Haselünne – Amsterdam

TEAM SAURER
Regen? Aber nein! Jens ist bei der Hitze bloß etwas ins
Schwitzen gekommen.
Und damit war dann auch schon der letzte Tag
unserer Radtour erreicht. Ein letztes Mal ordneten
wir das Chaos im Zimmer und verpackten
wieder alles mehr oder weniger säuberlich in die
Radtaschen. Meine Taschen schienen nur darauf
gewartet zu haben, dass der Urlaub zu Ende war,
denn nun lösten sie sich regelrecht in Wohlgefallen
auf. Elf Jahre und runde 2.000 Kilometer
hatten sie mich nunmehr begleitet. Jetzt war es
Zeit, sich von ihnen zu verabschieden. Das heißt
– nach der Rückkehr. So lange hielten sie noch.
Nachdem wir alles eingepackt und die Sachen in
einem Schließfach verstaut hatten, liefen wir
noch einmal in die Stadt, um ein wenig zu
Zwei, die einander grün sind.
Dirks Vorstellung einer guten Tasse Tee.
shoppen. Hauke wollte eine Wasserpfeife haben,
Dirk noch ein wenig durch die Geschäfte streifen.
Am Leidseplein tranken wir ein Abschiedsbier
und aßen eine recht spärliche Portion Poffertjes.
Dann holten wir unser Gepäck aus dem Schließfach,
Dirk und ich sattelten auf und rollten zur
Centraal Station, wo wir uns mit Hauke und Jens
wiedertrafen, die die Straßenbahn genommen
hatten.
Das Wetter war warm und sonnig – genau das,
was die letzten Tage hatten vermissen lassen.
Amsterdam zeigte sich zum Abschied von seiner
schönsten Seite, und wir hätten es alle noch
gut ein paar Tage länger ausgehalten.
Die Fahrräder wurden in der Bahn verstaut und
die Rückfahrt plaudernd und lesend verbracht.
Um 2020 hrs. fuhr unser Zug in Hamburg ein.
Sofort sog uns die städtische Hektik auf. Wie
viel anders und irgendwie ungewohnt war es
doch, nach der Stille der Tour und der entspannten
Atmosphäre Amsterdams.
Aber trotzdem war man sich einig – Hamburg
ist nicht zu toppen!
SO EIN MIST!