Die Bhagavad Gita
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Sechstes Kapitel<br />
Der Yoga der Meditation<br />
Sri Krischna:<br />
Wer den Auftrag erfüllt,<br />
Den die Pflicht ihm gebietet,<br />
Und sich nicht schert<br />
Um die Früchte der Tat,<br />
Der ist ein Yogin.<br />
Ein wahrer Sannjasin 49 .<br />
Doch wer nur dem Wort nach<br />
Folgt seinem Schwur<br />
Durch Abstehen vom Tun<br />
Und kein Feuer entzündet<br />
Beim Opferritus<br />
Und Vorwände findet<br />
Für Meiden von Arbeit,<br />
Der ist kein Yogi,<br />
Kein wahrer Sannjasin.<br />
Denn Du musst verstehen, dass das, was man Yoga nennt, in Wahrheit Sannjasa<br />
50 ist, da niemand den Yoga der Tat ausüben kann, der um seine Zukunft<br />
besorgt ist oder um die Ergebnisse aller seiner Taten.<br />
Es möge, wer aufsteigen<br />
Will durch Versenkung<br />
Zur Höhe der höchsten<br />
Vereinigung mit Brahman,<br />
Als Pfad sich erwählen<br />
Den Yoga der Tat.<br />
Denn wenn er sich selbst nahet<br />
Dem Gipfel der Einheit,<br />
Fällt von ihm ab alle Tat,<br />
Und still wird sein Pfad.<br />
49 Mönch<br />
50 Sannjasa: Das formelle Entsagungsgelübde der Mönche. Wer dieses Gelübde ablegt, gibt den Vollzug<br />
der vedischen Opferriten auf.<br />
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