Ansätze und Methoden der ökonomischen Evaluation - Bad Request
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Län<strong>der</strong>bericht ausgewählte europäische Län<strong>der</strong> <strong>und</strong> Australien<br />
Das CESAV ist ausschließlich auf Drittmittel angewiesen. Eine Gr<strong>und</strong>finanzierung<br />
aus Stiftungsmitteln besteht nur für den Leiter <strong>der</strong> Einrichtung sowie für Sachkosten<br />
<strong>und</strong> Räumlichkeiten. Hauptdrittmittelgeber sind pharmazeutische Unternehmen sowie<br />
das italienische Ges<strong>und</strong>heitsministerium.<br />
Das CESAV unterhält keine speziellen Kooperationen zu an<strong>der</strong>en Institutionen, arbeitet<br />
aber eng mit dem italienischen Ges<strong>und</strong>heitsministerium zusammen. Eine formalisierte<br />
<strong>Evaluation</strong> des Institutes findet nicht statt, son<strong>der</strong>n erfolgt durch die Drittmittelgeber<br />
bei Abnahme <strong>der</strong> Studienergebnisse.<br />
8.3 Forschungsfragen<br />
Das CESAV beschäftigt sich mit allen <strong>ökonomischen</strong> Fragestellungen im Ges<strong>und</strong>heitswesen,<br />
von <strong>der</strong> <strong>Evaluation</strong> einzelner Leistungen bis zu Fragestellungen <strong>der</strong> Ges<strong>und</strong>heitssystemforschung<br />
(z.B. Honorierungsverfahren). Auch vergleichende internationale<br />
Untersuchungen sind vorgenommen worden, z.B. zur Preisfindung für Medikamente,<br />
die zu Lasten des nationalen Ges<strong>und</strong>heitsdienstes verschrieben werden<br />
können. Die Datenlage im Ges<strong>und</strong>heitswesen Italiens ist sehr schlecht, so daß v.a.<br />
Primärdatenerhebungen notwendig sind.<br />
Die Themenauswahl erfolgt nicht strukturiert, son<strong>der</strong>n folgt (bedingt durch die Finanzierungsform)<br />
<strong>der</strong> Auftragslage des Instituts. Es werden keine Themengebiete von<br />
vornherein abgelehnt. Ein Publikationsvorbehalt <strong>der</strong> Auftraggeber wird allerdings akzeptiert.<br />
Die ges<strong>und</strong>heitsökonomische Forschung nimmt einen immer größeren Stellenwert<br />
ein, da das Interesse <strong>der</strong> Industrie an dieser Methodik in Italien wächst.<br />
Folgende Themen wurden beson<strong>der</strong>s intensiv bearbeitet: HIV/AIDS, Diabetes, Epilepsie,<br />
Schizophrenie, altersbedingte Fehlsichtigkeit (AMD: Age related Macurlet Degeneration),<br />
Hautkrebs, ACE-Hemmer. Zur Veröffentlichung <strong>der</strong> Studienergebnisse<br />
wird keine Schriftenreihe o.ä. herausgegeben. Die Publikation von Ergebnissen erfolgt<br />
vornehmlich in italienischer Sprache <strong>und</strong> in wissenschaftlichen Zeitschriften. Es<br />
liegen bereits eine ganze Reihe von Abschlußberichten vor, darunter auch HTA-<br />
Berichte. Schwerpunkte liegen im Bereich <strong>der</strong> Telemedizin, <strong>der</strong> Psychiatrie, <strong>der</strong> Onkologie<br />
sowie <strong>der</strong> Zahnheilk<strong>und</strong>e. Die Ergebnisse sind zur Zeit noch nicht in einer<br />
elektronischen Datenbank verfügbar.<br />
8.4 <strong>Methoden</strong><br />
Je nach Projektziel werden rein deskriptive <strong>Methoden</strong> sowie Primär-, weniger Sek<strong>und</strong>ärdatenanalysen<br />
durchgeführt. Es bestehen keine formalisierten Auswahlverfahren<br />
für die Einbeziehung von Sek<strong>und</strong>ärdaten in Studien. Als Datenquellen werden in<br />
<strong>Evaluation</strong>sstudien beispielsweise Krankenhausdaten (Controlling), Patiententa-