mit<br />
Lebendvakzinen erfolgen.<br />
Die Kardiotoxizität von Adriamycin (Doxorubicin) kann durch<br />
Mitomycin verstärkt werden.<br />
3.5 Gegenanzeigen für die intravesikale Therapie<br />
Kontraindikation ist eine bestehende Harnblasenentzündung.<br />
Aufgrund seiner nachgewiesenen mutagenen, teratogenen und<br />
karzinogenen Wirkung darf Mitomycin in der Schwangerschaft<br />
und während der Laktation nicht gegeben werden. Außerdem<br />
sollten Patienten in geschlechtsreifem Alter während der Therapie<br />
kontrazeptive Maßnahmen treffen bzw. zur Abstinenz angehalten<br />
werden. Diese Maßnahmen sind bis 3 Monate nach Abschluss der<br />
Therapie fortzusetzen. Die Behandlung bei Säuglingen und<br />
Kleinkindern darf erst nach sorgfältiger Abwägung des Nutzen/<br />
Risiko-Verhältnisses erfolgen.<br />
3.6 Art und Dauer der Anwendung<br />
<strong>mito</strong>-extra ® , <strong>mito</strong>-<strong>medac</strong> ® und <strong>mito</strong>-<strong>medac</strong> ® pro infusione<br />
sind zur intravesikalen Instillation nach Auflösen bestimmt. Als<br />
Lösungsmittel eignen sich Wasser für Injektionszwecke bzw. isotonische<br />
Kochsalzlösung für Injektionszwecke. Die gebrauchsfertige<br />
Lösung sollte nicht mehr als 1 mg Mitomycin pro ml enthalten.<br />
Die gebrauchsfertige Lösung sollte sofort verbraucht werden.<br />
Verweildauer in der Blase (Dwell-time)<br />
Die gebrauchsfertige Lösung soll 2 Stunden in der Blase bleiben<br />
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