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Ansätze und Methoden der ökonomischen Evaluation - Bad Request

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durch das nicht-europäische, angelsächsische Beispiel Australien. Die Nie<strong>der</strong>lande<br />

werden in einem eigenen Beitrag von Robert Welte <strong>und</strong> Reiner Leidl bearbeitet. Dieses<br />

Land eignet sich beson<strong>der</strong>s für eine genauere Betrachtung, da es in seiner<br />

Struktur als Sozialversicherungssystem mit starken verbandlichen Steuerungselementen<br />

Deutschland sehr ähnlich ist <strong>und</strong> über die letzten zwölf Jahre erfolgreich eine<br />

<strong>Evaluation</strong>skultur aufgebaut hat. Die umfangreichen Forschungsaktivitäten auf dem<br />

Gebiet ges<strong>und</strong>heitsökonomischer <strong>Evaluation</strong> in den USA <strong>und</strong> in Kanada werden in<br />

<strong>der</strong> ausführlichen Überblicksstudie von Franz Hessel <strong>und</strong> Jürgen Wasem dargestellt.<br />

Der Teil 2 „Standardisierung, Nutzbarkeit <strong>und</strong> Übertragbarkeit von <strong>Evaluation</strong>sstudien“<br />

umfaßt vier Beiträge. Die ersten beiden Arbeiten behandeln <strong>Ansätze</strong> zur Standardisierung<br />

<strong>der</strong> <strong>ökonomischen</strong> <strong>Evaluation</strong>. Jürgen Wasem führt in die Standards einer<br />

Gruppe national ausgewählter Experten ein, die detaillierte landesweite Leitlinien<br />

für <strong>Evaluation</strong>sstudien in den USA erarbeitet haben. Dabei geht <strong>der</strong> Autor auch auf<br />

die Relevanz dieser Leitlinien für die <strong>Evaluation</strong> in Deutschland ein. Wolfgang Greiner<br />

<strong>und</strong> Christiane Hoffmann präsentieren einen Überblick <strong>und</strong> Vergleich <strong>der</strong> Standards<br />

für ges<strong>und</strong>heitsökonomische <strong>Evaluation</strong>en in acht Län<strong>der</strong>n, nämlich Australien,<br />

Kanada, Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien, die Schweiz <strong>und</strong> Großbritannien.<br />

Im Anhang dieses Beitrags werden auch die Empfehlungen <strong>der</strong> deutschen Konsensgruppe<br />

zu <strong>ökonomischen</strong> <strong>Evaluation</strong>sstudien vollständig abgedruckt.<br />

Die letzten beiden Beiträge im Teil 2 behandeln Fragen <strong>der</strong> Nutzbarkeit von Studien<br />

<strong>und</strong>, soweit die Studien aus dem Ausland stammen, Fragen <strong>der</strong> Übertragbarkeit auf<br />

Deutschland. Uwe Siebert <strong>und</strong> eine Autorengemeinschaft aus allen beteiligten Forschungsgruppen<br />

erläutern die Kriterien, nach denen eine <strong>Evaluation</strong>sstudie geprüft<br />

<strong>und</strong> beurteilt werden sollte; aus dieser Arbeit resultiert ein Transparenz- <strong>und</strong> ein Bewertungskatalog,<br />

nach denen Studien untersucht <strong>und</strong> dokumentiert werden können.<br />

Robert Welte <strong>und</strong> Reiner Leidl diskutieren Kriterien, die bei einer Übertragung ausländischer<br />

Studienresultate auf Deutschland zu berücksichtigen sind <strong>und</strong> nach denen<br />

Studienresultate an ein an<strong>der</strong>es Ges<strong>und</strong>heitssystem angepaßt werden können; ferner<br />

wird in diesem Beitrag eine Prüfliste zur Übertragbarkeit vorgestellt.<br />

Die Herausgeber hoffen, mit diesem internationalen Überblick einen weiteren Anstoß<br />

zur Entwicklung einer Kultur <strong>der</strong> <strong>ökonomischen</strong> <strong>Evaluation</strong> in Deutschland zu geben.<br />

Mit dem internationalen Blick auf <strong>Ansätze</strong> <strong>und</strong> <strong>Methoden</strong> <strong>der</strong> ges<strong>und</strong>heits<strong>ökonomischen</strong><br />

<strong>Evaluation</strong>sforschung soll nicht nur das Augenmerk auf den Stand <strong>der</strong> Forschung<br />

im Ausland gerichtet werden. Es sollen zudem Möglichkeiten einer Nutzbarkeit<br />

ausländischer Studien, aber auch <strong>Ansätze</strong> für eine Weiterentwicklung <strong>der</strong> <strong>Evaluation</strong>sforschung<br />

in Deutschland erschlossen werden. Um in einem pluralistischen<br />

Ges<strong>und</strong>heitswesen die Effizienz mit einer hochentwickelten <strong>Evaluation</strong>skultur zu<br />

verbessern, sollte den verschiedenen, an den wirtschaftlichen Entscheidungen beteiligten<br />

Akteuren rechtzeitig Information aus qualitativ hochwertigen <strong>und</strong> entscheidungsrelevanten<br />

Studien zur Verfügung stehen. In diesem Band werden auf <strong>der</strong> Basis<br />

internationaler Erfahrungen wichtige Punkte auf dem Weg zu einer nicht nur effektiven,<br />

son<strong>der</strong>n auch kosteneffektiven medizinischen Versorgung aufgezeigt.

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