Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
TEAM SAURER<br />
Tag 9: Dienstag, 13. Juli 2004<br />
Etappe: Deventer <strong>–</strong> Apeldoorn <strong>–</strong><br />
Amersfort <strong>–</strong> Soest<br />
Distanz: 69,53 Kilometer<br />
Fahrzeit: 3 Std. 30 Min.<br />
Geschwindigkeit: Ø 19,80 km/h<br />
Geschwindigkeit: max. 42,0 km/h<br />
Anstrengendste Etappe der Tour.<br />
Heute Morgen hatte ich die Erleuchtung <strong>–</strong> im<br />
wahrsten Sinne des Wortes! Ich wusste jetzt,<br />
wann in diesem Urlaub die Sonne schien! Sie<br />
schien nachts!<br />
Woher ich das wusste?<br />
Als ich um 0615 hrs. wach wurde, war draußen<br />
ein strahlend heller Sommermorgen. Als wir anderthalb<br />
Stunden später aufstanden, hatte sich<br />
dieses schöne Wetter<br />
weitgehend verfinstert.<br />
Das Frühstück war<br />
mit Weißbrot etwas<br />
dürftig, aber immerhin<br />
war der Himmel<br />
trocken, als wir aufsattelten.<br />
Mir war<br />
sogar so warm, dass<br />
ich mein Sweatshirt<br />
im Rucksack verstaute<br />
und<br />
kurzärmlig in den<br />
Tag startete.<br />
Es dauerte nicht lange,<br />
und wir erreichten<br />
Apeldoorn, eine relativ triste Stadt, die aber<br />
mit vernünftigen Radwegen aufwarten konnte <strong>–</strong><br />
immer schön getrennt vom Straßenverkehr und<br />
mit eigenen Ampeln. Bis hierher war es allerdings<br />
so kalt geworden, dass ich mein Sweatshirt<br />
wieder hervorkramte.<br />
Und danach ging es nach Amersfort... nach<br />
Amersfort... nach Amersfort... nach Amersfort...<br />
„Eine Landkarte breitet man am besten<br />
auf dem Boden aus.“ (Anne Kirrin)<br />
Nülls: -rülps-<br />
Duke: Der klang sehr befreiend!<br />
Appelkorn in Apeldoorn<br />
wie eine Schallplatte mit Sprung fanden wir zwar<br />
immer neue Wegweiser in Richtung dieser Stadt,<br />
doch die Strecke dehnte sich endlos, und ich hatte<br />
das Gefühl, dass wir Amersfort kein Stück näher<br />
kamen.<br />
Abgesehen davon hatten wir ziemlich gegen den<br />
Wind zu knüppeln. Es wurde immer kälter, und<br />
ich war beinahe erleichtert, als es anfing zu regnen,<br />
und ich mich in<br />
meine wärmende<br />
Regenjacke wickeln<br />
konnte.<br />
Auf freier Strecke<br />
stießen wir auf eine<br />
Blockhütte, in der<br />
sich ein Pancake-<br />
House befand. Wir<br />
wurden freundlich<br />
bedient und bekamen<br />
exzellente und<br />
sehr reichliche<br />
Pancakes serviert,<br />
die uns etwas erwärmten.<br />
Dieser<br />
Tag war wirklich die<br />
anstrengendste Etappe der Tour.<br />
Etwas missmutig angesichts der Kühle und des<br />
Windes machten wir uns wieder auf den Weg.<br />
Dass ein paar Kilometer vor Amersfort die Sonne<br />
herauskam, war nur bedingt ein Grund zur<br />
Freude, denn in unserer Regenkleidung wurde<br />
es schnell warm wie im Treibhaus.<br />
Und dann war es geschafft: wir hatten Amersfort<br />
SO EIN MIST!