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Mitarbeiter werden knapp - w.news

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wenn es die Kinderbetreuung zulässt.<br />

Die Investition in Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Familie ist gut<br />

angelegt für die Zukunft. Nutzen<br />

wir die Potenziale Älterer, ihr Wissen<br />

und ihre Erfahrung. Lassen Sie<br />

uns alles dafür tun, dass sie bis<br />

zum Renteneintritt fit bleiben.<br />

Engagement aller Generationen<br />

Der Arbeitsmarkt von morgen<br />

braucht die Kraft und das Engagement<br />

aller Generationen. Das Miteinander<br />

von Jung und Alt ist ein<br />

Erfolgsrezept. Kluge Unternehmen<br />

stellen sich schon heute darauf ein.<br />

Das zeigen eindrucksvoll auch die<br />

Ergebnisse des Unternehmensbarometers<br />

des Deutschen Industrieund<br />

Handelskammertages, die im<br />

August 2010 veröffentlicht wurden.<br />

Qualifizierte Fachkräfte anwerben<br />

Klar ist aber schon jetzt. Wir <strong>werden</strong><br />

die Lücke bei der qualifizierten Arbeit<br />

nicht allein mit Arbeitssuchenden<br />

im Inland schließen können.<br />

Deswegen brauchen wir in Mangelberufen<br />

auch qualifizierte Fachkräfte<br />

aus dem Ausland. Das müssen<br />

Menschen sein, die zu uns passen<br />

und unsere Wirtschaft voranbringen.<br />

In Australien haben 40 Prozent<br />

der Migranten einen Hochschulabschluss,<br />

in den USA 43 Prozent, in<br />

Kanada sogar 59 Prozent, in Deutschland<br />

dagegen nur 22 Prozent.<br />

In erster Linie sind hier die Unternehmen<br />

gefordert, attraktive Angebote<br />

zu machen, um qualifizierte<br />

Arbeitskräfte in Deutschland zu<br />

halten und nach Deutschland zu<br />

holen. Politik ist gefordert, die Datenbasis<br />

zu verbessern und die bestehenden<br />

Möglichkeiten im Zuwanderungsrecht<br />

auszuschöpfen.<br />

In welcher Region, in welcher Branche<br />

droht der Fachkräftemangel<br />

konkret? Um das zu ermitteln, lasse<br />

ich in Zusammenarbeit mit der<br />

Bundesagentur für Arbeit bis<br />

Herbst 2011 einen Jobmonitor aufbauen.<br />

Dieser liefert anhand von<br />

detaillierten Daten regelmäßig ein<br />

Bild darüber, wo sich Fachkräftebedarfe<br />

oder Engpässe entwickeln.<br />

Ende 2011 werde ich den ersten<br />

Trendreport mit Prognosen für drei<br />

Jahre vorlegen. Ende 2013 ist der<br />

Jobmonitor empirisch voll entwickelt<br />

und dient als Prognose für die<br />

folgenden 30 Jahre. Wo tatsächlich<br />

Bedarf besteht, können wir gezielt<br />

nachqualifizieren und Zuzugserleichterungen<br />

schaffen. Kurzfristig<br />

können wir anhand einer Positivliste<br />

für die qualifizierten Berufe die<br />

Vorrangprüfung aussetzen, für die<br />

ein akuter Bedarf besteht.<br />

Dieser Bedarf muss ständig überprüft<br />

<strong>werden</strong>, um flexibel auf neue<br />

Anforderungen reagieren zu können.<br />

Es geht um kluge Zuwanderungssteuerung.<br />

Unser Ziel muss<br />

es sein, dass jeder und jede das<br />

Einkommen selber verdienen kann.<br />

Sprachfähigkeit, Bildungsstand und<br />

Qualifikation müssen stimmen und<br />

zu dem Fachkräftebedarf im Inland<br />

passen. Langfristig muss ein<br />

Kombi-Profil der Maßstab <strong>werden</strong>:<br />

Der Bedarf im Inland und die Qualifikation<br />

des Bewerbers ergeben<br />

das Gesamtbild.<br />

Arbeit der Zukunft<br />

Es ist der richtige Weg, dass die<br />

Bundesregierung gemeinsam mit<br />

Arbeitgebern und Arbeitnehmern in<br />

einem strukturierten Prozess über<br />

die ”Arbeitskräfte der Zukunft“ berät<br />

und nach den besten Lösungen für<br />

eine qualifizierte Arbeitswelt sucht.<br />

Der DIHK ist in diesem Prozess ein<br />

verlässlicher und kompetenter Partner.<br />

Ich freue mich über einen Dialog,<br />

der deutlich macht, welchen<br />

Beitrag die Politik und die Wirtschaft<br />

zur Sicherung der Fachkräfte erbringen<br />

wollen.<br />

Die Entscheidung, welche Entwicklung<br />

wir in diesem Jahrzehnt auf<br />

dem Arbeitsmarkt haben <strong>werden</strong>,<br />

fällt jetzt. Wenn wir jetzt zusammen<br />

das Richtige tun, <strong>werden</strong> wir<br />

künftig auch alle davon profitieren.<br />

Schon heute die Zukunft sichern.<br />

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DHBW Mosbach Campus Heilbronn, Tel.: +49 7131 1237-0, dhbw-mosbach.de/campus-heilbronn.html<br />

FEBRUAR 2011 w.<strong>news</strong><br />

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