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dossier<br />

TALENTE | FACHKRÄFTE<br />

Dr. Ursula von<br />

der Leyen<br />

Bundesministerin<br />

für Arbeit und<br />

Soziales<br />

32 w.<strong>news</strong> FEBRUAR 2011<br />

FACHKRÄFTEBEDARF – in 15 Jahren fehlen bis zu fünf Millionen Arbeitskräfte.<br />

Jetzt zusammen das Richtige tun!<br />

”Gemeinsam für Fachkräfte – bilden,<br />

beschäftigen, integrieren“, so<br />

lautet das Motto des DIHK für das<br />

Jahr 2011. Der Dreiklang bringt es<br />

auf den Punkt. Er zeigt die Richtung<br />

und weist die Wege, die wir<br />

gemeinsam gehen müssen, wenn<br />

wir die wichtigste arbeitsmarktpolitische<br />

Herausforderung des kommenden<br />

Jahrzehnts meistern wollen.<br />

Viele Unternehmen beginnen zu<br />

erkennen, was auf sie zukommt.<br />

Der demografische Wandel lässt<br />

den Fachkräftebedarf weiter steigen.<br />

In 15 Jahren <strong>werden</strong> uns bis<br />

zu fünf Millionen Arbeitskräfte fehlen.<br />

Das ist soviel wie die Bevölkerung<br />

von Brandenburg und Sachsen-Anhalt<br />

zusammen oder nahe -<br />

zu halb Baden-Württemberg.<br />

Innovations- und Wachstumsbremse<br />

Fachkräftemangel bedeutet Innovations-<br />

und Wachstumsbremse und<br />

führt zu Ausweichstrategien von<br />

Unternehmen. Die Unternehmen<br />

<strong>werden</strong> bei geringerem Arbeitskräfteangebot<br />

in Deutschland weniger<br />

investieren, weil ihre Kapitalrendite<br />

sinkt. Es kommt zur Arbeitsverdichtung.<br />

Das wiederum konterkariert<br />

die Bemühungen, durch eine<br />

bessere Vereinbarkeit von Beruf<br />

und Familie das Erwerbspersonen-<br />

potenzial von Frauen zu erhöhen.<br />

Und es kommt zur verstärkten Automatisierung<br />

von Arbeitsprozessen.<br />

Das mindert die Chancen von<br />

Geringqualifizierten.<br />

Wenn wir uns<br />

nicht in die richtige Richtung<br />

bewegen, geht uns nicht die<br />

Arbeit aus, sondern die<br />

Arbeitskraft.<br />

Es gilt also frühzeitig umzusteuern,<br />

denn es gibt noch viele Menschen<br />

Dr. Ursula von der Leyen<br />

Bild: Laurence Chaperon<br />

in unserem Land, die unter ihren<br />

Möglichkeiten arbeiten.<br />

Nutzen wir die vorhandenen Potenziale<br />

noch besser, investieren wir<br />

gemeinsam in Bildung und Ausbildung.<br />

Schulen wir Menschen mit<br />

geringer Qualifikation nach und bilden<br />

wir sie weiter. Bauen wir Hürden<br />

ab für Menschen, die arbeiten<br />

wollen, aber bisher nicht können.<br />

Darunter sind viele Frauen mit Kindern,<br />

erst recht die Alleinerziehenden<br />

– viele hervorragend qualifiziert<br />

–, die gerne arbeiten würden,

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