Physikalische Grundlagen des menschlichen Herz-Kreislaufsystems
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Kapitel 2 <strong>Physikalische</strong>n <strong>Grundlagen</strong> der <strong>Herz</strong>physiologie<br />
<strong>Herz</strong>ens, gemessen am Sauerstoffverbrauch, mit steigendem Schlagvolumen und<br />
weniger mit steigendem Druck erhöhen läßt.<br />
Eine weitere wichtige Beziehung besteht auch zwischen Wandspannung σ und dem<br />
Innendruck p eines Hohlkörpers mit dem Radius r und der Wanddicke d, die lautet<br />
[10]:<br />
σ = p.r/2d bzw. p = σ.2d/r<br />
Diese Gleichung veranschaulicht, daß ein Anstieg <strong>des</strong> Kammerdrucks in der Anspannungsphase<br />
nicht durch eine zusätzliche Kraftentwicklung der Muskulatur bedingt<br />
ist, sondern sich aus den physikalischen Gesetzmäßigkeiten bei den Größenänderungen<br />
<strong>des</strong> <strong>Herz</strong>ens ergibt (Abb. 2.4).<br />
Nimmt in der Austreibungsphase der Radius ab und die Wanddicke zu, so ergibt sich<br />
offensichtlich ein Druckanstieg auch bei konstanter Kraft.<br />
Abb. 2,4: Beziehung zwischen Innendruck und Wandspannung bei einer kugelförmig<br />
gedachten Kammer. Beide Wirkungen sind getrennt dargestellt.<br />
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